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Der Wandel im deutschen Gesundheitswesen ist in den letzten Jahren rasant fortgeschritten. Die immer knapper werdenden finanziellen Ressourcen drängen die Akteure zu effizienteren Strukturen und qualitativer Verbesserung der angebotenen Dienstleistungen. Grundpfeiler des deutschen Gesundheitswesens ist die Selbstverwaltung. Diese ist allerdings nicht auf alle Berufsgruppen, die im Heilwesen tätig sind, angelegt. Neue voranschreitende Entwicklungen müssen einhergehen mit den Gesetzen und Richtlinien aus der europäischen Union hin zu einer grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung mit einem neuen Gesundheitsmarkt. In diesem Kontext sind die Bestrebungen der größten Berufsgruppe (Pflegekräfte) im Gesundheitssystem bezüglich der Gründung einer Pflegekammer von besonderer Bedeutung. Das vorliegende Buch erläutert die Aspekte der historischen und aktuellen Bedeutung des Kammerwesens, beleuchtet juristische Standpunkte, zieht Vergleiche zu bestehenden Strukturen und erarbeitet einen Konzeptionsvorschlag für die Organisationsstruktur einer Pflegekammer. Dazu wird ein berufs- und gesundheitspolitisches Landschaftsbild der Bundesrepublik Deutschland gezeichnet. Die zentrale Fragestellung des Buches lautet: Kann eine Pflegekammer eine tragfähige und zukunftsorientierte Institution sein?
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