Dumm gelaufen, Darling - Carly Phillips - E-Book

Dumm gelaufen, Darling E-Book

Carly Phillips

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Beschreibung

Seine Küsse sind unvergesslich. Aber deshalb zahm Pfötchen geben und machen, was er sagt? Da hat Ty sich gründlich getäuscht! Lilly hat ein Problem: Sie besitzt ein Riesenvermögen - und einen gemeinen Onkel, der es ihr um jeden Preis abluchsen will. Was also tun? Mit Hilfe des smarten Privatdetektivs Tyler Benson heckt sie einen raffinierten Plan aus: In einer heißen Sommernacht täuscht sie ihren eigenen Tod vor und verschwindet unter falschem Namen in New York. Zehn Jahre später ist die freche Millionenerbin zurück. Und will nur eins: RACHE. Sie hat nur nicht damit gerechnet, Ty sofort wieder in die Arme zu laufen. Der sich prompt als ihr Beschützer aufspielt. Und alles nur, weil Lilly ihm in jener Sommernacht ein Versprechen gegeben hat ... Tja, dumm gelaufen, Darling, denn wen interessiert schon das Geschwätz von gestern? Lilly auf jeden Fall nicht. Oder doch?

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Seitenzahl: 405

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Der Preis dieses Bandes versteht sich einschließlich

der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

Carly Phillips

Dumm gelaufen, Darling

Roman

Aus dem Amerikanischen von

Judith Heisig

MIRA® TASCHENBÜCHER

erscheinen in der Harlequin Enterprises GmbH,

Valentinskamp 24, 20354 Hamburg

Titel der nordamerikanischen Originalausgabe:

Cross My Heart

Copyright © 2006 by Karen Drogin

erschienen bei: Mira Books, Toronto

Published by arrangement with

HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

Konzeption/Reihengestaltung: fredebold&partner gmbh, Köln

Umschlaggestaltung: pecher und soiron, Köln

Redaktion: Stefanie Kruschandl

Titelabbildung: Harlequin Books S. A.

Autorenfoto: © Harlequin Enterprises S.A., Schweiz

Satz: Buch-Werkstatt GmbH, Bad Aibling

ISBN (eBook, PDF) 978-3-86278-215-4 ISBN (eBook, EPUB) 978-3-86278-214-7

www.mira-taschenbuch.de

eBook-Herstellung und Auslieferung: readbox publishing, Dortmundwww.readbox.net

PROLOG

Der Himmel war pechschwarz. Keine Sterne. Kein Mond. Kein Licht, das sie verraten konnte. Tyler Benson führte sie die Klippe hinauf. Daniel Hunter, ihr bester Freund, hinkte etwas hinterher. Lilly hielt sich an Tys Hand fest, drückte sie ab und zu und zeigte ihm damit ihre Angst. Sonst würde er noch denken, das hier sei für sie nur ein weiteres Abenteuer. Doch Ty wusste es besser.

Gleich würde er den Wagen starten, den Gang einlegen und dann schnell hinausspringen, bevor das Auto über die Klippe in den düsteren See stürzte. Danach würde Lilly Dumont vermisst gemeldet werden. Auf dem Grund des Sees fände man den Wagen ihres Onkels, vielleicht bliebe er auch verschwunden. Eine Leiche könnte man jedenfalls nicht bergen. Lilly würde nach New York gehen und den Namen annehmen, den die drei für sie ausgesucht hatten. Und Ty sähe sie nie wieder.

All das, damit Lilly nicht zu diesem Mistkerl von Onkel zurückkehren musste, der sie weiter misshandeln würde. Deswegen wollte sie ihre Pflegefamilie, Tys Mutter, verlassen. Sie war erst siebzehn. Sie würde keinen weiteren Monat, geschweige denn ein Jahr, überleben, wenn sie zu ihrem Onkel zurückkehrte. Der Mann liebte nicht sie, sondern ihren Treuhandfonds.

„Komm schon, Daniel!“, rief Lilly und durchbrach damit die Stille. Sie hatte vermutlich Angst, dass sie ihn in der Dunkelheit verlieren könnten.

„Ich heiße Hunter“, murmelte ihr Freund und Pflegebruder laut genug, dass sie es hören konnten.

Ty grinste. Seit er dem Freund geraten hatte, seinen Nachnamen zum Rufnamen zu machen, sagten die Mitschüler nicht mehr „Danny Boy“ zu ihm, und Hunter hatte aufgehört, jeden zu verprügeln, der ihm in die Quere kam. Hunter und Ty waren wie richtige Brüder, und Ty kümmerte sich um Hunter, und dieser um ihn. Deshalb blieb er jetzt auch etwas zurück. Er überließ Ty die letzten paar Minuten mit Lilly.

Dem Mädchen, das sie beide liebten.

Hunter hatte niemals darüber gesprochen, doch Ty wusste es. Er war jedoch nicht sicher, ob es auch Lilly klar war. Sie war so verdammt unschuldig, auch wenn sie versuchte, sich anders zu geben; deshalb lag sie Ty auch so sehr am Herzen. Sie waren kein Paar, doch da war etwas zwischen ihnen.

Zu schade, dass sie niemals die Gelegenheit haben würden, herauszufinden, was das war.

Der Anhänger, den er für sie gekauft hatte, brannte ihm fast ein Loch in die Tasche. Sie sollte ihn nicht vergessen. Niemals. Sein Magen zog sich zusammen, und er blieb plötzlich stehen.

Lilly lief auf ihn auf. „Was ist los? Warum hältst du an? Wir sind doch noch nicht da.“

Ty schluckte hart. „Ich wollte dir nur etwas geben.“ Er flüsterte, obwohl niemand in der Nähe war.

Hunter, der Tys Plan kannte, wartete irgendwo hinter ihnen.

Ty schob die Hand in seine Hosentasche und holte das kleine goldene Herz hervor. Ihm wurde ganz heiß, als er ihr die Hand entgegenstreckte. Gut, dass es so dunkel war und sie seine brennenden Wangen nicht sehen konnte.

„Hier“, murmelte er. Es war nicht viel, und das war ihm ebenso peinlich wie ihr überhaupt das Geschenk zu überreichen.

Lilly nahm den winzigen Anhänger. Obwohl in der Dunkelheit kaum etwas zu erkennen war, drehte sie ihn in der Hand hin und her und betrachtete ihn so lange, dass Ty nervös von einem Fuß auf den anderen trat.

„Er ist wunderschön“, sagte sie schließlich mit belegter Stimme.

Er atmete tief durch vor Erleichterung. „Ich …“ Ty war keiner, der große Worte machte. Er wusste nicht, was er nun sagen sollte.

„Ich weiß.“ Wie schien sie seine Gedanken lesen zu können. Sie umklammerte das Herz, schlang die Arme um ihn und drückte ihn fest an sich.

Der liebliche Geruch ihrer Haare stieg ihm in die Nase, als er ihre Umarmung erwiderte und ihren weichen Körper fest an sich zog. Zu viele Gefühle und Empfindungen durchströmten ihn gleichzeitig.

All die Dinge, die sie niemals zueinander würden sagen können, lagen in dieser letzten Berührung.

Ty konnte keinen klaren Gedanken fassen, geschweige denn sprechen. Der Kloß in seinem Hals wurde immer größer.

Sie entzog sich ihm plötzlich und schaute nach unten. Sie nestelte an ihrer Kette, und irgendwie gelang es ihr trotz der Dunkelheit, das Herz daran zu befestigen.

„Danke“, sagte sie weich und blickte ihm in die Augen.

Er nickte steif. „Gerne.“

Sekunden der Stille vergingen, in denen keiner von beiden die Worte aussprechen wollte, die doch irgendjemand sagen musste. Schließlich konnten sie es nicht riskieren, erwischt zu werden.

„Wir müssen gehen“, sagte Ty.

Sie nickte und reichte ihm die Hand. Er ergriff sie und lief weiter.

Wenige Minuten später krochen sie durch das Unterholz und kamen dicht an der Klippe heraus. Dort wartete ein Wagen auf sie – so wie Tys Freund, der mit ihm an der Tankstelle arbeitete, es versprochen hatte. Ihr Vorhaben wurde immer mehr zur Realität. Schwindel überkam ihn, und er musste gegen die Übelkeit ankämpfen.

„Ist das wirklich der von Onkel Mark?“, fragte Lilly, während sie mit der Hand über den dunkelblauen Lincoln strich.

Ty nickte. „Ein Kumpel von mir weiß, wie man Autos knackt. Er schuldete mir einen Gefallen, weil ich ihn nicht verpfiffen habe, deswegen war das keine große Sache.“ Ty hatte Freunde in unterschiedlichen Kreisen, an unterschiedlichen Orten. Diese Sache hier abzuziehen, war leicht gewesen.

„Ich kann kaum glauben, dass wir das hier tun“, sagte Lilly.

Sie starrte ihn aus angsterfüllten Augen an. Doch hinter ihrer Furcht entdeckte Ty die Entschlossenheit. Sie war stark und unerschrocken, und er war stolz auf sie.

„Es ist nicht so, als ob wir eine Wahl hätten“, erinnerte Hunter sie.

„Ich weiß.“ Sie nickte und schob ihr dunkles Haar, das ihr ins Gesicht gefallen war, hinter die Ohren zurück. „Ihr Jungs seid wirklich großartig, dass ihr mir hierbei helft.“

„Einer für alle, alle für einen“, sagte Hunter.

Ty schüttelte den Kopf und verkniff sich ein Lachen, um seinen Freund nicht zu beschämen. Hunter sagte immer die dümmsten Sachen, doch Ty war das egal. Außerdem nahm er an, dass Hunter im Moment auch nicht klarer denken konnte als Lilly und er.

„Wir sind die drei Musketiere“, sagte Lilly grinsend. Wie immer vermittelte sie und stimmte ihrem Freund zu, um ihn vor einer Demütigung zu bewahren.

Außerdem hatte sie recht. Ebenso wie Hunter. Sie drei waren in dieser Sache ganz allein, und das würde sie für immer verbinden. Ty steckte die Hände in die Taschen seiner Jeans.

„Also stirbt Lillian Dumont heute Nacht, und Lacey Kinkaid wird geboren.“ Lillys Stimme bebte.

Er tadelte sie nicht, weil sie Angst hatte. Sie war dabei, Hawken’s Cove, das kleine Provinzstädtchen im Bundesstaat New York, zu verlassen und allein nach New York zu gehen – nur mit dem wenigen Geld, das Ty in den Ferien an der Tankstelle verdient hatte, und den paar Kröten, die Hunter in dem einzigen Restaurant der Stadt zusammengekratzt hatte, wo er für das Abräumen der Tische zuständig gewesen war.

„Niemand spricht über das, was hier heute Nacht geschieht. Niemals!“, schärfte Ty ihnen ein. Keiner von ihnen konnte es riskieren, auch nur einen Teil des Plans aufzudecken, sodass irgendjemand die richtigen Schlüsse zog. „Okay?“, fragte er und wartete auf die Bestätigung. Sein Herz schlug so hart in seiner Brust, dass er dachte, es müsse explodieren.

„Okay“, stimmte Hunter zu.

Ty wusste, dass sie Lillys Geheimnis für immer bewahren würden.

„Lilly?“, fragte Ty. Sie hatte am meisten zu verlieren, sollte ihr Onkel je herausfinden, dass sie am Leben war.

Sie nickte. „Ich werde niemals darüber sprechen.“ Ihr Blick begegnete dem seinen, während sie mit dem kleinen Herz an ihrer Kette spielte.

Für den Bruchteil einer Sekunde befanden sie sich in ihrer eigenen Welt. Er blickte in ihre braunen Augen, und plötzlich war alles wieder gut. Sie würden zurückgehen zum Haus seiner Mutter und sich in Lillys Schlafzimmer schleichen und die ganze Nacht miteinander reden. Sie würden zusammen sein.

Stattdessen brach sie den Bann. „Ich werde niemals vergessen, was ihr für mich getan habt“, sagte sie.

Sie umarmte Hunter, während Ty wartete und immer wieder seine Hände zu Fäusten ballte und wieder öffnete.

Dann wandte sie sich ihm zu und zog ihn eng an sich. Er hielt sie zum letzten Mal in seinen Armen, schloss die Augen und kämpfte gegen den Kloß in seinem Hals.

„Pass auf dich auf“, brachte er heraus.

Sie nickte. Ihr weiches Haar berührte seine Wange. „Ich werde dich niemals vergessen, Ty. Ich schwöre es“, flüsterte sie ihm ins Ohr.

EINS

Das Gerichtsgebäude von Hawken’s Cove war der Mittelpunkt der Stadt. Das alte Steinhaus diente jedermann zur Orientierung. Wenn man links abbog, lag das „Tavern Grill“ auf der rechten Seite, ebenso die „Night Owl’s Bar“, und wenn man rechts abbog, war an der nächsten Ecke die Tankstelle. Die Eisdiele befand sich gegenüber.

Als Rechtsanwalt verbrachte Hunter seine Tage im Gerichtsgebäude, wenn er einen Prozesstermin hatte. Wenn nicht, arbeitete er in seinem kleinen Büro, das sich in der Straße dahinter befand. Manch einer mochte es merkwürdig finden, dass Hunter nach dem, was ihm in seiner Kindheit widerfahren war, in Hawken’s Cove geblieben war. Doch die guten Erinnerungen überwogen, und sein engster Freund sowie die einzige Familie, die Hunter etwas bedeutete, wohnten ebenfalls noch hier.

Hunter hatte niemals daran gedacht, Hawken’s Cove zu verlassen, doch um seinem Leben etwas mehr Würze zu verleihen, wohnte er im zwanzig Autominuten entfernten Albany, einem Ort, der im Hinterland von New York einer Stadt am nächsten kam.

Er verließ das Gericht um vier Uhr nachmittags und steuerte direkt auf die großen Eingangstüren zu. Er hatte heute einen schwierigen Fall gewonnen. Ein unschuldiger Mann, der sich keinen teuren Rechtsbeistand leisten konnte, war Hilfe suchend an ihn herangetreten, und er hatte sein Bestes gegeben. Dies waren die Fälle, die Hunter liebte. Die Reichen und Mächtigen vertrat er nur, um solche kostenlosen Vertretungen annehmen zu können.

Nachdem er monatelang jeden Tag lange gearbeitet hatte, sehnte er sich nun nach einem starken Drink und mindestens vierundzwanzig Stunden, in denen er sein Gehirn nicht anstrengen musste. Doch als er das Büro der Justizbeamtin passierte, fiel sein Blick auf ein Paar lange Beine und knallige pinkfarbene High Heels. Es gab nur eine Frau, die Schuhe in dieser Farbe trug.

„Molly Gifford“, sagte Hunter und blieb neben seiner ehemaligen Kommilitonin stehen. Sie hatten seinerzeit um den ersten Rang an der Albany Law School konkurriert. Es wurmte ihn, zugeben zu müssen, dass sie gewonnen hatte.

Nach dem Abschluss hatten sich ihre Wege getrennt. Molly hatte einen Job in einem anderen Bundesstaat angenommen, doch kürzlich war sie hierhergezogen, und im letzten Monat hatte er fast täglich das Vergnügen gehabt, ihre Beine zu bewundern. Ihr Umzug kam überraschend, denn Molly war weder in Hawken’s Cove geboren noch hier aufgewachsen. Als er sie nach dem Grund gefragt hatte, hatte sie etwas von der Versöhnung mit ihrer Mutter erwähnt – und weiter nichts.

Molly richtete ihre Aufmerksamkeit von der Justizbeamtin, mit der sie gesprochen hatte, auf Hunter und blickte ihn mit ihren braunen Augen an. „Hunter“, sagte sie mit einem einladenden Lächeln. „Wie ich höre, kann man dir gratulieren.“

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