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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Universität Potsdam (Historisches Institut), Veranstaltung: Das habsburgische Spanien, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der Eroberung Konstantinopels im Jahr 1453 durch das Osmanische Reich wuchs dessen Selbstbewusstsein und Expansionsdrang stetig an. Als die Osmanen dann im Jahr 1529 zum allerersten Mal vor den Toren Wiens standen, wurde auch den europäischen Mächten bewusst, insbesondere den österreichischen und spanischen Habsburgern, dass das Osmanische Reich eine tatsächliche Bedrohung darstellte und die Zeit des Abwartens vorüber war. Die Furcht vor dem Osmanischen Reich wurde zusätzlich verstärkt durch dessen schiere Unbesiegbarkeit zur See, welche einstige Seemächte wie die Republik Venedig aber auch europäische Großmächte wie die Spanier erschauern ließ. Dieser einem Kreuzzug gleichende Konflikt mündete im Jahr 1571 in der Seeschlacht bei Lepanto unter Mitwirkung einer katholischen Allianz und des Osmanischen Reiches. Die Schlacht von Lepanto im Jahr 1571 zog eine bis zu diesem Zeitpunkt noch nie dagewesene Erinnerungsproduktion nach sich und wird noch bis heute gern instrumentalisiert. Die Nachwirkungen der Schlacht und der Sieg der katholischen Liga gegen die Osmanen scheinen auf den ersten Blick immens zu sein, doch stellt sich die Frage, ob die Folgen der Schlacht tatsächlich einen Paradigmenwechsel im europäischen Kräfteverhältnis herbeiführten oder ob die Schlacht letztendlich folgenlos für die Schlachtteilnehmer blieb. Diese Arbeit geht daher der Frage nach, ob die Schlacht von Lepanto tatsächlich eine Zäsur in der Beziehung zwischen den europäischen Mächten der Frühen Neuzeit und dem Osmanischen Reich darstellte oder ob der Sieg der Heiligen Liga bei Lepanto lediglich ein Pyrrhussieg war, der letztendlich für alle Sieger weitestgehend folgenlos blieb und womöglich mehr kostete, als er einbrachte
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