Die rituelle LiebesOrgie | Erotische Geschichte - Christy Brown - E-Book

Die rituelle LiebesOrgie | Erotische Geschichte E-Book

Christy Brown

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Beschreibung

Gründlich gesäubert, enthaart und mit duftenden Flüssigkeiten eingeölt, macht sich Habren in der Vollmondnacht auf, ihre Aufgabe zu erfüllen. Heute Nacht verkörpert sie die Fruchtbarkeitsgöttin Grainee und wird sich in einer Jurte am Fuße des Hügels dem starken, schönen Krieger Cayden hingeben. Obwohl beide unerfahren sind, erleben sie eine Nacht voll Zärtlichkeit und ungezügelter Leidenschaft. Als Habren am nächsten Morgen im Tempel ankommt, legt sich die Priesterin Daireanne zu ihr ins Bett und bittet sie, ihr genau zu zeigen, was Cayden mit ihr gemacht hat ... Keine Zeit für einen langen Roman? Macht nichts! Love, Passion & Sex ist die neue erotische Kurzgeschichten-Serie von blue panther books. Genießen Sie je nach Geldbeutel und Zeit erotische Abenteuer mit den wildesten Sex-Fantasien. Egal ob Sie nur noch 5 Minuten vor dem Schlafen Zeit haben oder 30 Minuten Entspannung auf der Sonnenliege brauchen, bei uns finden Sie jederzeit die richtige Geschichte! Hinweis zum Jugendschutz Das Lesen dieses Buches ist Personen unter 18 nicht gestattet. In diesem Buch werden fiktive, erotische Szenen beschrieben, die nicht den allgemeinen Moralvorstellungen entsprechen. Die beschriebenen Handlungen folgen nicht den normalen Gegebenheiten der Realität, in der sexuelle Handlungen nur freiwillig und von gleichberechtigten Partnern vollzogen werden dürfen. Dieses Werk ist daher für Minderjährige nicht geeignet und darf nur von Personen über 18 Jahren gelesen werden. Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 42

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Impressum:

Die rituelle LiebesOrgie | Erotische Geschichte

von Christy Brown

 

Christy Brown, geboren 1985, machte sich 2005 aus dem Staub, kaum, dass sie das Abitur in der Tasche hatte. Zehn Jahre lang ließ sie sich vom Wind durch Europa wehen, bis sie 2015 zurückkehrte, den Kopf voller Geschichten über das Leben, die Liebe und die Leidenschaft. Einige dieser Geschichten sind während der letzten Jahre bereits erschienen. Sie erzählen mit entwaffnender Ehrlichkeit und einer ordentlichen Portion knisternder Erotik von Heldinnen und Helden mit ungewöhnlichen Lebens- und Liebeskonzepten.Derzeit lebt und arbeitet Brown abwechselnd an der Nordseeküste und am Fuß der schwäbischen Alb. Manchmal aber packen sie das Fernweh und eine Windböe – und dann muss sie los, um Abenteuer zu erleben, die sie zu neuen Geschichten inspirieren.

 

Lektorat: Marie Gerlich

 

 

Originalausgabe

© 2024 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © lightfieldstudios @ 123rf.com

Umschlaggestaltung: Matthias Heubach

 

ISBN 9783756191789

www.blue-panther-books.de

Die rituelle LiebesOrgie von Christy Brown

Beltane – das Wort hallte in ihren Ohren wider. Das tat es schon den ganzen Tag über. Heute war Beltane. Habren erschauerte, obwohl sie in der Nähe des rötlich glühenden Kohlebeckens saß. Noch war sie allein, aber es würde nicht mehr lange dauern, bis man sie holen käme. Ihre Schläfen pochten und ihr Atem ging flach und schnell. Sie sah sich um, ließ ihre Blicke noch einmal über die weiß gekalkten Wände aus beworfenem Flechtwerk und über das mit Fellen belegte Bett gleiten. Es galt, davon Abschied zu nehmen: Ab morgen würde sie in einem anderen Haus leben, in einer anderen Bettstätte schlafen.

Sie erschauerte erneut, zog den Umhang aus weißer Schafwolle fester um sich und rückte noch näher an die Wärmequelle. Der Raum, in dem sie die letzten vier Jahre gelebt hatte, erschien ihr plötzlich nicht mehr heimelig, sondern fremd und beinahe abweisend. Auch ihr eigener frierender Körper schien ihr fremd. Wie losgelöst von ihrem Willen zitterte er so stark und andauernd, dass ihre Zähne aufeinanderklapperten und die feinen Härchen an ihren Armen sich aufstellten. Auch dieser Körper würde ab morgen ein anderer sein. Bei diesem Gedanken beschleunigte sich ihr Atem noch weiter.

Kein einziger Laut drang von draußen an ihre nervösen Ohren, kein leiser Tritt auf dem Weg zum Haus der Jungfrauen, der die stille Prozession verraten hätte, war zu hören. Es schien, als hielte die Welt um sie herum genauso den Atem an wie sie.

Bei Anbruch der Dunkelheit würden sie kommen, um sie mitzunehmen. Das war Habrens Schicksal und sie hatte es schon immer gewusst. Der Zeitpunkt war nähergerückt, Jahr um Jahr, dann Monat um Monat, zuletzt Tag für Tag. Sie hatte dem Mond zugesehen, wie er sich immer weiter gefüllt hatte. Heute Nacht war Vollmond. Beltane, der Sommeranfang. Heute Nacht war es so weit.

Jetzt dämmerte es bereits. Habren schloss die Augen und versuchte, sich auf ihre Atmung zu konzentrieren und auf das Kraftzentrum in ihrem Inneren, um das Zittern ihres Körpers zu beruhigen. Es funktionierte, die vielen Jahre der harten Unterweisungen, Entbehrungen und Prüfungen zahlten sich aus. Habren hatte die bewusste Herrschaft über ihr Innenleben erlernt, sie besaß die Macht, ihre Gedanken zu kontrollieren. Tief sog sie den Atem ein und fühlte sich selbst, ihre Stärke, fast ganz versteckt hinter all der Nervosität. Sie konzentrierte sich darauf, fühlte, wie ihr Kraftzentrum aufloderte und sie ausfüllte. Ihre Gedanken hörten auf zu rasen, auch das Zittern ihres Körpers legte sich und ihr Herzschlag kam zur Ruhe. Beltane also. Das heilige Fest der Fruchtbarkeit.

Noch vor dem Morgengrauen des heutigen Tages waren die zwei alten Priesterinnen erschienen und hatten sie geholt. Sie waren im Schwarz der alten Frau gewandet gewesen und hatten Gesichter gehabt, denen man die vielen Jahre im Dienst der Göttin hatte ansehen können. Wunderschöne, Ehrfurcht gebietende Gesichter waren das.

Die tiefblaue Farbe auf Habrens Haut war inzwischen ganz getrocknet und begann, kleine Risse zu bilden und zu spannen. Das Bemalen ihres Körpers war der letzte Schritt der äußeren Vorbereitung gewesen, davor hatte man sie sorgfältig gewaschen und danach mittels beinernen Pinzetten enthaart, was eine langwierige und schmerzhafte Prozedur gewesen war, die der erfahrenen Hände beider Frauen gleichzeitig bedurft hatte. Sie hatten ihr langes dunkles Haar gekämmt und es aufgeflochten und ihre Haut mit duftenden Flüssigkeiten eingeölt. Kein Wort war an sie gerichtet worden, nichts durfte die Erhabenheit der Jungfrau stören. Habren allerdings hatte sich nicht im Geringsten erhaben gefühlt. Sie war verängstigt und verzagt gewesen und als die beiden alten Priesterinnen die Mondzyklen auf ihre Brüste gemalt hatten, hatte es all ihrer Selbstbeherrschung bedurft, um nicht wie ein unerfahrenes kleines Kind in Tränen auszubrechen.

Ebenso, als eine der beiden während des Enthaarens wie beiläufig zwischen Habrens Schenkel gegriffen, prüfend getastet und dann genickt hatte – unberührt.