Eier - Dirk Stermann - E-Book

Eier E-Book

Dirk Stermann

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Beschreibung

Für das österreichische Männermagazin "Wiener" schreibt Dirk Stermann seit Jahren die Kolumne auf der letzten Seite jeder Ausgabe. Eine Auswahl dieser witzigen bis skurrilen Texte versammelt der Band "Eier" - garniert mit 14 echten Eiern und erweitert um ein paar "Bonus-Tracks". Zum Nachlesen und Neuentdecken: Stermanns Kolumnen, die ihn "wenig Zeit und Aufwand kosten, dem Leser aber interessante und ulkige Minuten garantieren." Stermann weiter: "Man kann anders schreiben, man kann besser schreiben, aber nicht mit mir." Dieter Bohlen war sein erster Fan, der Dalai Lama, folgte, und bald gehörte auch die erste "Frau" zu seiner Leserschaft. Zunächst verlief sich eine bulgarische Hammerwerferin mit krankhaft hohem Testosteronspiegel in seine Kolumne, Margaret Thatcher und Fiona Swarovski folgten. Heute lesen auch richtige Frauen seine Kolumnen. "Stegmanns Wiener-Kolumnen sind für mich der einzige Grund, die österreichische Staatsbürgerschaft nicht zurückzugeben", sagt Andreas Ivanschitz immer wieder gern, und Markus Rogan prügelte sich in Rom für Stermann, als irgendein Trottel Stermann einen "Trottel" schimpfte. Jörg Haider liebte seine Texte, Daniel Cohn-Bendit verehrt ihn, und für Heidi Klum ist Dirk Stermann "Germany's Ex Topmodel"."

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Seitenzahl: 176

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Dirk Stermann

EIER

Dirk Stermann

EIER

Czernin Verlag, Wien

Stermann, Dirk: Eier / Dirk Stermann Wien: Czernin Verlag 2012 ISBN: 978-3-7076-0412-2

© 2012 Czernin Verlags GmbH, Wien Coverfoto: © Ingo Pertramer, www.pertramer.at Eierfotos: Hannah Schatz Lektorat: Eva Steffen Produktion: www.nakadake.at ISBN E-book: 978-3-7076-0412-2 ISBN Print: 978-3-7076-0321-7

Alle Rechte vorbehalten, auch das der auszugsweisen Wiedergabe in Print- oder elektronischen Medien

Theatertrockner

Wussten Sie, dass man sich mit Bierflaschen nur sehr schwer abtrocknen kann? Und mit Karamellbonbons? Jetzt wissen Sie es. Ich habe mich einmal in einem bayrischen Theater geduscht, ohne mich vorher zu vergewissern, dass es ein Handtuch gibt. Ich ging davon aus, weil: Theater ist ja irgendwie Kultur und Körperpflege ist Körperkultur, da wird man ja wohl davon ausgehen können, dachte ich. Aber nass stand ich dann vor der Dusche, ich tropfte aus allen Poren, ich war nasser als der Neusiedler See, aber kein Handtuch. Nur eine halbvolle Bierflasche und ein am Boden liegendes Karamellbonbon ohne Verpackung. Und eine Kaffeemaschine, in der noch ein benutzter Filter steckte mit Kaffeesud. Ich nahm zuerst das Karamellbonbon, wischte mich damit trocken, so gut es ging, war dann aber so pickig, dass ich seufzend wieder unter die Dusche stieg. Verstehen Sie, warum manche Eltern ihre Kinder davor warnen, Bühnenberufe zu ergreifen? In der Berliner Volksbühne wird man angehalten, alle Wertsachen mit auf die Bühne zu nehmen, weil dort alle wie die Raben stehlen. Darum haben viele Schauspieler ihre Geldbörsen in der Hand, während sie den Monolog sprechen. Im Wiener Rabenhof gibt es als Catering uralte Semmeln aus dem 19. Jahrhundert, in die schon Soldaten bei der Schlacht von Königgrätz gebissen haben. Im Linzer Landestheater fand ich ein Stück Wurst, wo sich auf dem Schimmel bereits Schimmel gebildet hatte, im Burgtheater steht ein halbvolles Glas Milch von Oskar Werner, aus dem nippen Fans und durstige Kollegen. Auf der Bühne, da erstrahlen die Damen und Herren Schauspielerinnen und Schauspieler im hellsten Licht, aber das ist natürlich alles ein Resultat der Maske. Viele Schauspieler leben weit unter dem, was man weit unter dem Existenzminimum nennt. Denken Sie nur an Albert Fortell. Ein paar wenige Auserwählte verdienen gut, Brandauer, Voss und ich, aber auch wir sehen uns mit der unfassbaren Armut der Kulturschaffenden ständig konfrontiert. Kultur schafft einen.

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