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Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Raucher und erfahren Sie, warum 17 Millionen Deutsche mit gutem Grund zur Zigarette greifen! - Ein humorvolles Geschenkbuch In Endlich Raucher! präsentiert Oliver Kuhn auf unterhaltsame und faktensatte Weise die Vorzüge des Rauchens. Lernen Sie die Kippen-Anthropologie kennen und erfahren Sie, was Ihre Zigarettenmarke über Sie aussagt. Finden Sie heraus, warum der Bus immer dann kommt, wenn man sich eine Zigarette anzündet und wie man in nur fünf Minuten und 36 Zügen das Glück findet. Dieses humorvolle Geschenkbuch ist eine satirische Befreiung für alle Raucher und solche, die es werden wollen. Mit viel Witz und Coolness nimmt es die Leser mit auf eine Reise in die Welt der Zigaretten und des Rauchens in Deutschland. Eine erfrischende und unkonventionelle Sichtweise auf ein oft kontrovers diskutiertes Thema. Ob passionierter Raucher oder einfach nur neugierig - Endlich Raucher! bietet jede Menge Unterhaltung und überraschende Einsichten. Ein Must-Read für alle, die das Rauchen von einer ganz neuen Seite kennenlernen möchten!
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Seitenzahl: 95
Oliver Kuhn
Endlich Raucher!
100 gute Gründe (wieder) zu rauchen
Knaur e-books
Marie Ellis starb im Dezember 2004 im Alter von 105 Jahren. Sie war ihr Leben lang starke Raucherin.
Die Mitbewohner des Seniorenheims spendierten ihr zur
Beerdigung einen Trauerkranz in Form einer Zigarette.
Nach ihrem Tod wollte sie, das versteht sich von selbst,
eingeäschert werden.
Als die Französin Jeanne Calment im Alter von
122 Jahren starb, hatte sie rund 100 Jahre lang geraucht.
Oft wurde sie nach dem Geheimnis ihres langen Lebens
gefragt. Ihre Antwort: »Ich lache oft.«
Auch mein Großvater Walter Brehm rauchte sein
Leben lang mit großer Inbrunst.
Er entschlief selig, während ich an diesem Buch schrieb,
im Alter von 90 Jahren.
Dieses Buch ist Euch gewidmet.
Willkommen daheim, im Schoß der engsten Raucherfamilie. Setzen Sie sich gemütlich hin und zünden Sie sich eine Zigarette an.
Lassen Sie uns einen tiefen Zug nehmen. Lauschen wir dem Glimmen der Zigarettenspitze. Lassen wir den Alltag für eine Zigarettenlänge hinter uns. Umwölkt von duftenden Tabakschwaden, liest sich dieses Buch am besten.
Sie brauchen keine Angst zu haben vor hysterischen Schreckensvisionen oder Appellen an Ihr Schuldgefühl. Ich beschütze Sie vor den Repressionen und Diffamierungen der Gesundheitsfanatiker.
Lesen Sie dieses Buch. Wenn Sie es nach der letzten Seite zuschlagen, werden Sie ein stolzer und zufriedener Raucher sein. Sie werden über genug Selbstbewusstsein, Durchsetzungskraft und Stolz verfügen, um selbst den aggressivsten Anfeindungen und Attacken der übermächtigen Nichtraucherlobby standzuhalten.
Auch als Nichtraucher heiße ich Sie herzlich willkommen. Aller Anfang ist schwer. Schämen Sie sich nicht, wenn Sie beim ersten Mal husten müssen oder Ihnen schwindlig wird. Dieses Buch wird Sie sehr behutsam an den Tabak heranführen. Nehmen Sie sich Zeit. Es kann Monate, manchmal sogar Jahre dauern, bis Sie zwei Schachteln am Tag rauchen können, ohne Kopfschmerzen davon zu bekommen.
Dieses Buch wendet sich an alle, die gerne rauchen und es sich nicht abgewöhnen möchten. Es richtet sich auch an all diejenigen, die mit dem Rauchen anfangen oder mehr rauchen möchten. Und nicht zuletzt bietet es eine wichtige Argumentationshilfe, wenn Sie Nachbarn, Freunde oder Verwandte vom Rauchen überzeugen möchten.
Damit Sie endlich wieder unbeschwert genießen können.
Neue Studien beweisen, dass 100 Prozent aller Nichtraucher sterben. Und dennoch fangen immer noch viele Menschen nicht mit dem Rauchen an. Warum nur?
Der Homo sapiens nicotini, im Volksmund schlicht »Raucher« genannt, gehört zur Gruppe der Gelbfinger und Teeratmer. Er kommt weltweit vor, wenngleich er in vielen Ländern bereits auf der Roten Liste steht. Besonders in Amerika und Europa wird er verfolgt und ist von der Ausrottung bedroht.
Häufig wird er in Raucherecken, Bars, vor Hauseingängen und auf zugigen Balkonen gesichtet, wo er durch sein überaus fröhliches und geselliges Wesen auffällt. Dabei entzündet er in regelmäßigen Abständen eine kleine weiße Stange, von Anthropologen »Zigarette« genannt, die das klare Erkennungsmerkmal des Homo sapiens nicotini ist.
Doch auch wenn er gerade keine Zigarette im Mund hält, kann es sich um ein Exemplar dieser Gattung handeln. Um in diesem Fall sicherzugehen, ob es sich um einen Homo sapiens nicotini handelt oder nicht, empfiehlt es sich, das Exemplar eine Zeitlang zu beobachten; über kurz oder lang wird der echte Homo sapiens nicotini sich eine Zigarette zwischen die Lippen stecken.
Die Untergattung Homo sapiens kettennicotini hat nahezu immer einen solchen Stab im Mund. Besonders in den Morgenstunden ertönt sein kräftiges Husten, ein Signal, mit dem der Homo sapiens nicotini sein Revier markiert und Weibchen anlockt. Er wird durchschnittlich 64 bis 69 Jahre alt.
Dieser ausgesprochen unangenehme Parasit, auch »Schnorrer« genannt, ist häufig in der Nähe des Homo sapiens nicotini anzutreffen. Von seinen ständig wechselnden Wirten erbittet er Zigaretten, die er weder bezahlt noch zurückgibt.
Der Homo sapiens nonfumare, im Volksmund schlicht »Nichtraucher« genannt, gehört zur Gruppe der Gesundheitsapostel, Langweiler und Nervensägen. Er hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr stark ausgebreitet und ist besonders in Amerika und Europa bereits zu einer Plage geworden. Häufig wird er in Nichtraucherbereichen und auf Sportplätzen angetroffen, von wo aus er andere Gattungen, wie den weitaus friedfertigeren Homo sapiens nicotini, aus ihrem Lebensraum verdrängt und auszurotten versucht. Dabei gibt der Homo sapiens nonfumare ein nachdrückliches bellendes Husten und heisere Laute von sich, die als Drohgesten zu verstehen sind. Besonders skrupellos geht dabei die Gattung Homo sapiens exfumare vor. Der Homo sapiens nonfumare wird durchschnittlich 68 bis 73 Jahre alt.
Immer noch gibt es Menschen, die so verantwortungslos sind, dass sie von einem Tag auf den anderen mit dem Rauchen aufhören. Ihnen scheint nicht klar zu sein, welchen Schaden sie damit anrichten: Die sympathische Tabakpflückerfamilie Savos-Mendos aus Honduras etwa verliert ihre Existenzgrundlage, wenn nur hundert Deutsche zu rauchen aufhören.
Der dreiundvierzigjährige Jorge Savos-Mendos und seine Frau Valerie werden von der Plantage gejagt, die Eltern büßen ihren Job, ihre kleine Wellblechhütte und den Zugang zu dem einzigen sauberen Brunnen weit und breit ein, die hübschen Töchter Ana, Maria und Goya verlieren jede Chance auf eine schulische Ausbildung. Die Mädchen landen in einem dreckigen Provinzpuff, der Vater muss für ein lächerliches Gehalt im Aloe-vera-Steinbruch schuften.
Die Organisation »Raucher ohne Grenzen« verweist auf die fürchterlichen Verhältnisse in den Slums Mittelamerikas, für die ganz eindeutig die Nichtraucherbewegung Nordamerikas verantwortlich ist.
Doch noch ist nicht alle Hoffnung verloren. Bei der Weltraucherhilfe können Sie schon mit einer Stange im Monat die Patenschaft für eine Tabakpflückerfamilie übernehmen. Bei der Organisation »Teera inkognita« quarzen derzeit über tausend engagierte Kettenraucher für ein Schulprojekt in Nicaragua. Die Aktion »Teer für die Welt« empfiehlt, an Silvester auf ein Feuerwerk zu verzichten und statt dessen zwischen den Feiertagen mehr zu rauchen, um den Welttabakbedarf anzukurbeln. Die Hilfsorganisationen »Aktion Rauchzeichen« und »Der internationale rote Balken« haben bereits Spendenkonten eingerichtet.
Doch auch bei uns sind die Folgen des Nichtrauchens nicht abzusehen. Hier das wahrscheinlichste Szenario: Schließung der Streichhölzer- und Feuerzeugfabriken, Massenentlassungen, Zusammenbruch der Wirtschaft, Krise in ganz Europa, die Alliierten sind in Alarmbereitschaft, die UNO interveniert, die USA wagen einen Alleingang, Dritter Weltkrieg.
Darmkrebs
Hirnschlag
Parkinson
Malaria
Tetanus
Leberkrebs
Grippe
Pankreaskrebs
Alzheimer
Aids
Bluthochdruck
Durchfall
Tbc
Ein Amerikaner hat einen Tabakkonzern auf 170 Millionen Dollar Schadensersatz verklagt, weil er Krebs bekommen hat. Das ist doch eine ganz großartige Sache, wenn man jemand anderen für sein Handeln verantwortlich machen kann. Ich habe jetzt meine Eltern verklagt, weil sie mir so schlechte Gene mitgegeben haben: Meine Haare fallen aus, ich kriege Papis Speckschwarten und Muttis Rückenprobleme. Auch die Erziehung war nicht optimal. Als Entschädigung wäre ich mit 80 Millionen Euro zufrieden. Die Anwälte haben mir allerdings geraten, auf weniger zu klagen, weil meine Eltern nur eine karge Rente bekommen. Na gut, dann belange ich eben meine erste Freundin, weil sie mir die Jugend vergällt hat. Sie war der größte Fehler meines Lebens. Sie hat mich verlassen für Sven-Eric von der Parallelklasse. Da sollte mir das Gericht mindestens 1 Million Euro zusprechen. Von meiner Ehefrau will ich eine Billion, schließlich wusste ich vorher nicht, worauf ich mich eingelassen habe. Einen morgendlichen Raucherhusten habe ich auch schon. Es wäre schön, wenn mir ein Tabakkonzern 10000 Euro Rente im Monat dafür zahlen könnte, dann muss ich nicht mehr arbeiten.