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Seitenzahl: 112
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ENTWICKLUNGS
PSYCHOLOGIE
Vom Kindes- bis zum Erwachsenenalter
Wie Sie die menschliche Entwicklung richtig verstehen & Störungen frühzeitig erkennen. Inkl. Methoden für eine optimale Kindererziehung
Herzlichen Dank für den Kauf des Buches und gemütliche Stunden wie auch Spaß beim Lesen.
Weiterhin möchte ich Sie bitten, eine ehrliche und aufrichtige Meinung abzugeben. Das hilft mir ungemein weiter und lässt mich nachfolgende Projekte besser gestalten, wenn dem nötig sei.
Bücher sind nach wie vor ein Mehrwert und durch nichts in unserer heutigen Gesellschaft zu ersetzen.
Zu verdanken haben wir diesen Fortschritt und das gedruckte Buch an sich Johannes Guttenberg, der im Jahr 1452 damit begann, ein Buch zu drucken, und gesagte Worte und Ideen auf Papier brachte. Aber bereits in der Antike reiften die ersten Bücher von Hand geschrieben. Seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. wurde im antiken Ägypten Papyrus (Zypressengras) als Beschreibstoff hergestellt. Es entstand die Geschichte der Menschheit in verewigter Form.
Ich freue mich, Ihnen das Thema Entwicklungspsychologie auf meine Art und Weise vorzustellen, und sage ein recht herzliches Dankeschön für Ihr entgegengebrachtes Interesse und Vertrauen.
Copyright © 2020 – Marie Sommer
2. Auflage
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 9798606796281
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Inhalt
Was ist Entwicklungspsychologie?
Einordnung
Aufgaben
Geschichte
Theorien
Jean Piaget
Biografie
Stufenmodell
Erik Erikson
Biografie
Phasenmodell
Grundlagen der Entwicklung
Entwicklung der Motorik und des Körpers
Entwicklung der Kognition und Wahrnehmung
Sprachentwicklung
Sozial-kognitive Entwicklung
Sozial-emotionale Entwicklung / Ich-Entwicklung
Entwicklung des Selbst
Auffälligkeiten oder Verzögerungen in der Entwicklung des Kindes
Auffälligkeiten in der motorischen Entwicklung
Probleme in der sprachlichen Entwicklung
Hinweise auf spätere Lernstörungen
Kurt Lewin – Forschung der Erziehungsstile
BIOGRAFIE
Erziehungsstile
Erziehungsstile im Überblick
Autoritärer Erziehungsstil
Antiautoritärer Erziehungsstil
Autokratischer Erziehungsstil
Demokratischer Erziehungsstil
Egalitärer Erziehungsstil
Laissez-Faire Erziehungsstil
Negierender Erziehungsstil
Permissiver Erziehungsstil
Erziehungspsychologie
Grundsätze der Erziehung
Anerkennung
Motivation
Struktur und Rituale
Regeln und Konsequenzen
Geborgenheit
Vorbildfunktion
Freiräume schaffen
Kommunikation
Liebe
Ausnahmefall Pubertät
Drogenkonsum
Grenzen und Grenzüberschreitungen
Zum Schluss
Quellenverzeichnis:
D
ie Entwicklungspsychologie ist in erster Linie interessant für Pädagogen, aber natürlich auch für andere pädagogische Fachkräfte wie uns Eltern. Die Erkenntnisse dieses Bereiches helfen uns, Aussagen richtig einzuordnen und zu bewerten. Es werden Werte und Normen definiert und trotz der sehr wissenschaftlichen Herangehensweise gibt es einen recht großen Anwendungsbezug. Die Schnittstellen zur Pädagogik zeigen sich in der Erziehungspsychologie und im sozialen Verhalten.
Das Wort “Entwicklungspsychologie” setzt sich zusammen aus „Entwicklung“ und „Psychologie“. Die Bedeutung des Wortes Psychologie kommt aus dem Griechischen. Hier bedeutet „psyché“ Seele und „lógos“ ist übersetzt die Lehre oder Wissenschaft. In der Psychologie werden mit Hilfe von wissenschaftlichen Tests die mentalen Prozesse und das Verhalten von Individuen untersucht. Wir sprechen hier also von einer wissenschaftlichen Methode, mit der Theorien und Behauptungen aufgestellt und Beweise dafür untersucht werden. Eine Annahme ist, dass unser Verhalten von der Umwelt geformt wird, indem wir uns anpassen oder unsere Umwelt an uns anpassen. Hier kann man das Verhalten gezielt beobachten und damit untersuchen, welche mentalen Prozesse genau zu diesem Verhalten führen.
Das Verhalten ist sehr abstrakt. Es kann bei jedem Kind, Jugendlichen und Erwachsenen beobachtet werden. Jeder passt sein Verhalten an den entsprechenden Kontext an. Wir sehen das bei Kindern im Kindergarten, in der Schule oder auch bei jungen Erwachsenen bei einem Konzert. In der Schule folgen unsere Kinder dem Lehrer (zumindest meistens), sie sitzen auf ihrem Platz und nehmen am Unterricht teil. Auf dem Konzert flippen sie aus, wenn sie ihren Schwarm auf der Bühne sehen. Unsere Kinder sind also in gewisser Weise schon angepasst an Situationen und verhalten sich dementsprechend. Andererseits versuchen Babys, durch dauerhaftes Schreien die Aufmerksamkeit der Eltern zu erhaschen, und oft verlieren diese irgendwann die Nerven und nehmen ihr Baby auf den Arm. So formen sich schon Babys eine eigene Umwelt.
Der Bereich Psychologie gehört zu den Sozialwissenschaften und hat Schnittstellen zu einigen anderen Bereichen der Wissenschaften. Die Entwicklungspsychologie ist ein Teilgebiet der Psychologie. Alle Unterbereiche befassen sich mit dem gesellschaftlichen Zusammenleben und mit dem sozialen Verhalten von uns Menschen. Deshalb wird der ganze Bereich auch manchmal unter dem Begriff „Gesellschaftswissenschaften“ geführt. In dem Teilgebiet, das uns hier speziell interessiert, geht es um die geistige und körperliche Entwicklung während des gesamten Lebens. Mit „Entwicklung“ ist hier das Verhalten und Erleben von verschiedenen Situationen gemeint, das am Ende zu Veränderungen führt.
Es werden aber auch die Zeiten unter die Lupe genommen, in denen wir uns nur wenig verändern. Es geht also nicht um kurzzeitige Veränderungen, wie zum Beispiel einmal schlechte Laune zu haben, oder um Veränderungen, die beispielsweise auf einen Unfall zurückzuführen sind, es sei denn er hat zur Folge, dass man sich langfristig an etwas anpassen muss.
Die Entwicklungspsychologie befasst sich also nicht nur mit der Veränderung des Menschen, sondern auch mit intraindividuellen Unterschieden (das unterschiedliche Verhalten von Menschen zu unterschiedlichen Zeiten und in verschiedenen Situationen) und interindividuellen Unterschieden (bei gleichen definierten Basiswerten zeigen Menschen unterschiedliches Verhalten).
Zu Beginn war das Hauptziel der Entwicklungspsychologie eine exakte Festlegung, wann mit welcher Entwicklung zu rechnen ist. Damals entstanden viele Theorien, die beschrieben, wie sich einige Faktoren im Laufe der Entwicklung ändern. Diese Theorien gingen noch auf grundlegende Dinge zurück und waren recht oberflächlich.
Heute wird das Ganze sehr viel detaillierter betrachtet. Es gibt voneinander abgegrenzte Entwicklungsbereiche, wie die Sprachentwicklung, die motorische Entwicklung oder das Entwickeln eines Selbstkonzeptes. Zwar werden heute die Teilaspekte untersucht, wichtig ist es aber auch, den Zusammenhang zwischen allen Bereichen zu verstehen. Bei dreijährigen Kindern kann man zum Beispiel beobachten, wie sie miteinander umgehen, ob sie Augenkontakt halten oder nicht und welche motorischen Fähigkeiten sie haben. Mithilfe von Computern kann man heute schauen, in welcher Gehirnregion zu welcher Zeit und in welchem Kontext Aktivität stattfindet. Bei diesen Untersuchungen geht es heute nicht mehr um die konkrete Aussage, „Wenn die Situation X eintritt, dann geschieht automatisch Y“, sondern darum, wie wahrscheinlich es ist, das Y eintritt. Es wird also nach Mustern gesucht, um zu erklären, wie Verhalten funktioniert.
Die Multikausalität bezeichnet verschiedene Faktoren, die auf unser Verhalten einwirken. Hier unterscheidet man zwischen inneren und äußeren Faktoren. Zu den inneren Faktoren gehört zum Beispiel die Genetik (dispositionelle Faktoren). Äußere Faktoren können beispielsweise Erzieher oder Eltern sein, die auf ein Kind einwirken (situationale Faktoren). Es gibt sehr viele Faktoren, die auf uns einwirken. Deshalb können die Aussagen in der Entwicklungspsychologie auch nur Vorhersagen dafür sein, was am wahrscheinlichsten passieren wird. Diese Erkenntnisse gewinnt man wiederum aus wissenschaftlicher Forschung. Fakt ist aber, dass selten alle Wechselwirkungen und Bedingungen der Entwicklung bekannt sind und so niemals eine klare Aussage gemacht werden kann.
Es können lediglich Muster erkannt werden, die bei verschiedenen Kindern im gleichen Alter sehr ähnlich sind. Wenn zum Beispiel ein kleines Mädchen immer schüchtern gegenüber anderen ist, darf man annehmen, dass es bei Eintritt in den Kindergarten erst einmal zurückhaltend sein wird. Ein Kind, das vorher schon sehr offen und neugierig auf alles zugeht, wird das auch im Kindergarten weiterhin tun.
Mit solchen Annahmen kann man dann die weitere Entwicklung, auch Fehlentwicklungen, vorhersagen und frühzeitig darauf reagieren. Außerdem können so auch schon im Vorfeld schädliche äußere Einflüsse eingedämmt werden (z. B. Handynutzung von Kleinkindern, Ballerspiele bei Jugendlichen). Es kann gezielt präventiv eingegriffen werden (z. B. in der Schule Infoveranstaltungen zu Drogen und Sucht). Genau hier liegt die Schnittstelle zur Pädagogik.
Die Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie haben zu einem veränderten Erziehungsverhalten geführt. Wurden die Kinder früher noch dazu erzogen, die Meinung von Erwachsenen nicht zu hinterfragen, werden sie heute in die Familie einbezogen und haben ein Mitspracherecht. In früherer Zeit ging man davon aus, dass ein Kind direkt zum Erwachsenen wird, eine Zwischenzeit gab es nicht. Die Pubertät, die wir heute kennen, fand damals nicht statt. Heute gibt es nicht nur die ERziehung, sondern eher eine BEziehung zu den Kindern. Aufgrund früherer Erkenntnisse wissen wir heute, welche Bedeutung Kontrolle und Beeinflussung haben.
Wann genau sich der erste Mensch mit Veränderungsprozessen beschäftigt hat, ist nicht bekannt. Es gab allerdings schon Philosophen in der Antike, die sich über die verschiedenen Lebensphasen Gedanken gemacht haben. Vom menschlichen Geist wurden schon Platon, Sokrates und Aristoteles inspiriert. Im Mittelalter gab es eine Kindheit – so wie wir sie heute kennen – noch nicht. Hier wurde kaum eine Unterscheidung zwischen Kindern und Erwachsenen gemacht. Selbst bei rechtlichen Belangen wurden Kinder wie Erwachsene behandelt. Kinderarbeit war damals völlig normal und mit den Besonderheiten der Entwicklung vom Kind zum Erwachsenen beschäftigte man sich damals noch nicht.
Erst im 17. und 18. Jahrhundert begannen Wissenschaftler und Gelehrte, sich mit der Entwicklung des Menschen vertraut zu machen. John Locke (ein englischer Philosoph – 1631 bis 1704) stellte fest, dass die Entwicklung von den Erfahrungen abhängig ist, die man gemacht hat. Die menschliche Entwicklung nahm Jean-Jacques Rousseau unter die Lupe und schrieb 1762 seinen Roman “Emile oder über die Erziehung”. Er dachte, die Entwicklung sei von Natur aus vorgegeben und verläuft in 5 Stufen. Die ersten wirklichen Untersuchungen bei Kindern führte Dietrich Tiedemann (deutscher Philosoph) durch. Er beobachtete seinen Sohn und hielt alles in einem Tagebuch fest, das er 1787 veröffentlichte (“Beobachtung der Seelenfähigkeit bei Kindern”).
Die erste richtige Erforschung begann dann Mitte des 19. Jahrhunderts. Der Physiologe William Thierry Preyer veröffentlichte 1882 “Die Seele des Kindes: Beobachtungen über die geistige Entwicklung des Menschen in den ersten Lebensjahren”. Zum ersten Mal wurden hier Regeln festgelegt und das Verhalten dokumentiert. Auch ein Mediziner, William Preyer, beobachtete seinen Sohn in den ersten 3 Jahren jeden Morgen, Mittag und Abend. Deshalb wird sein Werk als Beginn der wissenschaftlichen Entwicklungspsychologie bewertet.
Wilhelm Wundt gründete 1879 sein Labor für experimentelle Psychologie in Leipzig. Auch William und Clara Stern haben die Entwicklung ihrer drei Kinder 18 Jahre lang streng dokumentiert. Sie führten über Jahre hinweg akribisch Tagebücher. Daraus entstand eine Buchreihe mit 24 Bänden. Ab diesem Zeitpunkt sprechen wir von den ersten Konzepten der Pädagogik. Das Ehepaar Stern formulierte damals schon, dass die Natur und die Kultur auf die Entwicklung einwirken.
Ungefähr zu dieser Zeit entwickelte sich auch die Psychologie zu einem eigenständigen Zweig. In den USA wurden 1883 die ersten psychologischen Labore eröffnet. Eines der wichtigsten Bücher schrieb William James 1890 (“The Principles of Psychology”). Die Entwicklungspsychologie wurde um 1900 interessant und erstmals auch wirklich wahrgenommen. Es wurden Institute gegründet und in Zeitschriften wurden die Theorien und Ideen publiziert. Ab diesem Zeitpunkt entstanden dann auch die unterschiedlichen Theorien, die teilweise auch heute noch herangezogen werden.
Außerdem wurden die ersten standardisierten Testmethoden (z. B. Intelligenztests) entwickelt. Erst 1970 erkannte man, dass die Entwicklung ein lebenslanger Prozess ist. Seither entstanden neben den bekannten großen Theorien auch viele kleinere, die sich mit einzelnen Bereichen beschäftigen. Diese expliziten Untersuchungen führten allerdings auch dazu, dass das ganze Thema ein wenig unübersichtlich wurde, da viele Experten mit unterschiedlichen Sichtweisen ihre Meinung kundgetan hatten.
Seitdem die Erforschung der Psychologie durch Experimente durchgeführt wird, entwickelten sich zwei Sichtweisen. Zum einen der Strukturalismus, der mit Wilhelm Wundt (1832-1920) in Verbindung gebracht wird und zum anderen der Funktionalismus, bei dem vor allem John Dewey (1859-1952) und William James (1842-1910) genannt werden sollen.
Der Strukturalismus erforscht durch wissenschaftliche Experimente die Struktur des Verhaltens und Denkens. Entscheidend ist der „Ist-Zustand“. Es wird also ein Verhalten beschrieben und anschließend gefragt, welche Strukturen dieses Verhalten beeinflussen können. Beim Funktionalismus wird gefragt, wofür dieses Verhalten nützlich sein könnte. Hier gibt es direkt Ansätze für die Pädagogik.
Ein weiterer Unterschied sind die endogene und exogene Perspektive. Die einen gingen davon aus, dass wir Menschen durch die Gene geprägt werden, und die anderen meinten, dass wir eher von angelerntem Verhalten beeinflusst werden.
W
ie weiter oben bereits erwähnt, sind sehr viele Theorien entwickelt worden, die versuchen, das Thema Entwicklung zu erklären. Zu den Theorien gehören neben dem sozialen Lernen von Albert Banduras auch folgende Theorien: