Ein Alien im Schneegestöber - Nova Edwins - E-Book + Hörbuch

Ein Alien im Schneegestöber E-Book und Hörbuch

Nova Edwins

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Beschreibung

Ich habe kein Problem damit, Männer um meinen Finger zu wickeln – große rote Aliens hingegen sind eine andere Sache. Nachdem Voxen mich vor dem Erfrieren rettet, zeige ich mich auf die einzige Weise erkenntlich, die mir in diesem Moment einfällt. Ein bisschen harmloser Spaß für uns beide. Allerdings scheint Voxen das Konzept »nur zum Vergnügen« kein Begriff zu sein. Er kennt bloß »für immer« … Dark Sci-Fi Romance. Weihnachtlicher Inhalt. Definitiv übertrieben und nicht realistisch. Lichterketten, Zuckerstangen und Happy Ends. Empfohlene Reihenfolge bitte unbedingt einhalten. Band 1: Ein Alien zu Weihnachten Band 2: Ein Alien im Kamin Band 3: Ein Alien im Schneegestöber Band 4: Ein Alien unterm Tannenbaum

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Seitenzahl: 82

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Zeit:1 Std. 31 min

Sprecher:Stefanie Masnik
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EIN ALIEN IM SCHNEEGESTÖBER

WEIHNACHTEN AUF TEDOLERANISCH 3

NOVA EDWINS

Übersetzt vonMIA KINGSLEY

DARK SCI-FI ROMANCE NOVELLE

INHALT

Ein Alien im Schneegestöber

Prolog

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Epilog

Zimtrollenkekse

Nächster Band der Reihe: Ein Alien unterm Tannenbaum

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Über Nova Edwins

Copyright: Nova Edwins, 2020, Deutschland.

Übersetzung: Mia Kingsley, 2020, Deutschland.

Coverfoto: © Дмитрий Киричай – stock.adobe.com

Korrektur: http://www.korrekturservice-bingel.de

Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.

Sämtliche Personen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.

Black Umbrella Publishing

www.blackumbrellapublishing.com

EIN ALIEN IM SCHNEEGESTÖBER

Ich habe kein Problem damit, Männer um meinen Finger zu wickeln – große rote Aliens hingegen sind eine andere Sache. Nachdem Voxen mich vor dem Erfrieren rettet, zeige ich mich auf die einzige Weise erkenntlich, die mir in diesem Moment einfällt.

Ein bisschen harmloser Spaß für uns beide. Allerdings scheint Voxen das Konzept »nur zum Vergnügen« kein Begriff zu sein. Er kennt bloß »für immer« …

Dark Sci-Fi Romance. Weihnachtlicher Inhalt. Definitiv übertrieben und nicht realistisch. Lichterketten, Zuckerstangen und Happy Ends.

Empfohlene Reihenfolge bitte unbedingt einhalten.

Band 1: Ein Alien zu Weihnachten

Band 2: Ein Alien im Kamin

Band 3: Ein Alien im Schneegestöber

Band 4: Ein Alien unterm Tannenbaum

PROLOG

TAYLOR

Mein Herz klopfte wie wild. Das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein. Gerade eben waren wir noch zu viert gewesen und jetzt stand ich allein im Schnee neben dem Auto. Irgendwie konnte ich mich nicht gegen den Eindruck wehren, dass das alles meine Schuld war, weil ich unbedingt ein Selfie hatte machen wollen, um mir Marcos vom Leib zu halten.

Ich wünschte mir, die Zeit zurückdrehen zu können. Nicht nur wenige Minuten, damit Harry, Jen und Isla wieder hier waren, sondern direkt etliche Wochen. Ich hätte in der Minute kündigen sollen, als mein alter Boss »verschwunden« und Marcos mit seinen Leuten aufgetaucht war.

Als Harry angerufen und den spontanen Weihnachtsausflug angekündigt hatte, wäre ich vor Erleichterung beinahe in Tränen ausgebrochen. Ich hatte die ganze Fahrt damit zugebracht, mir inbrünstig zu wünschen, nicht wieder nach Hause zu müssen. Allerdings hatte ich eher an so etwas wie ein nicht endendes Weihnachtsfest mit meinen Freundinnen gedacht und nicht daran, einsam und allein mitten in Colorados Wildnis zu erfrieren.

»Isla? Isla, kannst du mich hören?« Meine Stimme zitterte und ich kämpfte mit den Tränen. »Jen? Harry?«

Obwohl ich nicht damit gerechnet hatte, eine Antwort zu bekommen, deprimierte mich die Stille, die mir entgegenschlug.

Ich zog mein Handy aus der Jackentasche. Instagram war noch geöffnet und mein Empfang hatte so gerade eben gereicht, um das Bild tatsächlich zu posten. Die Ironie entging mir nicht. Am liebsten hätte ich das Ding auf den Boden geworfen und draufgetreten, aber ich brauchte es noch, um Hilfe zu rufen – sobald ich wieder Netz fand.

Ich trat vorsichtig an den Abgrund und betrachtete die Steilwand. Isla war selbstständig auf ihren eigenen Beinen weggelaufen, während Jen und Harry abgestürzt waren. Ich tendierte dazu, nach unten zu klettern, weil sie in meinen Augen dringender Hilfe benötigten als Isla.

Außerdem trainierte ich täglich zwei Stunden an einer Poledance-Stange, von meinen abendlichen Auftritten und den Videos für Instagram ganz zu schweigen – wenn eine von uns die Kraft im Oberkörper hatte, hier herunterzuklettern, dann ich.

Ich schaute mich um, ob ich eine andere Freiwillige für diese beschissene Aufgabe fand, aber ich war immer noch allein. Schnell blinzelte ich gegen die Tränen an, hockte mich hin und überlegte, wie ich das Ganze wohl am besten angehen sollte.

1

VOXEN

Ich wusste, dass ich Copid nicht bedrängen konnte, damit er sich öffnete, aber heute war sein Verhalten selbst für ihn ausgesprochen merkwürdig.

Während ich vorgab, mich mit den Zutaten für diese Weihnachtsplätzchen auseinanderzusetzen, beobachtete ich meinen Freund aus dem Augenwinkel. Er wirkte, als hätte er nicht geschlafen, während er missmutig an einem Stück Holz herumschnitzte – eine ebenfalls untypische Beschäftigung für ihn, in der er auch nicht besonders gut war.

Ich riss die Plastiktüte mit der »Vanilleschote« auf und zog das schwarze Pflanzenstück hervor. Auf mich wirkte es eher wie ein Wurm und die Tatsache, dass die Menschen dieses längliche Stück aufschnitten und die Innereien herauskratzten, half nicht gegen diesen Eindruck. Aber genau so stand es im Rezept und so würde ich es machen. Abgesehen davon hatte ich hier auf der Erde ohnehin keinen besseren Zeitvertreib.

Wie schon ein paar Mal zuvor hielt Copid inne, schaute auf, öffnete den Mund und wirkte, als würde er etwas sagen wollen, bevor er schnaufte und sich wieder der Schnitzerei widmete.

Vielleicht lag es an mir, aber die Stimmung in unserem Weihnachtsdorf war mehr als angespannt. Dashar war enttäuscht, dass keiner von uns den Enthusiasmus für diese Mission mit ihm teilte. Für uns fühlte es sich eher an, als wären wir von der tedoleranischen Regierung hierher verbannt worden, um einen Angriff auf die Erde zu verhindern, der eventuell niemals stattfinden würde. Wir hingen auf unbestimmte Zeit hier fest und besonders Pranzor setzte die Aussicht zu.

Ich war frustriert, weil für mich der einzig interessante Teil dieser Mission die Menschenfrauen waren, doch unsere Anweisungen waren diesbezüglich sehr strikt. Unter keinen Umständen durften wir uns ihnen nähern.

Und Copid? Es war unmöglich zu sagen, was in ihm vorging. Es war klar, dass ihn etwas beschäftigte, doch was es war, konnte ich nur raten.

Er war vor einer knappen halben Stunde gekommen, hatte wortlos die Tür aufgestoßen und war hereingestapft. Nachdem er mich knapp zwei Minuten angestarrt hatte, war er dazu übergegangen, sich vor den Kamin zu hocken und in eisiger Stille zu schmoren.

Mich störte seine Gesellschaft nicht, aber es wäre nett gewesen, sich zu unterhalten.

Mit der Messerspitze teilte ich die Vanilleschote in der Mitte und war froh, dass sie sich nicht rührte. Möglicherweise war es tatsächlich eine Pflanze und kein Tier. Wenn man so viele Galaxien bereist hatte wie ich, wurde man vorsichtig, wenn es um die Nahrungsmittel anderer Kreaturen ging.

Der Timer, den ich für die Kekse im Backofen gestellt hatte, klingelte. Ich war mir immer noch nicht sicher, ob ich die Art, wie Menschen ihre Speisen zubereiteten, altmodisch oder charmant finden sollte. Ich beäugte das Blech durch die Glasscheibe. Hatte ich die richtige Temperatur eingestellt? Das war alles so umständlich.

Es klopfte an die Tür meiner Hütte, was nur bedeuten konnte, dass Dashar mich besuchte. Pranzor hätte genau wie Copid nicht geklopft und Letzterer war bereits hier.

»Herein, mein Freund, herein.«

Hoffentlich hatte Dashar bessere Laune als Copid. Ich öffnete die Backofentür, befand das Gebäck für zu blass und schloss sie wieder, bevor ich mich aufrichtete. »Hey, Freund. Ich habe mich auch mal an Keksen … Ist das ein Mensch?«

Ich war hin und weg. Was für ein hübsches Exemplar Dashar da bei sich hatte! Ich brauchte einen Moment, um die ganzen Fragen zu sortieren, die mir bei ihrem Anblick in den Sinn kamen.

Copid war wie erstarrt und wandte den Blick nicht ab, nur schien er mir nervös statt neugierig zu sein.

Als ich die Hände in die Hüften stemmte und überlegte, was ich Dashar zuerst fragen sollte, hob die Frau schüchtern eine ihrer kleinen Hände. Wie klein und dünn ihre Finger waren!

»Ähm, hi«, sagte sie, bevor sie direkt zu meinem Freund sah, als müsste sie sich vergewissern, dass sie nichts falsch gemacht hatte.

Dashar lächelte sie aufmunternd an und nickte dann in meine Richtung. »Ja, das ist Jennifer. Sie hat sich verlaufen und wurde von ihren Freundinnen getrennt. Wir wollten uns jetzt auf die Suche nach ihnen machen und könnten eure Hilfe gebrauchen.«

Das war die beste Nachricht, die ich seit Tagen gehört hatte. Natürlich nicht, dass die Frauen in Not geraten waren, sondern dass es endlich etwas zu tun gab. Ich wollte meine Zustimmung signalisieren, doch mein Mund war wesentlich schneller als mein Verstand. »Selbstverständlich. Noch mehr Frauen? Kann ich auch meine eigene haben? Riechen sie alle so gut wie deine?«

Eine bezaubernde Röte breitete sich auf Jennifers Wangen aus und sie verschränkte die Arme. »Ich gehöre niemandem.«

Wusste sie nicht, wie klein und hilflos sie war? Dass sie einen Beschützer brauchte? Ich suchte Dashars Blick und er rollte bloß mit den Augen, während er abwinkte. Offenbar brauchte die Menschenfrau noch eine Weile, bis sich ihr die Konsequenzen dessen erschlossen, dass sie mit meinem Freund Sex gehabt hatte – ich konnte selbst von hier aus erahnen, dass sie nach ihm roch.

Zum ersten Mal, seit er meine Hütte betreten hatte, meldete Copid sich zu Wort. »Was hat Pranzor gesagt?«

Dashar zuckte mit den Achseln. »Er war … wie üblich. Allerdings ist er gestern Abend bereits in den Wald aufgebrochen – vermutlich um die Frauen zu suchen.«

Copid stand abrupt auf. »Dann sehe ich nach ihm«, erklärte er, als hätte er nur auf einen Vorwand gebraucht, um aus meiner Hütte zu verschwinden. Was war heute nur los mit meinem Freund? Sollte ich ihm nachgehen? Ich war hin- und hergerissen, denn die Frau war wesentlich interessanter als Copid, der streng genommen mehr als genug Zeit gehabt hatte, mir zu erzählen, was ihn belastete.

Die Frau gewann und ich musterte sie erneut. Sie reichte Dashar gerade einmal bis zur Brust und die braunen Haare berührten kaum ihre Schultern. Das Gesicht war hübsch, die Nase klein und rund. Mir war klar, dass sie ihm gehörte, aber neugierig war ich trotzdem.

»Habe ich etwas falsch gemacht?«, wollte sie wissen.

Dashar drückte ihre Schultern. »Nein. Das hat nichts mit dir zu tun, mein Herz.«

Mir fiel gerade rechtzeitig ein, dass das Blech noch immer im Ofen war, den ich daraufhin ausschaltete.

Mein Freund nickte in Richtung Tür und ich spürte Vorfreude in mir aufsteigen. Wir würden uns direkt auf die Suche nach den verbleibenden Frauen machen? Wie großartig!