Dressur - Erotische Novelle - Vanessa Salt - E-Book

Dressur - Erotische Novelle E-Book

Vanessa Salt

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  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2021
Beschreibung

Heißer Ritt mit Orgasmusgarantie...Julian hat bei der zielstrebigen und etwas furchteinflößenden Odessa Zorbal einen Kurs im Dressurreiten begonnen. Er ist der einzige Mann zwischen den pferdeverrückten Frauen. Ein süßes, junges Mädchen weckt sofort sein Interesse und zwischen beiden knistert es gewaltig. Doch die junge Linda und Lehrerin Odessa haben ebenfalls ein Auge auf Julian geworfen und so findet er sich bald in einem einzigen, lustvollen Strudel der Verführung wieder....-

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Seitenzahl: 45

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Vanessa Salt

Dressur - Erotische Novelle

Übersezt von Anja Wahnig

Lust

Dressur - Erotische Novelle

 

Übersezt von Anja Wahnig

 

Titel der Originalausgabe: Dressyr

 

Originalsprache: Schwedisch

 

Coverbild/Illustration: Shutterstock

Copyright © 0, 2021 Vanessa Salt und LUST

 

Alle Rechte vorbehalten

 

ISBN: 9788726792577

 

1. E-Book-Ausgabe

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

„Im Pferdesport sind männliche Reiter nicht sehr verbreitet.“ Die Frau mit Helm, Sicherheitsweste und Reithose hat ihren schwarzen, blankgestriegelten Araber mit weißen Strümpfen perfekt im Griff. Sie sitzt mit geradem Rücken und wie festgeklebt im Sattel, während sie prüfend umherschaut und mich besonders mustert. Ich bin der einzige Mann in ihrer Gruppe von sechs eifrigen Sommerkurs-Teilnehmern, die Fortschritte in dem Hobby erreichen wollen, für das sie brennen. „Deshalb ist es besonders schön, dich hier bei uns zu haben.“ Sie nickt leicht mit dem Kopf und betrachtet mich fortwährend.

Wir befinden uns direkt auf dem Land, eingebettet in mächtige Eichenwälder und einem glitzernden See direkt in der Nähe. Die Reithalle des Gutshofs ist prachtvoll und wurde gebaut, als man Holzverzierungen noch mehr als heute zu schätzen wusste. Ein kleines Schloss liegt nur einen Steinwurf entfernt auf einem Hügel und alles ist so traumhaft idyllisch, dass es eine Fata Morgana in der hügeligen Landschaft sein könnte.

Es kichert um mich herum und fünf neugierige Augenpaare ziehen mich mit ihren Blicken aus. Entfernen Schicht für Schicht meine neu gekauften Reitklamotten. Trotz allem bin ich schon lange genug dabei und weiß um den Wert eines exklusiven und frischen Eindrucks. Nicht selten bin ich der einzige Mann zwischen neugierigen Frauen verschiedenen Alters. So wie auch jetzt.

Eine Woche. Alles kann passieren.

„Sooo, dann kannst du wohl mit der Präsentation beginnen, oder?“

Unsere Dressur-Lehrerin fixiert mich mit eisblauen Augen, vielleicht hat sie auch nie weggesehen? Sie hat etwas Spezielles an sich. Zusätzlich zu diesem Blick, der sich förmlich in meine Netzhaut gebrannt hat, sieht sie außerdem extrem stark und fragil zugleich aus. Der blonde geflochtene Zopf hängt kerzengerade über ihren Rücken und endet möglicherweise auf Höhe ihrer Taille, das ist von meinem Platz aus schwer zu erkennen. Sie hält die Reitgerte so, dass sie gerade nach oben zeigt und die hohen Stiefel sind so blank poliert, dass man sich in ihnen spiegeln könnte.

Vielleicht ist es ihr Mund, der das schmale Gesicht mit den hohen Wangenknochen etwas auflockert? Man würde bei ihr schmale, harte Lippen erwarten, aber ihre sind füllig. Nach oben gerichtete Mundwinkel und der Amorbogen…ist…perfekt.

Ich zucke zusammen, als eine der anderen sich räuspert. Mein Pferd reagiert sofort und beginnt mit den Hufen in den Sägespänen zu scharren. Alles in der traditionellen Reithalle, in der wir uns befinden, riecht nach Sägespänen, ein dicker und schwerer Duft, den ich bereits vor langer Zeit zu lieben gelernt habe, aber es riecht auch nach Holz und Heu. Das Sonnenlicht kämpft sich durch das Fenster, was ihm aufgrund des Staubs und der Pollen jedoch nicht so recht gelingt.

Ich reiße mich zusammen und sage meinen üblichen Text auf: „Julian, 30 plus, arbeite in der IT-Branche, wohne in Stockholm. Ich habe mit Pferden zu tun, seit ich denken kann und habe einen großen Teil meiner Zeit in Swartlings Stall in der Stadt verbracht.“ Ich lege eine Kunstpause ein, wie ich es immer tue. Es gibt immer jemanden, der zumindest halb beeindruckt nach Atem ringt. „Jetzt ist es an der Zeit, sich etwas weiterzuentwickeln und deshalb bin ich hier. Um Dressurreiten zu lernen. Ich habe sehr viel Gutes über Sta…“

„Danke, der Nächste.“

Sie ist eiskalt. Eine Falte hat sich auf ihrer porzellanfarbenen Haut gebildet, genau über der Nasenwurzel. Ihr Blick verweilt einige Sekunden auf mir, bevor sie ihre Aufmerksamkeit nonchalant auf die Nachbarin zu meiner Rechten richtet: ein kleines, schlankes Mädchen. Das kastanienfarbene Haar steht unter dem Helm in alle Richtungen ab und ihre nussbraunen Augen haben feine Lachfalten. Sie wendet den Blick schnell von mir ab, als sie mit dem Reden dran ist. Es juckt in meinem Schwanz, als ich vorgebe, weiterhin ihr Profil zu betrachten, als sie sich vorstellen soll.

„Linda, 22, aus Mora.“ Sie schaut kurz wieder mit ihren Rehaugen zu mir und sofort beginnt die Luft zwischen uns vor Verheißung zu vibrieren.

Ich wusste es. Es läuft immer so.

Dennoch kann ich unsere Dressurlehrerin nicht ignorieren und es fällt mir schwer, mich auf den Rest von Lindas Vorstellung zu konzentrieren. In einem singenden Dialekt höre ich etwas von wegen Art Director, von Kunst und Natur, aber im Augenwinkel sitzt sie da, die Lehrerin, die laut dem Kursplan Odessa Zorbal heißt, den Stackelbergs Dressur uns geschickt hat. Sie, die uns für eine Woche zu ihren gehorsamen Schülern machen soll.

Verdammt und wie ich ihr gehorchen will…

Die restlichen Mitschüler höre ich nur als eine Art Hintergrundrauschen. Ich drehe weiterhin den Kopf zu derjenigen, die gerade spricht und immer gleitet mein Blick an Odessa vorbei. Einige Male treffen sich unsere Blick und jedes Mal beginnen Schmetterlinge in meinem Bauch zu tanzen. Auch, wenn sie keine Miene verzieht. Und es ist wahrscheinlich nur Einbildung, dass es irgendwann in ihren frostigen Augen funkelt.