Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Prinzessin Betunia ist frohen Mutes, als sie das Schloss der Gaianer, einem Volk, welches die Erde beherrscht und ihre Schätze schützt, von weitem sieht. Doch die Mauern der Freunde aus Kindertagen bergen ein gewaltiges Abenteuer. Wie wird sich Betty entscheiden? Sie selbst und der Leser bestimmen ihr Schicksal! Die Sache mit dem Herzjuwel ist ein interaktives Spielbuch, welches in Abschnitte unterteilt ist. Nach jedem muss der Leser entscheiden wie das Abenteuer von Prinzessin Betty weiter gehen soll. Es lauern Gefahren an jeder Ecke und die große Liebe.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 242
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Prinzessin Betunia ist frohen Mutes, als sie das Schloss der Gaianer, einem Volk, welches die Erde beherrscht und ihre Schätze schützt, von weitem sieht. Doch die Mauern der Freunde aus Kindertagen bergen ein gewaltiges Abenteuer. Wie wird sich Betty entscheiden? Sie selbst und der Leser bestimmen ihr Schicksal und das Ende ihrer Reise!
Anne und Wiebke Wilhelm sind Zwillinge und Autorinnen aus Leidenschaft. Sie wurden im thüringischen Neuhaus am Rennweg geboren und schreiben schon seit dem Teenageralter fantastische Geschichte. Inzwischen sind 6 Bücher der beiden erschienen. Dieses ist das erste Spiel-Buch, in dem der Leser selbst über den Ausgang entscheiden kann. Gemeinsam schreiben die Zwillinge die grandiosen Abenteuer ihrer liebenswürdigen Hauptcharaktere.
Vorwort
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Kapitel 94
Kapitel 95
Kapitel 96
Kapitel 97
Kapitel 98
Kapitel 99
Kapitel 101
Kapitel 102
Kapitel 103
Kapitel 104
Kapitel 105
Kapitel 106
Kapitel 107
Kapitel 108
Kapitel 109
Kapitel 110
Kapitel 111
Kapitel 112
Kapitel 113
Kapitel 114
Kapitel 115
Kapitel 116
Kapitel 117
Kapitel 118
Kapitel 119
Kapitel 120
Kapitel 121
Kapitel 122
Kapitel 123
Kapitel 124
Kapitel 125
Kapitel 126
Kapitel 127
Kapitel 128
Kapitel 129
Kapitel 130
Kapitel 131
Kapitel 132
Kapitel 133
Kapitel 134
Kapitel 135
Kapitel 136
Kapitel 137
Kapitel 138
Kapitel 139
Kapitel 140
Kapitel 141
Kapitel 142
Kapitel 143
Kapitel 144
Kapitel 145
Kapitel 146
Kapitel 147
Kapitel 148
Kapitel 149
Kapitel 150
Kapitel 151
Kapitel 152
Kapitel 153
Kapitel 154
Kapitel 155
Kapitel 156
Kapitel 157
Kapitel 158
Kapitel 159
Kapitel 160
Kapitel 161
Kapitel 162
Kapitel 163
Kapitel 164
Kapitel 165
Kapitel 166
Kapitel 167
Kapitel 168
Kapitel 169
Kapitel 170
Kapitel 171
Kapitel 172
Kapitel 173
Kapitel 174
Kapitel 175
Kapitel 176
Kapitel 177
Kapitel 178
Anlage
Hallo! Danke, dass Du Dich für das interaktive Spielbuch „Die Sache mit dem Herzjuwel“ entschieden hast! Du hältst eine einzigartige Form des Lesevergnügens in Deinen Händen! Spielbuch bedeutet: Du entscheidest selbst, wie die Geschichte weiter geht! Alle Entschlüsse haben Auswirkungen auf den Verlauf der Handlung.
Das gesamte Buch ist in Absätze unterteilt und laufend nummeriert. Nach jedem dieser Abschnitte kommt es zur Entscheidung und Du wirst zum nächsten verwiesen, damit Dein selbst gestaltetes Abenteuer weitergeht. Im hinteren Teil des Buches findest Du einen Charakterbogen und Seiten, auf denen die Waffen und Kleidungsstücke gezeigt werden. Den Bogen kannst Du während Deines Abenteuers ausfüllen. Einige nützliche Dinge wird die Prinzessin auf ihrer Reise entdecken. Notiere sie dann auf dem Spielbogen, wenn Du sie mitnehmen willst. Im Text wirst Du darauf hingewiesen. Wenn Betty eine Garderobe findet, entscheide Dich, male sie an, schneide sie aus und klebe sie auf Deine Figur! Gefundene Dinge jeglicher Art werden Dir auf der Reise eventuell helfen. Bei Nummer 1 tritt Betty ihr Abenteuer an!
Viel Spaß und jetzt wähle weise.
Dunkel und bedrohlich hingen die Gewitterwolken über dem Palast des Königreiches der Gaianer. Betty strich sich das petunienfarbene Kleid glatt und straffte die Schultern. Heute würde sie dem Auserwählten gegenübertreten und an ihr war es, eine Allianz zu schmieden zwischen dem Königreich der Blumen und dem der Herren der Erde. Die Menschen aus dem Nachbarkönigreich waren gastfreundlich. Sie handelten mit Bodenschätzen aller Art und Betty erinnerte sich gerne an die Reisen mit ihren Vater. Dieser hatte ihr erzählt, die königliche Familie sei von der Göttin Gaia gesegnet und könne die Erde beherrschen. Tiefe Stollen zogen sich daher durch das blühende Land, das im Wohlstand schwelgte. Hier konnte sie ihr Glück finden! Die königliche Familie hatte, dank der Gnade der Göttin, 7 Söhne hervorgebracht. Bei so vielen Prinzen hatte sie eigentlich eine gute Chance, einen darunter zu finden, den sie wirklich mochte, ja vielleicht sogar liebte. Sie hatte schon viel von den Brüdern gehört. Emerald, er war derjenige, welchen die Göttin Gaia auserwählt hatte, die Schätze der Erde zu bewachen und eines Tages den Thron zu besteigen. Diamond war der Älteste und nicht gerade erfreut, als sein wesentlich jüngerer Bruder gesegnet worden war. Man munkelte, dass Emerald sein Erbe nicht mal wollte und es mit Füßen trat. Von Ruby, Amethyst, Peridot, Saphir und Topas wusste sie nichts weiter, außer der Reihenfolge, wie sie geboren wurden. Gutaussehend, diese Eigenschaft sollten alle gemeinsam haben. Betty schmunzelte in sich hinein. Als sie sehr klein war, hatte ihr Vater sie einmal mitgenommen, als er das Königreich der Gaianer besuchte. Sie erinnerte sich an bunte Zeiten und jede Menge Spaß. An den ältesten Sohn Diamond dachte sie am liebsten zurück. Vor allem an sein strahlendes Lächeln und die schlauen silbernen Augen erinnerte sie sich gut. Ihr Herz hüpfte, doch sie verbot sich dies. Sie war kein kleines Kind mehr!
Trotz dieser Gedanken bewegten sich ihre winzigen Füße sehr widerwillig in Richtung des unheimlichen Ortes. Sie betrachtete den Kiesweg, der grau und trostlos den Weg markierte und leise unter ihren Schuhen knirschte. Betty mochte lieber Blumen und eine üppige grüne Wiese, doch beides war an diesem Hof nicht zu finden. Wenige Meter trennten sie von der Eingangspforte, als sie heftig schluckte. Ein Kloß saß fest in ihrem Hals. Durch die gesamte rechte Seite des Schlosses zog sich ein gewaltiger Riss, der tief im Fundament wurzelte und sich dann bis nach oben hin zur Turmspitze zog. Was war hier passiert? Sie schauderte. Das verhieß nichts Gutes. Vorsichtig hob sie die Hand und klopfte mit all dem Mut, den sie aufbrachte. Der Klang verhallte. Nichts geschah. Wo waren all die Bediensteten? Sie schaute sich um, doch es war weit und breit niemand zu sehen. Wild entschlossen der Sache auf den Grund zu gehen, ergriff sie die Türklinke der gewaltigen Pforte und versuchte diese zu öffnen. Es dauerte eine kleine Weile, doch mit etwas Kraft schob sie die Tür vorsichtig mit einem lauten Quietschen auf. Im Inneren klaffte ein schwarzes Loch, aus welchem der Geruch frischer Erde und Staub kroch. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht, dachte Betty, doch sie war die 5. Tochter ihrer Familie und daher entbehrlich. Deswegen musste sie die Gefahr auch auf sich nehmen. Ihr Vater verließ sich auf sie. Sie durfte ihn nicht enttäuschen und musste mit einem Ehemann nach Hause kommen. Mutig schritt sie voran in die Dunkelheit. Sie erschrak fürchterlich, als die Tür hinter ihr mit einem lauten Scheppern wieder ins Schloss fiel. Vor ihr erstreckte sich ein gewaltiger Thronsaal. Die Wände und der Boden waren aus Marmor gefertigt und die Säulen mit Gold und allerlei Edelsteinen beschlagen. Dennoch lag über allem eine dicke Staub und Dreckschicht. Das lag an dem riesigen Riss, der sich längs zum Thronsaal bis in das hintere Haus zog. Als der Boden aufriss, spukte er jede Menge Staub und Dreck. Doch Betty ließ sich davon nicht abschrecken. Sie durchquerte den Raum und im hinteren Teil entdeckte sie den goldenen Thron. Auf ihm sah sie eine Gestalt, welche in dunkle Kleider gehüllt war und eine Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte. In sich zusammengesunken hockte sie auf dem Thron und schien in die Leere zu starren. Lediglich das Funkeln dunkler Augen, glaubte Betty, unter der tief ins Gesicht gezogenen Kapuze zu erblicken. Sie fröstelte bei dem Anblick.
(Hier ist die erste Entscheidung. Lies die einzelnen Möglichkeiten und entscheidet dich, dann lies weiter bei dem Abschnitt mit der genannten Nummer.)
Was sollte das hier alles? Was machte sie hier? Dieses Königreich war eindeutig verflucht! Sie musste dringend hier raus. Gesagt getan, machte sie auf dem Absatz kehrt und rannte, so schnell sie konnte. Lies weiter bei Abschnitt 114.
Dennoch straffte sie die Schultern. Dem würde sie es jetzt schon zeigen. Wusste hier niemand, wer sie war? Gedacht getan, sprach sie den Fremden vorwitzig an. Lies weiter bei Abschnitt 92.
Ihr gefiel die Sache nicht. Sie würde auf Nummer sichergehen und erst einmal freundlich nachfragen. Förmlichkeiten waren immer gerne gesehen in den Königshäusern. Lies weiter bei Nummer 115.
Betty machte sich kampfbereit und zog ihr Schwert. Sie riss den Schild hoch und parierte den ersten Schwerthieb der Göttin. Dann holte sie zum Gegenschlag aus und traf den Arm der Statue. Der Stein war unnachgiebig und hart, sodass das Schwert abglitt. Sofort brachte sich Betty wieder in Verteidigungsposition. Sie trat einige Schritte zurück und rollte sich ab, als der nächste Hieb gegen sie geführt wurde. Sie umkreiste ihre Gegnerin. Langsam und mit gehobenem Schild beobachtete sie die Göttin aus der Deckung heraus. Dabei achtete sie nicht mehr auf den Boden und stolperte über ihren Begleiter, der dort im Staub lag und der Statue huldigte. „Peridot! So hilf mir doch!“, schrie Betty, als der nächste Hieb ihren Schild erzittern ließ. Dieser hob den Kopf und schaute sie nervös an. „Sie ist die einzig wahre Göttin! Die Mutter allen Lebens und der Ursprung meiner Kraft und unseres Wissens. Wir verehren sie für ihre Güte und ihre Einsichtigkeit! Ich werde definitiv nicht kämpfen und das solltest du auch nicht!“ Nach dieser Tirade warf er sich wieder in den Staub und drückte sein Gesicht in den Dreck. Dabei murmelte er unverständliche Gebete. Betty schnaubte. Männer! Sie holte wieder gegen die Statue aus, da bemerkte sie das wohlwollende Lächeln der Göttin, als sie Peridot erblickte. Anders wurde ihr Blick, wenn dieser auf sie fiel. Hatte ihr Weggefährte Recht? „Schöner Mist!“, dachte sie und warf Schwert und Schild von sich. Sie kniete nieder und warf sich wie Peridot in den Staub. Die Statue holte aus und wollte gerade den letzten, vernichtenden Streich führen, als Betty laut rief: „Es tut mit leid!“ Die Göttin erstarrte in der Abwärtsbewegung, die Schneide keinen halben Zentimeter über Bettys Hintern, den sie in die Luft gereckt hatte, um ihr Gesicht noch tiefer in den Dreck zu pressen. „Es tut mir unendlich leid! Ich hätte Dir etwas Ehrenvolles opfern sollen. Einen Schatz, der deiner würdig ist. Ich bin eine Schande für meine Zunft. Bitte, vergib mir!“, flehte sie unter Tränen, die angesichts der Gefahr in Strömen flossen. Die Figur harrte weiterhin in ihrer Position aus. Doch dann knackte es wieder und langsam entfernte sich die Schneide. Die Statue wandt sich um und ließ sich neben dem Eingang nieder. Das Schwert lehnte sie locker an sich und versteinerte, als sie die Augen schloss. Betty blickte auf. Der Weg war frei! Manchmal war Gewalt doch keine Lösung. Peridot kam zu ihr und reichte ihr die Hand. „Komm, lass uns endlich diese Steine finden!“, verkündete er und gemeinsam schritten sie durch den Spalt ins Heiligtum.
Lies weiter bei Abschnitt 73.
Langsam schlenderte Betty auf Saphir zu. Ihr Entschluss stand fest, sie würde sich dieses Prinzlein schnappen. Ein Prinz von den sieben Brüdern wäre ihrem Vater genug und Saphir sah zum Anbeißen aus und hatte auch noch etwas im Köpfchen. Je näher sie ihm kam, desto weiter wich er zurück. „Betty, was wird das?“, stammelte er verlegen. Nichts erinnerte mehr an den kühlen und distanzierten Blick von eben. Sie hatte ihn aus der Fassung gebracht. In diesem Moment warf sich die Prinzessin an seine Brust und seufzte theatralisch. „Ach Saphir! Ich brauche die Reise nicht fortzusetzen! Ich habe den Prinzen meines Herzens bereits gefunden! Lass deine Brüder und den Fluch hinter dir und komm mit mir in mein Reich. Es wird uns gut gehen!“ Doch mit jedem Wort hatte sich Saphirs Miene weiter verfinstert. In den mitternachtsblauen Augen tobte ein Sturm, in dem seine Leidenschaft und sein Verstand miteinander rangen. Dann packte er sie stürmisch an den Schultern und küsste sie innig. Vollkommen verblüfft gab Betty nach und lag freudig in seinen Armen. Er schob sie von sich. „Wenn das hier vorbei ist, reden wir noch einmal darüber ...“, presste er hervor und zügelte sein Verlangen. „... doch bis dahin musst du die Sache beenden. Beeil dich!“ Mit diesen Worten schob er sie nach draußen und noch ehe sie es sich versah, stand Betty auf der Straße.
Ließ weiter bei Nummer 38.
Vollkommen außer Atem erreichte Betty die Reste der Stadtmauer. Was von weitem so prächtig ausgesehen hatte, war von Nahem betrachtet dann doch nur eine Ruine. Sie war gigantisch und imposant, zeugte von einstiger Stärke und Macht. Und doch waren es nur weiße Marmorsteine, dachte Betty und wedelte sich den Staub mit der flachen Hand vor der Nase weg. Ein Seitenturm war eingestürzt, entdeckte sie jetzt. „Hallo? Hilfe ...“, keuchte es im staubigen Nebel, welcher die Szenerie noch immer einhüllte. „Ich bin hier!“, rief Betty. „Wo sind sie?“, „Hier drüben ... hier ...“, keuchte und hustete es. Tapfer folgte Betty der Stimme, bis sie wenige Meter neben den Trümmern des Turms einen jungen Mann entdeckte. Er hatte sandfarbene Haare, ein eher hageres Gesicht, war sonst aber von gesunder, etwas sehniger Statur. Er lag im Staub und starrte gen Himmel. Sofort war Betty bei ihm. Sie beugte sich über ihn und schon traf sie sein hellgrüner Blick, der an Sonnenschein, Frühling und Freundschaft erinnerte. „Bin ich tot?“, hauchte der junge Mann. „Ich hoffe nicht!“, gab Betty zurück. „Weil ich sonst auch tot bin, und das würde mir zur Zeit gar nicht passen!“ Jetzt lachte der Mann am Boden glockenklar, was Betty die Bürde ihrer Aufgabe sogleich erleichterte, da sein Lachen einfach ansteckend war. Unbeholfen half sie dem jungen Mann auf die Beine. Sie ergriff seine Hand, wobei ihr Blick auf ein atemberaubendes Tattoo fiel, das er am rechten Handgelenk trug. Es war das farbige Bild eines perfekten hellgrünen Peridots, der in eine Herzform geschliffen war. Das Tattoo hatte sogar einen Schatten, als wäre der Stein nur mit einer dünnen Folie direkt auf die Haut geklebt. Betty wandte den Blick wieder dem jungen Mann zu. Sie durfte nicht starren. „Sind Sie verletzt?“ Er klopfte sich den Staub von der hellgrünen Hose und vom weißen Hemd. „Nein, alles in bester Ordnung. Aber als der Turm in sich zusammenfiel, dachte ich, mein letztes Stündlein hätte geschlagen.“ Aufmerksam betrachtete Betty die Tonnen von Steinen. „Ich bin Peridot. Danke fürs Retten.“ Sie wandte sich um und da war es wieder, dieses Lächeln, das all ihre Schuld erleichterte. „Freut mich. Ich bin Betty und ich bin hier, um dir zu helfen deinen Bruder zu befreien.“ Peridot schaute etwas misstrauisch, daher fischte Betty schnell den Brief aus ihrer Tasche und übergab ihn dem Bruder. Er las rasant und schien dann erleichtert. „Gut, ich brauche dringend Hilfe. Willkommen in Marmara, der weißen Stadt! Die heiligen Steine sind tief im Tempel versteckt und bislang konnte ich weder sie noch einen Eingang finden.“ Er zuckte die Schultern. „Am besten, wir suchen gemeinsam“, schlug Betty vor und lächelte. Damit durchsuchten sie die Ruine von allen Seiten und Richtungen. Peridot grub an einer Stelle, während Betty nicht weit entfernt, eine Wand mit Ornamenten untersuchte. Die Linien und Bögen hatten dem Wetter und der Zeit getrotzt. In einer der Blumen entdeckte Betty einen Knopf. Sie legte den Kopf schief. Was sollte sie jetzt tun?
Sofort tief drücken! Nummer 154 ist die Nächste.
Weiter suchen, wen interessierte der Knopf? Es war sicher eine Falle oder er funktionierte nicht mehr. Auf zu Abschnitt 117.
Sie sagte besser Peridot Bescheid. Lies bei Nummer 35 weiter.
Fest umklammerte Betty die Kugel. „Was ist da?“, fragte sie mir angsterfüllter Stimme. Sie schaute ins Innere ihres Werkzeugs. „Nur ein Hase. Der Hüter des Waldes. Niemand Gefährliches, begrüße ihn.“ Augenblicklich beruhigten sich Bettys Nerven. „Hallo?“, rief sie daher laut. Erneut raschelte es im Gebüsch. Erst kamen die Löffel und dann der ganze Hase zum Vorschein. Seine Ausmaße waren gewaltig, da er Betty um zwei Haupteslängen überragte. „Willkommen“, murmelte dieser und blickte sie finster an.
Lies weiter bei Nummer 62.
Betty schaute verlegen zu Boden. „Ich kann meine Worte nicht beweisen. Ich kann nur versprechen, dass ich die Wahrheit gesagt habe!“, flüsterte sie zu beginn und sprach dann mit voller Überzeugung und Inbrunst, sodass die Leser ringsherum böse Blicke in ihre Richtung warfen. „Ist ja gut, mäßige dich! Ich will dir glauben, aber dafür erledigst du etwas für mich. Bring mir aus dem Laden am südlichen Stadttor meine Bestellung. Die Inhaberin ist eine weise Frau, welche in die Herzen der Menschen sieht, sie verkauft nicht an Jene mit unreinen oder gar bösen Gedanken. Bring mir meine Ware und ich werde dich einweihen.“
Lies weiter bei Abschnitt Nummer 129.
Verwirrt schaute Betty sich um. Wie hatte das wieder passieren können? Das solche Dinge auch immer nur ihr passierten! Wütend stampfte sie weiter. Was sollte sie jetzt tun? Sie wusste, dass sie an einer der Ecken gestartet war. Doch dann hört ihr Wissen schon schlagartig auf. Über ihr gaben die Glühwürmchen am Höhlenhimmel keinen weiteren Anhaltspunkt. Langsam wurde Betty immer wütender. Sie ballte die Hände zu Fäusten, die in den dicken Eisenhandschuhen steckten. Dadurch klapperten die kleinen Metallplatten. Plötzlich blieb Betty stehen. Sie betrachtete ihre behandschuhte Hand. Langsam brach ihr der Schweiß aus. Die Rüstung war schwer und es nervte sie tierisch, dass sie hier herum latschte und gar nicht recht wusste, wohin es ging. Sie stampfte um die nächste Ecke, nur um dort wieder nur eine Kreuzung vorzufinden. Voll Wut marschierte Betty zu einer der verhassten Mauern und schlug, so hart sie konnte voller Verzweiflung dagegen. Dabei stiegen ihr Tränen der Wut in die Augen. Entgegen all ihrer Erwartungen fühlte sie jedoch keinen Schmerz, stattdessen verhallte ihr Schlag und die Wand bröselte, als sie ihre Faust wieder heraus zog. Ein Loch entstand, welches so groß war, dass sie locker hindurch passte. Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. So würde es funktionieren. Sie maß die Richtung und schlug sich einen Weg mitten durch die Steinwände hindurch. Dieses Unterfangen war schweißtreibend, doch unweigerlich von Erfolg gekrönt, denn nach einer halben Ewigkeit hatte es Betty geschafft. Nach dem letzten Schlag eröffnete sich ihr ein runder Raum, in dessen Mitte eine goldene Truhe thronte. Dahinter wand sich eine weitere Leiter munter in die Höhe. Mit wildem Funkeln in den Augen öffnete Betty die Truhe und staunte Bauklötze, als sie den Inhalt erblickte. Konnte das alles sein? Vorsichtig holte sie einen Reif aus Ästchen und verwelkten Blumen hervor, der als Krone diente, zumindest wenn er frisch war. Betty hatte früher mit ihrem Schwestern Unmengen dieser Reife geflochten. Sie hatte sie geliebt und doch war sie jetzt etwas enttäuscht. Sie schaute erneut hinein, doch es war nichts weiter in der Kiste. Sie wand den Reif in den Händen hin und her. Dann legte sie den Kopf schief.
Wenn Betty den Reif mitnehmen soll, notiere ihn auf deinem Spielbogen. Dann lies hier weiter.
Seufzend kletterte Betty wieder hinauf. Das war ein Abenteuer! Aber sie hatte sich noch um andere Dinge zu kümmern.
Lies weiter bei Abschnitt 171.
Sogleich wählte Betty die Nuss und legte sie behutsam auf die Hände der Statue. Gespannt betrachteten die beiden die Frucht eine gefühlte Ewigkeit, doch es passierte lange Zeit nichts. Betty schnaubte enttäuscht. „War ein taubes Nüsschen“, kicherte Peridot. „Wählen wir etwas anderes.“ Er hielt Betty wieder die Hände voll Krimskrams hin.
Nimm das Feuerzeug und springe zu Nummer 18.
Nimm die Kristallsplitter samt Erde. Lies weiter bei Abschnitt 32.
Nimm das volle Taschentuch und übergib es bei Nummer 27.
Überglücklich drehte sich Betty in der Sonne. Zwischenzeitlich hatte sie nicht mehr geglaubt, je wieder lebend aus der Ruine entkommen zu können. Peridot stand neben ihr und lächelte. „Du hast fast alles zusammen“, freute er sich. „Jetzt brauchst du nur noch das heilige Wasser und musst das Ritual durchführen. Dann wird es Zeit, meinem Bruder gegenüberzutreten. Das Wasser findest du in einem See nicht weit von hier, doch sei vorsichtig, denn das Gebiet drum herum ist reiner Sumpf. Geh nach Westen, mein Bruder Amethyst hat sich dorthin auf den Weg gemacht. Er wird dir bei der Suche helfen.“ Betty wandte sich zu ihm. War sie bereit, ihre Reise fortzusetzen? Sie überlegte kurz und betrachtete Peridot dabei eindringlich.
Ja, weiter geht es! Lies Abschnitt 19.
Peridot war ebenfalls ein netter Kerl. Er hatte viel mit ihr durchgemacht. Er war der Richtige. Lies weiter bei Nummer 173.
Nein, lieber brach sie die Sache hier ab. Sie wollte wieder nach Hause. Abschnitt 94 ist der Nächste.
Betty und Amethyst standen vor dem kleinen Kräuterladen, dann traten sie ein. Im Inneren war es duster. Lediglich ein paar Kerzen und die kleinen Fenster spendeten etwas Licht. Amethyst zog den Kopf ein, weil an der ohnehin niedrigen Decke zusätzlich allerlei Kräutersträuße zum Trocknen aufgehängt waren. Die beiden marschierten im Gänsemarsch durch den kurzen Hausflur und betraten die Stube, in deren Kamin ein lustiges Feuerchen brannte. Im samtenen Ohrensessel daneben saß eine kleine, alte Frau mit schneeweißen Haaren und Hakennase. Als sie die Besucher bemerkte, erhob sie sich sogleich und Betty und Amethyst trafen zwei kluge hellblaue Augen. „Hallo Kinder. Willkommen im lachenden Kräutergebinde. Ich bin Herba. Was kann ich euch Gutes tun?“ Sie betrachtete die beiden von oben bis unten. Als Betty nicht gleich etwas sagte, plapperte die alte Frau munter weiter. „Im Nachbarzimmer habe ich meine Waren aufgereiht. Bitte, kommt doch und schaut sie euch an.“ Sie deutete auf die Tür zum Nebenraum. Betty hob an:
„Sehr gerne.“ Und ließ sich die Kräuter zeigen. Blättere zu Abschnitt 54.
„Nein danke, wir suchen nach der heiligen Quelle. Wissen sie etwas darüber?“ Lies weiter bei Abschnitt 20.
Warst du bereits bei der Quelle und hast das Ungeheuer besiegt:
„Im Sumpf lebte ein Monster! Wir haben es gefangen und nun sprudelt die Quelle wieder! Sie brauchen uns nichts vorzumachen!“ Lies weiter bei Nummer 79.
Und Betty sah, wie sich der Stein zu einem Zylinder formte. Dann bildete sich an dem einen Ende ein dicker Bauch und an dem anderen ein dünner Flaschenhals. Das Ästchen schien sich derweil zu zersetzen und sich mit dem Wasser zu verbinden. Das Gemisch wanderte in die Flasche und als nichts mehr übrig war, sah Betty die Phiole, die bis zum Rand mit einer glühenden Flüssigkeit gefüllt war. „Wahnsinn“, staunte die Prinzessin und ergriff den Flakon. Sie packte das Fläschchen in die Tasche.
Notiere sie auf dem Spielbogen.
„Gut gemacht. Das nächste Ziel ist damit unser ehemaliges Zuhause. Retten wir Diamond!“
Das Abenteuer nähert sich seinem Ende bei 22.
Der kleine Dolch pulsierte in einem schwachen Licht und zog sie in seinen Bann. Er sprach zu ihr und ihre Augen weiteten sich von so viel Kraft. Eine kleine Ewigkeit betrachtete sie das Artefakt und wog sein Gewicht. Dann nahm sie ihn in die Rechte und warf ihn in Richtung ihres Feindes. Diamond war so verblüfft, dass er sich nicht bewegte und so traf der Dolch sein Ziel mitten ins Herz. Diamond schrie auf vor Schmerz und griff sich an die Brust. Dickflüssig sickerte sein Lebenssaft aus der Wunde und zwang den dunklen Prinzen langsam in die Knie. Betty war zu Tode erschrocken. Sein Herz hatte sie nicht treffen wollen! Die magische Energie hatte ihre Hand gelenkt. Sofort eilte sie zum Sterbenden und warf sich neben ihn auf die Knie. Der Griff des Dolchs ragte aus seiner Brust wie ein Mahnmal ihrer Schuld. „Tut mir leid! Das wollte ich nicht! Oh Göttin ...“, wisperte Betty und fasste mit zitternden Händen nach dem Griff, als dieser plötzlich glühte.
Das Heft aus Erle bringt dich zu Abschnitt 144.
Ist der Griff aus Linde, lies weiter bei 120.
Das Tannenholz war deine Wahl. Damit ist Abschnitt 130 der Nächste.
Bei Abschnitt 82 geht es weiter mit dem Heft aus Weidenholz.
„...ins Ungewisse. Ein wenig Abenteuer schadet nicht“, posaunte Betty im Brustton der Überzeugung. Amethyst nickte vorsichtig. „Ist gut, zusammen können wir es schaffen!“ Gesagt getan, bogen sie nach rechts ab und spazierten nebeneinander immer weiter den Weg entlang.
Abschnitt 46 ist der nächste.
Als Betty die Mumie erblickte, die aus dem Durchgang kam, zog sie schnell ihre Kugel mit der weißen Acht hervor. Hastig schüttelte sie und fragte: „Was jetzt?“ Sie schaute durch das Fensterchen. Darin las sie: „Das Medaillon ist der Schlüssel zur Lebenskraft der Mumie. Zerstöre es!“ Betty schluckte. Wie sollte sie das anstellen? Hilfesuchend schaute sie zu Peridot. Dieser starrte auf die wackeligen Schritte des Monsters. „Wir müssen das Medaillon zerstören!“, rief Betty ihm zu. Etwas verdutzt nickte Peridot und schleuderte drei kleinere Steine in Richtung der Mumie. Diese trafen das Monstrum am Kopf und Rumpf, verhinderte jedoch nicht, dass es sich langsam und unaufhaltsam, wackeligen Schrittes weiter auf Betty zubewegte. „Hast du nichts Größeres zu bieten?“, rief diese jetzt lautstark. Derweil war die Mumie bereits gefährlich nahe. „Peridot!“, schrie Betty, als die Finger des bandagierten Monsters ihre Haarspitzen berührten. Doch in diesem Moment kam von der Seite eine gewaltige Sandwelle und begrub die Mumie unter sich. Erleichtert seufzte Betty. Sie gab Peridot ein High-Five als es in diesem Augenblick hinter ihnen gefährlich rieselte. Beide starrten auf die sandige Oberfläche. Dann brach die rechte Hand hervor und befreite den Kopf aus dem Sand. „Ihhhhh, sie lebt!“, schrie Betty und trat nach dem Kopf der Mumie. Dabei fiel dieser nach hinten und aus dem Sand kam das Medaillon zum Vorschein. Geformt wie das Auge des Ra, zierte dessen Mitte ein taubenblutroter Granat. Sofort angelte Betty nach dem Schmuckstück, während sie der Bestie weiterhin ihren Schuh ins Gesicht drückte. Diese fuchtelte mit den bandagierten Armen und versuchte ihrerseits Betty zu ergreifen. Als die Prinzessin dem Kleinod habhaft geworden war, warf sie es auf den Boden und zerstampfte es. Der Stein zerbarst in kleine Stücke und mit ihm zerfiel ebenfalls die Mumie zu Staub.
Lies weiter bei Abschnitt 132.
Betty kam zurück in die Wirklichkeit und ergriff den Stein vollständig. Sie wollte ihn anheben, als Peridot in diesem Moment von hinten einwarf: „Warte, was wenn es eine Falle ist?“ Sofort hielt Betty inne. Er hatte Recht. Sicherlich ein Schalter, der sich aktivierte, wenn das belastende Gewicht nicht mehr stimmte. Sie überlegte. Hatte sie etwas auf der Reise gefunden, das ihr jetzt nützlich sein könnte?
Wenn du das Säckchen mit dem Katzengold vom Ritter mitgenommen hast, blättere zu Abschnitt 170.
Sonst lies hier weiter:
Betty fand nichts in ihren Taschen, hob den Stein daher einfach an und verstaute ihn.
Notiere den heiligen Stein auf deinem Spielbogen.
Sie wandte sich ab und war zu Peridot vor den Altar getreten, als es hinter ihnen leise schleifte und sich der kleine Sockel, auf dem der heilige Stein platziert war, absenkte. Es war doch eine Falle! Die Erkenntnis sickerte in Bettys Hirn, doch da öffnete sich unter ihnen eine Falltür und beide rutschten in einem rasanten Tempo hinab in einen engen Gang. Zuerst landete Peridot und auf ihn kam Betty zum Sitzen. „Aua!“, keuchte dieser, während seine Begleiterin sich von ihm herunter schob und sich den Hintern rieb. Dann lachte sie lautstark. „Für eine Falle ganz schön läppisch!“, erfreute sie sich. Sie betrachtete