Die Sony Alpha 6400 - Frank Exner - E-Book

Die Sony Alpha 6400 E-Book

Frank Exner

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Beschreibung

Die α6400 bietet gegenüber den erfolgreichen Vorgängerkameras zahlreiche spannende Verbesserungen und Neuerungen. Sie bringt die Profitechniken des Vollformats in die APS-C-Klasse. Schritt für Schritt führt Sie der erfahrene Sony-Experte Frank Exner in die Kamerafunktionen ein, angefangen bei der optimalen Grundkonfiguration über die Möglichkeiten und Grenzen der verschiedenen Automatiken bis hin zur gekonnten Steuerung von Belichtung, Fokus und Farbwiedergabe. Erfahren Sie, wie Sie das leistungsfähige Blitzsystem von Sony einsetzen, die Kamera per Smartphone mit Imaging Edge Mobile fernbedienen oder wie Ihre Kamera beim Videodreh beste Ergebnisse liefert. Gezeigt wird auch, was die künstliche Intelligenz der α6400 zu leisten vermag. Praktische Workshops befähigen Sie dazu, die Kamera sicher zu beherrschen. Die leicht verständlichen Erklärungen werden mithilfe von Menüabbildungen, Produktfotos, Tabellen und Grafiken illustriert. Aus dem Inhalt: - Voreinstellungen und Individualfunktionen - Bewegte und unbewegte Motive scharfstellen - Die Belichtung perfekt im Griff - Korrekte Farben mit dem optimalen Weißabgleich - Automatik, Szenenwahl- und Kreativprogramme - KI-basierte Motiverkennung im Einsatz - Objektive und optische Filter - Verbindungen rund um WLAN und Bluetooth - Fernbedienung mit Imaging Edge Mobile - Einsatz der Imaging Edge App - Einstieg ins 4K-Filmen - Entwickeln und Bearbeiten von RAW-Fotos - Sinnvolles Sony-Zubehör, auch von Fremdherstellern - Die α6400 in der Praxis: Porträt-, Natur-, Makro-, Nacht- und Architekturfotografie

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Frank Exner ist Gründer und Betreiber des beliebten Minolta- und Sony-Forums www.so-fo.de. Er verfügt über einen umfassenden Erfahrungsschatz aus über 30 Jahren Fotografie. Sein Fachwissen hat er bereits in zahlreichen Sony-Kamerabüchern unter Beweis gestellt. Seine fotografischen Schwerpunkte liegen in der Natur-, Sport- und Porträtfotografie.

Zu diesem Buch – sowie zu vielen weiteren dpunkt.büchern – können Sie auch das entsprechende E-Book im PDF-Format herunterladen. Werden Sie dazu einfach Mitglied bei dpunkt.plus+:

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Frank Exner

Die Sony α6400

Das Handbuch für bessere Fotos und Videos

Frank Exner

www.frank-exner.com

Lektorat: Rudolf Krahm

Copy-Editing: Alexander Reischert, www.aluan.de

Satz: Isolde Kommer, Großerlach

Herstellung: Stefanie Weidner

Umschlaggestaltung: Helmut Kraus, www.exclam.de, unter Verwendung eines Fotos des Autors

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN:

 

Print

978-3-86490-686-2

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978-3-96088-809-3

ePub

978-3-96088-810-9

mobi

978-3-96088-811-6

1. Auflage 2019

Copyright © 2019 dpunkt.verlag GmbH

Wieblinger Weg 17

69123 Heidelberg

Hinweis:

Der Umwelt zuliebe verzichten wir auf die Einschweißfolie.

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Die vorliegende Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung der Texte und Abbildungen, auch auszugsweise, ist ohne die schriftliche Zustimmung des Verlags urheberrechtswidrig und daher strafbar. Dies gilt insbesondere für die Vervielfältigung, Übersetzung oder die Verwendung in elektronischen Systemen.

Es wird darauf hingewiesen, dass die im Buch verwendeten Soft- und Hardware-Bezeichnungen sowie Markennamen und Produktbezeichnungen der jeweiligen Firmen im Allgemeinen warenzeichen-, marken- oder patentrechtlichem Schutz unterliegen.

Alle Angaben und Programme in diesem Buch wurden mit größter Sorgfalt kontrolliert. Weder Autor noch Verlag können jedoch für Schäden haftbar gemacht werden, die in Zusammenhang mit der Verwendung dieses Buches stehen.

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Vorwort

Mit meinen beiden Kameras α6000 und α6300 bin ich stets gern unterwegs auf Fototour gewesen, da sie bereits sehr gute Kameras sind. Die α6400 allerdings erfüllt viele Aufgaben noch deutlich besser. Zum Beispiel der wesentlich schnellere Autofokus und die mit künstlicher Intelligenz unterstützte Augen- und Gesichtserkennung sind hier hervorzuheben. Mit ein wenig Übung und der richtigen Kameraeinstellung sind fast alle Porträts dort scharf, wo sie es sein sollten, nämlich bei den Augen. Und das auch bei sich schnell bewegenden Motiven wie tobenden Kindern.

Dieses Buch soll Sie optimal dabei unterstützen, Ihre α6400 gründlich kennenzulernen, und Sie mit diesem Wissen zu letztlich besseren Bildergebnissen führen. In diesem Buch wird ein Großteil der in der Bedienungsanleitung gegebenen Erklärungen wesentlich vertieft und Sie erhalten eine Menge dort nicht erwähnter Tipps für Ihre eigene Fotopraxis. Zahlreiche Schritt-für-Schritt-Anleitungen erleichtern Ihnen das konkrete Einstellen und Anpassen der verschiedenen Funktionen und Menüpunkte. Zudem werden sowohl typische als auch ganz spezielle Einsatzfälle des Fotoalltags betrachtet. Außerdem finden Sie in diesem Buch Lösungsvorschläge für schwierige Fotosituationen wie zum Beispiel das Fotografieren bei Nacht oder Gegenlicht. Dabei fließen auch meine Erfahrungen aus über 30 Jahren eigenen Fotografierens mit ein. Perfektionieren Sie also die eigene Fototechnik, dann steht Ihrer Kreativität bald nichts mehr im Weg und Sie machen überzeugende Fotos.

An dieser Stelle möchte ich mich besonders bei meinem Lektor Herrn Krahm und beim Team des dpunkt.verlags bedanken. Und ohne die vielen Menschen, die mich bei Schreiben fleißig unterstützt haben, wäre das Buch wohl nicht das, was es ist. Mein Dank gilt ebenfalls Sony Deutschland und der Agentur Häberlein & Mauerer sowie Foto Dinkel in München für die freundliche Unterstützung.

Ihnen nun viel Spaß bei der Lektüre dieses Buchs und beim Fotografieren mit Ihrer Sony α6400!

Ihr Frank Exner

www.frank-exner.com

Inhaltsverzeichnis

1Der perfekte Einstieg

1.1Die Technik der α6400 im Detail

1.2Überblick über die Bedienelemente

1.3Die α6400 für den Fotoalltag vorbereiten

1.4Dateiformate und Bildgrößen

2Wichtige Menüfunktionen

2.1Voreinstellungen optimieren

2.2Individualfunktionen gekonnt einsetzen

2.3Anpassungen an den Benutzer vornehmen

3Jederzeit perfekt scharfstellen

3.1Fokusprobleme erkennen

3.2Den Autofokus-Modus wählen

3.3Handarbeit im manuellen Modus

4Die Belichtung mit der α6400 perfekt im Griff

4.1Motivabhängig die richtige Belichtungsmessmethode einsetzen

4.2Stets die richtige Belichtungszeit

4.3Auswirkungen der Blende auf das Bild

4.4Den optimalen ISO-Wert finden

4.5Die wertvolle Belichtungshilfe: das Histogramm

4.6Mit der Belichtungskorrektur spezielle Motive korrekt aufnehmen

4.7Hohe Kontraste der Motive in komplizierten Situationen beherrschen

5Korrekte Farben und Lichtwerte mit der α6400

5.1Vollautomatischer Weißabgleich

5.2Mittels halbautomatischem Weißabgleich direkt zu richtigen Farben

5.3Wenn die Farbtemperatur bekannt ist

5.4Farbtemperatur messen und für weitere Verwendung speichern

5.5Farbstiche auch in schwierigen Lichtsituationen vermeiden

5.6Mit den Farbkreativmodi die Bildausgabe gezielt anpassen

5.7Den passenden Farbraum wählen

6Kreative Belichtungsprogramme für bessere Fotos

6.1Die Automatikmodi der α6400

6.2Mit den Szenenwahlprogrammen sofort zu besseren Fotos

6.3Die Fähigkeiten der Kreativprogramme nutzen

6.4Fertige Bildeffekte

7Gekonnter Blitzlichteinsatz

7.1Blitzlicht perfekt verwenden

7.2Sonys Blitzgeräte im Einzelnen und empfehlenswerte Alternativen

7.3Die perfekte Blitzsteuerung in den Kreativprogrammen

7.4Schwierige Blitzlichtsituationen meistern

7.5Grenzenlose Freiheit: Kabellos externe Blitzgeräte steuern

8Mit der α6400 in Aktion

8.1Sinnvolle Einstellungen und Tipps für die Natur- und Landschaftsfotografie

8.2Nah- und Makrofotografie

8.3Architekturfotografie mit der α6400

8.4Schöne Einzel- und Gruppenporträts

8.5Intervallaufnahmen

8.6Perfekte Aufnahmen in der Dämmerung und bei Nacht

9Der Objektivratgeber zu Ihrer α6400

9.1Für jeden Zweck den richtigen Objektivtyp

9.2Vom Allrounder bis zum Spezialisten

9.3Objektive ohne E-Mount verwenden

9.4Welche Objektivfilter sind noch notwendig?

10Filmen mit der α6400

10.1Einfache Videos aufnehmen

10.2Das passende Videoformat

10.3Anpassung der Helligkeit

10.4Der optimale Ton

10.5Videos am PC oder TV präsentieren

11Die α6400 im Netzwerk

11.1Netzwerkverbindung herstellen

12Fotos gekonnt archivieren und entwickeln

12.1Sonys Software sinnvoll einsetzen

12.2Die gekonnte RAW-Entwicklung

12.3Die α6400 per Computer fernsteuern

12.4Die Kamerasoftware auf dem Laufenden halten

Index

1

Der perfekte Einstieg

In diesem Kapitel wird Ihnen die Technik der α6400 nähergebracht, um Ihnen den Einstieg ins Fotografieren zu erleichtern. Sie lernen wichtige Bedienelemente kennen und wie Sie die Kamera für den Fotoalltag vorbereiten.

10 mm | f5,6 | 1/60 s | ISO 100

1.1Die Technik der α6400 im Detail

Die α6400 kann als die Nachfolgerin der α6000 und α6300 eingestuft werden. Sie ist bedeutend schneller beim Fokussieren, bedient sich erstmals in der A6xx-Reihe der künstlichen Intelligenz bei Augen- und Gesichtserkennung und bietet im Videobereich u. a. mit 4K HDR (HGL) professionellere Funktionen. An der Gehäusegröße hat sich dabei aber nichts geändert und Sie kommen in den Genuss dieser Neuerungen, trotz der weiterhin sehr kompakten Außenmaße der Kamera. Das nachfolgende Kapitel soll Sie mit der Technik der α6400 vertraut machen, um Ihnen den Einstieg zum Fotografieren zu erleichtern. Außerdem werden die verfügbaren Dateiformate und Bildgrößen besprochen.

Das Herzstück der α6400: der Bildsensor

Sony hat für die α6400 den Bildsensor weiterentwickelt. Im Fotomodus sind jetzt, neben dem normalen Bereich bis ISO 32.000, bis ISO 102.400 einstellbar. Im Videomodus können Sie 4K-Videos mit sehr guter Videoqualität aufnehmen. Hierbei wird der komplette Sensor (etwa 20 Megapixel im 16:9-Modus) ausgelesen. Die Daten werden dann intern auf das 4K-Format heruntergerechnet. Das garantiert hochwertige Videoaufnahmen mit hohem Detailreichtum.

Abbildung 1.1: Der Bildsensor der α6400 (Bild: Sony)

Im Fotomodus liefert der Exmor APS-C-Sensor 24,2 Megapixel. Der für die Bildverarbeitung verantwortliche Prozessor BIONZ X wurde auf den neuen Bildsensor angepasst und ist 1,8-mal schneller als sein Vorgänger in der α6300. Ein gegenüber der α6300 deutlich erweiterter Pufferspeicher nimmt bis zu 116 JPEG- bzw. 46 RAW-Dateien auf, bis die Dateien auf die Speicherkarte ausgelagert werden müssen. Hierüber werden sich vor allem Actionfotografen freuen, ebenso wie über die Echtzeit-Tracking-Funktion.

Monitor

Video-Blogger wiederum werden sich über den Monitor der α6400 freuen. Dieser ist um 180 Grad nach oben schwenkbar, und zwar so, dass Sie Ihre Aufnahme direkt sehen können, was auch allen Selfie-Freunden sehr entgegenkommt.

Der Monitor ist mit 921.600 Pixeln und 3 Zoll Größe hochauflösend. Die Helligkeit lässt sich manuell in fünf Stufen einstellen. Für sehr helle Lichtverhältnisse kann ein besonders lichtstarker Sonnenschein-Modus gewählt werden, um den Monitor besser ablesen zu können. Die Bedienung der Kamera über den Monitor per Fingerdruck ist nun möglich.

Abbildung 1.2: Der nach oben klappbare Monitor der α6400 (Bild Sony)

Autofokus

Der Autofokus wurde deutlich verbessert. Die Augenerkennung erfolgt nun in Echtzeit. Es genügt, den Auslöser halb gedrückt zu halten, um die Funktion zu aktivieren. Die künstliche Intelligenz, die in der α6400 steckt, hält den Fokus permanent auf dem Gesicht, auch wenn es z. B. teilweise verdeckt ist. Sollte die zu fotografierende Person kurzzeitig das Bild verlassen, findet die Kamera beim Wiedereintritt sofort das Gesicht wieder und stellt darauf scharf. Auch die Lichtempfindlichkeit wurde verbessert. Der Autofokus arbeitet nun bereits ab –2 EV, also bei sehr wenig Licht, zuverlässig. Die Echtzeitverfolgung von Motiven nutzt einen neu entwickelten Motiverkennungsalgorithmus. Dabei werden nun Farb-, Motiventfernungs-, Gesichts- bzw. Augeninformationen und – neu – Muster ausgewertet, was für noch mehr Treffsicherheit beim Scharfstellen sorgt.

Sucher

Die α6400 kommt mit einem elektronischen Sucher. Der XGA OLED »Tru-Finder« stellt 2,4 Megapixel dar und liefert so ein sehr scharfes Bild. Auch schnelle Objektbewegungen kann der Sucher flüssig wiedergeben, da er bis zu 120 Bilder pro Sekunde darstellt, was Actionfotografen entgegenkommt.

Kabellose Verbindungen

In der α6400 wurde ein Wi-Fi-Modul (WLAN) verbaut. Dieses ist IEEE 802.11b/g/n-kompatibel und gestattet die drahtlose Übertragung der Bilder und Videos auf das Smartphone, den Computer oder das Smart-TV. Außerdem steht Ihnen NFC (Near Field Communication, Nahfeldkommunikation) zur Verfügung. Hiermit lässt sich die α6400 schnell und problemlos mit anderen NFC-fähigen Geräten koppeln. Weitere Informationen zu Wi-Fi und NFC finden Sie im Kapitel 11. Verbaut wurde zudem ein Bluetooth-Modul . Über diese drahtlose Verbindung lassen sich z. B. Standortdaten vom Smartphone zur Kamera übertragen. Diese Standortdaten können den Bilddateien zugefügt werden. So wissen Sie immer, wo Ihre Bilder aufgenommen wurden.

Verschluss

Beim dem in der α6400 verbauten Verschluss handelt es sich um einen elektronisch gesteuerten, vertikal ablaufenden Schlitzverschluss. Mit ihm sind Verschlusszeiten von 1/4000 s im Foto- und im Videomodus möglich. Die kürzeste Blitzsynchronisierungszeit ist 1/160 s. An der α6400 können Sie den mechanischen Verschluss deaktivieren und so geräuschlos auslösen. Das ist ein großer Vorteil, wenn Sie z. B. in Kirchen unterwegs sind, wo Stille herrscht, oder auch wenn Sie einfach unauffällig fotografieren wollen. Der Verschlussmechanismus wurde auf 200.000 Auslösungen ausgelegt, was für eine langlebige und robuste Ausführung spricht.

Bildstabilisierung

Bei vielen Sony-Kameras kommt ein interner Bildstabilisator (Bildsensorverschiebung) zum Einsatz. Dieser wurde bei der α6400 nicht verbaut. Sicherlich ein kleines Manko, was dem günstigen Preis geschuldet ist. Allerdings besitzen sehr viele Objektive, die für die α6400 bereitstehen, einen eigenen Bildstabilisator (Linsenverschiebung). Damit ist dieser kleine Nachteil fast wieder ausgeglichen.

Gehäuse

Das Gehäuse der α6400 besteht aus einer Magnesiumlegierung. Es ist mit einem Staub- und Feuchtigkeitsschutz versehen. Das Objektivbajonett wurde verstärkt ausgeführt, was wichtig ist, wenn Sie häufig Ihre Objektive an der α6400 wechseln. Mit kleinen und mittelgroßen Händen sollte sich die α6400 sehr gut halten und bedienen lassen. Für größere Hände ist sicher ein Kamera- bzw. Batteriegriff von Vorteil.

1.2Überblick über die Bedienelemente

Wenn Sie zuvor keine Sony-Alpha-Kamera besessen haben, ist es von Vorteil, sich mit den wichtigsten Bedienelementen und Kameraeinstellungen vertraut zu machen.

Am Anfang sollen Ihnen die Abbildungen einen Überblick über die Bedienelemente verschaffen. Auf die Wichtigsten wird im Anschluss daran genauer eingegangen. Im Laufe des Buches erfahren Sie dann alles zu den Funktionen, die sich hinter den Begriffen verbergen.

Das Kameragehäuse der α6400 ist sehr kompakt. Trotzdem hat es Sony geschafft, die wichtigsten Bedienelemente unterzubringen. So sind z. B. die Belichtungskorrektur, der ISO-Wert und der Bildfolgemodus direkt per Taste erreichbar. Außerdem stehen zwei programmierbare Tasten (C1, C2) zur Verfügung.

Abbildung 1.3: Die α6400 von oben (Bild: Sony)

Wechselbares Objektiv mit E-Mount-Anschluss

Mit dem Schalter

ON/OFF

schalten Sie die Kamera ein bzw. wieder aus.

Auslöser zum Scharfstellen (bei halb gedrücktem Druckknopf) und Starten des Auslösevorgangs

Die programmierbare Taste

C1

können Sie nach Ihren Wünschen mit Funktionen belegen. Standardmäßig können Sie hiermit den Fokusmodus einstellen, also ob Sie z. B. manuell oder automatisch scharfstellen wollen.

Drehregler mit verschiedenen Funktionen wie z. B. Blendenwahl im Programm

A

oder Belichtungszeitwahl im Programm

S

Moduswahlknopf zum Einstellen der einzelnen Programme und zum Abrufen der Programmspeicherplätze

Mit dem ausklappbaren internen Blitzgerät können Sie aus nächster Nähe das Motiv aufhellen, wenn z. B. nicht genug natürliches Licht zur Verfügung steht.

Multi-Interface-Schuh zum Anschluss von Zubehör wie Blitzgeräten oder Mikrofonen

Hier befindet sich die Bildsensorebene. Ab hier gilt z. B. der Mindestfokusabstand, den Sie in den technischen Daten der Objektive finden. Gehen Sie dichter an das Motiv heran, kann nicht mehr scharfgestellt werden.

Elektrischer Zoom des Objektivs. Hiermit können Sie die Brennweite stufenlos zwischen Weitwinkel und Teleposition einstellen (nur bei einigen Objektiven vorhanden).

Abbildung 1.4: α6400 von vorn (Bild: Sony)

Die Selbstauslöser-Lampe blinkt, sobald Sie eines der Selbstauslöser-Programme gewählt und ausgelöst haben. Steht wenig Licht zur Verfügung, kann diese LED-Lampe auch als Autofokus-Hilfslicht verwendet werden und so den Autofokus bei wenig Licht unterstützen.

Die Mikrofone dienen der Aufzeichnung des Tons beim Filmen.

Diese Markierung muss beim Ansetzen des Objektivs mit der Markierung am Objektiv übereinstimmen.

Die Ösen dienen der Befestigung z. B. des Schulterriemens.

Der Bildsensor ist für die Aufnahme der Bilder bzw. Videos zuständig. Auf ihm sind bei der α6400 auch die Sensoren für die Autofokus-Phasendetektion untergebracht.

Der Objektivanschluss (Bajonett) dient der Aufnahme des Objektivs.

Die Kontakte für die Spannungsversorgung und Steuerung des Objektivs

Bei gedrücktem Objektiventriegelungsknopf können Sie das Objektiv entriegeln und dann nach links abschrauben.

Der Sensor für den Empfang der Fernbedienungssignale

Abbildung 1.5: Rückansicht der α6400 (Bild: Sony)

Mit dem elektronischen Sucher auf OLED-Basis sehen Sie das Echtzeitbild in 100 %-Größe. Auch bei schwierigen Lichtsituationen wie Gegenlicht haben Sie so alles im Griff.

Der Näherungssensor stellt fest, ob sich ein Objekt in der Nähe des Suchers befindet. Das ist im Normalfall das Auge. Die α6400 schaltet dann von Monitorauf Sucherausgabe um.

Mit dem Dioptrieneinstellrad stellen Sie als Brillenträger Ihre Dioptrienstärke ein, falls Sie ohne Brille fotografieren möchten.

Multi-Interface-Schuh

Mit der Blitzentriegelungstaste aktivieren Sie den Ausklappmechanismus für den internen Blitz und können ihn dann nutzen.

Mit der Taste

MENU

erreichen Sie das Softwaremenü Ihrer α6400 und können hier die Kamera konfigurieren und Aktionen wie das Formatieren der Speicherkarte auslösen.

Mit dem Drücken der Video-Taste starten Sie die Videoaufnahme. Drücken Sie die Taste erneut, dann beenden Sie die Aufnahme.

Während der Aufnahme können Sie hier mit dem Umschalthebel zwischen den Funktionen

AF/MF (Autofokus/manueller Fokus)

bzw.

AEL (Belichtungsspeicherung)

wählen. Im Wiedergabe-Modus zoomen Sie nach Drücken der Taste ins Bild hinein.

Während der Aufnahme dient die Taste

Fn

zur Auswahl des Funktionsmenüs. Im Wiedergabemodus können Sie hierüber ein Bild z. B. an ein Smartphone senden.

Mit dem Einstellrad können Sie z. B. in Menüs navigieren oder direkt Einstellungen vornehmen. Dazu besitzt das Einstellrad vier Tasten und Sie können den Einstellring drehen. Mit der Taste

ISO

stellen Sie den ISO-Wert ein, mit dem Sie die Lichtempfindlichkeit des Bildsensors anpassen können. Per Taste

DISP

schalten Sie die unterschiedlichen Anzeigemodi durch. Mit der Taste / können Sie den Bildfolgemodus festlegen, also z. B. ob Sie Einzel- oder Serienaufnahmen anfertigen wollen. Auch die Selbstauslöser-Varianten finden Sie hier. Mit der Taste / erreichen Sie im Aufnahme-Modus die Belichtungskorrektur, mit der Sie das Bild heller bzw. dunkler gestalten können. Im Wiedergabemodus gelangen Sie zur Anzeige des Bilderindex. Hier können entweder 12 oder 30 Bilder als Vorschau dargestellt werden.

Die Mitteltaste des Einstellrads dient dem Quittieren der Eingaben. Auch die Einstellung des Fokuspunktes (in einigen Fokusfeld-Modi) ist hier möglich. So können Sie z. B. festlegen, an welcher Stelle im Bild scharfgestellt werden soll.

Bei der Aufnahme erreichen Sie mit der programmierbaren Taste

C2

standardmäßig den Weißabgleich und können die Bildfarben einstellen. Bei der Wiedergabe können Sie ein Bild bzw. Video löschen .

Taste zur Wiedergabe der Bilder und Videos

3-Zoll-Touchscreen-Monitor in Breitbildausführung

Der Auslöser

Mit dem Auslöser können Sie nicht nur die Bildaufnahme starten, sondern er besitzt noch eine weitere Funktion. Drücken Sie den Auslöser nur halb herunter, erhält die Kamera den Befehl, zunächst nur scharfzustellen. Wird diese Stellung übersprungen, kann es sein, dass das Objekt der Begierde noch nicht scharf abgebildet wurde (Standardeinstellung). Die Kamera benötigt zum Scharfstellen etwas Zeit. Kontrollieren Sie diesen Vorgang am besten im Sucher oder auf dem Monitor. Drücken Sie den Auslöser erst dann ganz durch, wenn Sie sicher sind, dass die Kamera nach Ihren Wünschen scharfgestellt hat.

Wichtig ist auch den Auslöser nicht »durchzureißen«, sondern gefühlvoll durchzudrücken. Ansonsten müssen Sie allein durch den Auslösevorgang mit verwackelten Aufnahmen rechnen.

Abbildung 1.6: Der Auslöserder α6400 (Bild: Sony)

Im Menü 1 /AF1/PriorEinstlg bei AF-S bzw. Prior Einstlg bei AF-C können Sie die Reaktion der α6400 beim Drücken des Auslösers beeinflussen. Hier stehen Ihnen jeweils drei Einstellungen zur Verfügung. Wählen Sie AF, dann löst die α6400 erst aus, wenn sie den Autofokus bestätigen kann. Die Option Auslösen gibt Ihnen die Möglichkeit, jederzeit, auch ohne dass die α6400 scharfgestellt hat, auszulösen. Die dritte Variante Ausgew. Gewicht. (Standardeinstellung) stellt einen Kompromiss zwischen AF und Auslösen dar. Drücken Sie hier den Auslöser durch und halten Sie ihn gedrückt, dann geht die α6400 davon aus, dass für Sie die Fotosituation so wichtig, dass Sie unbedingt auslösen möchten. Die Kamera wartet dann nur kurz, um die Schärfe zu finden. Das heißt, auch wenn die Schärfe noch nicht bestätigt wurde, löst sie aus. In den meisten Fällen sitzt hier sogar die Schärfe bereits. Aber eben nicht immer auf den Punkt.

Abbildung 1.7: Die α6400 gestattet das Auslöseverhalten zu konfigurieren.

Gute Erfolge erzielen Sie hier, wenn Vor-AF (Menü 1/AF2) eingeschaltet ist. Die α6400 fokussiert dann bereits vor, ohne dass der Auslöser halb gedrückt wurde. Bedenken Sie aber den etwas höheren Stromverbrauch durch das Vorfokussieren.

Abbildung 1.8: Vielseitig in seiner Funktion: der Drehregler(Bild: Sony)

Der Drehregler

Der Drehregler nimmt aufgrund seiner vielfältigen Funktionen eine wichtige Rolle ein. Er dient zur Verstellung der Blende bzw. der Belichtungszeit, abhängig vom gewählten Programm. Mit ihm können Sie zudem im Menü navigieren und im Ansichtsmodus von einem Bild zum nächsten springen.

Der Moduswahlknopf

Den Moduswahlknopf finden Sie an der rechten Oberseite der α6400. Bevor Sie mit dem Fotografieren beginnen, prüfen Sie hier den eingestellten Modus. Es kann durchaus vorkommen, dass sich der Wahlknopf versehentlich verstellt hat.

Über den Moduswahlknopf sind die Programmautomatik P, die Vollautomatiken (AUTO), die Szenenwahl- (SCN), Panorama- , Zeitraffer- und Zeitlupenprogramme (S&Q), die Video- sowie die Kreativprogramme (M, S, A) anwählbar. Außerdem stehen drei Einstellungsspeicherplätze (MR) zur Verfügung. Vier weitere Speicherplätze (M1, M2, M3 und M4) sind auf der Speicherkarte hinterlegbar.

Die Vollautomatiken sowie die Szenenwahlprogramme sind vorrangig für Fotografieanfänger oder sehr spontane Aufnahmegelegenheiten gedacht. Der Umstieg auf die Kreativprogramme ist dann schon etwas anspruchsvoller. Und er bedarf etwas Einarbeitungszeit, aber die Mühe wird sich für Sie lohnen. Aufnahmen mit maximaler Einflussnahme durch den Fotografen werden so erst möglich.

Abbildung 1.9: Moduswahlknopfder α6400 (Bild: Sony)

Das Einstellrad

Das Einstellrad der α6400 dient in erster Linie zur Steuerung bzw. zum Bewegen in den Kameramenüs bzw. bei der Bildwiedergabe zur Wahl des nächsten (bzw. vorherigen) Bildes. Außerdem besitzen die Tasten des Einstellrads Funktionen zur Direktwahl. Mit der oberen Taste (DISP) wechseln Sie die Monitoranzeige. Mit der rechten Taste (ISO) gelangen Sie ins Menü zur Wahl der ISO-Empfindlichkeit. Zum Selbstauslöser bzw. zu den Serienbildfunktionen gelangen Sie über die linke Taste . Im Aufnahme-Modus gelangen Sie mit dem Drücken der unteren Taste zur Belichtungskorrektur . Im Wiedergabemodus erreichen Sie so die Anzeige des Bildindex .

Mit der Mitteltaste des Einstellrads bestätigen Sie die gewählten Einstellungen, sollten Sie sich in einem Auswahlpunkt befinden. Außerdem können Sie hierüber ein bestimmtes AF-Feld bzw. einen -Bereich wählen, wenn Sie sich in einem AF-Modus befinden, der das Verschieben der Fokuspunkte zulässt.

Abbildung 1.10: Einstellradder α6400 mit Direktwahlfunktionen (Bild: Sony)

Bis auf die obere Taste (DISP) können alle Tasten mit anderen Funktionen belegt und so nach Ihren Wünschen angepasst werden. Im Menü 2/Benutzerdef. Bedienung1/BenutzerKey können Sie Ihre Wahl treffen, und das nicht nur für Fotoaufnahmen, sondern auch getrennt für Videos (BenutzerKey) und für die Wiedergabe (BenutzerKey) (siehe Abschnitt »Tastenprogrammierung« ab Seite 56).

Funktionstaste Fn

Der Schnellzugriff per Funktionstaste Fn hilft Ihnen dabei, die Kamera noch bequemer zu bedienen. Ein weiteres Funktionswahlrad konnte damit entfallen und die Schnellanwahl der bis zu zwölf Funktionen ist so möglich. Die verwendeten Funktionen lassen zudem Ihren Wünschen entsprechend anpassen (Menü 2/Benutzerdef. Bedienung1/Funkt.menü-Einstlg.) (siehe Abschnitte »Funktionsmenü selbst gestalten« ab Seite 57).

In einigen Modi, wie z. B. der Vollautomatik, ist die Auswahl an Funktionen stark eingeschränkt, da hier die Kamera selbstständig alle erforderlichen Einstellungen für Sie vornimmt (siehe Abschnitt »Die intelligente Vollautomatik (iAuto)« ab Seite 152).

Abbildung 1.11: Über die Taste »Fn« ist das Funktionsmenü erreichbar.

Abbildung 1.12: Schnell auf wichtige Funktionen zugreifen: Das gelingt Ihnen mit der »Fn«-Taste(Bild: Sony).

Die MENU-Taste

Das Softwaremenü der α6400 erreichen Sie über die Taste MENU. Hier finden Sie allgemeine Kameraeinstellungen wie Sprache, Datum, Uhrzeit oder auch zu Signaltönen. Andererseits werden Sie vermutlich das Menü regelmäßig für die Wahl der Bildqualität und anderer Aufnahmebedingungen anwählen.

Um Ihnen die Kameraeinstellung zu erleichtern, hat Sony das Menü in sechs Kategorien unterteilt.

Kameraeinstlg.1: beinhaltet für Fotoaufnahmen notwendige Einstellungen wie Dateiformat, JPEG-Qualität oder ISO-Einstellung. Hier erreichen Sie auch die neue Intervallaufnahme-Funktion.

Kameraeinstlg.2: enthält die Einstellungen für Filmaufnahmen und zur Anpassung der α6400 an die Wünsche der Benutzer.

Netzwerk: bietet die Einstellungen für Wi-Fi- und Bluetooth-Verbindungen mit der α6400. Hier ist z. B. auch das Senden der Bilder zum Smartphone möglich.

Abbildung 1.13: Die Kameraeinstellungen erreichen Sie über die Taste »MENU« (Bild: Sony).

Wiedergabe: enthält Funktionen für die Wiedergabe von Fotos und Videos sowie das Drucken der Fotos.

Einstellung: beinhaltet wesentliche Kamerafunktionen wie den Energiesparmodus, Monitorhelligkeit, Datum und Uhrzeit. Auch die Firmware-Version Ihrer α6400 können Sie hier ermitteln.

Abbildung 1.14: Die α6400 bietet einen weiteren Menüeinstieg per Kachelmenü an. Allerdings ist die Verwendung des Kachelmenüs Geschmackssache.

Mein Menü: Hier können Sie sich ein eigenes Menüsystem anlegen, um die Kamera noch effektiver zu nutzen (weitere Infos finden Sie ab Seite 58).

Im Menü /Einstellung1/Kachelmenü können Sie eine Kachelansicht des Menüs wählen. Dieses Kachelmenü bietet aber kaum einen Mehrwert. Daher ist die Empfehlung, es lieber bei der Standardansicht des Menüs zu belassen.

Abbildung 1.15: Menü zur Einstellung des Kachelmenüs

Sucher und Monitor

Ambitionierte Fotografen werden den Sucher wohl bevorzugt nutzen, wenn es darum geht, Schärfe und Bildausschnitt zu prüfen.

Neben der Okularmuschel findet sich die Möglichkeit, einen Dioptrienausgleich einzustellen. Weitsichtige Fotografen drehen das Einstellrad in Richtung Plus (nach unten), kurzsichtige in Richtung Minus (nach oben).

Am Rand des Suchers und Monitors können wichtige Informationen angezeigt werden. So sind Sie jederzeit z. B. über die Belichtungszeit oder die gewählte Blende unterrichtet.

Im Wiedergabemodus stehen Ihnen fünf (Sucher) bzw. sechs (Monitor) verschiedene Anzeigen mit unterschiedlichen Informationsinhalten zur Verfügung. Zwischen diesen können Sie wechseln, indem Sie die DISP-Taste drücken. Möchten Sie den Monitor komplett ausschalten, z. B. wenn Sie nachts fotografieren und der helle Monitor blenden würde, dann setzen Sie das Häkchen bei der Anzeigeoption Monitor Aus.

Abbildung 1.16: Die Taste »DISP«dient dem Durchschalten unterschiedlicher Informationsumfänge im Sucher bzw. Monitor (Bild: Sony).

Abbildung 1.17: Die verschiedenen Monitoranzeigen im Vergleich:»Grafikanzeige«, es wird zusätzlich eine Grafik für Blende und Belichtungszeit eingeblendet. »Alle Infos anz.«, hier erhalten Sie den maximalen Informationsgehalt. »Daten n. anz.«, nur die nötigsten Informationen werden angezeigt. »Histogramm«, ein solches wird unten rechts eingefügt. »Neigung«, eine Wasserwaage wird eingeblendet. »Für Sucher«, hier werden Informationen ohne Live-View-Bild angezeigt.

Im Menü 2/Anzeige/Bildkontrolle1/Taste DISP können Sie für den Sucher und den Monitor getrennt festlegen, welche Anzeigen beim Durchschalten mit der DISP-Taste erscheinen sollen.

Abbildung 1.18: Sie können selbst festlegen, welche Infos nach Drücken der Taste »DISP« erscheinen sollen. Ein Eintrag muss hier aber sinnvollerweise mindestens gewählt werden.

Die Anzeigeinformationen im Aufnahme-Modus

Haben Sie im Aufnahme-Modus bei der Wahl der Monitoreinstellung Alle Infos anz. gewählt, stehen Ihnen alle erdenklichen Informationen direkt auf dem Monitor zur Verfügung. Diese Ansicht sollten Sie aber nicht unbedingt permanent eingeschaltet lassen, da hier der Blick auf das eigentliche Motiv eingeschränkt ist. Ab und zu ist es jedoch von Vorteil, auf die Einstellungen zu schauen und zu prüfen, ob noch alles Ihren Vorstellungen entspricht. Nachfolgend werden die einzelnen Piktogramme erläutert.

Abbildung 1.19: Monitoranzeige im Aufnahme-Modus mit der Option »Alle Infos anz.«

Gewähltes Aufnahmeprogramm (per Moduswahlknopf einstellbar). Weitere Infos ab

Seite 21

.

Speicherkartensymbol (Falls keine Speicherkarte eingelegt wurde, erscheint

NO CARD

.)

Anzahl der Fotos, die noch auf die Speicherkarte passen (geschätzt).

Gewähltes Seitenverhältnis der Fotos. Hier sind die Seitenverhältnisse

3:2, 16:9

oder

1:1

möglich.

Bildgröße der Fotos.

24M

bedeutet 24 Megapixel. Hier sind

24M, 20M, 16M, 12M, 10M, 8.0M, 6.0M, 5.1M

und

4.0M

einstellbar. Weitere Infos ab

Seite 34

.

/ Bei der Option

Bildqualität

haben Sie die Wahl zwischen Rohdatenformat (

RAW

) oder drei unterschiedlich stark komprimierten

JPEG

-Formaten (

X.FINE: Extrafein, FINE: Fein

und

STD: Standard

). Weitere Infos ab

Seite 34

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Das NFC-Zeichen (Near Field Communication, drahtlose Kommunikation mit geringer Reichweite) zeigt an, dass Sie die α6400 per NFC mit einem Smartphone oder Tablet verbinden können. Weitere Infos ab

Seite 287

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Akkustandsanzeige als Grafik in 25 %-Schritten

Akkustandsanzeige als Prozentsatz

Bei Blitzgerätnutzung wird hier die Blitzladung angezeigt. Während des Ladens des Blitzgerätes blinkt der gelbe Punkt.

Zeigt an, ob der Bildstabilisator für Fotos oder beim Filmen eingeschaltet ist.

Zeigt an, ob Standortinformationen, die per Smartphone zur Verfügung gestellt werden, abgerufen werden können oder nicht. Mehr dazu finden Sie auf

Seite 291

.

Wenn eine Bluetooth-Verbindung z. B. mit einer Fernbedienung besteht, dann sehen Sie hier das aktivierte Bluetooth-Symbol. Weitere Infos ab

Seite 293

.

Die Belichtungsmessmodi arbeiten mit der sogenannten Objektmessung. Zur Auswahl stehen die Mehrfeld- (

Multi

), die mittenbetonte Integral- (

Mitte

) und die Spotmessung (

Spot

). Zusätzlich stehen noch zwei besondere Mess-Modi

Ges-BildsDschnitt

und

Highlight

zur Verfügung. Weitere Infos dazu finden Sie ab

Seite 86

.

Die Blitzbelichtungskorrektur hat Einfluss auf die Stärke des Blitzes des Blitzgerätes. Weitere Infos auf

Seite 194

.

Der Weißabgleich kann von der Kamera automatisch durchgeführt werden, lässt sich aber auch von Hand einstellen. Mehr hierzu erfahren Sie ab

Seite 129

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Hier finden Sie die Anzeige für die Dynamikbereich-Optimierung

DRO

bzw. den

HDR-

Modus. Beide dienen dazu, den Kontrastumfang zu optimieren. Mehr Infos dazu erhalten Sie ab

Seite 122

.

Über die Option

Kreativmodus

haben Sie Einfluss auf die kamerainterne Bildaufbereitung. Hier können Sie z. B. den Kontrast oder die Farbsättigung anpassen. Weitere Infos ab

Seite 139

.

Mit der Option

Bildeffekt

können Sie vorgefertigte Filter auf die Bilder anwenden lassen. Das sind z. B. High-Key-Filter oder auch Tontrennungen. Weitere Infos ab

Seite 172

.

Hier wird Ihnen die aktuelle Funktion des Einstellrads angezeigt.

Av

bedeutet, dass Sie die Blende verstellen können. Mit

Tv

verstellen Sie die Belichtungszeit.

Hier wird die ISO-Einstellung angezeigt. Mehr zum ISO-Wert erfahren Sie ab

Seite 102

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Funktion des Drehreglers (siehe , Einstellrad)

Mit der Belichtungskorrektur nehmen Sie Einfluss auf die Bildhelligkeit. Das ist z. B. bei Aufnahmen mit Schnee wichtig. Weitere Infos ab

Seite 115

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Die Blende des Objektivs hat Einfluss darauf, wie viel Licht zum Sensor gelangt, und beeinflusst die Schärfentiefe auf dem Foto. Mehr Informationen zur Blende finden Sie ab

Seite 97

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Hier wird Ihnen die Belichtungszeit angezeigt. Zu lange Belichtungszeiten können bei Freihandaufnahmen zu Verwacklungen führen. Mehr Informationen ab

Seite 93

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Mit den Fotoprofilen können Sie beim Filmen Farbanpassungen vornehmen. Mehr zu den Fotoprofilen finden Sie ab

Seite 272

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Zeigt an, dass die Priorität beim Scharfstellen auf den Gesichtern liegt. Weitere Infos ab

Seite 227

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Mit der Option

Fokusfeld

können Sie Bereiche bzw. Punkte festlegen, auf die die Kamera scharfstellen soll. Weitere Informationen finden Sie ab

Seite 68

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Hier wird der gewählte

Fokusmodus

dargestellt. Sie haben die Wahl zwischen drei Automatiken (

AF-S, AF-A, AF-C

), einer Halbautomatik (

DMF

) und einem rein manuellen Modus (

MF

). Weitere Infos finden Sie ab

Seite 66

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Mit der Option

Blitzmodus

können Sie einstellen, wie das interne bzw. externe Blitzgerät arbeiten soll. Weitere Informationen finden Sie ab

Seite 187

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Die Option

Bildfolgemodus

legt fest, wie die Kamera reagiert, wenn Sie die Kamera auslösen. Hier können Sie z. B. Einzelbilder, Serienbilder oder auch Selbstauslöser einstellen.

Abbildung 1.20: In der Monitoranzeige Histogrammwerden neben vielen allgemeinen Informationen zum aufgenommenen Bild auch vier Histogramme angezeigt. Die Monitoranzeigeist gut für die Bildbetrachtung geeignet, da hier keinerlei Infoanzeigen das Bild verdecken, während die Monitoranzeigedie wichtigsten Ausnahmeeinstellungen ins Bild einblendet.

Die Anzeigeinformationen im Wiedergabemodus

Im Wiedergabemodus bietet die α6400 drei unterschiedliche Anzeigemodi an. So steht Ihnen ein Anzeigemodus ohne jegliche Information zur Verfügung. Dieser ist für Präsentationen der Bilder z. B. an einem größeren externen Monitor gedacht oder auch einfach um sich die Bilder auf der α6400 anzusehen. Des Weiteren gibt es einen Modus mit eingeblendeten Informationen zum Bild und einen Modus mit Histogrammanzeige. Hier werden neben dem Gesamthelligkeitshistogramm auch die roten, grünen und blauen Tonwerte des Bildes angezeigt. Weitere Informationen zum Histogramm finden Sie auf Seite 112. Die drei Anzeigemodi erreichen Sie nach Drücken der Taste , wenn Sie jeweils die Taste DISP drücken.

1.3Die α6400 für den Fotoalltag vorbereiten

Die α6400 biete ausgereifte Automatikfunktionen, mit denen Ihnen sicher bereits vorzeigbare Ergebnisse gelingen werden. Allerdings können diese kleinen Helfer nicht alle Situationen vorausahnen. Viele damit aufgenommene Bilder werden so vermutlich, je mehr Sie sich mit der Fotografie beschäftigen, nicht mehr Ihren Vorstellungen entsprechen. Denn nicht nur die Kamera macht das Bild, sondern auch (oder gerade) die Person hinter der Kamera. Also trauen Sie sich ruhig, manuelle Einstellungen an Ihrer α6400 vorzunehmen und so selbst kreativ wirksam Einfluss auf das Bildergebnis zu nehmen. Ganz am Anfang steht natürlich die Vorbereitung Ihrer neuen Kamera.

Den Akku laden und einlegen

Im Lieferumfang Ihrer α6400 befindet sich ein recht leistungsstarker Lithium-Ionen-Akku (Typ: NP-FW50). Dieser ist bereits etwas vorgeladen und sollte vor dem ersten Gebrauch komplett geladen werden. Er liefert 7,3 Wh Energie, womit etwa 330 Bilder oder insgesamt bis zu ca. 80 Minuten Video (je nach Einsatzzweck) möglich sind, bis die α6400 wieder an die Ladestation muss. Für eintägige Fototouren wird die Kapazität des Akkus sicher ausreichen. Es kann aber nichts schaden, einen oder zwei Ersatzakkus dabeizuhaben, vor allem wenn Sie intensiv fotografieren oder länger unterwegs sind.

Die α6400 lässt sich neben dem mitgelieferten Netzgerät auch mit einem mobilen Ladegerät laden. Sind Sie länger mit der Kamera unterwegs oder möchten Sie intensiv filmen, ist das sicher von Vorteil, da die Kapazität des Akkus doch recht beschränkt ist. Einige dieser Ladegeräte besitzen auch zwei (oder mehr) Ladeausgänge. So können Sie gleichzeitig Ihr Smartphone und Ihre α6400 laden. Wählen Sie am besten ein Gerät mit einer Kapazität von etwa 80 Wh.

Abbildung 1.21: Sony Original-Akku NP-FW50 mit 7,3 Wh

Akkus von Drittanbietern

Immer wieder hört man von Billig-Akkus oder günstigsten Plagiaten, die u. a. im Internet angeboten werden. Hier wird häufig aus Kostengründen auf bestimmte Schutzmechanismen wie den Überspannungs- und den Kurzschlussschutz verzichtet. Überhitzungen und sogar das Austreten von Säure – mit entsprechenden Folgeschäden – könnten die Konsequenz sein. Hier ist also höchste Vorsicht geboten. Nicht wenige dieser Akkus sind gefährlich. Des Weiteren stellt sich die Frage, ob die Kapazitätsangaben, meist höher als die Originalkapazität, wirklich realistische Werte sind. Auch wurde in unterschiedlichen Foren berichtet, dass Fremd-Akkus nach wenigen Lade- und Entladezyklen sehr viel weniger Energie lieferten oder gar ganz den Dienst quittierten, was auf eine sehr schlechte Zyklenfestigkeit schließen lässt. Zudem schwankt die Passgenauigkeit bei Billig-Akkus. Ist der Akku nur minimal größer als das Original, bekommen Sie ihn entweder gar nicht erst ins Akkufach hinein oder später schwer wieder heraus. Andererseits können kompatible Akkus von seriösen Herstellern durchaus mit dem Original zumindest mithalten. In diesem Zusammenhang können z. B. die Firmen Ansmann oder Baxxtar genannt werden. Erkundigen Sie sich aber in jedem Fall vor dem Kauf, ob der Akku in Ihrer α6400 funktioniert.

Sollten Sie Ihre α6400 bzw. einen Ersatz-Akku über längere Zeit nicht nutzen, kann es zu Tiefentladungen kommen, die den Akku schädigen können. Aus diesem Grund sollte der Akku regelmäßig, spätestens alle vier bis sechs Monate, für einige Zeit auf ca. 50 % aufgeladen werden. Zu tiefe und zu hohe Temperaturen können den Akku ebenfalls schädigen bzw. die Kapazität beeinträchtigen. Im Winter, bei Minustemperaturen, sollten Sie den Akku am Körper transportieren. Am besten nehmen Sie die Kamera komplett unter Ihre Jacke und holen sie nur zum Fotografieren heraus. Liegt der Akku bzw. die α6400 in der prallen Sonne, können Temperaturen entstehen, die im Akku chemische Reaktionen auslösen, was zu dauerhaften Schäden führen kann.

Stromzufuhr per Smartphone-Ladegerät

Den Akku können Sie, bei in der Kamera befindlichem Akku, mit dem der Kamera beiliegenden Netzgerät laden oder z. B. mit einem Ladegerät und USB-Kabel, wie es auch bei Smartphones üblich ist. Dieses muss dem aktuellen Standard mit Micro-USB-Anschluss entsprechen. Sie ersparen sich so auf Reisen eventuell ein zweites Ladegerät.

Die richtigen Speicherkarten für Ihre α6400

Zur Speicherung Ihrer Bilder verwendet die α6400 sogenannte SecureDigital-Karten (SD, SDHC, SDXC) und das Sony-eigene Speicherkartenformat, die Memory Sticks PRO Duo, PRO-HG Duo Mark 2 und PRO Duo (Mark 2). Diese müssen Sie getrennt zur Kamera erwerben. Mit einem entsprechenden Adapter sind auch die Micro-Varianten der vorgenannten Speicherkarten einsetzbar. Empfehlenswert für die α6400 sind SDXC-Karten mit 64 bzw. 128 GByte mit einer Geschwindigkeitsklasse U1 oder höher. Wenn Sie die Option 100 Mbps (bei XAVC S 4K, XAVC S HD) beim Filmen verwenden wollen, benötigen Sie allerdings mindestens eine Speicherkarte der Geschwindigkeitsklasse U3. Memory Sticks können Sie hier nicht verwenden. Gute Werte für die Schreib- und Lesegeschwindigkeiten der Speicherkarten liegen zwischen 80 und 100 MB/s.

Schieben Sie die Speicherkarte in den entsprechenden Schacht, bis sie einrastet. Möchten Sie die Speicherkarte wieder entnehmen, drücken Sie auf die Speicherkarte, bis Sie ein Klicken hören. Danach ist die Karte freigegeben und kann entnommen werden.

Abbildung 1.22: Das Fach für die Speicherkarten finden Sie an der α6400 an der Unterseite neben dem Batteriefach. Die Speicherkarte wurde hier durch Verdeutlichung nur halb eingeschoben.

Wichtig ist, dass Sie Speicherkarten nur entnehmen, wenn gerade kein Kopiervorgang der Bilddateien auf die Karte in Gang ist. Anderenfalls könnten Ihre Bilddateien verloren gehen. Sie können dies überprüfen, indem Sie auf die Zugrifflampe achten. Leuchtet diese, findet gerade noch ein Kopiervorgang statt.

Abbildung 1.23: Leuchtet diese LED-Zugrifflampe, sollten Sie die Speicherkarte auf keinen Fall entfernen, da gerade ein Speicher- oder Lesevorgang stattfindet.

Wird der Schiebeschalter an der Seite der Speicherkarte heruntergedrückt, können keine Daten mehr von der Speicherkarte gelöscht werden. Andererseits ist auch kein Beschreiben mit neuen Bildern möglich. Das Auslesen des Karteninhaltes ist hingegen möglich. Die Normalstellung zum Fotografieren mit Kamera ist auf der Abbildung dargestellt.

Um sicherzugehen, dass Ihre Bilder korrekt auf der Speicherkarte landen, sollte sie an Ihre α6400 angepasst werden. Hierfür ist vor der ersten Benutzung eine Formatierung der Speicherkarte durchzuführen. Achtung: Beim Formatieren werden alle Daten auf der Speicherkarte gelöscht.

Abbildung 1.24: SDXC-Karte mit Schiebeschalterin Stellung oben. Das Schreiben auf die Karte ist möglich. Wird der Schiebeschalter nach unten geschoben, besteht Schreibschutz.

Achtung:

Beim Formatieren werden alle Daten auf der Speicherkarte unwiederbringlich gelöscht. Das heißt, auch geschützte Bilder und die Einstellungen im Benutzerspeicher M1 bis M4 werden gelöscht.

Speicherkarte formatieren

1Aufrufen des Menüs

Drücken Sie die MENU-Taste und wechseln Sie mit den Tasten des Einstellrads ins Menü Einstellung5 und wählen Sie Formatieren. Drücken Sie nun die Mitteltaste des Einstellrads.

2Formatieren der Speicherkarte

Es erscheint eine Sicherheitsabfrage, ob wirklich alle Daten auf der Karte gelöscht werden sollen. Wechseln Sie zu Eingabe und drücken Sie die Mitteltaste des Einstellrads. Nun beginnt der Formatierungsvorgang. Danach steht Ihnen die Speicherkarte für Aufnahmen bereit.

Wechselobjektive anbringen

Ihre α6400 erhalten Sie in der Regel als Kit im Paket mit angesetztem Objektiv. Somit brauchen Sie sich zunächst nicht um das Anbringen des Objektivs zu kümmern. Haben Sie das Gehäuse und ein Objektiv getrennt erworben, dann ist der nächste Schritt das Ansetzen des Objektivs an die α6400.

Grundsätzlich können an der α6400 alle Sony-Objektive mit E-Bajonett zum Einsatz kommen. Weitere Einzelheiten dazu erfahren Sie ab Seite 243.

Vorsichtsmaßnahmen gegen Staub

Bei jedem Objektivwechsel werden Innenteile der Kamera und des Objektivs für Staub zugänglich. Im schlimmsten Fall landet dieser dann auf dem Bildsensor und erzeugt so Flecken auf Ihren Bildern. Sicher kann man den Staub auf dem Sensor wieder entfernen und auch auf den Bildern lassen sich die Stellen retuschieren. Das ist natürlich aber immer mit Arbeit verbunden, die sich im Rahmen halten lässt. Am besten halten Sie die Kamera beim Wechsel des Objektivs auch immer nach unten und achten auf die Windrichtung, sodass eventueller Staub schwerer ins Innere gelangen kann.

1Kamera und Objektiv klarmachen

Schrauben Sie die am Kamerabajonett befestigte Schutzkappe in Linksdrehrichtung ab. Am Kit-Objektiv E PZ 16–50 mm F3,5–5,6 OSS befindet sich eine Schutzkappe zum Schrauben. Schrauben Sie die Schutzkappe in Linksdrehrichtung ab.

2Objektiv anbringen

Verbinden Sie nun das Objektiv mit dem Bajonett der Kamera. Hierbei müssen die weißen Markierungen am Kameragehäuse und am Objektiv übereinanderliegen. Drehen Sie dann das Objektiv bis zum Einrasten nach rechts.

3Brennweite (zoomen) wählen

An Zoomobjektiven wie am kleinen Kit-Objektiv besteht die Möglichkeit, einen unterschiedlichen Bildausschnitt zu wählen. Hierzu drehen Sie am Zoomring bzw. drücken am Zoomhebel des Objektivs. Die Brennweiteneinstellung wird bei Powerzoom-Objektiven (Motorzoom-Objektiven) auf dem Monitor bzw. Sucher angezeigt. An den anderen Objektiven können Sie die Brennweite näherungsweise am Objektiv ablesen.

4Objektiv abnehmen

Um das Objektiv wieder abnehmen zu können, drücken Sie den Objektiventriegelungsknopf und halten diesen gedrückt. Damit wird das Objektiv entriegelt und Sie können es entgegen dem Uhrzeigersinn abschrauben. Geben Sie dem Staub erst gar keine Chance und versehen das Objektiv mit der Schutzkappe. Das Gleiche gilt natürlich für die Kamera. Setzen Sie ein anderes Objektiv an oder benutzen die Schutzkappe.

Abbildung 1.25: Brennweitenvergleich: oben in Weitwinkelstellung bei 16 mm Brennweite und unten in Telestellung bei 50 mm.

1.4Dateiformate und Bildgrößen

Die Datenspeicherung ist neben der Aufnahme der Fotos ein wichtiger Aspekt in der digitalen Fotografie. Auf der einen Seite steigt nun von einer Kamerageneration zur nächsten die Pixelanzahl und somit das Datenvolumen an. Auf der anderen Seite fallen glücklicherweise die Preise für den Speicherplatz kontinuierlich. Das betrifft die Speicherkarten und auch die Speichermedien des PCs. Große Bilddateien verbrauchen zum einen relativ viel Speicherplatz und benötigen zum anderen