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Lena hat die Suche nach ihrem Traummann längst aufgegeben - sie will nur noch unverbindlichen Spaß haben. Da begegnet sie in Stockholm gleich zwei faszinierenden Männern: dem geheimnisvollen Torben und dem Playboy Dag. Mit beiden beginnt sie leidenschaftliche Affären. Doch dann passiert, womit Lena schon lange nicht mehr gerechnet hat: Sie verliebt sich in einen von beiden - ausgerechnet in den, mit dem sie keine Zukunft haben kann ...
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Seitenzahl: 375
Cover
Titel
Impressum
Die Reiseleiterin
Ein Dreivierteljahr später
Lara Hill
DIE REISE-LEITERIN
Erotischer Roman
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige eBook-Ausgabe
des in der Bastei Lübbe AG erschienenen Werkes
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
Originalausgabe
Copyright © 2016 by Bastei Lübbe AG, Köln Titelillustration: © shutterstock/Gabriel Georgescu; © Nele Schütz Design, München Umschlaggestaltung: © Nele Schütz Design, München
eBook-Produktion: Urban SatzKonzept, Düsseldorf
ISBN 978-3-7325-3052-6
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
Es war einer dieser Abende, an denen man den nahenden Mittsommer schon ahnte. Das Licht des schwindenden Tages hatte die milchige helle Konsistenz, wie es sie nur hoch im Norden gibt, jenes matte Zwielicht, das einen silbrigen Schimmer über die Landschaft legt. Der Himmel war mit einem Hauch von Kupfer überzogen und über der Ostsee lag ein sanftes Glühen.
Lena Blomquist saß auf der Felszunge, die ganz in der Nähe ihres Hauses ins Meer ragte. Sie saß auf ihrem Felsen, dort, wo sie als Kind nach einem Streit mit ihrer Schwester geweint, als Teenager ihre ersten Liebeswunden geleckt und später berufliche Probleme gewälzt und gelöst hatte. Diese Klippe war ein besonderer Ort, was an dem Panorama liegen mochte, das sie dem Betrachter bot. Ein endloser Himmel, darunter das weite Meer und über dem Wasser die Möwen, die sich mit ausgebreiteten Schwingen vom Wind tragen ließen, frei und schwerelos. Dieser Anblick klärte den Kopf und weitete das Herz. Er half, Verrücktes wieder in die richtige Position zu bringen.
An diesem Tag hatte Lena jedoch nicht geweint. Mit ihrer Schwester pflegte sie nur noch selten Kontakt und dieser verlief viel zu distanziert, als dass sie sich hätten streiten können. Sie litt auch nicht unter Liebeskummer. Längst hatte sie die Suche nach ihrem Traummann aufgeben. Es gab sie nicht, diese Traummänner, jedenfalls nicht für sie. Entweder waren sie bereits vergeben, Muttersöhnchen oder im Bett alles andere als ein Traum. Nur Frust und Verletzungen, nein, das brauchte sie nicht mehr. Und ihre beruflichen Probleme waren inzwischen auch gelöst. An diesem Abend wollte sie sich hier auf der Klippe nur erholen nach einem langen Tag, an dem sie eine Touristengruppe nach der anderen durch Schloss Gripsholm geführt hatte, und frische Luft tanken. Der sanfte Wind sollte ihr die unzähligen Porträts schwedischer Adeliger und die Fakten über die einzelnen Bauphasen des Schlosses aus dem Kopf wehen.
Lena atmete tief durch und spürte, wie der Geruch von Salz und Jod ihr neue Energie gab. Mit angezogenen Beinen, das Kinn auf den Knien, saß sie da, die Unendlichkeit des Meeres vor sich, den Felsen, der alle Zeiten überdauert hatte, unter sich. Sie lauschte dem leisen Plätschern des Wassers, das wie Musik in ihren Ohren klang. In diese Musik mischten sich jedoch plötzlich andere Töne, die sie aufhorchen ließen. Dancing Queen von ABBA.
Erstaunt setzte sie sich aufrecht hin, streckte den Hals und lugte über die Felsklippe hinunter in die kleine Bucht zu ihrer Linken. Dort entdeckte sie zwei Rucksäcke im Sand, einen CD-Player und ein Paar, das sich gerade innig küsste. Normalerweise fanden Touristen kaum den Weg zu diesem Küstenabschnitt, aber diese beiden jungen Leute schienen genau wie sie an diesem Abend die Abgeschiedenheit der Natur gesucht zu haben. Die beiden bewegten sich im Takt der Musik, eng aneinandergeschmiegt, wie aneinander festgewachsen, mit geschlossenen Augen. Auf den ersten Blick erkannte sie, dass da ein Paar tanzte, dessen Herzen genauso im zärtlichen Gleichklang schlugen wie sich ihre Körper miteinander bewegten. Sie schätzte die beiden um die zwanzig. In diesem Alter glaubt man noch an die große Liebe, dachte sie mit verständnisvollem Lächeln.
Das Mädchen löste sich jetzt aus der Umarmung, tanzte allein weiter, bewegte erotisch ihre Hüften, während es sich mit einer anmutigen Geste das Trägershirt über den Kopf zog. Ihre Brüste waren klein, rund und fest, ihre Taille schmal. Immer noch tanzend öffnete sie den Verschluss ihrer weißen Shorts. Mit kreisenden Beckenbewegungen ließ sie diese an ihren glatten gebräunten Beinen hinuntergleiten, stieg heraus und tanzte nun nackt weiter, mit geschlossenen Augen, halb geöffneten Lippen und Bewegungen, die von Verlangen, Hingabe und Leidenschaft erzählten.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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