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Maria ist eine junge und idealistische Pflichtverteidigerin, die an das Gute im Menschen glaubt. Doch ihre heile Welt gerät ins Wanken, als sie den heißen charismatischen Manuel verteidigen soll. Dieser Schwerverbrecher zieht sie magisch an und beschert ihr lustvolle Träume. Doch kann sie ihm glauben, dass er sich geändert hat? Keine Zeit für einen langen Roman? Macht nichts! Love, Passion & Sex ist die neue erotische Kurzgeschichten-Serie von blue panther books. Genießen Sie je nach Geldbeutel und Zeit erotische Abenteuer mit den wildesten Sex-Fantasien. Egal ob Sie nur noch 5 Minuten vor dem Schlafen Zeit haben oder 30 Minuten Entspannung auf der Sonnenliege brauchen, bei uns finden Sie jederzeit die richtige Geschichte! Hinweis zum Jugendschutz Das Lesen dieses Buches ist Personen unter 18 nicht gestattet. In diesem Buch werden fiktive, erotische Szenen beschrieben, die nicht den allgemeinen Moralvorstellungen entsprechen. Die beschriebenen Handlungen folgen nicht den normalen Gegebenheiten der Realität, in der sexuelle Handlungen nur freiwillig und von gleichberechtigten Partnern vollzogen werden dürfen. Dieses Werk ist daher für Minderjährige nicht geeignet und darf nur von Personen über 18 Jahren gelesen werden. Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.
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Impressum:
Die verführte Anwältin | Erotische Geschichte
von Dee Lyster
Lektorat: A. K. Frank
Originalausgabe
© 2023 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © LTim @ shutterstock.com
Umschlaggestaltung: Matthias Heubach
ISBN 9783750740266
www.blue-panther-books.de
Die verführte Anwältin von Dee Lyster
Maria Lankowitz war gut, von ganzem Herzen. Sie war gut und glaubte an das Gute im Menschen. Schon als Baby war sie stets fröhlich gewesen, weinte nur selten und war der Sonnenschein ihrer Eltern. Ihr Vater Ernst war ein erfolgreicher Schriftsteller. Als Marias Eltern ein Paar geworden waren, war das noch nicht so. Die ersten Jahre ihrer Beziehung lebten ihr Vater und ihre Mutter Eva in einer bescheidenen Wohnung. Obwohl Ernst Eva in dieser Anfangsphase ihrer Ehe nichts bieten konnte, keine teuren Kleider, kein Abendessen bei Kerzenschein in vornehmen Restaurants, überdauerte ihre Liebe diese schwere Zeit. Als der erste Roman von Marias Vater ein Bestseller wurde, änderte sich das Leben für das junge Paar. Die Wohnung mit den schimmeligen Wänden war einem Haus am See gewichen. Die Fahrräder, mit denen sie früher ihre Besorgungen erledigt hatten, wurden gegen zwei teure Geländewagen getauscht und die Balkonblumen waren einem weitläufigen Anwesen gewichen. Auch wenn das Geld kein Problem mehr war, lebte die Familie Lankowitz im Großen und Ganzen noch immer einfach. Ernst schlug Holz in dem Wald, der zum Grundstück gehörte, für den großen Kachelofen, der das ganze Haus mit Wärme versorgte. Zwei gutmütige Rottweiler waren für die Sicherheit der Familie zuständig, wobei sich die Aufgabe dieser Tiere auf das Ankündigen des Briefträgers beschränkte. Eva Lankowitz hatte ein eigenes Atelier unter dem Dach des rustikal wirkenden Hauses und hatte es ebenfalls geschafft, eine erfolgreiche Malerin zu werden. Ein Großteil des Geldes, das Ernst und Maria verdienten, wurde für wohltätige Zwecke gespendet. Nach der Geburt von Maria war das Glück ihrer Eltern unbeschreiblich. Er, ein erfolgreicher Fantasyautor, und sie, eine Malerin, die mit ihrer Kunst auch viel Geld verdiente. Als Maria drei war, beschlossen Eva und Ernst, ein Kind aus dem Waisenhaus zu adoptieren. Sie wollten ganz einfach die Welt verbessern, nach ihren Möglichkeiten. Jana war ein Jahr alt, ihr Vater war im Gefängnis, die Mutter drogenabhängig und die Fürsorge hatte beschlossen, das Kleinkind in staatliche Obhut zu geben. Niemals spürte Jana, dass sie nicht das leibliche Kind von Ernst und Eva war, und ihre Beziehung zu Maria war besser, als es oft bei blutsverwandten Geschwistern der Fall ist. Die Kindheit der beiden Mädchen war perfekt. Sonntags fuhren sie oft auf dem kleinen Ruderboot mit Ernst zum Angeln auf den See und wenn sie Erfolg hatten, wurden die frisch gefangenen Fische von allen vieren in der Küche zubereitet. Dabei lief das Radio in voller Lautstärke, es wurde während des Kochens getanzt, gesungen und geblödelt. Wenn Eva in ihrem Atelier arbeitete, kam es oft vor, dass ihre Töchter ihr Gesellschaft leisteten. In den Jahren bis zum Kindergarten malten die beiden dann mit Fingerfarben auf Leinwänden, die doppelt so groß waren wie sie selbst und später dann bekamen sie ihre eigene Ausrüstung, ähnlich der ihrer Mutter. Obwohl sie sich eine Privatschule für Maria und Jana leisten konnten, schickten die Eltern ihre Kinder ganz normal in die Volks- und Hauptschule des kleinen Ortes, nur wenige Kilometer von ihrem Zuhause entfernt. Erst nach dem Ende der Pflichtschule verließen die Mädchen die Idylle des Dorfes, um in der nächstgrößeren Stadt höhere weiterbildende Schulen zu besuchen. Dann folgte, zumindest für Maria, das Jurastudium. Sie hatte durch das soziale Engagement von Eva und Ernst den Entschluss gefasst, Anwältin zu werden, während Jana, obwohl ungewöhnlich, da sie nicht das leibliche Kind des Ehepaars Lankowitz´ war, ihre ersten Versuche als Autorin machte. Ihre Leidenschaft waren Horrorromane. Stephen King, Clive Barker oder Jack Ketchum waren ihre Lieblingsschriftsteller, und auch ihre ersten Versuche zu schreiben gingen in diese Richtung. Ernst bot ihr seine Hilfe bei der Verlagssuche an, aber Jana verzichtete darauf. Sie wollte aus eigener Kraft mit ihren Geschichten Erfolg haben. Sie lebte aber nicht auf Kosten ihrer Eltern, nein, sie verdiente sich als Kellnerin ihren Lebensunterhalt und nach Feierabend schrieb sie an ihren Romanen, bis sich auch bei ihr langsam aber stetig der Erfolg einstellte.
Maria wurde Anwältin, besser gesagt Pflichtverteidigerin, und zwar aus dem einfachen Grund, weil sie an das Gute im Menschen glaubte und fand, dass jeder Mensch eine Chance verdient hatte. Sie glaubte nicht daran, dass jemand von Grund auf böse war, sondern dass Menschen durch ungünstige Lebensumstände zu Verbrechen gezwungen wurden. Gewalttaten passierten ihrer Ansicht nach nur durch Verzweiflung und nicht durch schlechte Charaktere.
Maria bekam eine Anstellung bei einer großen Anwaltskanzlei in Graz und meisterte ihre ersten Fälle mit Bravour. So verteidigte sie einen Familienvater, der aus Verzweiflung und Geldnot eine Tankstelle überfallen hatte, einen jungen Mann aus zerrütteten Verhältnissen, der in eine Kneipenschlägerei geriet und konnte durch ihren eigenen Glauben an das Gute im Menschen auch das Gericht von der Notlage ihrer Klienten überzeugen. Was ihr Privatleben anging, war die schwarzhaarige, junge Anwältin mit dem Sohn eines Industriellen verlobt. Karl war vom Charakter her ähnlich wie Maria, seine Eltern hatten ihn ebenfalls mit viel Liebe aufgezogen und ihm trotz ihrer vielen Millionen auf dem Bankkonto den Respekt vor anderen Menschen, ganz gleich welchen Standes, beigebracht. Karl war in die Fußstapfen seines Vaters getreten und hatte, auch wenn er mit seinen achtundzwanzig Jahren noch sehr jung war, eine führende Position in einer der Fabriken seines Herrn Papa. Das verliebte Paar lebte in einer Mietwohnung ohne großen Luxus und sie sparten ihr Geld, um sich eines Tages ihr Traumhaus zu bauen. Die gemeinsamen Aktivitäten des Pärchens waren abwechslungsreich. Karl hatte von seinem Vater die Veranlagung zum Übergewicht vererbt bekommen, trotzdem liebte er Sport. So spielten sie gerne Squash, Tennis, unternahmen ausgedehnte Wanderungen in den Alpen, liebten Wellnessurlaube, aber ebenso das Meer an der kroatischen Küste. Beim Sex waren die beiden zärtlich und verschmust, dass meiste geschah unter der Decke oder bei abgedrehtem Licht. Eher unaufregend. Aber der Akt war für die beiden nicht das Maß aller Dinge. Die Hochzeit war für Mitte Juni nächsten Jahres geplant, die Flitterwochen sollte das frisch vermählte Paar danach in die Karibik führen.
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