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Eine lose Anreihung von Buchstaben und Worten, die jetzt vielleicht ein Sinn ergeben. Einen tieferen Sinn gar schenken mögen, über den Wert Ihrer Summe hinaus. Im größt möglichen Falle, einem höheren Sinne dienend, dem Selbigen weit die Tore öffnen mag.
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Seitenzahl: 95
Hunger, Hunger, schreit das Baby ohne Scham, ganz wortlos
Pur Stillung, ist die Mutter unmittelbar, gleichermaßen fraglos
Doch was geschieht, wenn das mütterliche Stillen, nicht erfolgt
Was ist dem Kinde möglich, welch Antwort nur, dem Kinde bleibt
Gewiss, Flucht und Angriff, ist ihm natürlich, gebürtig ureigen
Flucht in Sterben der quälend Gefühle, Angriff in stete Kontrolle
Zu fliehen, wenn das Leben sich zeugt, gar die Liebe Blüte zeigt
Im Angriff zu fordern Symbiose, die leidend Abhängigkeit erweist
Ich sterbe, bevor ich lebe, kollabiere resignierend in den Mangel
Oder ich entscheide mich zu leben, alleine, ich brauche nichts
Die Gier zum einen, tritt dem Mangel entgegen, giftig Übermass
Bedürfnislosigkeit, niemand zu brauchen, nennt sich hier Freiheit
So überlebt das Kinde, dem kleinen Tod bereits hingegeben
Oder im stet Beschäftigtsein, das Leben zu halten unter Kontrolle
Gewiss, beides mag ihm nicht geben, wonach sein Streben sinnt
Sein, in der Fülle, vom Leben gestillt, sich von Vertrauen getragen, sich selbst dem Leben geschenkt
Ich kralle mich fest, am dünn Faden, der Kontrolle Sicherheit
Aus Angst loszulassen, zu fallen, in die Tiefe des eigenen Nichts
Fest halte ich mich mit Kräften, am Faden der mich aufrecht hält
Aus Angst Haltung zu verlieren, dem Hoffnungslosen ausgeliefert
Halte fest am Glauben, nichts zu bekommen, wenn ich loslasse
Obwohl ich weiß, das ich getragen bin, wenn ich den Griff löse
Längst weiß, das mir nur eines bleibt, loszulassen ins Unbekannt
Gewiss weiß, das es nur einen Ausweg gibt, hinein ins Vertrauen
Welch Ironie, das ich trotz des Wissens, dennoch machtlos bin
Ich mich wiederum auch wieder find, in der nächst Sekund, in frei Aufmerksamkeit, befreit im Nu
Stabilität, der Ruhe natürlich Gefäß, ist mein Bedarf
Stützend Festigkeit, der Liebe Halt, ist meine Notwendigkeit
Gehalten in der Stabilität in Gewissheit, erleb ich Verbundenheit
Stabilität, ein zart Geflecht, das flüchtig Geist Zuhause schenkt
Nur in ihr find ich zur Ruh', finde zum Ort der inneren Stille
Finde das Angekommen sein, Hier und Jetzt, vom Fliehen befreit
So gewiss, ganz bei mir zu sein, sogleich ganz bei dir, im Einen
Dies ist der Stabilität Urgrund, ist Liebe, nennt sich wahr Daheim
Des Menschen Leben ein Sämlein, das zum Baume gedeiht
Baum im Walde der Menschheit, im Frühling keimt, Blätter treibt
Im Sommer zur Blüte gelangt, sich blühend Freundschaft erfreut
Blüte für Blüte, Freund für Freund, sich in Gemeinschaft reiht
Im Herbste Baum des Lebens, jed Blatt sich auch mal scheidet
In jedem Herbst, Blatt um Blatt sich löst, vieles Abschied nimmt
Abschied nehmend, man lieb Freund, in den Winter ziehen lässt
Mancher im Frühling wiederkommt, andere in der Ferne bleiben
Mögen Jahre vergehen, Jahresringe, im Dutzend dies bezeugen
Es kommt die Stunde, erlebt den eigenen Winter und stirbt
Das Gesicht der Welt blickt mich an, Tag für Tag, jed Sekund'
Unermüdlich schaut's mir in die Seel, den Blick niemals gesenkt
Stets auch ich, schaue in die Welt hinein, selektiv, teils erblindet
Mein Blick ist unentwegt gerichtet, in die Welt, die mir erscheint
So treffen sich unsere Blicke sekündlich, im Jetzte verschmolzen
Ineinander Schauend, werden wir zum Sehenden, dem Einzigen
Liebeslicht sich in mir entzündet, zum loh Balle sich gebärt
Über mich hinaus diese Liebe wächst, größer als ich sie je erfuhr
Gewiss, eilig ich sie verbind mit deinem Du, mit der Liebe zu dir
Ahne doch jetzt, es ist die Meine, Liebesfähigkeit die ich besitze
Jener Liebe bin ich begabt, von Geburte, bin sie selbst, gar ewig
Nun sehe ich, die Liebe strömen, unbegrenzt, zu Mir, zur Welt und nicht zu letzt, zu Dir
Die Angst ruft, Gefahr Gefahr, verschränkt die Arme per se
Brüllt laut Verschlossenheit, verschlossen gegenüber dem Leben
Der Tonus, die Spannung erhöht, in Alarmbereitschaft sich wähnt
Alles ist stets bereit zum Sprunge, obgleich nichts geschieht
Die Angst sagt Gefahr, Gefahr, kein Einlass für bedrohlich Lieben
Erst in Sicherheit wissend, schenkt euch dem tödlichen Leben
Doch das Leben wohnt im Jetzt, es ist ein Kommen und Gehen
Wer stets wartet darauf, dass es sicher ist, verpasst das Leben und träumt nur davon
Das Jetzt hat keine Geschichte, gesichtslos, frei von Historik
Jetzt ist nur Jetzt, ungebunden von Vergangenheit und Zukunft
Nun dem zum Trotze, hängt der Mensch gerne Vergangenem an
Die Zukunft impft er eilig mit Geschichte, die sich gar erfüllen soll
Der Mensch wähnt sich oft gefangen, in einem Bilde gebunden
Erlebt Gefangenschaft in Begriffen, in Zukunft, in Vergangenheit
So ist Geschichte, beglückend, oder erschreckend, ganz einerlei
Wir mögen ihr glauben, oder Ungläubige sein, tun, oder nichts tun
Frei ist nur das Jetzt, wenn wir Geschichtslosigkeit empfinden
Letzt bringt uns jede Geschichte heim, ob wir wollen oder nicht
Der Wahn hat keine Heimat, hat keinen Ort, hat keine Zeit
Des Wahnes Sinnen kommt und geht, wann es will, unverhofft
Gewiss, im Zweifel, im Misstrauen ebenso, gedeiht er mühelos
Doch auch im Paradiese findet er Lücke, findet sein Schlupfloch
So ist der Mensch nie gefeit, entgegen unangekündigt Besuche
Doch sei auch dem Wahne erinnernd gesagt, die erlösend Liebeskraft, steht ebenso allzeit bereit
Oh du liebst Resonanz, gibst Antwort, einfach und klar
Unbarmherzig Gesetz, du, bringst alles zum Klingen
Magst Wohlklang schenken, oder gibst Unstimmigen die Stimme
Dein Echo ist stets makellos, Unverfälschtes sendest du zurück
So ist ein Tönen recht isoliert, deine Antwort ist gleich ungerührt
Der Klangvielfalt entgegnest du im Nu, mit einem groß Konzerte
Nun mag auch hier recht oft, der Schein des Wohlklanges trügen
Klangvielfalt ist nicht Kreativität, wiederkäuen ist hier nicht selten
So, deine größte Freude liegt darinnen, genährt, erkannt zu sein
Wenn Töne, das Glockenspiel, der Glockenspieler dich erhören
Wenn sie dich empfinden, von dir verwandelt, Neues entbinden
Mit dir im lieb Zusammenspiele, eine neue Symphonie erfinden
Der Mensch denkt und fühlt sich, seine eigne Welt
Gedanken, Gefühle, nennt er hier sein eigen Ich
So verkörpert er dies sogenannt Ich, ganz und gar
Erweitert das eigen Verleiblichte, gar zu seinem Umfelde
So findet er sich wieder, im Spiegelkabinette, das er selbst schuf
Sieht in jed Spiegelbild reflektiert, sein wundes Sein, eignes Mich
So schläft er im Spiegelsaale des Truges, glaubt das Gesehene
Bis er letztendlich aufwacht, aus diesem selbsterklärend Traume
Der Mensch so denn erwacht und das Illusionäre wahr erblickt
Dinge klarer sieht, sie fühlt, annimmt, sie frei lässt, mit Respekt
Sie als dienend würdigt, ihre Spiegelfunktion erkennt
Die Wahrheit sieht, dahinter, darunter, in der Tiefe seines Seins
Er aufwacht im Spiegelsaale, selbstbestimmend gehen kann
Begegnend, der Realität seines Herzens, geführt, geleitet, im Jetzt durch das Selbige
Ruhepunkt, gewiss, du wohnst im Hier und Jetzt
Ruhepunkt, hier bei dir angelangt, braucht es keine Veränderung
Hier ist das Verändern nicht von Nöten, ist nicht einmal möglich
Denn hier mittig von allem, ist alles wie es ist, ist unveränderlich
Bei dir, kommt alles zur Ruh, findet sein natürlich Angenommen
Hier ist die Wahrheit, einfach und klar, ist ruhig und offensichtlich
Fürwahr die Wahrheit als solches, zeigt hier offen ihre Grenzen
Offenbart dem Menschen, Alles, und doch nichts, zu wissen
Das Leben gibt und nimmt, ist einfach nur die pure Fülle
Bedrohlichkeit im Menschen herrschend, ernennt es zum Feinde
Alles, gar alles, erlebt der Mensch als Bedrohung seines Lebens
Kämpft und flüchtet in einem fort, erwartet, sucht das Feindliche
Fraglos. er findet Feinde im Überall, gar im Lebensnotwendigen
So erlebt er alles als gefährlich, dem er entfliehen will und muss
Überspannt sind alle Muskeln, jed Sekunde bereit zum Sprunge
Wütend ist der Drang des Tuns, getrieben wird er aus Momenten
Alles wächst zur Unerträglichkeit, ruft zum entfliehen, entrinnen
Gar Langeweile kann ihn da plagen, als ob der Teufel in ihm wäre
Ein harmlos Gefühl, ein bloßer Gedanke, treibt ängstlich voran
Durch Lebensgefahr erlebt im Innen, alles grauenvoll erscheint
Der Fluch verliert an Kraft, wenn der Mensch im Jetzte landet
Atmet und spürt, die Realität erkennt, das er nun in Sicherheit ist
Ängstlich agiert der Mensch, in der Welt mit naiv Kontrolle
Ist scheinbar allein Besitzer, der Macht über sein Leben
Seiner kindlich Spielerei nicht bewusst, leidet er so am Versagen
Da er angsterblindet nicht sieht, das er nicht kann, nicht muss
Nicht sieht, das all was er tut um sich zu retten, gar ausweglos
Letzt ist, was ihn schmerzt, in seinem Kampf gegen Windmühlen
Losgelassen, all seine nutzlos Zappelei, dem Leben hingegeben
Erfährt er, wie das Leben einem mitnimmt, mühelos, behütend
Zwischen allen Ja und Nein's, all den müssend Entscheidungen
Stets liebende Kräfte ohne sein Beitun, dafür Sorge tragen, das alles zum Ziele führt
Oh himmlisch Vater, dein Wille geschieht
Alles fügt sich in jed Augenblicke zum Besten, in deinem Sinne
Der Mensch mag ziehen von Sinnen, von einer Seite zur Anderen
Doch du ordnest letzt alles an, in des Menschen sinnvoll Mitte
Des Menschen Glauben, das er verloren kämpft ums Überleben
Lässt ihn oft hoffnungslos, in Verzweiflung, suchen sich selbst
Angekommen im Jetzt, darf er erkennen, das Alles bereits da ist
Das kein Leisten von Nöten ist, nur Loslassen, es dir übergeben
Die Angst vorm Tode, ist was letzt den Menschen bestimmt
Todesangst liegt all seinem Handeln zu Grunde, bis er erwacht
Das Leben ist ihm so bedrohlich, jed Atem scheint ihm gefährlich
So lebt er oft in einem unsicher Raume der Gefahr, seit Geburt
Sein natürlich Bedürfnis ungestillt, erlebt er gar als Todesangst
So lebt er stets in einem treibend Muss, das Stillung sucht sofort
Glaubt auch zu wissen, sich so schützend, dass er alleine muss
Sich zu binden, zu vereinigen, ist ihm sogleich eigne Auflösung
Erst erwacht aus diesem Alptraume, das er Überleben nennt
Kann der Mensch frei das Leben wählen, sich ihm schenken
Erst hier mag er erkennen, das er bereits gestillt, in Fülle ist
Doch Obacht, sagt man nicht auch, aller Anfang ist gar schwierig
Trauer, ach du wehend Schmerz des ungeliebt Loslassen's
Rufst nach frisch Atem, rufst die Hingabe der Ausatmungszeit
Trauer, du willst nur unser Bestes, willst das wir in Liebe ruhen
In Liebe ziehen lassen, was längst der Vergangenheit geschenkt
Tust weh, wächst zum Leiden, so der Tonus bleibt im Festhalten
Zeigst Gesicht der Güte, wenn man das Gehende ziehen lässt
Welch Absurdität, in der Warterei, liegt verborgen eine Ruhe
Das Warten auf irgendwas, schenkt einem Ziel und Sinn zugleich
Der Unendlichkeit, dem Ewigen, ganz ziellos gegenüber gestellt
Erlebt der Mensch sich identitätslos, erlebt sich als verloren
Ein Ziel gibt ihm, mag es auch unerreichbar sein, gewissen Halt
Ist Schutz, im überschaubar Raume, im großen Raum der Leere
Das Warten auf irgendwas, bringt fliehend Beine zum ruhen
Das Warten lässt ihn anhalten beruhigt im Hier und Jetzte, in der Illusion von Sinn und Zeit
In der Mitte meiner Mitte, ist der Mittelpunkt im Nichts
Hier wo sich treffen, die Balken des Kreuzes, lebt nur einzig ich
Hier bin ich körperlos, ohne Volumen, bin gestaltlos, ohne Inhalt
Kein Vakuum mag Mangel rufen, denn mein Sein ist kein Gefäß
Keine Geschichte, kein Wollen, kein Müssen, kennt hier Relevanz
Wer ich bin, was ich bin, verliert hier gewohnten Gebrauch
Geben und Empfangen, findet hier keinen Raum, ist ohne Sinn
In Raumlosigkeit, ist sich alles gleich nahe, Mittelpunkt ist Fülle
Hier ist alles Ortlos, alles findet im Nichts Bewusstseins-Daheim
Alles ist da, das Du, das Ich, doch letzt regiert hier die Leere, so ist gleichzeitig auch niemand Zuhause
Ich atme in den Moment, komme an im Jetzt
Finde hier Ruhe in mir selbst, Ruhe, die mich längst erwartete
Muss nichts tun, nichts ändern, nichts wissen, nur sein
So ist mir bewusst gewahr, das alles bereits vollkommen ist
Vollkommenheit sekündlich, in nächste Vollkommenheit mündet