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Die schüchterne Postbotin Chantal träumt heimlich von Marc, dem Bewohner einer stattlichen Villa in ihrem Zustellbezirk. Doch der scheint sie gar nicht zu bemerken. Eines Tages findet sie sich plötzlich im Innern der Villa inmitten mehrerer nackter Frauen wieder und wird aufgefordert, sich ebenfalls auszuziehen. Wird ihr Traum doch noch Wirklichkeit? Keine Zeit für einen langen Roman? Macht nichts! Love, Passion & Sex ist die neue erotische Kurzgeschichten-Serie von blue panther books. Genießen Sie je nach Geldbeutel und Zeit erotische Abenteuer mit den wildesten Sex-Fantasien. Egal ob Sie nur noch 5 Minuten vor dem Schlafen Zeit haben oder 30 Minuten Entspannung auf der Sonnenliege brauchen, bei uns finden Sie jederzeit die richtige Geschichte! Hinweis zum Jugendschutz Das Lesen dieses Buches ist Personen unter 18 nicht gestattet. In diesem Buch werden fiktive, erotische Szenen beschrieben, die nicht den allgemeinen Moralvorstellungen entsprechen. Die beschriebenen Handlungen folgen nicht den normalen Gegebenheiten der Realität, in der sexuelle Handlungen nur freiwillig und von gleichberechtigten Partnern vollzogen werden dürfen. Dieses Werk ist daher für Minderjährige nicht geeignet und darf nur von Personen über 18 Jahren gelesen werden. Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.
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Seitenzahl: 34
Veröffentlichungsjahr: 2022
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Impressum:
Die nackte Origie | Erotische Geschichte
von Millicent Light
1972 geboren, hatte Millicent Light schon immer Liebesgeschichten im Kopf. Dass sie irgendwann begann, diese aufzuschreiben, hat sie ihren Kindern zu verdanken, die ihr immer wieder Mut machten und sie darin bestärkten. Später entstanden dann aus einem vergangenen Briefwechsel die ersten erotischen Kurzgeschichten. Zur Teilnahme an einer Ausschreibung gedrängt, kam es tatsächlich zur Veröffentlichung einer ihrer Geschichten in einer Anthologie. Von da an war kein Halten mehr. Sie erzählt locker und leicht von der wohl schönsten Nebensache der Welt. Millicent ist verheiratet und lebt mit ihrer Familie und mehreren Hunden in Thüringen.
Lektorat: Marie Gerlich
Originalausgabe
© 2022 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © Razoomanet @ shutterstock.com
Umschlaggestaltung: Matthias Heubach
ISBN 9783750720114
www.blue-panther-books.de
Die nackte Origie von Millicent Light
Massenweise Post. Briefe, Päckchen, Werbung, Karten, Infopost. Chantal sortierte sie in die vorbereiteten Kisten.
Fanpost. Liebesbriefe. Rechnungen. Mahnungen.
Sie wusste genau, was für Briefe sie da in der Hand hielt. Und sie wusste auch, wer die Empfänger solcher Post waren und wie diese stellenweise reagierten. Freilich … Sie übergab nicht jeden Brief persönlich. Doch die Einschreibsendungen und Pakete mussten quittiert werden. So durfte sie bei den vornehmen und großen Villen auf das Grundstück fahren und dort läuten. Was für eingebildete Leute da die Tür öffneten. Himmel! Von vielen der Postempfänger wurde sie von oben herab angeschaut. Wie? Schon wieder eine Mahnung? Als könnte Chantal etwas dafür, dass sie zwar auf großem Fuß lebten, es aber nicht schafften, ihre Rechnungen zu bezahlen. Wenn sie mutig genug wäre, würde sie sich einen Liedtext einfallen lassen und daraus eine musikalische Zustellung machen.
Leider war Chantal nicht der Typ, der solche Ideen auch umsetzte. Chantal war eigentlich gar kein Typ. Sie war weder cool noch war sie aufregend. Mit ihren knapp dreißig Jahren war sie eher unscheinbar und bieder. Still, in sich gekehrt.
Sie war unter der Annahme, dort nicht häufig mit Menschen in Kontakt zu kommen, zur Post gegangen. Das hatte auch gut funktioniert, bis sie in das neue Viertel versetzt worden war, wo täglich eine persönliche Zustellung auf dem Plan stand.
Lästig. Ärgerlich.
Auch der arrogante, aber gut aussehende Kerl in der Venusallee 35 gehörte dazu. Was auch immer er von Beruf war, er war ständig zu Hause, nahm seine Post selbst entgegen. Eigentlich dürfte er nicht in der Venusallee leben, sondern gehörte eher in die Kategorie Adonis-Boulevard. Auch wenn sie sich nicht oft mit Männern traf, so hatte sie doch ein feines Auge für trainierte Körper und gutes Aussehen.
Gut … Das mochte ein Widerspruch sein. Aber sie hatte nun mal Komplexe und die waren so groß wie der Himalaja.
Sie war zu klein. Ihr Busen zu klein. Der Arsch zu klein. Die Beine zu kurz. Die Haare zu fein. Das Becken zu schmal. Ein ehemaliger Freund hatte mal gemeint, sie würde einen passablen Kerl abgeben, wenn sie den Pferdeschwanz im Nacken binden würde. Bäng … Danke!
Sie waren nicht lange miteinander befreundet gewesen. Von da ab ging es mit ihrer Selbstachtung nur noch bergab. Sie verkroch sich mehr und mehr hinter ihrer Zustelleruniform und war das graue Mäuschen vom Dienst.
Der Kerl aus der Venusallee 35 nahm sie auch nicht wahr. Sie war halt … unauffällig.
Heute hatte sie ein paar Briefe, die quittiert werden mussten, und so baute sie ihre Route so, dass sie ihn zuletzt belieferte. So konnte sie ihn noch ein wenig beobachten, wie sie es schon oft durch die bodentiefen Fenster getan hatte. Sie amüsierte sich dann, wie er gestikulierend durchs Zimmer lief. Wahrscheinlich auch lautstark dabei schimpfte. Zu gern hätte sie gewusst, was ihn immer so auf die Palme brachte. Waren es Unterhaltsforderungen von Verflossenen? Oder gar für Kinder? Vielleicht konnte er seinen Lexus nicht mehr bezahlen?
Sie verstaute ihren gesammelten und sortierten Werke im Postauto, ordnete alles noch nach Straßen und Wohngebieten und machte sich auf den Weg.