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Jürgens Jugend ist wild. Er lügt, er betrügt und nutzt Frauen schamlos aus. Als er auf Leonie und Bea trifft, verbringt er eine heiße Nacht mit den beiden. Wird er sein Leben nun ändern? Keine Zeit für einen langen Roman? Macht nichts! Love, Passion & Sex ist die neue erotische Kurzgeschichten-Serie von blue panther books. Genießen Sie je nach Geldbeutel und Zeit erotische Abenteuer mit den wildesten Sex-Fantasien. Egal ob Sie nur noch 5 Minuten vor dem Schlafen Zeit haben oder 30 Minuten Entspannung auf der Sonnenliege brauchen, bei uns finden Sie jederzeit die richtige Geschichte! Hinweis zum Jugendschutz Das Lesen dieses Buches ist Personen unter 18 nicht gestattet. In diesem Buch werden fiktive, erotische Szenen beschrieben, die nicht den allgemeinen Moralvorstellungen entsprechen. Die beschriebenen Handlungen folgen nicht den normalen Gegebenheiten der Realität, in der sexuelle Handlungen nur freiwillig und von gleichberechtigten Partnern vollzogen werden dürfen. Dieses Werk ist daher für Minderjährige nicht geeignet und darf nur von Personen über 18 Jahren gelesen werden. Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.
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Seitenzahl: 39
Veröffentlichungsjahr: 2023
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Impressum:
Sex, Drugs and Rock 'n' Roll | Erotische Geschichte
von Dee Lyster
Lektorat: A. K. Frank
Originalausgabe
© 2023 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © Gerain0812 @ shutterstock.com
Umschlaggestaltung: Matthias Heubach
ISBN 9783750762480
www.blue-panther-books.de
Sex, Drugs and Rock 'n' Roll von Dee Lyster
Die Bar hat immer noch die gleiche charakteristische Theke wie voriges Jahr und was noch wichtiger ist, wie vor fünfzehn Jahren. Die Beleuchtung ist schummrig, gelblich und in bläulichem Dunst steigt der Qualm der Zigaretten auf. Wenn ich mich umsehe, die Barhocker mit den Sitzflächen aus rotem Leder, faltig und ausgeblichen, der Billardtisch, der die Spuren von Hunderten oder Tausenden Stunden des Spielens trägt, denke ich mir, dass das Einzige, was sich hier seit 2004 geändert hat, die Spirituosenflaschen sind, die über der Bar hängen. Die werden sicher regelmäßig ausgetauscht. Getrunken wurde in Millers Pub schon immer recht viel.
Buddy sieht mich an und hebt sein Whiskeyglas, in dem der Jack Daniels hin und her schwappt. Seine Augen sind mittlerweile rot unterlaufen, genau wie meine, und als ich vorhin pissen war, musste ich mich alle paar Schritte an der Wand abstützen.
»Das ist jetzt aber der letzte«, sage ich und bemerke, dass mir das Reden schwerfällt. Buddy nickt, wir stoßen an.
»Auf Peter!«, sagen wir gleichzeitig und schütten uns das Zeug runter. Die ersten paar Gläser unseres jährlichen Rituals haben mir noch in der Kehle gebrannt, aber nachdem der Alkohol zu wirken begonnen hatte, ist mir der Stoff wie Wasser runtergelaufen. Ich habe damals zu unserer wilden Zeit eher Gin bevorzugt, Buddy, wenn ich mich recht erinnere, Bier. Peter war derjenige, der auf Whiskey stand. Leider.
Auf den Tag genau vor fünfzehn Jahren haben wir hier in Millers Pub zu dritt gesessen und haben wie blöde Schnaps in uns reingeschüttet. Ich war damals schon mit Leonie zusammen. Sie und Bea saßen an einem Tisch und tranken Kaffee, während wir Typen dem Alkohol zugesprochen haben. Bea und Buddy waren damals auch schon ein Paar. Obwohl die Mädels minutenlang auf Peter eingeredet haben, nicht selbst zu fahren, haben wir Männer nur über die Sorgen unserer Freundinnen gelacht.
»Da haben wir schon Schlimmeres erlebt.« Oder: »Ich bin schon weitaus angesoffener gefahren.« Das waren die typischen Scheißsprüche, die wir ihnen stolz und dumm entgegengelacht haben. Natürlich hat Leonie mich, Bea und Buddy nach Hause gebracht. Peter ist noch etwas im Lokal geblieben und hat sich an die Kellnerin rangemacht. Das war so eine freche Rothaarige, genau sein Typ. Hat aber wohl nicht gefruchtet, denn er saß allein im Wagen, als er mit 150 Sachen gegen den Betonpfeiler gekracht ist. Ich weiß noch, wie ich am Morgen nach unserem Saufgelage aufgewacht bin, literweise Wasser getrunken und das Aspirin gleich Handvoll gefressen habe. Und dann hat das Telefon geklingelt. Als mir Peters Mutter erzählte, was passiert war, bin ich beinahe umgekippt. Das schreckliche Gefühl hat sich von meinem Kopf über den ganzen Körper ausgebreitet. Ich musste mich hinsetzen. Meine Hände haben nicht nur von der durchzechten Nacht gezittert. Dieser Moment hat mein Leben verändert.
Buddy, Peter und ich waren die besten Kumpels, seit wir zusammen im Polytechnikum waren. Was wir alles zusammen erlebt haben, durchgemacht haben. Wie die meisten Teenager hatten auch wir das Gefühl, unbesiegbar zu sein. Unzerstörbar. An diesem Morgen hatte mich die Realität eingeholt. Durch Peters Tod ist mir meine eigene Sterblichkeit bewusst geworden. Buddy und ich haben uns am Abend getroffen. Lange hat keiner ein Wort gesagt. Wir konnten einfach nicht glauben, dass so was einem von uns passieren konnte. Wir saßen mit Tränen in den Augen und diesem tiefen Gefühl der Ungläubigkeit, das erst nach Tagen nachgelassen hat. Buddy und mir ist an diesem Abend klar geworden, dass die Zeiten von Sex, Drugs und Rock ’n’ Roll vorbei sind.
Der Tod unseres Freundes hatte unser Leben verändert. Ohne uns darüber abzusprechen, haben wir noch am gleichen Tag mit dem Alk und den Zigaretten aufgehört. Die einzige Ausnahme ist unsere jährliche Trauerfeier. Drogen haben wir zu diesem Zeitpunkt ohnehin schon nicht mehr genommen. Zwei Tage später habe ich angefangen, dreimal wöchentlich zu laufen und mindestens zweimal ins Fitnessstudio zu gehen. Ich trage heute zwar eine kleine Wampe, was aber daran liegt, dass Leonie so toll kocht, und mich und die Kinder so verwöhnt.