Drakon  - Tod unter Segeln - H. Dieter Neumann - E-Book
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Drakon - Tod unter Segeln E-Book

H. Dieter Neumann

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Beschreibung

Ein fesselnder Thriller aus der verborgenen Welt der Geheimdienste – beklemmend aktuell Malte Janssen überführt die luxuriöse Segelyacht des Oligarchen Timur Krylow, die auf seiner Bootswerft gebaut wurde, von der deutschen Ostseeküste nach Sankt Petersburg. Doch der Törn, der Malte helfen sollte, über den kürzlichen Tod seiner Frau hinwegzukommen, wird zum Albtraum: In den Hoheitsgewässern der Russischen Föderation entern schwer bewaffnete Piraten das Schiff, rauben die Besatzung aus und töten Maltes besten Freund. Die russischen Behörden starten eine aufwändige Untersuchung des Vorfalls, die aber im Sande verläuft. Auf sich allein gestellt, geht Malte selbst auf die Suche nach der Wahrheit und beginnt, brisante Fragen zu stellen. Dadurch gerät er nicht nur ins Fadenkreuz einer skrupellosen Verbrecherorganisation, sondern unversehens auch ins Visier mächtiger Geheimdienste …   »H. Dieter Neumann schreibt professionelle Kriminalliteratur – robust spannend und vielschichtig«, Michael Radtke, Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag »Das Buch fesselt von Anfang bis zum Schluss. Sehr zu empfehlen.« ((Leserstimme auf Netgalley)) »Der Schreibstil ist flüssig und die Spannung direkt von Anfang an hoch. Die handelnden Personen und auch die Handlungsorte konnte ich mir dank der detaillierten Beschreibungen sehr gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. (...) Es war wirklich spannende Unterhaltung von der ersten bis zur letzten Seite und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, als ich mit dem Lesen begonnen hatte.« ((Leserstimme auf Netgalley))

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Inhalt

Cover & Impressum

Widmung

Prolog

1

2

3

4

5

6

7

8

9

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34

Epilog

Randnotiz

Dank

Widmung

Für mein Bärchen

3

Die schweren schwarzen Limousinen kamen aus einer Seitenstraße und passierten in hohem Tempo das Tor in der drei Meter hohen Mauer. Ohne anzuhalten, fuhren sie über die asphaltierte Auffahrt an das Haus heran, bis Felix Janssen sie nicht mehr sehen konnte, weil sie unter dem vorgezogenen Dach des Hintereingangs direkt unter seinem Fenster verschwanden.

Die Bundesministerin für Verteidigung war eingetroffen. Und mit ihr der Generalinspekteur der Bundeswehr. Auf die Minute pünktlich, wie Felix mit einem Blick auf die Uhr feststellte. Aus dem Fenster seines Büros konnte er sehen, wie zwei Beamte der Bundespolizei das Nebentor in der Mauer schlossen und davor Posten bezogen. Dann lag die frei einsehbare Rasenfläche hinter dem zweistöckigen Gebäude im Süden der Landeshauptstadt wieder still da, als wäre nichts geschehen. Die vielen Lüftungsrohre für die unterirdischen Anlagen waren vor neugierigen Blicken unter Sträuchern und Büschen versteckt.

Hier, im ländlichen Kieler Stadtteil Meimersdorf, hatte sich vor wenigen Jahren die Firma niedergelassen, in der Felix arbeitete.

Keine gewöhnliche Firma.

Es gab keinen Schriftzug auf dem Dach, keine repräsentativen Leuchtschilder. Nicht einmal vor dem Haupteingang. Und fröhlich flatternde Fahnen vor der Gebäudefront schon gar nicht, dafür aber jede Menge gut getarnter Überwachungskameras auf dem gesamten Gelände. Auf dem Panzerglas der stets verschlossenen Eingangstür waren dezent die Buchstaben GDE aufgebracht, und darunter stand: German Defence Electronics.

Mehr nicht.

Die rote Lampe der Gegensprechanlage auf dem Schreibtisch begann hektisch zu blinken. Janssen trat an den Tisch, drückte eine Taste. »Ja, Marita?«

»Ich höre, unsere Besucher sind jetzt im Hause. Hier unten wären wir so weit, Felix. Wann kommen die denn zu uns runter?«, kam die Stimme seiner Kollegin aus dem Lautsprecher.

»Zuerst bekommen sie vom Chef eine Präsentation. Du weißt schon: aktueller Stand der Entwicklungen und so weiter.«

»Und daran nimmst du nicht teil?«

Felix schluckte trocken. Genau darüber hatte er sich schon unablässig den Kopf zerbrochen, nachdem er vor drei Tagen das Besuchsprogramm zu Gesicht bekommen hatte. Was mochte dahinterstecken, dass man ihn nicht von Anfang an dabei haben wollte? Zwar war ihm klar, dass man den Kreis der Teilnehmer an diesem Briefing klein halten musste. Schließlich konnte nicht jeder der über zweihundert Spezialisten, die am Scout-Projekt arbeiteten, seinen Senf dazugeben. Aber dass man auch auf ihn verzichtete, gab ihm zu denken.

War das womöglich ein Hinweis darauf, dass man ihm nicht mehr hundertprozentig vertraute? Natürlich hatte er den Chef unmöglich fragen können, das wäre allzu auffällig gewesen. Er musste allein mit seinen Befürchtungen fertig werden.

Leichthin sagte er: »Man will wohl erst mal ganz unter sich bleiben. In einer halben Stunde soll ich dazustoßen und die Ministerin und den General ins Labor begleiten. Aber ich mach mich jetzt schon mal auf den Weg nach unten.«

 

Das Konferenzzimmer lag im zweiten Untergeschoss. Abhörsicher und mit modernster Technik ausgestattet. Alles, was die Firma GDE ausmachte, spielte sich in den drei Geschossen unter der Erde ab, von deren Existenz nur wenige Leute etwas wussten.

»Dr. Janssen, Leiter unserer Abteilung SDA und einer der Köpfe des Scout-Projektes«, stellte der Chef Felix vor. »Die Abkürzung SDA steht für Steuerung, Datenerfassung und Auswertung. Als Spezialist für Nanostrukturphysik optimiert Dr. Janssen mit seinen Mitarbeitern die hochkomplexen computergestützten Verfahren, die für Scout benötigt werden.«

»Ich hoffe, ich muss mir das nicht alles merken, um am Ende des Tages die Informationen zu haben, die ich brauche.« Ein Anflug von Gereiztheit klang in den Worten der Ministerin mit.