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Dieser Band enthält die Biografien von elf bedeutenden Religionsstiftern. Beginnend beim ägyptischen Pharao Echnaton bis hin zu Baha'ullah, der im Jahre 1892 starb, wird ein großer Bogen durch die Religionsgeschichte gezogen. Neben den Biografien werden auch die Lehren, die gesellschaftlichen Kontexte, in denen die einzelnen Religionsstifter gelebt haben sowie die Grundzüge der auf die Personen zurückgehenden Religionen beleuchtet. Entsprechend der unterschiedlichen Verbreitung der einzelnen Religionen werden die Personen in zwei Gruppen geteilt: Zum einen in jene Religionsstifter, auf die die vier Weltreligionen zurückgehen: Mose für das Judentum, Buddha für den Buddhismus, Jesus für das Christentum und Muhammad für den Islam. Zum anderen werden in geringerem Umfang sieben weitere Religionsstifter vorgestellt, deren Religionen heute jedoch eine eher regionale Verbreitung haben - Echanton, Zarathustra, Konfuzius, Laozi, Mani, Guru Nanak und Baha'ullah.Biographien von elf bedeutenden Religionsstiftern
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Seitenzahl: 255
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Dr. Walter Vogel, geb. 1967, ist Theologe und Pädagoge und arbeitet sowohl an der theologischen Fakultät der Universität Graz als auch an der Pädagogischen Hochschule Steiermark. Zahlreiche theologische und pädagogische Bücher, Lexikonartikel und Aufsätze in Fachzeitschriften.
Zum Buch
Dieser Band enthält die Biographien elf bedeutender Religionsstifter: Zum einen jene, auf welche die vier Religionen zurückgehen, die heute zur Gruppe der Weltreligionen gezählt werden: Mose für das Judentum, Buddha für den Buddhismus, Jesus für das Christentum und Muhammad für den Islam. Daneben werden sieben Personen vorgestellt, die auch Stifter großer Religionen waren, die heute jedoch eine weniger starke Anhängerschaft und eine eher regionale Verbreitung haben: Echnaton, Zarathustra, Konfuzius, Laozi, Mani, Guru Nanak sowie Baha‘ullah.
Neben den Biographien werden auch die Lehren, die gesellschaftlichen Kontexte, in denen die einzelnen Religionsstifter gelebt haben sowie die Grundzüge der auf die Personen zurückgehenden Religionen beleuchtet.
Walter Vogel
Die Religionsstifter
Walter Vogel
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
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Alle Rechte vorbehalten
Copyright © by marixverlag GmbH, Wiesbaden 2012
Lektorat: Prof. Katharina Ceming, Augsburg
und Dr. Fred Slanitz, München
Korrekturen: Christine Klinger, Usingen
Covergestaltung: Nele Schütz Design, München
nach der Gestaltung von Thomas Jarzina, Köln
Bildnachweis: akg-images GmbH, Berlin
eBook-Bearbeitung: Bookwire GmbH, Frankfurt am Main
ISBN: 978-3-8438-0240-6
www.marixverlag.de
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Religionen: Diejenigen, die auf eine historisch überlieferte Person zurückgehen, und jene, die sich langsam entwickelt haben, und von denen keine Gründer bekannt sind. Obwohl es solche Ursprungsgestalten gegeben haben muss, gibt es keine Überlieferungen von ihnen und daher auch keine Verehrung seitens der Gläubigen. Zu den stifterlosen Religionen gehört beispielsweise die Gruppe der unter der Bezeichnung Hinduismus zusammengefassten indischen Religionssysteme.
Manche Religionen gehen auf konkrete Personen zurück, deren Existenz wissenschaftlich nicht gesichert nachweisbar ist. Mose als Stifter des Judentums oder Laozi, auf den der Taoismus zurückgeht, wären hier exemplarisch zu nennen. Auch wenn angesehene Fachleute die Historizität dieser Personen anzweifeln, verehren deren Anhänger diese Religionsstifter bis heute, die, unabhängig davon, ob es sie wirklich gegeben hat, eine immense Wirkungsgeschichte hatten.
Das vorliegende Buch stellt elf große Religionsstifter der Menschheitsgeschichte näher vor. In zwei Gruppen beschreibt das Buch zum einen vier Religionsstifter ausführlich: ihr Leben, ihre Lehre, die Welt in der sie lebten, die Quellen, die von ihnen berichten usw. Auf diese vier Männer gehen vier der bedeutendsten und heute noch maßgeblichen Weltreligionen zurück: Mose für das Judentum, Buddha für den Buddhismus, Jesus für das Christentum und Muhammad für den Islam. Zum anderen werden sieben Männer vorgestellt, die ebenso Stifter großer Religionen waren. Deren Religionen haben eine weniger starke Anhängerschaft oder fanden nur regionale Verbreitung. Aus diesem Grund zählen sie in der Regel nicht zur Gruppe der Weltreligionen. Diese sieben Religionsstifter sind: Echnaton, Zarathustra, Konfuzius, Laozi, Mani, Guru Nanak sowie Baha’ullah.
Es wurde versucht, die Viten der einzelnen Personen möglichst objektiv, aber trotzdem wertschätzend zu beschreiben. An vielen Stellen sind daher Originaltexte bzw. Zitate aus frühen Schriften der Religion angeführt, die an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst wurden.
Zwei Punkte sind beim Schreiben besonders aufgefallen:
Zum einen gab es bei fast allen Religionsstiftern eine starke Legendenbildung, und es war nicht immer einfach, den historischen Kern von der Dichtung zu unterscheiden. Am stärksten war die Legendenbildung dort, wo den späteren Biografen keine historischen Fakten mehr vorlagen. Das war häufig bei der Geburt, beim Berufungserlebnis und bei der Todesstunde der Fall. So finden sich manchmal fast identische Legendenmotive bei den Lebensbeschreibungen mehrerer Religionsstifter.
Zum zweiten fällt auf, dass alle Religionsstifter Männer waren. Dieses Faktum soll jedoch nicht über den Einfluss einiger Frauen bei den genannten Personen hinwegtäuschen, auch wenn die Geschichtsschreibung von männlichen Begleitern und Anhängern tendenziell bevorzugt berichtet. Zudem ist diese Tatsache des patriarchalen Übergewichtes ein Spiegelbild früherer Gesellschaften und jener Kulturen, in denen die Lebensbeschreibungen überliefert wurden.
Ansonsten bildet die Gruppe der elf Personen eine bunte Mischung: vom Pharao bis zum Findelkind; vom wohlhabenden Fürstensohn bis zum ärmlichen Handwerker; vom Religionsstifter, der ein Berufungserlebnis hatte, bis zu jenem, dessen Lehre das Ergebnis eines langen Gedankenprozesses war; von dem, der schon in Kindestagen seine erste Vision hatte, bis zu dem, der bereits im fortgeschrittenen Alter war, als er erstmals eine himmlische Stimme vernahm; vom Lehrer mit einer großen Schülerschar bis zu jenem, der einsam unterwegs war; von dem, der einen monotheistischen Gott verkündete, bis zu dem, in dessen Lehre die Götter keine bedeutende Rolle spielten; von dem, der am Ende seines Lebens die große Verbreitung der von ihm gelehrten Religion sah, bis hin zu jenem, dessen Lehre die Menschen damals kaum interessierte; von dem, der am Ende des Lebens wohlhabend und sehr beliebt war, bis zu dem, der mittellos und einsam starb; und schließlich: vom Weisen, der in seiner Todesstunde ruhig entschlief, bis hin zu jenem, der grausam ermordet wurde.
Noch manche weiteren Aspekte wären hier aufzuzählen, aber die Leserinnen und Leser mögen sich selbst ein Bild über die hier beschriebenen Persönlichkeiten machen.
Eine interessante Lektüre wünscht
Walter VogelGraz, 2007
VORWORT
MOSE
Zeittafel: Mose und die Entwicklung des Judentums
Wichtige jüdische Begriffe erklärt
Quellen
Die Zeit und die Welt, in der Mose lebte
Das Leben des Mose
Der Name
Geburt
Kindheit und Berufung
Rückkehr nach Ägypten und Exodus
Die Jahre der Wanderung und der Bund am Sinai
Der Tod des Mose
Die Lehre des Mose
Die Entwicklung des Judentums nach Mosis Tod bis heute
BUDDHA
Zeittafel: Siddharta Gautama und die Entwicklung des Buddhismus
Wichtige buddhistische Begriffe erklärt
Quellen
Die Welt, in der Siddharta Gautama lebte
Das Leben Buddhas
Probleme bei der Datierung der Lebenszeit und des Namens
Präexistenzen, Geburt, Kindheit und Jugendzeit
Lebenskrise und Weltflucht
Buddhas Leben nach der Erleuchtung
Personen in Buddhas Umfeld
Weitere Legenden
Der Tod Buddhas
Buddhas Lehre
Die Entwicklung des Buddhismus nach dem Tod Siddhartas bis heute
JESUS
Zeittafel: Jesus und die Entwicklung des Christentums
Wichtige christliche Begriffe erklärt
Quellen
Biblische Quellen
Außerbiblische Quellen
Die Welt, in der Jesus lebte
Das Leben des Jesus von Nazaret
Geburt und Kindheit
Die Zeit seines öffentlichen Wirkens
Die letzten Tage und die Hinrichtung Jesu
Nach dem Tod: Grablegung, Grabesruhe und Auferstehung
Die Lehre des Jesus
Die Entwicklung des Christentums nach Jesus bis heute
MUHAMMAD
Zeittafel: Muhammad und die Entwicklung des Islam
Wichtige islamische Begriffe erklärt
Quellen
Die Welt, in der Muhammad lebte
Das Leben des Propheten
Familie und Kindheit
Ehe mit Chadidscha und weitere Ehen
Berufung
Anhänger und Widersacher
Nächtliche Reise nach Jerusalem und Himmelfahrt
Hidschra
Muhammad in Medina
Rückkehr nach Mekka
Die Abschiedswallfahrt und der Tod des Propheten
Die Botschaft Muhammads
Kernpunkte der Lehre
Die fünf Säulen des Islam
Die Entwicklung des Islam nach dem Tod des Propheten bis heute
ECHNATON
Das Leben Echnatons
Echnaton und seine Lehre
Was ist von der Lehre Echnatons gebleiben?
ZARATHUSTRA
Das Leben Zarathustras
Grundzüge der Lehre des Zarathustra
Die auf Zarathustra zurückgehende Religion: Der Zoroastrismus
KONFUZIUS
Das Leben des Konfuzius
Konfuzius: der Mensch und Grundzüge seiner Lehre
Die auf Konfuzius zurückgehende Religion: Der Konfuzianismus
LAOZI
Laozis überlieferte Biografie
Legenden um Laozi
Laozi, der Mensch und seine Lehre
Die auf Laozi zurückgehende Religion: Der Taoismus
MANI
Manis Leben
Die Lehre Manis
Die weitere Entwicklung des Manichäismus
GURU NANAK
Das Leben Guru Nanaks
Die Lehre Guru Nanaks
Die auf Guru Nanak zurückgehende Religion: Der Sikhismus
BAHA’ULLAH
Das Leben Baha’ullahs
Die von Baha’ullah geoffenbarte Lehre
Die auf Baha’ullah zurückgehende Religion: Die Baha’i
LITERATUR
Mose war ein Prophet, unter dessen Führung das israelitische Volk der Sklaverei in Ägypten entkommen konnte. Wann bzw. ob er überhaupt gelebt hat, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen. Am wahrscheinlichsten war seine Lebenszeit im zweiten Jahrtausend vor Christus. Als Kind wundersam gerettet, wuchs er laut biblischem Bericht im Haus des Pharao auf, ehe er als junger Erwachsener nach einer Bluttat ins Exil fliehen musste. Er lebte lange Zeit als Hirte in Midian. Durch ein Berufungserlebnis vor einem brennenden Dornbusch bekam er von seinem Gott Jahwe den Auftrag, sein Volk aus der Sklaverei zu befreien. Nach längerem Zögern ließ der Pharao die Israeliten ziehen, und Mose führte sein Volk nicht nur aus Ägypten heraus, sondern auch viele Jahre lang durch die Wüste. Am Berg Horeb empfing er von Jahwe die sogenannten zehn Gebote sowie weitere Vorschriften. Der Überlieferung nach starb Mose, kurz bevor das israelitische Volk in das verheißene Land gelangen konnte.
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