Die Souveränität der Verführung - Dr. med Ulrich Kübler - E-Book

Die Souveränität der Verführung E-Book

Dr. med Ulrich Kübler

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Beschreibung

Angesichts der immer weiter voranschreitenden Forschung auf dem Gebiet der Gentechnik und Zellmanipulation, gibt Dr. Kübler die möglichen Folgen zu bedenken und stellt die Art und Weise, wie Forschung praktiziert und forciert oder einfach nur hingenommen wird, in den Kontext der aktuellen Lage in Politik, Gesellschaft und Medien. Neben den teilweise moralischen Gratwanderungen stellt er insbesondere die der Forschung zugrunde liegenden Motive zur Diskussion — und die, die ihr eigentlich zugrunde liegen sollten.

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Dr. med. Ulrich Kübler

Die Souveränität der Verführung

und das Gedächtnis der Zelle

Copyright: © 2015 Dr. med. Ulrich Kübler

Lektorat: Erik Kinting / www.buchlektorat.net

Umschlag & Satz: Erik Kinting

Verlag: tredition GmbH, Hamburg

Illustrationen & Titelbild: Prof. Dr. Ekkehard Stähler, Siegen

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Bibliografische Information der Deutschen

Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Inhalt

Vorwort

Die Liaison der Sphären

Pheromone

Liebe als Versuch der Wiederherstellung einer verlorenen Einheit

Das Ovum – das Prinzip Ei:

Das Begehren

Das Spiel des Lebens

Quellen und wissenschaftliche Literatur:

Vorwort

Jene Zeit, in der der Akt der Entstehung des Lebens personal war, gehört der Vergangenheit an. Das Ovum und das Spermium sind nicht mehr personal gebunden. Es hallt der Ruf durch die Welt: Neue Zellen braucht der Mensch! Dabei hat er seine alten noch gar nicht verstanden.

Doch lassen Sie uns erst einmal anschauen, wie das Leben begann:

An den Küsten des Urmeeres tauchen Meteoriten aus dem Weltall zischend in das Wasser ein – mit einer Ladung von Molekülen, Aminosäuren und Spurenelementen. Sich im Meerwasser lösend, verbinden sie sich mit Magnesium und Carbonsäuren. Im Schaum des Meeres bilden sie sphärische Netzwerke.

Vor Jahrmilliarden, die Erde war gerade geboren und beheimatete noch kein Leben, kamen die Ursprünge des Lebens, transportiert von Meteoriten aus den Tiefen des Weltraumes. Wahrscheinlich kam mit ihnen auch das Wasser. Bis heute ist der Ursprung dieser geheimnisvollen, das Leben erst erlaubenden Flüssigkeit nicht klar. Eine Hypothese besagt, dass es eingeschlossen in Meteoriten auf die Erde gelangte.

Das Weltall enthält Aminosäuren.

Planeten werden schon mit Aminosäuren geboren.

Kommen Spurenelemente dazu, wirken diese als Katalysatoren und aus Aminosäuren können dann Proteine werden.

Das Leben ist das Geheimnis der Verteilung dieser Moleküle. Im Weltall gibt es einen Mechanismus zur asymmetrischen Verteilung dieser Bio-Moleküle.

Aminosäuren können im Wasser schwimmen und sich mit den metallischen Spurenelementen verbinden und katalytisch betätigen. So entstanden die ersten vermehrungsfähigen Moleküle, die bereits eine erstaunliche Vielfalt von Informationen zu speichern vermochten. Entsprechend verbunden entstanden daraus die Vorläufer jener Moleküle, die das Einfangen von Lichtquanten und die Interaktion mit morphischen Feldern erlauben.

Die Proteine aller Lebewesen bestehen aus 20 verschiedenen Aminosäuren. Ihre Zufuhr ist lebensnotwendig. Die Aminosäuren können sowohl mit Säuren als auch mit Basen reagieren, weil sie in sich sowohl eine saure wie eine basische Gruppe enthalten.

Aufgrund ihres Zwittercharakters sind die Aminosäuren eine Art Schalter und können Informationen speichern. Das war bereits der Fall, bevor das Leben den genetischen Code entwickelt hatte, und noch davor wiederum, kombinierten die Aminosäuren aufgrund ihrer elektrischen Bindungsfähigkeit ihre Negativität an einer bestimmten Molekülstelle mit positiv geladenen Metallionen und bildeten neue Strukturen.

Bereits Jahrmillionen vor der Morphogenese des Menschen gab es ursprüngliche Zellen im Weltmeer, die bipolare Moleküle enthielten, isoliert in Sphären, deren Membranen über Ionenkanäle mit den Magnetfeldern der Umgebung kommunizieren konnten: Zellen als Energiewesen, als Materialisierung eines morphischen Feldes.

Die Sonne lieferte die Photonen für die molekularen Motoren. Sie lieferte den sphärischen Bioreaktoren Energie.

Es entstand die lebende Zelle in Interaktion mit den morphischen Feldern, die im scheinbar unendlichen Nichts bipolare Moleküle in Sphären isolierten, deren Membranen wie flüssige Kristalle über Ionenkanäle mit Magnetfeldern kommunizierten.

Ionenkanäle sind Wahrnehmungsschalter. Sie sind die physikalische Basis des Gedächtnisses der Zelle.

Arbeiten später Zellen zusammen, z. B. Gliazellen und Neuronen, oder Glionen und Neuronen, so kann das als Konnektom oder als Gehirn definiert werden, als physikalische Basis des Bewusstseins, als flüssiger Speicher energetischer, magnetischer und morphischer Felder.

Diese Energiefelder durchziehen die Zelle und werden von Leben zu Leben weitergegeben, wenn sie dabei nicht gestört werden:

Bevor man über den Geist spricht, muss man das Geistige definieren und die Frage beantworten, was Bewusstsein ist.1

Im menschlichen Konnektom, Gehirn genannt, herrscht eine übersehene Dualität: Die Gliazellen sind der komplementäre Resonator und Stimulator der neuronalen Ionenkanäle. Die neuronalen und glialen Membranen sind flüssige, kristalline Halbleiter. Zwischen ihnen fließt eine Elektrolytlösung.

Werden die Rezeptoren der Zellmembranen durch ein Signal stimuliert, öffnet sich ein Ionenkanal und Elektrolytlösung fließt in die Zelle. Es entsteht Bewusstsein und durch Speicherung Erinnerung.

Moleküle haben ein Gedächtnis, sie ändern Form und Funktion und die Funktion ist Ergebnis der Form. So sind Aminosäuren chemisch Zwitter, Spurenelemente Ladungsträger und Ladungsträger können auf Wanderschaft gehen.

Flüssige Kristalle reagieren auf Ladungen.

Es gibt Materie in vier verschiedenen Zuständen: gasförmig, flüssig, fest und weder ganz flüssig noch ganz fest. Das ist der Zustand der flüssigkristallinen Moleküle: Phospholipide, Eiweißlösungen, RNA-, DNA-Moleküle und Viren sind flüssigkristallin, ihr Ordnungszustand bewegt sich zwischen fest und flüssig. Ihre Moleküle können sich in verschieden Ordnungsgraden gruppieren, wobei sie sich aneinander orientieren, korrespondieren und axial, in Schichten oder spiralig ausrichten können. Sie sind dabei in der Lage Energie zu speichern und abzugeben sowie auf morphische Felder zu reagieren.

Rückblende:

Wellen des Urmeeres, darin erste Moleküle, Algen und Einzeller; Moose, die als lebende Solarzellen nicht fressen und nicht gefressen werden. – Dieses Merkmal der Evolution trat erst Jahrmillionen später auf, nachdem Algen in Einzeller eingedrungen und mit diesen eine Symbiose eingegangen waren. Aus den Algen wurden dabei Mitochondrien.

Das Leben im Wasser benötigt kein Feuer. Ursprünglich gab es das auch nicht an Land. Jedenfalls stand es nicht den Menschen zur Verfügung. Die Energie-Kreisläufe waren geschlossen – heute haben wir zu viele offene Kreisläufe, an deren Ende Artenverlust und Vermüllung von Erde, Wasser, Luft und Zellen steht.

Der Ur-Mensch hatte beim Essen erhebliche Probleme. Ohne Werkzeuge musste er Tiere jagen und das Fleisch, ohne dass es weich gekocht oder gebraten war, lange zerkauen oder verschlingen.

Bei der Weiterentwicklung kam es dann zur Entdeckung von Faustkeilen zum Töten von Tieren, zur Entwicklung von Speeren und zum Zusammenschluss des Menschen zu Jagdgruppen.

Frauen saßen in kaminlosen Höhlen, beschädigten ihre Tumorsuppressorgene durch Rauch und veränderten durch den Rauch die Methylierung der Promoterregion dieser Gene. Eine Veränderung des epigenomischen Profils gab es also schon damals.

Es wurden in der Zwischenzeit zwar noch einige Dinge zur Erleichterung des Alltags erfunden oder entdeckt, aber die Gesamt-Bilanz ist öde: Die Kleidung, das Rad, der Ackerbau, um den Klimafolgen und dem Nahrungsmangel zu entgehen. Die Folgen sind: Umweltverschmutzung, Überbevölkerung, Kriege und schlechte Politik, die bis heute eine Mischung aus Egotrip, Gruppenwahn und territorialen Ansprüchen ist.

Verblendet von der eigenen Gier und aufgrund einer gesteuerten und damit falschen Wahrnehmung der Realität – unter dem Druck von Umwelt und Chemikalien – ist die Evolution des Menschen nicht nur zum Stillstand gekommen, sondern es ereignet sich in mehreren Bereichen auf zellulärer und gesellschaftlicher Ebene eine ontogenetische Regression und Implosion mit Zunahme von sogenannten Zivilisationserkrankungen wie Krebs, Diabetes, M. Alzheimer, Kindesmisshandlungen und allgemein erhöhter Gewaltbereitschaft.

Die Unsicherheit, Erkrankungs- und Gewaltbereitschaft nimmt zu wie in einem neuen Mittelalter.

Die allgemeine Jagd nach vermeintlichem Wohlstand und den letzten Rohstoffen könnte in einem Weltbürgerkrieg enden, einer Erwärmungskatastrophe, in atomaren und/oder digitalen Kampfhandlungen sowie in der Verhaustierschweinung des Menschen, entsprechend den Voraussagen von Konrad Lorenz und George Orwell.

Religiöse, ökonomische und sonstige Ideologien, Oligarchien und Monopole jagen die Menschen gegeneinander, auf der Suche nach Macht und Kontrolle. Es gibt kaum noch freie Territorien und auch dort wird die Jagd nach den Rohstoffen fortgesetzt.

Da es kaum noch freie Territorien gibt, wird nun nach der Zelle und den Genen gegriffen. Gene sind aber keine Bauklötze. Die Zelle enthält nicht lineare Funktionen, die der menschlichen sowie der biopolitischen und ökonomischen Kontrolle nicht ausgeliefert werden sollten, denn es ist zu fragen, ob unser Wissen ausreicht, unser Verhalten gegenüber uns selbst, den Mitmenschen und der Natur so zu steuern, dass unser und der Natur Überleben auf Dauer möglich ist.

Wir werden uns weiterentwickeln, zweifellos, doch in welche Richtung? Aussterben ist das Schicksal jeglicher Art. Vor uns gab es schon anderes Leben, nämlich Fossilien, die lebende Solarzellen waren und nicht fraßen und nicht gefressen wurden.

Die großen Werkzeuge und Jagdgruppen sind gefährlich destruktiv:

Der Mensch als Techniker und Jäger ist mit dem Egoismus seiner Gene die größte Gefahr für sich und die Natur:

für die Atmosphäre,

für die Hydrosphäre,

für die Kryosphäre,

für die Biosphäre.

Inzwischen werden die Gefahren ja noch größer: Der Mensch will sich nicht länger auf die natürliche Evolution verlassen, sondern versucht sich gentechnisch weiterzuentwickeln. Da jedoch unsere Eigenschaften von Hunderten von Genen gesteuert werden, können und werden zu forsche Eingriffe fatale Folgen haben.

Dennoch wird wohl das Projekt Menschenverbesserung