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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Peter Szondi Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl Nelly Sachs als auch Else Lasker-Schüler haben die Entwurzelung, welche so prägend für ihr jeweiliges Leben war, in ihrem schriftlichen Werk thematisiert. Dennoch stellt man bei genauerer Betrachtung ein Gefühl der Einsamkeit bei beiden Dichterinnen schon vor dem Verlassen Deutschlands fest. Die Dichterinnen Else Lasker-Schüler und Nelly Sachs teilen aufgrund ihrer jüdisch-deutschen Herkunft ein gemeinsames, leidvolles Schicksal. Nach der Machtergreifung Hitlers waren beide nicht mehr sicher in Deutschland. Im April 1933, kurz nach Erlassung des ‘Ermächtigunsgesetzes’, flieht Lasker-Schüler nach Zürich in die Schweiz. Sie wird nie mehr in ihr Geburtsland zurückkehren können und stirbt im Januar 1945 in Jerusalem. Nelly Sachs hingegen verlässt Berlin erst im Mai 1940. Die Einberufung in ein Arbeitslager war schon eingetroffen, als nach jahrelangen Bemühungen ein schwedisches Visum erteilt wird. In Stockholm lebt Nelly Sachs dreißig Jahre bis zu ihrem Tod 1970. In dieser Arbeit soll herausgearbeitet werden, wie unterschiedlich dies lyrisch verarbeitet wird. Auf das Leben der älteren Else Lasker-Schüler gehe ich am Anfang ein, darauf folgt eine Betrachtung des Gedichts ‘Die Verscheuchte’. Es schließt sich die Biographie von Nelly Sachs und ihr Poem ‘In der Flucht’ an. Abschließend werde ich wichtigste Punkte aus Werk und Biographie vergleichen.
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