Das Geheimnis der Spurenelemente und Aminosäuren - Dr. med Ulrich Kübler - E-Book

Das Geheimnis der Spurenelemente und Aminosäuren E-Book

Dr. med Ulrich Kübler

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Beschreibung

Einst kamen die Aminosäuren und Spurenelemente aus dem Weltraum auf die Erde. Sie verbanden sich mit Magnesium und Carbonsäure und bildeten die ersten Proteine, die Grundbausteine des Lebens. Hier erfahren Sie die Geschichte ihrer Entdeckung und wie Sie diese Katalysatoren des Lebens für Ihre Zellen nutzen können. Neben dem Exkurs zu den Anfängen des Lebens, der Zellen und des Stoffwechsels, beschäftigt sich das Buch im Wesentlichen mit den Möglichkeiten der Krebsdiagnostik sowie der Vorsorge. So lassen sich zum Beispiel die zu Krebs führenden Zelldifferenzierungsstörungen und Autoimmunitäten schon in heilbaren Vorstadien erkennen.

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Seitenzahl: 37

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Dr. med. Ulrich Kübler

Das Geheimnis der Spurenelemente und Aminosäuren

Copyright: © 2016 Dr. med. Ulrich Kübler

Lektorat: Erik Kinting / www.buchlektorat.net

Umschlag & Satz: Erik Kinting

Verlag: tredition GmbH, Hamburg

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Zellstruktur

Inhaltverzeichnis

Vorwort

Wie alles begann

Was bedeuten Aminosäuren in unserem Leben?

Mineralstoffe und Spurenelemente

Zusammenfassung

Literatur

Der Autor

Vorwort

Als ich mich 1978 in München als Arzt niederließ, beauftragte ich externe Labore mit der Durchführung der Analysen des Blutes meiner Patienten. Nach kurzer Zeit und Kontrollanalysen stellte ich fest, dass die abgelieferten Werte dem Beschwerdebild des Patienten nicht immer zugeordnet werden konnten, oft nur Hausnummern waren. Einen wirklich präzisen Nachweis der meisten Aminosäuren und Spurenelemente konnten die gängigen Autoanalyzer nicht leisten. Diese Beobachtung stand an der Wiege unseres eigenen Labors, das wir gründeten, um Spurenelemente und Aminosäuren mit einem selbst entwickelten Verfahren messen zu können.

In der Zeit, als ich beschloss den Menschen durch genauere Diagnosen und personalisierte Therapien zu helfen, kamen mir der Zufall und mein Interesse für die Luftfahrt zu Hilfe. Ich las in einer Flugzeugzeitschrift, dass die Firma Mobil Öl in Hamburg beim Betanken der Flugzeuge vor den Transatlantikflügen eine Analyse der Inhaltsstoffe des Turbinenschmieröles durchführte. Ich erkundigte mich, was und womit analysiert wurde. Die getesteten Metalle teilte man mir nicht mit, aber die Analysegeräte: Es handelte sich um ein Atomemissionsgerät, also ein Gerät, in dem ein mehrere Tausend Grad heißes Plasma erzeugt wird. Die Temperatur entspricht der Oberfläche der Sonne, das Plasma ist magnetfeldstabilisiert.

Nach monatelangen Recherchen fand ich heraus, welches damals der weltweit beste Plasmabrenner war – konstruiert vom Massachusetts Institute for Technology (MIT). So gelangte ich an eine Technologie, die in der Militärluftfahrt die beste Ölanalytik erlaubte. Inzwischen war das Militär dazu übergegangen, das Turbinenöl von Jagdflugzeugen regelmäßig auf Metallabrieb zu kontrollieren, insbesondere dann, wenn die Maschinen im Tiefflug über Wüsten geflogen waren oder Vulkanasche inhaliert hatten. Die Siliciumatome der Asche führen dann zu einem Abrieb, z. B. an Titan. Mit dieser Technik ist man in der Lage, ein Metallatom in einer Tonne Öl zu finden. Sie können sich vorstellen, wie genau wir die Metalle im menschlichen Blut messen konnten, nachdem wir uns dieses Gerät angeschafft und die Spektrallinien entsprechend für den menschlichen Einsatz optimiert hatten.

Mittlerweile ist unsere Messung der Spurenelemente auf die neueste ICP-OES (inductively coupled plasma-optical emission spectrometry) Technik umgestellt, womit nochmals eine höhere Präzision erreicht wird.

Bei der Aminosäure-Analytik verwenden wir eine andere Methode und Technologie: Wir pressen das Serum durch ein molekulares Sieb. – Das klingt einfacher als es ist. Dieses Sieb musste zunächst konstruiert werden. Es besteht aus einer Metallsäule, welche mit einem Kationenaustauscher, basierend auf Polystyrol, gefüllt ist. Zusammen mit einem ausgefeilten System aus verschiedenen Flüssigkeiten und extrem hohem Druck von bis zu 100 bar werden die im Serum enthaltenen Aminosäuren voneinander getrennt. So tropft Aminosäure für Aminosäure aus der Trennsäule und wir können nach entsprechender Anfärbung die Menge exakt bestimmen. Dieser Vorgang ist sehr aufwendig und zeitraubend. Er dauert für die Bestimmung der essenziellen Aminosäuren des menschlichen Serums rund anderthalb Stunden. Innerhalb dieser Zeit kommt es auf sehr konstante Bedingungen sowohl des Druckes als auch der Temperatur an.

Nicht jeder Mensch nimmt ausreichende Nährstoffe auf. Zum Beispiel ist nicht jedes Verdauungssystem intakt: Oft ist der Darm mit Bakterien fehlbesiedelt, die einen Teil der Aminosäuren und Spurenelemente für sich rauben, oder die Bauchspeicheldrüse stellt zu wenig Eiweiß spaltende Enzyme bereit. Das kann eine Folge sein von: Stress, seelischer Belastung, toxischen Substanzen aus der Umwelt, einem Übermaß an Alkohol oder einer Erkrankung.

Nach einigen Analysen fiel mir ein Phänomen auf: Patienten, deren Kupfer/Eisen- und Kupfer/Zink-Quotienten verschoben waren und die einen niedrigen Methionin-Spiegel aufwiesen, litten entweder an einer Zelldifferenzierungsstörung, hatten bereits Krebs oder entwickelten eine Krebserkrankung. War diese durch bildgebende Verfahren zu diesem Zeitpunkt noch nicht sichtbar, hatte sich das bei der Kontrollanalyse rund ein Jahr später geändert.

Was folgt daraus? Wer effiziente Gesundheitsvorsorge wünscht, sollte sich nicht nur auf das kleine Blutbild verlassen, sondern den Kupfer-/Eisen- und den Kupfer/Zink-Quotienten sowie die Aminosäure Methionin überprüfen. Damit lassen sich zum Beispiel die zu Krebs führenden Zelldifferenzierungsstörungen und Autoimmunitäten schon in heilbaren Vorstadien erkennen.

Diese Elemente haben bei der normalen Routineanalytik keinen Platz. Ihre genaue technische Bestimmung ist sehr aufwendig. Labore, die nicht regelmäßig auf diesem Gebiet analytisch tätig sind, können meist auch keine präzisen Werte abgeben, oft fehlt es schon an etablierten Normwerten. Ein großes Geheimnis ist auch die Probenvorbereitung. Das beginnt schon mit der richtigen Blutabnahme und setzt dann korrekten Serumversand voraus.

Kapitel 1

Wie alles begann …

Vor Jahrmilliarden, die Erde war gerade geboren und beheimatete noch kein Leben, kamen die Ursprünge des Lebens, transportiert von Meteoriten, aus den Tiefen des Weltraumes. Wahrscheinlich kam mit ihnen auch das Wasser. Bis heute ist der Ursprung dieser geheimnisvollen, das Leben erst erlaubenden Flüssigkeit nicht klar. Eine Hypothese besagt, dass es eingeschlossen in Meteoriten auf die Erde gelangte.

An den Küsten des Urmeeres tauchen Meteoriten aus dem Weltall zischend in das Wasser ein – mit einer Ladung von Molekülen, Aminosäuren und Spurenelementen. Sich im Meerwasser lösend verbinden sie sich mit Magnesium und Carbonsäuren. Im Schaum des Meeres bilden sie sphärische Netzwerke: Aminosäuren bilden Proteine.

Das Weltall enthält also Aminosäuren. Planeten werden schon mit Aminosäuren geboren. Kommen Spurenelemente dazu, wirken diese als Katalysatoren.

In einem Gasgemisch, das Wasser, Ammoniak, Methanol und Blausäure enthält, können sogar bei Temperaturen von nur wenigen Grad über dem absoluten Nullpunkt Aminosäuren entstehen, wenn gleichzeitig elektrische Entladungen hinzutreten. In Meteoriten wurden diese ebenso nachgewiesen wie Zuckermoleküle außerirdischen Ursprungs.