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Dieses Buch ist eine Einführung in eine Spielart des Sadomasochismus, die durch virtuelle Spiele getragen wird. Nichts davon ist wirklich passiert. Nie habe ich mit meiner Brieffreundin je real gesprochen, noch kenne ich ihren wahren Namen oder gar ihren Wohnort. Dennoch fühle ich mich ihr verbunden und weiß ihre Hingabe zu schätzen. Dieses Buch ist ihr gewidmet und ich hoffe, dass es vielen anderen Menschen Mut macht, es auch einmal zu versuchen.
Achim F. Sorge im Juli 2017
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Achim F. Sorge
Einundzwanzig Tage mit Agoria
Ein Erlebnisbericht
LETTEROTIK PREMIUM
Einundzwanzig Tage mit Agoria
Es war einer dieser verregneten Tage im Juni, die sich schwermütig von Dunkelheit zu Dunkelheit hinzogen. Mein Auftragsbuch war leer, müßig saß ich in meinem Büro. Zum Schlafen war ich zu wach und zum Trinken war es noch zu früh. Profilsurfen im Internet war angesagt. Jeder Klick ein neues Gesicht. Eine nichtssagende Selbstdarstellung nach der anderen öffnete ich, um sie wieder zu schließen und eine andere zu öffnen. Dann ein Profil, das mich neugierig machte. Ich schrieb die Frau an und binnen weniger Nachrichten entwickelte sich ein prickelnder Dialog, der sich rasch in eine Fernbeziehung mit erotischem Charakter wandelte.
Dieses Buch ist eine Einführung in eine Spielart des Sadomasochismus, die durch virtuelle Spiele getragen wird. Nie habe ich mit meiner Brieffreundin je real gesprochen, noch kenne ich ihren wahren Namen oder gar ihren Wohnort. Dennoch fühle ich mich ihr verbunden und weiß ihre Hingabe zu schätzen. Dieses Buch ist ihr gewidmet und ich hoffe, dass es vielen anderen Menschen Mut macht, es auch einmal zu versuchen.
Achim F. Sorge im Juli 2017
Wenn das Wort nicht schlägt, dann schlägt auch nicht der Stock! (Sokrates)
Erster Tag
Nach einigen einleitenden Worten dachte ich darüber nach, wie ich den Einstieg formulieren sollte. Einerseits wollte ich die junge Frau nicht verschrecken, anderseits wollte ich ihr mit meinen Aufgaben imponieren. Sie sollten fantasiereich sein und den üblichen Austausch von Nacktfotos sprengen. Um das Machtgefälle zu betonen, entschied ich mich, trotz vieler Zweifel, für das Folgende.
Hallo Agoria,
wie ich mir das mit dem virtuellen BDSM vorgestellt habe? Ach, wir fangen einfach an und das entwickelt sich dann. Wenn Du magst, dann sende mir einfach eine Bewerbung an diese E-Mail-Adresse hier:
Alles andere entwickelt sich, nur Mut.
Ich versprach mir nicht viel von dem Kontakt. Welche Frau würde sich schon einem Mann hingeben, den sie gerade erst kennt? Gerade einmal eine Handvoll Mails hatten wir uns gegenseitig geschrieben. Wahrscheinlich war sie ohnehin ein Fake, der im Internet Menschen sucht, die dumm genug sind, um ihnen eine Zeitlang Aufmerksamkeit zu zollen.
Trotzdem war ich unruhig und sah ich jede halbe Stunde in mein Postfach, konnte mich kaum auf meine Arbeit konzentrieren. Dann sah ich, dass sie mir geantwortet hatte.
Sehr geehrter Herr,
hiermit bewerbe ich mich bei Ihnen um einen Platz als Ihre persönliche Sklavin. Bitte nehmen Sie mich Schlampe für Ihre Lust und Ihre Bedürfnisse an. Mit Freuden stelle ich Ihnen meine Löcher, meine Titten, meinen Arsch und meinen Körper und meinen Kopf zu Verfügung.
Sie können mit mir tun, was Sie wollen. Ich bitte demütigst darum, als Ihr Lustobjekt dienen zu dürfen.
Unterwürfig
Agoria
Tatsächlich war ich ein wenig überrascht, dass ich so eine Antwort bekam. Ungläubig rieb ich mir die Augen und verfasste die erste Aufgabe.
Hallo Agoria,
vielen Dank für die anspruchsvolle Bewerbung, die Du mir gesandt hast. Ich möchte mich erkenntlich zeigen und Dich zur Probe aufnehmen! ;°>
Tja, aller Anfang ist schwer. Was soll ich Dir als Erstes auftragen? Ahh, vor langer Zeit habe ich einmal eine Geschichte angefangen, schau mal hier: