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KOSTENLOS: Eine SHORTSTORY über die Welt der dunklen Fälle des Harry Dresden.
Mein Name ist Harry Blackstone Copperfield Dresden, und obwohl ich ein echter Magier bin, gibt es bei weitem seltsamere Personen als mich in Chicago. Diesmal heuerte mich ein besorgter Vater an, seinen Sohn in der Schule zu beschützen. Der Junge wurde offenbar schlimm gemobbt. Für den Auftrag war es nötig, dass ich mich undercover als Hausmeister in der Schule aufhielt. Warum ich als Magier den Fall überhaupt annahm? Der Vater ist ein Bigfoot, sein Sohn zur Hälfte Mensch, und die Übeltäter sind ... Aber lesen sie selbst!
Verpassen Sie nicht die Romane über die dunklen Fälle des Harry Dresden:
1. Sturmnacht
2. Wolfsjagd
3. Grabesruhe
4. Feenzorn
5. Silberlinge
6. Bluthunger
weitere Titel in Vorbereitung
Diese kostenlose Kurzgeschichte ist bereits einmal in der Anthologie »Im Auftrag des Yeti« unter dem Titel »Y steht für Yeti« auf Deutsch erschienen.
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Seitenzahl: 48
Buch
Mein Name ist Harry Blackstone Copperfield Dresden, und obwohl ich ein echter Magier bin, gibt es bei weitem seltsamere Personen als mich in Chicago. Diesmal heuerte mich ein besorgter Vater an, seinen Sohn in der Schule zu beschützen. Der Junge wurde offenbar schlimm gemobbt. Für den Auftrag war es nötig, dass ich mich undercover als Hausmeister in der Schule aufhielt. Warum ich als Magier den Fall überhaupt annahm? Der Vater ist ein Bigfoot, sein Sohn zur Hälfte Mensch, und die Übeltäter sind … Aber lesen sie selbst!
Autor
Jim Butcher ist der Autor der Dresden Files, des Codex Alera und der Cinder-Spires-Serie. Sein Lebenslauf enthält eine lange Liste von Fähigkeiten, die vor ein paar Jahrhunderten nützlich waren – wie zum Beispiel Kampfsport –, und er spielt ziemlich schlecht Gitarre. Als begeisterter Gamer beschäftigt er sich mit Tabletop-Spielen in verschiedenen Systemen, einer Vielzahl von Videospielen auf PC und Konsole und LARPs, wann immer er Zeit dafür findet. Zurzeit lebt Jim in den Bergen außerhalb von Denver, Colorado.
Die dunklen Fälle des Harry Dresden bei Blanvalet:
1. Sturmnacht
2. Wolfsjagd
3. Grabesruhe
4. Feenzorn
5. Silberlinge
6. Bluthunger
7. Erlkönig
8. Schuldig
9. Weiße Nächte
10. Kleine Gefallen
11. Verrat
weitere Titel in Vorbereitung
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Jim Butcher
B STEHT FÜR BIGFOOT
EIN KURZER FALL FÜR HARRY DRESDEN
Shortstory
Die Originalausgabe erschien 2012 unter dem Titel »B is for Bigfoot)« in der Anthologie »Working for Bigfoot« bei Roc, New York.
Diese Shortstory ist bereits in der Anthologie »Fallstudien« von Jim Butcher erschienen.Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.Sollte diese Publikation Links auf Webseiten Dritter enthalten, so übernehmen wir für deren Inhalte keine Haftung, da wir uns diese nicht zu eigen machen, sondern lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung verweisen.
Copyright der Originalausgabe © 2012 by Jim Butcher
Published by Arrangement with IMAGINARY EMPIRE LLC
Dieses Werk wurde vermittelt durch die Literarische Agentur Thomas Schlück GmbH, 30161 Hannover.
Copyright der deutschsprachigen Ausgabe © 2022 by Blanvalet in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Straße 28, 81673 München
Redaktion: Peter Thannisch
Umschlaggestaltung und -motiv: www.buerosued.de
HK · Herstellung: sam
Satz: Uhl + Massopust, Aalen
ISBN 978-3-641-30220-7V001
www.blanvalet.de
– ereignet sich zwischen »Wolfsjagd« und »Grabesruhe« –
Wenn sich Menschen an den einzigen Magier im Branchenbuch von Chicago wenden, sind sie entweder verzweifelt oder ziemlich klug, aber selten beides.
Die Klugen kommen zu mir, weil sie wissen, dass ich ihnen helfen kann, die Verzweifelten, weil ihnen niemand anders einfällt, der ihnen helfen könnte. Gespräche mit klugen Klienten sind kurz und angenehm. Jemand hat einen Verlobungsring verloren, der ein Familienerbstück war, und hat gehört, ich könne verlorene Dinge wiederfinden. Solche Leute nehmen meine Dienste in Anspruch (und am liebsten ist es mir, wenn sie vorab bar zahlen), ich erledige die Angelegenheit, und alle sind glücklich.
Verzweifelte Klienten hingegen ziehen manchmal lächerlichen Unsinn aller Art ab. Sie belügen mich, in welcher Klemme sie stecken, oder versuchen, mir einen Scheck anzudrehen, der so ungedeckt ist wie eine jungfräuliche Stute. Gelegentlich verlangen sie auch, dass ich meine Kräfte unter Beweis stelle, indem ich ihnen sage, worin ihr Problem besteht, ehe sie mir auch nur die Hand gegeben haben – ihr Problem ist dann meist, dass sie Idioten sind.
Aber der Klient, um den es hier geht, wollte etwas anderes. Er wollte sich im Wald mit mir treffen. Das ließ nicht gerade hoffen, dass er einer von den Klugen war.
Da es in Chicago nicht viele Wälder gibt, musste ich bis in die nördliche Hälfte Wisconsins hinauffahren, um ein paar ordentliche Bäume zu finden. Das dauerte etwa sechs Stunden, denn mein Auto war zwar tapfer und unerschrocken, aber auch ein VW Käfer, der ungefähr aus dem Sommer der Liebe stammte. Bis ich also vor Ort eingetroffen und zwei, drei Kilometer in die Wälder gewandert war, um den verabredeten Treffpunkt zu erreichen, wurde es allmählich dunkel.
Ich bin nicht der Trottel, als der ich manchmal erscheine. Ich habe mir in meiner Karriere als professioneller Magier schon so manchen zum Feind gemacht, darum hatte ich meinen Stab und meinen Sprengstock dabei sowie einen .38er Revolver in der Tasche meines schwarzen Staubmantels. Kraft meines Willens schuf ich einen kleinen Krater im Boden, wobei ich die Energie mit meinem Stab lenkte, und entzündete darin ein Lagerfeuerchen.
Dann zog ich mich aus dem Lichtkreis des Lagerfeuers zurück, suchte mir einen bequemen Platz im Schatten und wartete, wer da wohl erscheinen mochte.
Geduld ist die wichtigste Eigenschaft eines Privatdetektivs. Man muss viel mit Leuten reden, die keine Ahnung haben, bis man jemanden findet, der etwas weiß. Man muss auch viel herumsitzen und warten, bis jemand etwas Verbotenes tut, um den Betreffenden dann auf frischer Tat zu ertappen. Man muss viele Informationen sammeln, von denen sich die meisten als nutzlos erweisen, bis man eine wirklich wertvolle entdeckt. Ungeduldige Privatdetektive schließen Fälle selten erfolgreich ab und bleiben nicht lange im Geschäft.
Als also eine Stunde verging, ohne dass etwas passierte, machte ich mir noch keine allzu großen Sorgen. Nach zwei Stunden jedoch bekam ich Wadenkrämpfe und leichte Kopfschmerzen, und inzwischen war ich von Moskitos völlig zerstochen. Dieser Klient ging mir ziemlich schnell ziemlich heftig auf die Nerven, zumal er noch absolut nichts bezahlt hatte.
Das Feuer war fast heruntergebrannt, und deshalb hätte ich die Kreatur fast nicht aus dem Wald treten und sich daneben niederkauern sehen.