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Das Buch bietet eine Einführung über die Anatomie des Herzens und die physiologische Herz-Reizleitung. Anhand von EKG-Streifen werden verschiedene EKG-Ableitungsmethoden, diverse Herzrhythmusstörungen und die Herzinfarkterkennung sowie mögliche Fehlerquellen am Überwachungsmonitor erläutert. Ein anschließender Fragenkatalog ermöglicht eine Überprüfung des gelernten Wissens und eine Zuordnung von EKG-Streifen zu den entsprechenden Störungen. Pflegende erlangen somit Sicherheit in der Schnellinterpretation des Monitor- und des Notfall-EKGs.
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Seitenzahl: 60
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Der Autor
Jürgen Köhler ist Krankenpfleger mit der Fach-Weiterbildung für Anästhesie und Intensivpflege sowie Pflegeexperte für Chest Pain Unit. Er ist in der Intensivpflege im Siloah St. Trudpert Klinikum und als Rettungsassistent in Pforzheim tätig. 2010 wurde ihm dort die Leitung der Intermediate Care Station mit integrierter Chest Pain Unit übertragen.
Danksagung
Einen ganz besonderen Dank möchte ich meiner Lektorin, Alexandra Schierock, aussprechen. Deine motivierenden Worte und Deine unendliche Geduld während der zum Teil sehr schweren Corona-Wellen 1–3 gaben mir immer wieder Mut, Kraft und Motivation für dieses Buchprojekt.
Widmung
Das Buch widme ich meiner Familie, welche mir in den vergangen Monaten auf besondere Art und Weise zur Seite standen. Ich liebe Euch
Simone, Joshua, Aaron und Elias
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1. Auflage 2022
Alle Rechte vorbehalten
© W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Print:
ISBN 978-3-17-039578-7
E-Book-Formate:
pdf: ISBN 978-3-17-039579-4
epub: ISBN 978-3-17-039580-0
Lange habe ich mich mit dem Gedanken befasst, ein EKG-Buch zu schreiben, habe aber diesen Gedanken immer wieder zur Seite geschoben, denn »… schon wieder ein EKG-Buch, davon gibt es inzwischen so viele, dass man den Markt gar nicht mehr überblicken kann.« Was mir jedoch bei der Vielzahl an EKG-Büchern aufgefallen ist: Das Lesen und Interpretieren des Monitor-EKG wird in diesen Büchern regelmäßig außer Acht gelassen. Dabei ist es doch genau DAS, was die Pflegefachmänner und -frauen in den verschiedensten Monitorstationen und Überwachungsbereichen dringend benötigen.
Als Pflegekräfte sind wir rund um die Uhr am Patientenbett, haben dabei nicht nur den Patienten1, sondern auch den Überwachungsmonitor stets im Blick. Kommt es jetzt zu EKG-Veränderungen oder Rhythmusstörungen, müssen wir aufgrund des Monitor-EKG die nächsten Maßnahmen einleiten. Darum ist es wichtig, dass die Interpretation des EKG am Überwachungsmonitor beherrscht wird und zwar noch vor dem Beherrschen des auf Papier geschriebenen 12-Kanal-EKG.
Dieses Buch soll nun also genau diese Lücke schließen. Ganz bewusst wird hier auf die Interpretation und Befundung eines 12-Kanal-EKG verzichtet.
Anmerkung:
Die in diesem Buch abgebildeten EKG-Streifen sind Original-EKG -Ausdrucke mit z. T. nicht skalierten Rastern. Weshalb dann auf diesen Streifen eine genaue Frequenzberechnung usw. NICHT möglich ist.
Sollten Sie, verehrte Leserinnen und Leser, nach der Lektüre und Verinnerlichung dieses Buches Lust auf die Befundung eines »großen« EKG haben, dann empfehle ich Ihnen das Buch »Chest Pain Unit«, welches ebenfalls im Kohlhammer Verlag erschienen ist.
Juni 2021
Jürgen Köhler
1 Wenn bei bestimmten Begriffen, die sich auf Personengruppen beziehen, nur die männliche Form gewählt wurde, so ist dies nicht geschlechtsspezifisch gemeint, sondern geschah ausschließlich aus Gründen der Lesbarkeit.
Vorwort
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Herz
2.1 Anatomische Lage
2.2 Größe und Gewicht
2.3 Die Wandschichten des Herzens von innen nach außen
2.3.1 Das Endokard
2.3.2 Das Myokard
2.3.3 Das Epikard
2.3.4 Das Perikard
2.4 Die Blutversorgung des Herzens
2.5 Der Blutkreislauf
2.5.1 Der kleine Blutkreislauf
2.5.2 Der große Blutkreislauf
2.6 Das vegetative Nervensystem im Herzen
2.7 Das Reizleitungssystem
2.7.1 Das Ruhe- und Aktionspotenzial am Herzen
2.7.2 Schrittmacherzellen in Aktion
2.7.3 Die Refraktärzeit und vulnerable Phase des Herzens
2.8 Der Herzzyklus
2.8.1 Kammersystole
2.8.2 Kammerdiastole
2.8.3 Vorhofsystole
3 EKG
3.1 Grundlagen
3.1.1 Die Zacken und Wellen im EKG
3.1.2 Das physiologische Reizleitungssystem im Herzen
3.1.3 Die Null- oder Referenzlinie
3.1.4 Berechnung der Herzfrequenz
3.2 Vorbereiten des Patienten zur EKG-Überwachung
3.2.1 Vorbereitung der Haut für die EKG-Überwachung
3.2.2 Anschließen der EKG-Überwachungskabel
3.3 Auswahl der primären und sekundären EKG-Ableitung
3.3.1 Monitore mit 3-EKG-Überwachungskabel
3.3.2 Monitore mit 4-EKG-Überwachungskabel
3.3.3 Monitore mit 5-EKG-Überwachungskabel
3.3.4 Monitore mit dem EASI-Ableitungssystem
3.4 EKG-Ableitungen
3.4.1 Die Ableitungen zur EKG-Diagnostik
3.4.2 Die Ableitungen am Monitor-Überwachungs-EKG
3.4.3 Die EASI-Ableitung
4 Die unterschiedlichen Rhythmen im EKG
4.1 Die Rhythmusanalyse
4.2 Der Sinusrhythmus
4.3 Herzrhythmusstörungen
4.3.1 Ursachen der Herzrhythmusstörungen
4.4 Formen der Herzrhythmusstörungen
4.4.1 Sinusbradykardie
4.4.2 Sinustachykardie
4.4.3 Vorhofflattern
4.4.4 Vorhofflimmern
4.4.5 AV-Block
4.4.6 Extrasystolen
4.4.7 Kammertachykardie, Ventrikeltachykardie, VT
4.4.8 Torsade-de-Pointes
4.4.9 Kammerflimmern/-flattern
4.4.10 Asystolie
4.4.11 Pulslose elektrische Aktivität (PEA)
4.5 Das Infarkt-EKG
4.5.1 Die Q-Zacke
4.5.2 Die ST-Streckenveränderung
4.5.3 Die T-Welle
4.5.4 EKG-Veränderungen entsprechend den Stadien des Myokardinfarkts
4.6 Lokalisation des Infarkts
4.7 Die Nehb-Ableitungen bei der Infarktdiagnostik
5 Herzschrittmacher
5.1 Herzschrittmacherimplantation
5.2 Herzschrittmachersysteme
5.2.1 Einkammersystem
5.2.2 Zweikammersystem
5.2.3 Dreikammersystem
6 Monitoreinstellung und Verhalten der Pflegekraft bei Monitoralarmen
6.1 Monitor-Grundeinstellungen und Modifikationen
6.2 Der PDCA-Zyklus im Rahmen der Monitorüberwachung
6.2.1 Vorgehensweise gemäß dem PDCA-Zyklus bei Monitoralarmen
7 Technische EKG-Störungen und Fehlerquellen erkennen und beseitigen
7.1 Vorhandene Grundlinie aber ohne EKG-Bild
7.2 Die Amplitude der QRS-Komplexe ist zu klein
7.3 Wechselspannung
7.4 Muskelzittern
7.5 Intermittierende Signalabbrüche
7.6 Kein EKG-Signal
7.7 Verpolte Ableitungen
7.8 Wandernde Grundlinie
8 Physiologische Alarmmeldungen erkennen und interpretieren
9 Begriffserklärungen/Wörterbuch
10 Tipps zum effektiven Lernen
11 Fragensammlung
12 EKG-Übungsbeispiele
12.1 EKG-Übungsbeispiele – Lösungen
Literaturverzeichnis
Internetquellen
A
Arterie
Aa.
Arteriae
ACS
Akutes Koronar Syndrom
AF
Atemfrequenz
AP
Angina pectoris
aVR
augmented (= verstärkt) Voltage (= elektrische Spannung) Rechter Arm
aVL
augmented (= verstärkt) Voltage (= elektrische Spannung) Linker Arm
aVF
augmented (= verstärkt) Voltage (= elektrische Spannung) Fuß
bpm
beats per minute
ca.
cirka
CCU
Cardiac Care Unit (Herzeinheit)
CPU
Chest Pain Unit
CVRF
Kardio Vaskuläre Risikofaktoren
EKG
Elektrokardiogramm/Elektrokardiographie
GKP
Gesundheits- und Krankenpflege
HRST
Herzrhythmusstörungen
i. d. R.
in der Regel
IMC
Intermediate Care (-Station)
ITS
Intensivstation
KG
Körpergewicht
KHK
Koronare Herzkrankheit
Lat.
lateinisch
msec.
Millisekunde
mV.
Millivolt
NSTEMI
Non-ST-Elevation Myocardial Infarction
o. ä.
oder ähnlich
RR
Blutdruck (nach Riva-Rocci)
SHT
Schädel-Hirn-Trauma
SpO2
pulsoxymetrisch (bzw. peripher) gemessene Sauerstoffsättigung
STEMI
ST-Elevation Myocardial Infarction
SVES
Supraventrikuläre Extrasystolen
TAA
Tachyarrhythmia absoluta
u. U.
unter Umständen
V.
Vena
Vv.
Venae
VES
Ventrikuläre Extrasystolen
z. B.
zum Beispiel
ZNA
Zentrale Notaufnahme