Die Vivenot Elegien - Z J GALOS - E-Book

Die Vivenot Elegien E-Book

Z.J. Galos

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Beschreibung

Inspiriert von RM Rilkes 'Duino Elegien', schrieb der Poet seine ersten Strophen, als er den Vivenotweg zur Ortsmitte, zu seinem regulären Fußweg wählte. Den Weidlingbach entlang, naturbelassen, mit seinen leicht geschwungenen Windungen und unterschiedlichen Gemurmel zwischen Wehren, brachten viele Erinnerungen mit erstaunlicher Klarheit wach. Als Architekt, von einem beruflich engagierten Leben in Südafrika tätig, verlagerten sich seine kreativen Arbeiten in das Künstlerische. Zu einem krassen Gegensatz von Können gegen Bürokratie hatte der Geist des Künstlers einen enormen Überlebensschub erzeugt. Ausstellungen, in Athen und Wien, die seiner Innerlichkeit mit Wort und Stift Ausdruck verliehen, wurden erfolgreich unterstützt. In der anschließenden Abgeschiedenheit wird der Künstler produktiv, in einem willkommenen Wechsel zur Stadt Wien, einer vierzig minütigen Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Bei einer Vernissage lernt er eine junge Künstlerin aus Bangladesch kennen. Sie werden sofort Freunde.

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Seitenzahl: 41

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Inhaltsverzeichnis

Prolog

1. Wasser Weg

2. Spätabends bei Top 5

3. Überraschungen des Lebens

4. Die Aussicht

5. NEMA.AMEN

6. Sucher der Wahrheit

7. Dionysisches Leben

8. ABUL – EVOL

9. WU – Wien und Umgebung

10. AMED

11. Der Geist eines Engels

12. Aufs Neue

13. Hinten nach Vorne

14. Auf dem Boden

15. Ende September

16. Eine Tasse illy-Espresso

17. Mädchen aus Bangladesch

18. RINI – INIR

19. HAUT und LIPPEN

20. ALBERT

21. Der musikalische Spaziergang

Über den Autor

Weitere Bücher vom Autor:

Prolog

Ursprünglich, von der ersten Erkenntnis einer Sehnsucht nach einer Wiederkehr in seine Heimat, wurde der Poet von R M Rilkes ‚Duino Elegien inspiriert, die er auf dem Laptop eines Freundes entdeckt hatte.

Nach einem angemessenen und interessanten Leben im Süden Afrikas, hat der Poet, mit einigen Ausstellungen in Athen, seine Innerlichkeit mit Wort und Pinsel Ausdruck verliehen.

Durch Umstände gezwungen, verließ er ein Land der Naturwunder von Meeren umgeben und die eindrucksvollen Höhlenmalereien einer großartigen künstlerischen Kultur der San-Menschen.

Zu gegensätzlich-schmerzhaften Ereignissen war die Grundlage von Poesie und Kunst des Poeten und Künstlers ein Heilverband für seine Wunden, als er nach Europa zurückkehrte.

Er fand mit seiner Partnerin Ruhe in der ländlichen Atmosphäre in der Nähe Wiens.

Er trifft auf verschiedene Kulturen durch Menschen die ihm unter die Arme greifen und ihm Ausstellungen seiner Kunstwerke ermöglichen, Gesprächspartner die ihn ermutigen, seinen kreativen Arbeiten Anerkennung zollen, und Künstler und Künstlerinnen die ihn inspirieren.

Das Murmeln des Weidlingbachs, während regelmäßiger Spaziergänge, erweckte viele Erinnerungen, so sehr, dass seine Fantasie wie im Flügelflug angeregt wurde: Ereignisse von Afrika, Europa, Reisen, Abenteuer, Freunde, Musen und Liebe vermischten sich zu einem virtuellen Panoptikum.

1.

Wasser Weg

Wenn ich an dieser Ecke

Wasser Weg genannt

durch eine physische Erschöpfung

einem Kollaps zum Opfer fiele

am Abstieg zu einem

murmelnden Bach

in einem idyllischen

vergessenem Dorf

wer würde mich finden?

Wer käme zu meiner Hilfe?

Der Venus-hüftige Engel vom

lokalen Info-Büro

auf einem veralteten Bahnhof?

Oder die feingesichtige Bibliothekarin

im kontemp-Museum für moderne

Kunst?

Der Partner der kuriosen Nachbarin

der ihre Hündin spazieren führt

oder der blass-gesichtige

schlaksige Sohn

der mit einem Satz Kopfhörer

spazieren geht

so wie ich?

Ein schmaler Pfad von dem

unteren Teil des Lebens

zur oberliegenden Hauptstraße

hohes Gras auf beiden Seiten

wie ein Blumenbett auf

einem Grab

ein Bett zum wohlfühlen

auf dem Asphalt verdunkelt

durch kurze Regenschauer.

Leise/ Stille/ Barockmusik.

Violine/ Violoncello.

In einem frühen Abend

wolkige graue Streifen

von Rosa.

Der Ruf des schläfrigen Abends

am Ende des achten Monats

wenn alle zum Abendessen sitzen

TV/ Laptop/ Handy-Aktivitäten

Und ich will meinen Schmerz

in einer anderen Zeichnung

herausschreien

einem neuen Porträt des Zufalls

einem Punkt von Farbe

aus dem ich das Gesicht einer

Muse wachsen lasse

aus einer verblassenden

Erinnerung.

2.

Spätabends bei Top 5

Ein gemeinsamer Hof

spätabends bei Top 5

der Hof von Nr.35 und 37

abseits des wahnsinnigen

Verkehrsflusses

auf der Hauptstraße Weidling

wo ein schweres Zugangstor

entfernt wurde

für einfachen Zugang:

Autos für den Stachanow-Mechaniker

einst eine Barriere gegen Pfeifgeräusche

des wachsenden Durchgangsverkehrs

beim vorbeirasen

im kollektiven Ohr des Hofes.

Der Poet sitzt an seinem Tisch

in einer rechteckigen Küche

und malt ein Journal von

Tag-und Nachtträumen.

Hört sich Cool-Jazz an –

Miles Davis von 1940

als der Poet seine ersten Töne

wahrnahm

nach seiner Geburt.

Black & White.

Rauchige Poems und die goldene

Trompete.

Jive Talk und neue Sounds

sanft zu spielen

braucht es einen neuen

Dolmetscher

um ein gutes Poem zu schreiben –

Du musst noch cool sein.

Genauso wie Malerei

Mit einer neuen Art von Ausdruck

Mit einem neuen Ansatz.

Die Geburt des Cool.

Geburt des mystischen Realismus.

Geburt der zeitgenössischen Kunst

präsentiert von einem Künstler

im freien Ausdruck

Geräusche die sanft oder hart

ausatmen

während jeder Nacht.

Der gegenüberliegende Nachbar

des Poeten

der jede Nacht Mitternachtsöl

verbrennt

das auf seine Manuskripte

leuchtet

ordentlich gestapelt

in wanddeckenden Regalen.

Diesem Poeten hier auf 35/5

Ist es noch nicht gelungen

es sich zu leisten und zu

installieren

aber er arbeitet darauf hin:

Bücher vom Boden bis zum

Schreibtisch unterzubringen

und darüber ein quadryptich

auf Leinwand

der Entwurf bereits gefertigt:

LOVE’S SWEEP – COOL ART.

Hipster Age. Beatnik Age.

Zeit der Revolte

in der Kunst des Existierens

noch mehr so im

reifen Alter.

*

3.

Überraschungen des Lebens

Die Überraschungen des Lebens

haben die Kette der kleinen

eintönigen Nahrungslinien

verbessert

durch das entdecken eines

Sozialmarktes

in der Nähe der bekannten

Nahrungsketten

der größeren Spieler

die SOMA sponsern –

wo Tausende von sozial

Benachteiligten

diesen einzigartig marktgeführten

Laden aufsuchen

für Grundnahrungsmittel

plus einer angemessenen Vielfalt

von Produkten:

Milch/ Gemüse/ Früchte –

gerade noch vor, zum und nach

dem Verfallsdatum

zu einem erträglichen Preis –

Süßigkeiten/ Kekse/ Vitamingetränke

dirigiert zum Kommando von Frau R