Die Reise hin zur nächsten Kreuzung - Anne-Rose Thon - E-Book

Die Reise hin zur nächsten Kreuzung E-Book

Anne-Rose Thon

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Beschreibung

" Das kann mir nicht passieren!" Wie oft habe ich das schon gehört. Wer das glaubt ist entweder dumm oder grenzenlos Naiv. Also? Was ist, wenn es doch passiert! Dir oder irgendjemanden, den du kennst und sogar liebst? Was machst du dann? Ist es dann vorbei, oder begreifst du dann, was du tun kannst. Vielleicht hilft dir ja diese kleine Novelle ein wenig weiter.

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Die Reise hin zur

nächsten

Kreuzung

von

Anne-Rose Thon

Vorwort:

Von ihr zu dir….

-Sie ist kalt!

Und sie rennt so schnell.

-Ihre Zeit so verschrieben.

-Sie ist so kalt!

Sie rinnt ohne ein Wort:„Was sie selbst verletzt!“

Sie schreit, erstickt in ihrer Kraft.

Sie will vergessen:„Ihren endlosen Schmerz!“

Sie ist kalt:

„Ihre Träne, die es dir erzählt!“

So schau in die Seele eines Kindes!

-Dem Anfang der Geburt, direkt an ihr…

Schaut dich der Kristall ihrer Tiefe dich an.

Steht ihr Leben und schaut mit seiner Gabe:

„Und du hast vergessen, dass es nicht zu Ende ist, wenn du es nicht mehr siehst!“

Sie ist kalt:„Die Träne, die es dir zu erzählen es vermag!“

Es ist mein Weg!

Der Träume in ihrer Sehnsucht so nah

und doch sind sie gleichzeitig:„So fern von mir!“

Ein kühler frischer Wind zieht vom Meer herauf und klitzekleine Sandkörner wehen mir in mein Gesicht.

Stechen dabei wie kleine Nadeln.

Zum Glück habe ich mich und meine Beine mit einer Decke eingewickelt.

Oder das, was davon noch übrig ist.

Und so genieße ich diesen Augenblick.

Und genau dieser eine Augenblick, von seiner Zeit umgeben, ist gerade so wichtig für mich.

Zeigt er doch mir an, dass ich lebe.

Sitze hier am Strand und schaue dem Spiel der eisigen Wellen zu.

Wie sie schwer und wie Öl an den Strand schwappen.

Sehe die Möwen, die wie traurige graue Kleckse im Himmel treiben, immer auf der Suche nach was fressbaren.

Höre ihr raues Gekrächze, gerade so als wollten sie das Frühjahr herbeirufen.

Und fahre mit auf dieser ihrer Wellenspur, nicht wissend wohin.

„Nein, ich lasse nicht los!

Ich kann es nicht.

Ich will es auch nicht.

Ich werde es euch erzählen.

Meine Geschichte, von dem was einst einmal war.

Von mir, meinem rollenden Stuhl und dem Leben.

Kein Mitleid bitte schön.

Ihr könnt es sowieso nicht ändern.

Außerdem stört es nur.

In meinem doch irgendwo,

verbirgt manches in ihm,

sein wahres Geheimnis darin.

Drum erschreckt nicht und hört zu!

Denn mein Herz will entfliehen.

-Und wird doch gefangen von seinem ewigen Zauber!

Nur kurz,

denn ich renne ohne jegliches Bedenken, einfach so vor mir her!

Vertan!

Ja und höre meine Mutter.

Höre es immer und immer wieder.

„Nur von hier bis dort -

Kreuzt der Weg!

Und komm zurück,

reise doch nicht soweit von mir fort!“

Doch steh ich davor.

Und habe es vergessen!

Schau ihm immer und ohne zu zögern, so sehnsüchtig hinterher.

Diesem brennenden Feuerball,

wie er langsam hinter dem Horizont verschwindet.

Kneife meine Augen zu schmalen Schlitzen zusammen.

So dass es so scheint, als würden tausende kleiner blitzender Kristalle daraus heraus fliegen.

Und die letzten Strahlen des Tages spielen mit meinen Sommersprossen.

Einst

Er lässt mich zurück und vielleicht auch?

Spiegelt seine Gleichgültigkeit im verblassenden Licht des Tages.

Und die ewigen Wellen des Meeres rufen mich, spielen nur für mich ihr Lied.

Wiegen mich in kindliche Träume.

Sie rufen mich, aber es ist nicht zu umgehen.

Das Erwachen von dem Schrecken meiner Träume, aus der Tiefe jener Nacht!

Sie entfachen ein Feuerwerk der Erinnerungen in mir.

Doch wie versiegelt ist dieses Gefühl von Damals.

Und meine Gedanken schweifen in die Ferne.

Bin plötzlich wieder der kleine Wirbelwind von Früher.

Ja, so gehe ich auch erneut auf die Reise nach Irgendwo.

Treibe hindurch, durch einer von diesen dunklen Nächten.

Meine Ängste verloren.

Verschickt ohne Wiederkehr.

Und dort schalte ich hoch oben am Horizont all die Sterne mit ihren Zauber an.

Setze mich mit ihnen an den Rand des schaukelnden Mondes.

Die Träume so greifbar nahe.

Und so vertraue ich

leise,

dem Dubbel di Dum meines Herzens.

Und ich wünschte, ich wäre solch ein Stern.

Vielleicht nur ein ganz, ganz kleiner.

Das würde mir schon genügen.

Man müsste mich auch nicht gleich sehen, aber schön wäre es schon, die dunkle Nacht mit meinem Glanz zu erhellen.

Und begleitet werde ich von einer Melodie, nenne sie ruhig.

~ Mythisch ~

Sei sie vielleicht

auch aus einem Zauberland gespielt .

Still, summe ich begleitend in ihrem Takt dazu.

Bin aber nicht alleine!

Nein, es steht so genau vor mir.

Ich liebe es so,

dieses so in seiner ganz eigenen gebauten Form,

wie es so da steht,

in Liebe behütet.

Und lasse es nur in meiner Phantasie fliegen wie den Wind.

Im Wettrennen mit den bunten Vögeln.

Doch nun steht es hier, scheint auf mich zu warten.

Fast voller Ungeduld.

Oder ist es gar meine?

Und renne zu ihm.

An der Ecke gelehnt, auf seinen wie Beine aussehenden Stützrädern.

Rot lackiert und mit dem leuchtend gelben Körbchen am Lenkrad.

Gefüllt mit purer Phantasie und setze liebevoll meinen Teddy dazu.

Ein letztes Mal schaue ich mich um,

in einen,

so etwas wie einen alten Geräteschuppen.

Voller Gerümpel, hochgestapelt bis an die Decke.

Du kennst es vielleicht von gruseligen Dachböden.

Das Stöbern, die Neugierde und das Erschrecken.

Es erweckt meine Träume.

Und mitten drin stehst du!

Scheinbar aus einer anderen Welt.

Und plötzlich ist hier alles so anders, ich spüre es.

Hier weht ein ganz besonderer Wind und bin dort.

Dort wo auch die Sonne untergeht.

Wo die Strände der Meere so endlos sind.

Wo die Wellen mit ihrem Rauschen mich verzaubern.

Und du kannst mich da hinbringen.

Da wo ich mich zu Hause fühle.

Doch jetzt, heute, alles nur noch Erinnerung!

Und höre die Schreie von damals.

Körperlich schmerzhaft.

„Bis hin an diese Kreuzung “

Ich bin Stevie!

Und fahre auf der Straße der Faszination.

Ohne Grenze, kein Limit gesetzt.

Ein Ziel nur, das was Liebe heißt.

Den Träumen, die Gegenwart präsentiert.

Und nur dem Gesetz meiner eigenen Phantasie verpflichtet.

Und ja, das bin ich und war es immer.

Auch nach alledem, was passiert ist.

Trotz allem, ich!

Auch noch heut.

So führt auch diese eine, mein Leben verändernde Kreuzung,

gegabelt und für mich damals so riesen groß!

Hinein in ein völlig anderes Dasein.

Vielleicht mir bestimmt, wer weiß das schon.

Und du fragst dich nun:

„Was ist passiert!“

Was soll schon sein?

Wer, und wem es auch letztendlich trifft?

Es spielt nun keine Rolle mehr.

Der Wind, er streift durch mein Haar.

Und mein Weg heute erzählt, tiefer Rillen gezeichnet,

der Zeit ihres Beginns vom Anfang an.

Ja, und wo bin ich jetzt?

Saß ich doch und war noch klein.

Und sehe blind, gegenüber all den Gefahren.

Singende Wale, von Wasserwellen überspült, spielend indes wild tobenden Meeres hinein.

Verworfen und zu lange schon her! Oder nicht?

Und spiele mit Gedanken.

Schließe meine Augen, auf dieser Reise dorthin.

Flügel ohne Wind in seinem Tanz.

Wege des Lichts seines Weitergehen.

Verschicken mich und bin niemals allein!

Flügel ohne Wind in seinem Tanz.

Schreie doch, nur erwecke nicht den Tag vor der Nacht.

Lache laut, bevor die Träne es erstickt in ihrer Flut.

Gehe fort, und kehre nicht bevor du es je gesehen hast, zurück.

Flügel ohne Wind in seinem Tanz.

Und begleitet von meiner Liebe.

Ist sie mir doch so treu.

Doch, traf es mich wie ein Blitz!

So feste, so schnell, so unverhofft.

-So endgültig!

Auf meinem Weg.

Zog ein Schatten an mir vorbei.

Viel zu schnell überholte er mich!

Vorbei und wie abgeholt ist es entschieden.

Die Scheune nun schweigend in ihrem Augenblick.

Mit ihrem vollgestellten Charme seines Gerümpel und mitten drin!

Der Rest meines geliebten Fahrrades!

Immer noch wartend auf mich .

Und eine Katze mit ihrem Schleichen,

zu den Kleinsten der Bewohner,

in dieser doch so vertrauten Stille!

Ja, ich steige auf und fahre meinen gewohnten Weg.

Nur Heute mit so vielen Regentropfen,

und es ist mir egal,

in einer warmen Sonne eingetaucht!

Und diese Melodie aus dem Zauberland mich immer begleitend.

Und ich habe es vergessen,

einfach nur vergessen.

- Nur von hier bis dort -

Und komm zurück,

reise nicht soweit von mir fort!

Und still und leise, bunt gefärbt ihres Glanzes,

verwirft diese eine Fahrt mit ihrer Phantasie eines Regenbogens.

Führt mich fort, über die Grenze hinaus.

Und verspüre plötzlich einen harten Schlag.

Fliege durch die Luft und halte mich mit aller Kraft an meinem Fahrrad fest.

Schlittere über den rauen Asphalt.