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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,00, Universität Wien (Theater-, Film- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar - Regie und Schauspielkunst, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird aufgezeigt, dass Denis Diderot den Begriff der „Natur“ im „Paradoxe sur le comédien“ sehr häufig und auf verschiedenste Weise gebraucht. Zum einen ist die Natur der menschliche Alltag; sozusagen die Welt, wie sie sich nicht auf den Brettern, welche die Welt bedeuten, präsentiert. Viel prägnanter erscheint, dass die Natur als „Schöpfer“ und „Wächter“ der Welt und vor allem der Menschen angesehen wird. Dies liegt nahe der Idee der Aufklärung, der sich Diderot zutiefst widmete. Die Natur nimmt die Position Gottes ein. Sie entwickelt sich aus sich selbst heraus und erschafft dadurch das Universum. Es ist „die natürliche Religion“: eine im Sinne der Aufklärung gedachte Vernunftreligion, die bisweilen nicht verwirklicht wurde . Sehr interessant ist ebenso die Gegenüberstellung von Kunst und Natur. Im „Paradox...“ sind das zwei Polaritäten, die das Gegenteil beschreiben. Die Natur ist die Gabe, die Kunst ist Aneignung und Studium. Diderots Text ist ein Muss für jeden Künstler, ein Genuss für jeden aufmerksamen und interessierten Menschen; ein Dialog voll von gut erfassten Bemerkungen und Studien, voller Komplexität und Aktualität.
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