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Ben hatte es nicht leicht. Immer wurde er in der Schule gehänselt. Keiner wollte neben ihm sitzen, keiner lud ihn nachmittags zum Spielen ein und im Sport wurde er immer als Letzter in die Mannschaft gewählt.
Ben hatte sich im Laufe der vier Grundschuljahre irgendwie damit abgefunden, ein Außenseiter zu sein. Dabei wusste er eigentlich gar nicht, warum es so war. Seine Mutter konnte ihm auch nicht helfen.
Als er wieder einmal vor seinen Gegnern auf der Flucht ist, landet er im Wald und klettert auf eine Linde. Da hört er plötzlich eine tiefe Stimme ...
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Veröffentlichungsjahr: 2019
Überlege gut, was du wirklich willst - es könnte ja sein, dass du es bekommst.
(Unbekannt)
Inhaltsverzeichnis
Ben und der ZauberbaumBen auf EinbrecherjagdBen und der SchneemannBen feiert WeihnachtenBen und die Schildkröte
Ben hatte es nicht leicht. Immer wurde er in der Schule gehänselt. Keiner wollte neben ihm sitzen, keiner lud ihn nachmittags zum Spielen ein und im Sport wurde er immer als Letzter in die Mannschaft gewählt.
Ben hatte sich im Laufe der vier Grundschuljahre irgendwie damit abgefunden, ein Außenseiter zu sein. Dabei wusste er eigentlich gar nicht, warum es so war. Seine Mutter konnte ihm auch nicht helfen. Oft sprach er mit ihr vor dem Schlafengehen über dieses leidige Thema.
„Was mache ich denn falsch, Mama?“, fragte er immer und immer wieder.
„Ich weiß es nicht. Ich kann auch nicht begreifen, dass die anderen dich nicht mögen!“, seufzte sie und strich ihrem Jungen über die blonden Locken, die wirr um seinen Kopf tanzten.
„Vielleicht sind sie neidisch, weil du so gut in der Schule bist!“, vermutete sie. Doch war das ein Grund? Ben gab nicht an mit seinen guten Noten und er ließ alle abschreiben.
„Morgen schreiben wir Mathe, da musst du mir die Daumen drücken!“, sagte er. Dann gab er seiner Mutter einen Gute Nacht Kuss und schlief ein.
Vor der Klassenarbeit hatte er eigentlich keine Angst, denn er war sehr gut im Rechnen. Doch er hatte Angst, was wohl wieder passieren würde. Jeden Tag passierte eigentlich etwas Schlimmes mit ihm. Seine Mutter hatte schon so oft mit der Lehrerin gesprochen, doch die frechen Jungs erwischten immer einen Augenblick, in dem keine Aufsicht da war.
Am nächsten Morgen schien die Sonne von einem knallblauen Himmel. Es waren die ersten warmen Tage im April und Ben vergaß für einen Augenblick seine Sorgen. Er stieg auf sein Fahrrad und radelte los. Er hatte es nicht weit bis zur Schule, es waren nur zwei Kilometer. An der Kreuzung traf er schon auf Kevin. Er war der Anführer der fiesen Jungs. Kevin schien auf ihn zu warten. Auch das noch! Das konnte nichts Gutes bedeuten ...