Die Schlacht gegen den Wither - Danica Davidson - E-Book

Die Schlacht gegen den Wither E-Book

Danica Davidson

0,0

Beschreibung

Stevie und seine Freunde konnten Herobrine endlich besiegen und nun freuen sie sich auf etwas Frieden und Ruhe, doch weit gefehlt ... Die Oberwelt wird von Ghasts, Schweinezombies und sogar einem Wither bedroht. Es scheint, als hätte Herobrine einen Weg gefunden, sich noch aus dem Grabe zu rächen ... Band 12 der erfolgreichen Romanreihe zum populärsten Online-Klötzchenspiel der Welt.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 108

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



AUSSERDEM BEI PANINI ERHÄLTLICH

Spannende Abenteuer-Romane für MINECRAFTER

Danica Davidson: FLUCHTAUSDEROBERWELT

ISBN 978-3-8332-3432-3

Danica Davidson: ANGRIFFAUFDIEOBERWELT

ISBN 978-3-8332-3525-2

Danica Davidson: HEROBRINESAUFSTIEG

ISBN 978-3-8332-3526-9

Danica Davidson: IMNETHER

ISBN 978-3-8332-3619-8

Danica Davidson: HEROBRINESARMEEN

ISBN 978-3-8332-3620-4

Danica Davidson: DIESCHLACHTGEGENDENWITHER

ISBN 978-3-8332-3701-0

Winter Morgan: DIESUCHENACHDEMDIAMANTSCHWERT

ISBN 978-3-8332-3007-3

Winter Morgan: DASGEHEIMNISDESGRIEFERS

ISBN 978-3-8332-3008-0

Winter Morgan: DIEENDERMEN-INVASION

ISBN 978-3-8332-3243-5

Winter Morgan: SCHATZJÄGERINSCHWIERIGKEITEN

ISBN 978-3-8332-3244-2

Winter Morgan: DIESKELETTESCHLAGENZURÜCK

ISBN 978-3-8332-3245-9

Winter Morgan: DERKAMPFDERCREEPER

ISBN 978-3-8332-3431-6

Sean Fay Wolfe: DIEELEMENTIACHRONIKEN Band 1: Die Suche nach Gerechtigkeit

ISBN 978-3-8332-3254-1

Sean Fay Wolfe: DIEELEMENTIACHRONIKEN Band 2: Die neue Ordnung

ISBN 978-3-8332-3255-8

Nancy Osa: DIESCHLACHTVONZOMBIE-HILL

ISBN 978-3-8332-3246-6

Nancy Osa: DASVERBANNTEBATAILLON

ISBN 978-3-8332-3247-3

Nähere Infos und weitere Bände unter www.paninibooks.de

Ein Minecraft-Abenteuer6. Band

Von Danica Davidson

Ins Deutsche übertragenvon Andreas Kasprzak

Bibliografische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Englische Originalausgabe:

“Battle with the Wither” by Danica Davidson, published in the US by Sky Pony Press, New York, USA, 2016.

Copyright © 2018 by Hollan Publishing. All Rights Reserved. Minecraft is a registeded trademark of Notch Development AB. The Minecraft Game is copyright © Mojang AB.

Deutsche Ausgabe: Panini Verlags GmbH, Rotebühlstr. 87, 70 178 Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten.

Geschäftsführer: Hermann Paul

Head of Editorial: Jo Löffler

Marketing & Kooperationen: Holger Wiest (E-Mail: [email protected])

Übersetzung: Andreas Kasprzak

Lektorat: Carmen Jonas

Produktion: Gunther Heeb, Sanja Ancic

Umschlaggestaltung: tab indivisuell, Stuttgart

Satz und E-Book: Greiner & Reichel, Köln

YDMINE012E

ISBN 978-3-7367-9965-3

Gedruckte Ausgabe:

ISBN 978-3-8332-3701-0

1. Auflage, Oktober 2018

Findet uns im Netz:

www.paninicomics.de

PaniniComicsDE

Besonderer Dank gebührt James Fitzgerald, Krishan Trotman und Rachel Stark, Jeremy Bonebreak, Dalton, Tobias und Rin, Eileen Robinson, Dan Woren, Alexis Tirado, Caitlin Abber, Deborah Peckham und Peter Davidson sowie Taylor Hite.

1. KAPITEL

„Ich glaube, es ist ein Monster in der Nähe“, sagte ich. Ein Frösteln kroch durch meinen Körper.

Dad und ich schauten aus dem Fenster. Es war ein sonniger Tag. In der Oberwelt kamen Monster nur nachts aus ihren Schlupfwinkeln. Doch dieses Wissen allein verursachte mir kein besseres Gefühl. Mein Magen rebellierte auf eine Art und Weise, wie er es nur tat, wenn Unheil drohte. Gefahr lag in der Luft. „Du bist so schreckhaft seit dieser Sache mit Herobrine“, sagte Dad schroff.

Da hatte er nicht unrecht. Letzte Woche hatten ich und meine Cousine Alex zusammen mit meinen Freunden von der Erde – Maison, Destiny und Yancy – in einem weltumspannenden Kampf, Herobrine besiegt. Dieser Kampf hatte uns bis ins Ende und zurückgeführt. Nach einer solchen Aufregung wäre jeder ein bisschen schreckhaft gewesen.

Dad unterhielt sich weiterhin mit mir, aber ich hörte ihm überhaupt nicht zu. Es lag nicht daran, dass ich ihn absichtlich ignorierte. Mich lenkte dieses Gefühl einfach ab. Dieses instinktive Wissen, dass etwas Schlimmes passieren würde. Ich war mir dessen sicher, genauso wie zu der Zeit, als mein Instinkt mich vor dem Aufstieg Herobrines gewarnt hatte. Damals, als er begann die Macht zu übernehmen. Das geschah, bevor ich auch nur wusste, dass Herobrine überhaupt existierte.

Dementsprechend angespannt spähte ich aus dem Fenster zum wolkenlosen Himmel empor, kniff die Augen zu Schlitzen zusammen und suchte nach irgendeinem widernatürlichen Zombie, der imstande war, uns am helllichten Tag anzugreifen oder nach einer amoklaufenden Riesenspinne, die sich uns als Imbiss ausgesucht hatte. Stattdessen sah ich nichts als Gras, Blumen und Bäume. Alles war genau so, wie es sein sollte. Und dann tauchte direkt vor mir Dads wütendes Gesicht auf.

„Stevie!“, keifte er und versperrte das Fenster mit seinem Körper. „Hast du auch nur ein Wort von dem gehört, was ich gerade gesagt habe?“

Ertappt ließ ich den Kopf sinken und seufzte. „Tut mir leid.“

Dad schnaubte.

Er hatte beschlossen, dass heute „Vater-Sohn-Tag“ sein sollte, auch wenn ich nicht die geringste Ahnung hatte, was er damit meinte. Vorhin wollte ich durch mein spezielles Portal zur Erde überwechseln, um Maison, Destiny und Yancy in ihrer Welt zu besuchen. Doch bevor ich das Haus verlassen konnte, hatte Dad mir den Weg versperrt, mit diesem Was-glaubst-du-wo-du-hingehst-Blick?

Als ich ihm erklärte, was ich vorhatte, entgegnete er: „In letzter Zeit treibst du dich nur noch mit deinen Erden-Freunden rum. Wir sollten auch mal wieder einen Tag miteinander verbringen.“

Bislang jedoch hatten wir nichts weiter getan, als am Tisch zu sitzen, während Dad mir Geschichten von den Monstern erzählte, die er erschlagen hatte, als er noch jünger war. Er erinnerte mich daran, dass er sein Diamantschwert selbst gefertigt hatte, als er gerade zwölf Jahre alt gewesen war. Ich weiß nicht, wie oft ich das schon gehört hatte. Vor einigen Monaten hatte mich diese Tatsache noch völlig eingeschüchtert, weil das einzige Schwert, das ich bis dahin je gefertigt hatte, eins aus Holz gewesen war. Dieses Holzschwert war später kaputtgegangen. Wir hatten es an die Wand gehängt, als Erinnerung an den ersten richtigen Kampf, den Dad mich bestreiten sah. Mein kämpferisches Geschick hatte ihn beeindruckt, auch wenn es ihm schwerfiel, mir das zu sagen.

„Hättest du mir zugehört“, brummte Dad leicht verstimmt, „hättest du mitbekommen, dass ich darüber gesprochen habe, wie wichtig es ist, stets einen Trank der Heilung bei sich zu tragen, wenn man auf eine Mission geht und gegen Mobs ins Gefecht zieht.“

Als „Mobs“ bezeichneten die Leute aus der Oberwelt die Monster, die um uns herum lebten und nachts die Gegend verunsicherten.

„Einen Trank der Heilung. Okay, hab’ verstanden“, sagte ich und versuchte, an ihm vorbei einen Blick aus dem Fenster zu werfen. Was hatte es mit dieser Bewegung auf sich, die ich dort draußen gesehen hatte? War das irgendetwas Gefährliches? Das Ding bewegte sich von Neuem, bis ich sah, dass es nur ein Huhn war.

„Stevie!“, zog Dad meine Aufmerksamkeit wieder auf sich. Ich riss meine Augen vom Fenster los und richtete sie erneut auf sein Gesicht, während er fortfuhr: „Das mit dem Heiltrank ist mein Ernst. In den letzten paar Monaten hast du einen Zombie-Überfall auf eine Schule zurückgeschlagen, die Zombie-Invasion der Oberwelt verhindert und Herobrine besiegt. Doch das bedeutet nicht, dass du unbesiegbar oder unverletzbar bist.“

Natürlich wusste ich selbst, trotz allem oder gerade wegen dem, was geschehen war, dass ich verletzt werden konnte. Genau darin lag der Grund, weshalb ich mir solche Sorgen machte, des drohenden Unheils wegen, das mich erfüllte.

Aber weil ich Dad ansah, dass er sich mehr und mehr über mich ärgerte, lehnte ich mich auf meinem Stuhl am Tisch zurück und hörte auf, die Vorgänge draußen zu beobachten. Das Ganze entwickelte sich ja zu einem wirklich großartigen „Vater-Sohn-Tag“! Ich fragte mich, was Maison und die anderen wohl gerade taten? Ich hätte wetten können, dass sie, wären sie jetzt hier gewesen, mit mir zusammen losgezogen wären, um ein paar Nachforschungen anzustellen. Sie hätte es sicher interessiert, die Ursache für meine innere Unruhe herauszufinden.

„Stevie“, sagte Dad, ein bisschen sanfter diesmal. Er war nicht sonderlich gut darin, so freundlich mit anderen zu sprechen, da er mehr dieser ruppige Friss-oder-stirb-Typ war. In gewisser Weise ähnelten wir uns kein bisschen. Das fand ich jedes Mal seltsam, wenn ich daran dachte. Schließlich war er die einzige Familie, die ich hatte. Sollten Väter und Söhne eigentlich nicht mehr Ähnlichkeit miteinander haben, als es bei uns der Fall war?

„Es kommt mir vor, als hätten wir in letzter Zeit kaum eine Minute miteinander verbracht“, fuhr er fort. „Ich will dir einfach alles über die Oberwelt beibringen, was ich weiß, um dich so vor allen Gefahren zu beschützen, die dort draußen lauern.“

Ich wusste, dass er es nur gut meinte. Das Problem war, dass Dads Gerede die Tendenz besaß, sich in Lektionen zu verwandeln. Das wiederum brachte mich automatisch zum Grübeln.

„Ich habe einfach das Gefühl, als hätte ich etwas vergessen“, sagte ich. Ossie, unsere Katze, trottete ins Zimmer und sprang aufs Fensterbrett, als würde sie ebenfalls den Drang verspüren, Ausschau zu halten. „Etwas Wichtiges.“

Dad schaute verärgert drein. Er sah mich an, als würde er glauben, dass ich mir irgendwelche Ausreden dafür ausdachte, warum ich ihm nicht zuhörte. „Es ist helllichter Tag und wir befinden uns in einem solide gebauten Haus. Es gibt absolut keinen Grund, sich irgendwelche Sorgen zu –“

Als sich der gesamte Himmel aber plötzlich rot färbte, als würde ein böser Schatten darüber fallen, brach er ab. Ein Heulen erschallte. Einer dieser Schreie klang wie das Kreischen von Ghasts, aber wie konnte das sein? In der Oberwelt gab es keine Ghasts! Dann begriff ich, dass ich die Laute von vielen unterschiedlichen Monstern vernahm, die alle gleichzeitig brüllten.

„Unmöglich!“, sagte Dad. Ich war bereits auf die Füße gesprungen und eilte zum Fenster.

„Nein!“, keuchte ich, als ich sah, was er meinte.

2. KAPITEL

Ossie fauchte das an, was sich ihren Blicken darbot, und sprang vom Fensterbrett. Aber Dad und ich standen dort wie festgeklebt und starrten schockiert nach draußen. Der sonnige Himmel, den ich nur Sekunden zuvor betrachtet hatte, war verschwunden. Stattdessen breitete sich vor meinem Fenster eine Welt aus Flammen und Lava aus, als hätte der Nether sich die Vorherrschaft über die Oberwelt erobert.

Das Firmament hatte sich dunkelrot verfärbt, wie um die Decke des Nethers nachzuahmen. Die gesamte Landschaft überzog sich mit einem unheimlichen, rötlichen Schleier. Vereinzelte Feuer loderten auf unserem Farmland, und in dem kleinen Bach in einiger Entfernung blubberte rot-orangefarbene Lava.

Im ersten Moment glaubte ich an eine Sinnestäuschung! Ich dachte, meine Augen spielten verrückt. Doch der rote Himmel, das Feuer und die Lava waren nicht die einzigen typischen Kennzeichen aus dem Nether dort draußen. Es waren auch Nether-Monster da! Ich erkannte eine Armee von Zombie-Pigmen, alle mit goldenen Schwertern bewaffnet. Sie quiekten und gingen aufeinander los. Zwei Ghasts flogen über sie hinweg, die ihre grässlichen Schreie ausstießen! Dieses Kreischen erschütterte mich bis ins Mark. Und was war das in der Ferne? Sah ich da tatsächlich Witherskelette? Sie zeichneten sich groß und zornig wirkend vor dem roten Himmel ab.

Mein Blick schweifte an den Witherskeletten vorbei, und was ich dann sah, erschütterte mich noch mehr! Dort ragte eine riesige Netherfestung in die Höhe, mit zerklüfteten Rändern wie ein Berg. Sie wirkte, als sei sie aus purer Dunkelheit erbaut. Es war unmöglich, dass irgendjemand die Festung in den paar Minuten gebaut hatte, die zwischen den wenigen Augenblicken vergangen waren, seitdem ich zuletzt aus dem Fenster geschaut hatte. Was ging hier vor?

Mittlerweile hatte Dad sich sein Diamantschwert geschnappt. Seinen kostbarsten Besitz. Er sah kampfbereit aus. Ich hingegen war mir nicht so sicher, was wir tun sollten. Was sollte man schon gegen eine ganze Nether-Landschaft ausrichten? Noch nie zuvor hatte sich in der Oberwelt etwas Derartiges ereignet, da das feurige Reich des Nether seit jeher ein eigener, separater Ort war! Eine Welt für sich.

„Was, wenn das so bleibt?“, fragte ich mit gedämpfter Stimme. Nachdem ich dem Nether unlängst mit meiner Cousine Alex einen Besuch abgestattet hatte, hatte ich mir geschworen, diesen Ort nie wieder zu betreten. Und nun breitete sich der Nether direkt vor meiner Türschwelle aus!

„Jedenfalls scheint es überall so zu sein, soweit ich sehen kann“, sagte Dad, der seine Augen zusammenkniff, um das ganze Desaster genauer sehen zu können. „Ich werde ins Dorf gehen, um rauszukriegen, was es damit auf sich hat, und um mich zu vergewissern, dass die Leute in Sicherheit sind.“

„Was, wenn die Erde ebenfalls davon betroffen ist?“, fragte ich. „Ich muss sofort zu Maison!“

Dad packte mich, bevor ich loslaufen konnte. „Du bleibst gefälligst hier in der Oberwelt!“, befahl er mir.

Ich war schockiert. Dad hatte mir seit jeher eingetrichtert, wie wichtig es war, anderen zu helfen. Warum zog er los, um nach den Dorfbewohnern zu sehen, wollte jedoch nichts davon wissen, dass ich mich um meine Freunde sorgte?

„Du bist von diesem Portal vollkommen besessen“, behauptete Dad. „Das ist das Einzige, wovon du noch redest. Von Maison, von dem Portal, von der Erde. Ich bin überrascht, dass du überhaupt noch in die Oberwelt zurückkommst. Alles, was du tust, ist, ständig zwischen hier und der Erde hin- und herzureisen.“

„Das ist nicht wahr“, widersprach ich. „Außerdem war ich auch im Nether. Erinnerst du dich? Danach hast du das Portal dorthin höchstpersönlich zerstört.“

Dad sah mich verwirrt an. Für einen Moment lag grässliches Schweigen wie ein Schwelbrand zwischen uns. Alles, was ich hörte, waren die Schreie der Ghasts, draußen vor unserer Tür.

„Welches Portal?“, fragte Dad schließlich.

„Na, das in den Nether, das Alex und ich neben dem Haus gebaut haben“, entgegnete ich. „Wir hatten es so eilig damit, Herobrine zu besiegen, dass wir es nicht sofort wieder eingerissen haben, aber als ich nach Hause zurückkam, war es verschwunden. Daher nahm ich an, du hättest es zerstört.“

„Ich habe kein Portal gesehen“, sagte Dad irritiert. „Und ich habe definitiv noch nie eins direkt neben unserem Haus abgerissen.“