Die Schurkenschnapp-AG - Martin Muser - E-Book

Die Schurkenschnapp-AG E-Book

Martin Muser

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Beschreibung

Bestsellerautor Martin Muser mit seinem ersten Kinderkrimi  Miro und Pola sind beste Freunde. Der blöde Linus sagt, sie seien verknallt. Aber das stimmt nicht. Pola findet die normale Schule langweilig. Viel lieber wäre sie auf einer Detektivschule! Doch als die große Klassenfahrt ansteht und der blöde Linus plötzlich verschwindet, da wird es auch in Polas Schule richtig spannend. Denn Miro und Pola decken unglaubliche Geheimnisse auf. Alle Achtung, Vorsicht, aufgepasst: Die Ermittlungen der fix gegründeten Schurkenschnapp-AG lassen jeden Kommissar vor Neid erblassen!

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Seitenzahl: 52

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Über das Buch

Schnick, schnack, Schurkenschnapp!

 

Miro und Pola sind wie Sprudel und Rülpser. Wie Kaugummi und Blase. Wie Freibad und Köpper. Einfach: Allerbeste Freunde. Und auch was die Schule angeht, sind sie einer Meinung: Sie finden sie einfach laaaaangweilig. Viel lieber wären sie auf einer Detektivschule! Doch dann passiert etwas: Die große Klassenfahrt steht an – und wird gleich wieder abgeblasen, weil der blöde Linus verschwunden ist! Für Pola und Miro ein klarer Fall: Sie müssen Linus finden. Schnell decken sie dabei unglaubliche Geheimnisse auf.

Alle Achtung, Vorsicht, aufgepasst: Die Ermittlungen der fix gegründeten Schurkenschnapp-AG lassen alle Polizeiprofis vor Neid erblassen!

 

Anarchisch, witzig, spannend: Das neue Buch von Bestseller-Autor Martin Muser!

Martin Muser

Die Schurkenschnapp-AG

Mit Illustrationen von Claudia Weikert

1

Sprudel und Rülpser

Ihr könnt euch das so vorstellen:

Miro und Pola waren wie Sprudel und Rülpser. Wie Kaugummi und Blase. Wie Freibad und Köpper. Sie passten einfach super zusammen.

Pola war mittelgroß, mittelleicht und hatte Wutanfälle. Aber eigentlich nur, wenn etwas ungerecht war. Dann bekam sie einen Ausraster. Sie warf sich auf den Boden und schrie und tobte, manchmal bis sie ohnmächtig wurde.

Miro war mittelklein, mittelschwer und hatte einen Blinzeltick. Aber eigentlich nur, wenn er aufgeregt war. Dann musste er ständig die Augen auf und zu machen und manchmal bekam er dazu noch Schluckauf. Mit Hicksern, die sich anhörten, als hätte er eine Packung Knallerbsen verschluckt.

Die Häuser, in denen Miro und Pola wohnten, standen glücklicherweise direkt nebeneinander. Dahinter war ein Garten. Darin hatten sie schon zusammen gespielt, als sie noch ganz klein waren.

Miros Mama sagte: »Miro und Pola sind wie Lolek und Bolek.« Und damit meinte sie irgendwelche Figuren aus einem alten Kinderfilm, die auch ziemlich dicke miteinander waren.

Polas Papa sagte: »Pola und Miro hängen aneinander wie mit Turbo-tastic-Haftefix bestrichen.« Und damit meinte er, dass sie so unzertrennlich waren, als wäre Sekundenkleber zwischen ihnen.

Miro und Pola sagten, dass sie einfach beste Freunde waren.

Manche in ihrer Klasse behaupteten sogar, sie seien ineinander verliebt.

Aber das stimmte nicht. Und Pola haute allen, die es sagten, eins auf die Mütze. Sie war nämlich auch richtig gut im Kämpfen. Und weil alle das wussten, sagten sie das mit dem Verliebtsein lieber nicht mehr laut. Sondern nur noch heimlich, wenn Miro und Pola es nicht hören konnten.

2

Pinguin und Pestalozzi

Miro und Pola gingen in die Pinguin-Klasse der Pestalozzi-Grundschule. Beide fanden Schule eher so mittelmäßig und das viele Stillsitzen nervte auch.

»Wenn wir wenigstens auf einer Detektiv-Schule wären, wo man Verbrecher-Fangen lernt«, sagte Miro und betrachtete den Belag auf seinem Pausenbrot.

Pola nuckelte an ihrer Trinkflasche. »Oder auf einer Zirkus-Schule, wo man Messerwerfen übt.«

»Oder auf einer Astronauten-Schule, wo man andere Planeten besucht.« Miro leckte den Frischkäse von einer Gurkenscheibe und schob sie sich wie eine Zahnspange in den Mund. »Dash wäre viel shpannender.«

Aber leider war die Pestalozzi-Grundschule nur eine ganz gewöhnliche Grundschule. Mit ganz gewöhnlichen Lehrern.

Wie Frau Aldemir, ihrer Klassenlehrerin. Sie war eigentlich ganz nett. Außer wenn Pola und Miro wieder ihre Pflichtenhefte »vernachlässigt« hatten. Darin standen immer alle Aufgaben. Gerade wiederholten sie Minusrechnen und wenn Pola und Miro auch nur eine Aufgabe vergaßen, machte Frau Aldemir gleich wieder ihr Zitronengesicht und seufzte: »Ihr könntet so gut in der Schule sein, wenn ihr nicht immer so unkonzentriert wärt.«

Aber Miro und Pola waren gar nicht unkonzentriert. Frau Aldemir war selbst unkonzentriert. Statt immer nur langweilige Aufgaben zu machen, entwickelten Miro und Pola lieber eine Geheimsprache. Dafür brauchte man viel mehr Konzentration als beim Minusrechnen. Das leuchtete ja wohl jedem ein.

3

Die Klassenfahrt

Gerade erklärte Frau Aldemir vorne an der Tafel noch mal alles wegen der Klassenfahrt. Sie sagte, dass es auf dem Bauernhof Ponys und Ziegen gibt. Und dass alle Kinder ihre Impfpässe mitbringen müssen. Und dass keine Süßigkeiten erlaubt sind.

Miro und Pola freuten sich voll auf die Klassenfahrt. Eine Woche Stockbetten, Ponyreiten, Nachtwanderung und Kissenschlachten! Das war auf jeden Fall tausendmal besser als Schule und Minusrechnen.

Nur das mit den Süßigkeiten fanden Pola und Miro nicht in Ordnung.

Sie hatten deswegen schon zwei Bücher eingepackt. Und zwar die dicksten, die sie hatten. Frau Aldemir begrüßte das nämlich sehr, wenn Kinder auch Lektüre mitnahmen. Mit einem Cutter hatten Pola und Miro ein Geheimversteck in die Lektüre geschnitten. Da passten genau zwei XXL-Packungen Kaubonbons rein. Die besonders leckeren mit Mango- und Himbeergeschmack.

Ein extrem ausgebuffter Trick! Wenn sie auf einer Schmuggler-Schule wären, bekämen Miro und Pola dafür garantiert eine Eins mit Sternchen.

4

Minus-Linus

Auch die anderen Pinguine freuten sich schon auf die Klassenfahrt.

Nur Linus nicht. Er saß zwei Reihen vor Pola und Miro alleine an einem Tisch und meldete sich schon die ganze Zeit.

Frau Aldemir hatte sein Schnipsen lange ignoriert, aber jetzt nahm sie ihn doch dran: »Jaaaaaa, Linus?«

»Ich komme nicht mit auf die Klassenfahrt.«

Frau Aldemir guckte genervt. »Aber Linus, das haben wir doch alles schon besprochen.«

»Ja, aber trotzdem«, beharrte Linus. »Ich möchte auch nicht so viel Unterricht verpassen und weiter Minusrechnen üben. Deswegen bleibe ich lieber hier.«

Pola und Miro schauten sich an: Wie behämmert war das denn?

Frau Aldemir, die sonst immer extrem für »eigenständiges Lernen« war, schüttelte den Kopf.

»Linus«, sagte sie streng. »Ich hab dir das doch schon x-mal erklärt. Es gibt keinen Unterricht hier, solange wir weg sind. Deswegen kannst du da auch nichts verpassen.«

»Ja«, sagte Linus wieder. »Aber ich kann mich ja selbst unterrichten und alles in mein Pflichtenheft schreiben. Außerdem bin ich gegen Ponys allergisch. Und ich kann auch nicht in Mehrbettzimmern schlafen. Und überhaupt sind alle anderen in der Klasse immer so blöd zu mir.«

Das Letzte war eine glatte Lüge. Linus war selber blöd.

Das fand auf jeden Fall Pola. Und Miro fand es eigentlich auch. Linus war nämlich derjenige, der immer wieder behauptete, dass sie verliebt seien. Und wenn Pola ihm deswegen eins auf die Mütze haute, drohte er, dass sein Vater ihr zu Hause jetzt sofort den Strom abstellen würde. Linus’ Vater hieß Herr Mehrmann und war der Direktor der Elektrizitätswerke. Er hatte schon so manchen Leuten in der Stadt den Strom abgestellt. Das war allgemein bekannt. Und ohne Strom ist man aufgeschmissen. Da geht gar nix mehr. Kein Licht, kein Kühlschrank und kein Internet.

5

Alle einsteigen!