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Technischer Wandel und fortschreitende Digitalisierung sind auch in der Fitness- und Gesundheitsbranche nicht mehr wegzudenken. Neben einer zunehmenden Anzahl an immer ausgefeilteren High-Tech-Fitnessgeräten ist auch ein rasanter Zuwachs an Fitness-Apps und Online-Plattformen festzustellen. Insbesondere Startups leisten im Bereich Digital Fitness einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung von Technologien und Geschäftsmodellen. Doch welche Faktoren entscheiden ob ein Unternehmen Erfolg hat oder nicht? Dieser Frage widmet sich das vorliegende Buch. Dabei werden u.a. bestehende Ansätze der sekundären Erfolgsfaktorenforschung analysiert und eine Reihe von Experteninterviews geführt und ausgewertet sowie Ergebnisse der sekundären und primären Erfolgsfaktorenforschung gegenübergestellt, mit dem Ziel, wichtige Einflussfaktoren des Erfolgs aufzudecken. Basierend auf diesen Ergebnissen werden schließlich Handlungsempfehlungen für Gründung und Management eines Startups im Digital Fitness Bereich abgeleitet. Beschreibung zur Schriftenreihe: Die Reihe BWL-Hochschulschriften leistet Beiträge zu aktuellen betriebswirtschaftlichen Fragestellungen. Aus der dynamischen Entwicklung der Wirtschaft ergeben sich kontinuierlich neue Herausforderungen und Lösungsansätze für die Unternehmensführung, die sowohl in der Praxis als auch in der Wissenschaft diskutiert werden. Das maßgebliche Ziel dieser Schriftenreihe ist eine Verknüpfung von theoretischen Konzepten mit praktischen Anwendungen. Der Fokus liegt dabei auf einem wechselseitigen Transfer von Lösungsansätzen aus Theorie und Praxis. Die Reihe erhebt den Anspruch, zu einer wichtigen Diskussions-, Impuls- und Informationsquelle für Studium, Lehre und Praxis zu werden.
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Regina Staab ist derzeit als Sales Assistant bei einem weltweit tätigen führenden Vertriebspartner der Automobil- und Elektronikindustrie mit Sitz in der Metropolregion Nürnberg beschäftigt. Sie erwarb Ihren Bachelor of Arts in Wirtschaft und Management an der FOM Hochschule Nürnberg.
Prof. Dr. Roland Klose ist Director Investment Education bei der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. (DSW). Er lehrt insb. in den Bereichen Strategie und Internationales Management an der FOM Hochschule Nürnberg und leitet den Forschungszweig Anlegerschutz und Anlegerverhalten des FOM Institute for Strategic Finance (isf).
Prof. Dr. Sebastian Serfas ist stellv. wissenschaftlicher Gesamtstudienleiter der FOM Hochschule in Nürnberg. Er lehrt und forscht mit Schwerpunkt im Bereich Finance & Accounting, ist Mitgründer des KompetenzCentrum für Entrepreneurship & Mittelstand und berät Unternehmen bei strategischen und operativen Fragestellungen.
Die Inhalte des vorliegenden Werkes wurden mit größter Sorgfalt recherchiert und nach bestem Wissen zusammengestellt und geprüft. Dennoch können fehlerhafte Informationen oder Darstellungen nicht ausgeschlossen werden. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Alle Angaben erfolgen daher ohne Gewähr. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen, etc. Jegliche Haftung seitens der Autoren, der Herausgeber oder des Verlages ist ausgeschlossen.
Regina Staab, Roland Klose, Sebastian Serfas
Eine qualitative Analyse ausgewählter Unternehmen der digitalen Fitness- und Gesundheitsbranche
Erfolgsfaktoren deutscher Startups im Bereich Digital Fitness:
Eine qualitative Analyse ausgewählter Unternehmen der digitalen Fitness- und Gesundheitsbranche
© 2017 Regina Staab, Roland Klose, Sebastian Serfas
Schriftenreihe BWL Hochschulschriften, Band 3
Herausgeber:
Prof. Dr. Ludwig Hierl
Prof. Dr. Simon Fauser
Prof. Dr. Sebastian Serfas
Verlag: tredition GmbH, Hamburg
ISBN Paperback
978-3-7439-2716-2
ISBN e-Book
978-3-7439-2717-9
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Abkürzung
Erklärung
A2A
Administration-to-Administration
A2B
Administration-to-Business
A2C
Administration-to-Consumer
AG
Aktiengesellschaft
App
Application
Aufl.
Auflage
B
Befragter
B2A
Business-to-Administration
B2B
Business-to-Business
B2C
Business-to-Consumer
Bd.
Band
BWL
Betriebswirtschaftslehre
C2A
Consumer-to-Administration
C2B
Customer-to-Business
C2C
Consumer-to-Consumer
CDTM
Center for Digital Technology & Management
CE
Communauté Européenne (Europäische Gemeinschaft)
CEO
Chief Executive Officer
CTO
Chief Technology Officer
DIFG
Deutschen Industrieverband für Fitness und Gesundheit
Diss.
Dissertation
DSSV
Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesunheits-Anlagen e.V.
e.V.
eingetragener Verein
ed.
editor/ edition
EMS
Elektrische Muskelstimulation
ERP
Enterprise-Resource-Planning
EUR
Euro
F&E
Forschung und Entwicklung
FIBO
Messe für Fitness, Wellness und Gesundheit
GfK
Gesellschaft für Konsumforschung SE
GmbH
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
GuV
Gewinn- und Verlustrechnung
Habil.-Schr.
Habilitationsschrift
HPE
Holland Private Equity
Hrsg.
Herausgeber
HTGF
High-Tech Gründerfonds
I
Interviewer
IDC
International Data Corporation
IDO
improvement-driven opportunity
IfD
Institut für Demoskopie Allensbach
IfM
Institut für Mittelstandsforschung
IHK
Industrie- und Handelskammer
IPO
Initial Public Offering
IT
Informationstechnik
KEF
Kritische Erfolgsfaktoren
LfA
Landesförderinstitut des Freistaats Bayern
LMU
Ludwig-Maximilians-Universität München
MA
Mitarbeiter
MEZ
Mitteleuropäische Zeit
Mio.
Millionen
No.
Number
PC
Personal Computer
PIMS
Profit Impact of Market Strategies
PR
Public Relations
PwC
PricewaterhouseCoopers AG
RKW
Rheinische Kunstoffwerke SE
SE
Societas Europaea (Europäische Aktiengesellschaft)
SWOT
Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats
TOU-NBL
Technologieorientierte Unternehmensgründungen in den neuen Bundesländern
TRX
Trainingsmethode mit Schlingentrainer
TU
Technische Universität
UG
Unternehmergesellschaft
UK
United Kingdom
Univ.
Universität
US
United States
USA
United States of America
VC
Venture Capital
Z.
Zeile
Abbildung 1: Abgrenzung des E-Commerce-Begriffes
Abbildung 2: Methoden zur Identifikation von Erfolgsfaktoren
Abbildung 3: Leitfadenstruktur
Abbildung 4: Marktvolumen des globalen Wellness- und Fitnessmarktes nach Segmenten im Jahr 2014 (in Milliarden US-Dollar)
Abbildung 5: Umsatz mit Apps und Wearables im Fitnesssektor in Deutschland (in Millionen Euro)
Abbildung 6: Penetrationsquote auf dem deutschen Fitnessmarkt 2009 bis 2015
Abbildung 7: Anteil der 15- bis 65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung in Deutschland von 2011 bis 2015
Tabelle 1: Gründungsarten
Tabelle 2: SWOT-Analyse
Tabelle 3: Fitnessanbieter mit den höchsten Bruttowerbeausgaben in Deutschland im 1. Halbjahr 2015 (in Millionen Euro)
Tabelle 4: Wesentliche Erfolgsfaktorenstudien
Tabelle 5: Stichprobenauswahl
Tabelle 6: Erfolgstrennung
Umfragen des Deutschen Startup Monitors zufolge, bewerten deutsche Startup-Gründer das Geschäftsklima im Jahr 2016 als positiv und blicken optimistisch in die Zukunft.1 Trotzdem liegt Deutschland hinsichtlich Unternehmensgründungen deutlich hinter dem Silicon Valley zurück. Unter den weltweit 205 sog. Unicorns – Startups, welche mit über einer Milliarde US-Dollar bewertet werden2 – befinden sich aktuell nur vier deutsche Unternehmen. Aus den USA stammen dagegen 99 Startups.3
Die deutsche Startup-Szene ist von der amerikanischen Größenordnung noch weit entfernt. Die 95.000 innovativen Gründer4 in Deutschland haben mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. Insbesondere Vertrieb, Kundengewinnung, Produktentwicklung, Wachstum, Kapitalbeschaffung, Profitabilität, Cashflow, Liquidität sowie Organisationsprozesse stellen die jungen Unternehmen von Beginn an auf die Probe.5 Während es einige Startups schaffen sich am Markt langfristig aufzustellen und dabei erfolgreich sind – Studien zufolge ist das nur jedes zehnte Startup – sehen sich andere gezwungen das Unternehmen wieder aufzulösen.6
Das Risiko einer Insolvenz ist für innovationsorientierte Startup-Unternehmen deutlich höher als für klassische Unternehmen. Während klassische Unternehmer meist am Markt etablierte Produkte oder Dienstleistungen verkaufen, besteht die Schwierigkeit für Startups in der Vermarktung ihrer innovativen Geschäftsidee.7 Lattmann und Mazumder bezeichnen Entrepreneure folglich als chancenfreudig und nicht risikoscheu.8
Bei Betrachtung der Branchenentwicklung in Deutschland lassen sich jedoch klare Chancen für Unternehmensgründer erkennen, zum Beispiel in der Fitness- und Gesundheitsbranche.
Sport und gesunde Ernährung bedeuten für die deutsche Bevölkerung mittlerweile mehr als nur Bewegung und Nahrungsaufnahme. Vielmehr stehen die beiden Begriffe heute für mehr Lebensqualität.9 Dass der gesunde Lifestyle im Trend liegt, bestätigen die wachsenden Besucher- und Ausstellerzahlen der FIBO in Köln, der weltgrößten Messe für Fitness, Wellness und Gesundheit.10 Während die Leitmesse im Jahr 2015 136.000 Besucher verzeichnen konnte, lag die Besucherzahl im Jahr 2016 bei 153.000, was einen Zuwachs von 12,5 % bedeutet. Die Ausstellerzahlen konnten aufgrund der Ausweitung der Ausstellerfläche eine Steigerung um 32 % von 725 Ausstellern im Jahr 2015 auf 960 Aussteller im Jahr 2016 aufweisen.11 Im Jahr 2010 waren es dagegen nur 53.000 Besucher und 560 Aussteller.12