Dragon Girls – Naomi, der Regenbogendrache - Maddy Mara - E-Book

Dragon Girls – Naomi, der Regenbogendrache E-Book

Maddy Mara

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Beschreibung

Hier kommen die Dragon Girls! Naomi liebt es, ein Dragon Girl zu sein. Zusammen mit ihren Freundinnen braust sie durch die Lüfte, versprüht Glitzerfeuer und genießt die Magie des Zauberwaldes. Doch der ist nicht so friedlich, wie es scheint. Die Schattengeister gewinnen an Macht und offenbar sind sie diesmal nicht allein! Naomi muss all das Wissen anwenden, das ihr die Baumkönigin mitgegeben hat, um die Bedrohung abzuwenden und den Wald erneut zu retten.

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Seitenzahl: 58

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Über das Buch

Wir sind die Dragon Girls!

 

Naomi liebt es, ein Dragon Girl zu sein. Zusammen mit ihren Freundinnen braust sie durch die Lüfte, versprüht Glitzerfeuer und genießt die Magie des Zauberwaldes. Doch der ist nicht so friedlich, wie es scheint. Die Schattengeister gewinnen an Macht und offenbar sind sie diesmal nicht allein! Naomi muss all das Wissen anwenden, das ihr die Baumkönigin mitgegeben hat, um die Bedrohung abzuwenden und den Wald erneut zu retten.

 

 

Von Maddy Mara sind bei dtv lieferbar:

Dragon Girls – Azmina, der Golddrache (Band 1)

Dragon Girls – Willa, der Silberdrache (Band 2)

Dragon Girls – Naomi, der Regenbogendrache (Band 3)

Maddy Mara

Dragon Girls

Naomi, der Regenbogendrache

Band 3

Aus dem Englischen von Nadine Mannchen

Mit Illustrationen von Thais Damião

1

Naomi grinste, als sie sich auf dem Abenteuerspielplatz umsah. Es war ihr absoluter Lieblingsort! Im Park wimmelte es von Leuten: Kinder auf Skateboards übten Tricks in der Halfpipe. Andere flogen an der Seilrutsche vorbei. Und an der Kletterwand war auch eine Menge los.

»Gut möglich, dass du heute für alles Interessante anstehen musst«, sagte Naomis Vater. »Ich hoffe, dir wird nicht langweilig.«

»Bestimmt nicht!«, versicherte Naomi. »Ich will sowieso an meiner Gymnastiknummer arbeiten.«

»Also wir sind dort drüben auf dem Picknickplatz«, sagte ihre Mutter und schnallte Naomis kleinen Bruder, Dakari, aus seinem Buggy ab. »Falls du Hunger hast, komm einfach rüber.«

»Okay!«, rief Naomi gut gelaunt und rannte davon.

Ihr Vater hatte ein leckeres Picknick vorbereitet, aber im Augenblick war Naomi viel zu aufgeregt zum Essen. In letzter Zeit waren Naomi ein paar wirklich außergewöhnliche Dinge passiert. Magische Dinge. Sie war an einem unglaublichen Ort namens Zauberwald gewesen. Alles im Zauberwald schien besonders und anders – selbst Naomi!

Sobald sie diesen magischen Ort betrat, war sie kein normales Mädchen mehr. Sie wurde zu einem Dragon Girl. Das bedeutete, sie konnte fliegen und hatte unglaubliche Drachenkräfte. Was noch besser war: Auch ihre Freundinnen Azmina und Willa waren Dragon Girls. Und die drei waren nicht einfach nur Drachenmädchen. Sie waren GLITZER-Drachen!

Azmina war ein goldener Glitzerdrache, Willa war silbern. Naomi war regenbogenfarben – was Sinn ergab, denn Naomi liebte es bunt. Sie zog sich am liebsten farbenfroh an. Und inzwischen hatten ihre Eltern auch endlich erlaubt, dass Naomi eine Wand in ihrem Zimmer lila und eine andere grün anmalen durfte.

Naomi und ihre Freundinnen halfen dabei, den Zauberwald gegen die bösen Schattenkobolde zu verteidigen. Die Schattenkobolde waren Unruhestifter, die aus dem Wald einen grauen, düsteren Ort machen wollten. Dann nämlich könnte ihre grausame Anführerin, die Schattenkönigin, zurückkehren und die Herrschaft an sich reißen. Doch die Dragon Girls waren fest entschlossen, das zu verhindern!

»Ich bin drüben bei der Mauer«, rief Naomi ihren Eltern noch zu, als sie schon zu der alten Steinmauer am Rand des Parks rannte. Dahinter befand sich der Wald. Als Naomi näher kam, fingen die Blätter in den Bäumen an zu rascheln. Es war, als würden sie ihr zuwinken.

Leichtfüßig sprang Naomi auf die feste Mauer. Sie war breiter als der Balken, auf dem sie sonst immer übte, aber es genügte. Gekonnt ließ Naomi sich in einen Handstand gleiten und lief auf den Händen über die Mauer. Die Steine unter ihren Fingern fühlten sich glatt und warm an.

Ganz in der Nähe ertönten die freudigen Rufe spielender Kinder. Für Naomi war etwas anderes allerdings viel interessanter – es kam aus dem Wald.

Zauberwald, Zauberwald, Abenteuer steh nicht still …

Naomi kippte rückwärts in die Brücke, bevor sie sich aufrichtete. Ihr Herz klopfte rasend schnell. Der Zauberwald rief sie! Ein paar Abenteuer hatte sie dort bereits bestanden und jedes Mal stellte sich bei ihr dieses prickelnde Gefühl ein.

Sie drehte sich dem Spielplatz zu. Er strotzte nur so von Farbe, Klängen und Spaß. Kinder flitzten von einem Spielgerät zum nächsten. Drüben auf dem Picknickplatz saßen Naomis Eltern mit ihrem kleinen Bruder im Gras.

Niemand schenkte ihr die geringste Aufmerksamkeit. Perfekt! Schnell ließ sie den Blick über den Boden auf der anderen Seite der Mauer gleiten. Es war Herbst, daher waren die meisten Blumen schon verwelkt. Doch eine entdeckte Naomi trotzdem, genau wie sie erwartet hatte.

Zuerst schien die Blume gelb zu sein. Doch als Naomi den Kopf etwas drehte, wurde sie plötzlich rosa. Als sie den Kopf noch ein Stück drehte, nahm die Blume ein sattes Lila an. Naomi wurde immer aufgeregter.

Das war eindeutig ihre Blume. Eigentlich sogar viel mehr als das – es war Naomis Reisezauber, ihr Weg in den Zauberwald. Naomi ging in die Hocke und streckte die Hand aus. Die Blume schien sich ihr entgegenzurecken. Behutsam pflückte Naomi sie. Der Duft nach Zimt und Honig erfüllte die Luft. Als Naomi die Blüte an die Nase hielt, änderte sie erneut die Farbe. Nun war sie orange!

Naomi atmete den zarten Duft der Blume ein. Sie roch wie der Zauberwald. Ein glückliches Schaudern erfasste sie. Bald, sehr bald, wäre sie wieder dort.

Sie blickte noch einmal zum Spielplatz hinüber. In diesem Moment entdeckte ihre Mutter Naomi und winkte. Naomi winkte zurück, doch innerlich stöhnte sie auf. Es war wichtig, dass sie jetzt von niemandem beobachtet wurde. Zum Glück tauchte eine Freundin ihrer Mutter auf. Naomis Mama wandte sich ihr zu und begann eine Unterhaltung. Puh!

Naomi hatte keine Zeit zu verlieren! Sie steckte sich die Blume, die nun hellrot leuchtete, hinters Ohr. Dann drehte sie sich zum Wald, aus dem die vertrauten Worte zu ihr wehten:

Zauberwald, Zauberwald, Abenteuer steh nicht still …

»Zauberwald, Zauberwald, hör mein Gebrüll!«, beendete Naomi den Spruch.

Sie sprang. Hohe Saltos machte Naomi für ihr Leben gern. Und wenn sie damit in den Zauberwald kam, machte es umso mehr Spaß!

Plötzlich passierte alles wie in Zeitlupe – als würde Naomi im Weltraum schweben, ganz ohne Schwerkraft, die sie auf den Boden zog. Sie spürte den Wind im Gesicht und in den Haaren. Naomi zog die Knie noch fester an, während sie durch die Luft wirbelte. Als sie die langen Beine wieder ausstreckte, kam sie sicher auf dem Boden auf. Perfekte Landung!

Die Geräusche waren verstummt. Der trubelige Spielplatz war fort. Verschwunden waren die Klettergerüste, die Schaukeln und die Kinder, die an der Seilrutsche Schlange standen. Selbst die Blume hinter ihrem Ohr war nicht mehr da. Doch Naomi wusste, dass ihr Reisezauber wieder auftauchen würde, sobald es Zeit war heimzukehren.

Jetzt war sie umgeben von dicht wachsenden Blumen, die sich sanft in der Brise wiegten. Ein Dickicht aus Bäumen hüllte sie ein. An den Stämmen rankten Kletterpflanzen bis weit in die Höhe. Der Lärm der Menschen hatte eigenartigem, magischem Vogelgesang Platz gemacht.

Doch nicht nur die Umgebung hatte sich verändert. Naomi blickte an sich hinunter. Ihre Füße waren zu kraftvollen Tatzen geworden, an denen Krallen saßen – jede in einer anderen Farbe. Ihre weiche Haut war fort, dafür bedeckten Schuppen und bunte Streifen ihren Körper. Was am besten war: Auf ihrem Rücken saß ein Paar mächtiger Flügel. Sie war ein Dragon Girl!