Ergreife Jesus! - Von Jesus ergriffen - Michael Freiburghaus - E-Book

Ergreife Jesus! - Von Jesus ergriffen E-Book

Michael Freiburghaus

4,9

Beschreibung

Ergreife Jesus! Dies ist das Wichtigste im Leben! Wenn wir ihn haben, haben wir alles. Ohne ihn haben wir nichts! Dieses Buch lädt mit elf Predigten zum Glauben an Jesus ein, damit der Leser von Jesus ergriffen wird. Jedes Kapitel enthält Fragen und weiterführende Bibelstellen für das Selbststudium, Bibelgruppen und Hauskreise. Der Verfasser folgt der Richtlinie der Reformatoren, dass die Bibel sich selber erklärt. Auf Fremdwörter, Fachbegriffe und Abkürzungen hat er bewusst verzichtet.

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Seitenzahl: 99

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Meinem Mentor und Vorbild Pfr. Philipp Nanz gewidmet, durch den Jesus mich ergriffen hat und ich ihn ergreifen konnte.

Für die reformierten Kirchgemeinden

Villmergen-Wohlen,

Seengen-Boniswil-Hallwil-Egliswil,

Meisterschwanden-Fahrwangen-Sarmenstorf-Bettwil und

Leutwil-Dürrenäsch.

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. Gott liebt dich!

2. Wer ist Jesus?

3. Wer bist du? Wegen Jesus bist du ein Königskind!

4. Von der Finsternis zum Licht!

5. Welt oder Leben?

6. Weihnachten: Fürchte dich nicht!

7. Weihnachten: Gott kommt zu uns!

8. Karfreitag und Ostern: Jesus starb für uns – Wir leben für ihn!

9. Auffahrt: Jesus beendet seinen irdischen Auftrag!

10. Pfingsten: Der Heilige Geist kommt!

11. Liebe und Wahrheit leben!

Schlusswort oder: Wie weiter?

Danksagungen

Hintergrundinformationen

Quellenverzeichnis

Verfasser

Einleitung

Ergreife Jesus! Dies ist das Wichtigste im Leben! Wenn wir ihn haben, haben wir alles. Ohne ihn haben wir nichts! Dieses Buch lädt mit elf Predigten zum Glauben an Jesus ein, damit der Leser von Jesus ergriffen wird.

1. Gott liebt dich!

„So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat“ (Johannesevangelium 3,16).

Dieser Vers ist gewissermassen die Zusammenfassung der ganzen Bibel., weil in ihm die wichtigsten Begriffe wie Gott, Welt, Sohn, Glauben und Ewiges Leben vorkommen.

Der Vers beginnt mit „So sehr hat Gott die Welt geliebt…“

Wer ist nun dieser Gott? Gott ist der Schöpfer des Universums, allgegenwärtig, allwissend, allmächtig, gerecht, heilig, ewig. Er hat das ganze Universum erschaffen. Er hat auch den Menschen geschaffen, dich und mich, um eine seiner wichtigsten Eigenschaften weiterzugeben: Seine Liebe. Gott hat uns Menschen geschaffen, weil er Liebe ist und weil er seine Liebe ausdrücken wollte.

Was ist denn Liebe genau? „Lieben“ bedeutet für Gott nicht, dass das etwas mit Gefühlen oder Lust zu tun hat, wie das bei uns Menschen der Fall ist, sondern es war seine Entscheidung. Gott hat sich entschieden, „die Welt“, das heisst uns Menschen, zu lieben. Ein weiterer Punkt: Gott braucht seine Allmacht, um uns zu dienen. Wie diente Gott uns?

Der Vers sagt weiter: „So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab.“ Gott diente uns durch seinen Sohn Jesus.

„Eingeborener Sohn“ bedeutet, dass Jesus einzigartig ist. Jesus ist der Sohn Gottes, der einzige Sohn Gottes! Jesus ist die wichtigste Persönlichkeit, die je gelebt hat! Deswegen ist die Zeitrechnung auch in „vor Christus“ und „nach Christus“ eingeteilt worden. Aber was ist das Spezielle an ihm? Schon vor der Geburt ist alles aussergewöhnlich: Er wurde von der Jungfrau Maria geboren. Der allmächtige Gott erniedrigte sich: Er wurde Mensch. Jesus ist der Sohn Gottes und gleichzeitig Menschensohn, doch als Menschensohn immer noch Gott! Mit 30 Jahren ging er an die Öffentlichkeit. Er heilte Kranke, Taube wurden hörend, Blinde sehend, er weckte Tote wieder auf und verkündigte den Armen die frohe Botschaft! Er hat die Gottes- und Menschenliebe, ja sogar die Feindesliebe gepredigt und selber danach gelebt.

Und wen möchte Jesus lieben? Nur die Mächtigen, Reichen und Erfolgreichen? Nein! Der Vers sagt uns, dass Jesus für die „Welt“, für jeden, gekommen ist! Jesus war mit den Verachteten zusammen: Mit Abzockern, Aussätzigen, Ausländern und Huren! Jesus sagt: „Der Menschensohn [= Jesus] ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren ist“ (Lukasevangelium 19,10).

Die Wörter „Welt“ und „jeder“ bedeuten, dass wirklich jeder zu Gott umkehren kann. Egal, was er gemacht hat. Die Liebe Gottes ist bedingungslos. Das bedeutet, dass der Mensch nicht zuerst besser oder „frömmer“ werden muss, um von Gott geliebt zu werden oder seine Liebe zu verdienen. „Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass [Jesus] Christus, als wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist“ (Römerbrief 5,8). Dies ist gewaltig! Und was tat Gott für die Welt? Worin zeigte Gott seine Liebe zu uns Menschen ganz konkret? Der Vers sagt es: Er „gab“ seinen Sohn Jesus „dahin“! So sehr hat Gott die Welt geliebt! Jesus starb am Kreuz von Golgatha für unsere Schuld! Was Jesus über seinen Tod sagt: „Denn der Menschensohn [= Jesus] ist nicht gekommen, um bedient zu werden, sondern um zu dienen, und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele“ (Markusevangelium 10,45).

Warum musste das so brutal sein? Vielleicht hast du den Film von Mel Gibson „Die Passion Christi“ gesehen. So blutig! Gab es keine andere Möglichkeit für Gott, um uns seine Liebe und Vergebung zu zeigen? Nein! Das Problem ist, dass Sünde, das heisst das Schlechte, unsere Fehler, das Böse, was wir machen, nicht etwas Nebensächliches und Harmloses ist. Sünde ist, wenn wir in Gedanken, Worten oder Taten gegen eines der Zehn Gebote (2. Mose 20,1–17; 5. Mose 5,6–21) verstossen:

(1.) Keine anderen Götter haben!

(2.) Kein Abbild von Gott machen!

(3.) Name Gottes nicht missbrauchen!

(4.) Sonntag (Sabbat) heiligen!

(5.) Eltern ehren!

(6.) Nicht töten!

(7.) Nicht ehebrechen!

(8.) Nicht stehlen!

(9.) Nicht falsches Zeugnis geben!

(10.) Nicht den Besitz anderer begehren!

Zusammengefasst: Sünde ist, wenn wir die Gottes- oder Menschenliebe verletzen! Sünde trennt uns von Gott, weil Gott heilig und vollkommen, das heisst perfekt ist und wir Menschen dagegen sündig und nicht perfekt sind. Im Alten Testament steht, dass Sünde nur durch Blut vergeben werden kann (vgl. 3. Mose 17,11). Deswegen opferte man früher auch Tiere. Was heisst das für uns: müssen wir heute auch Tiere opfern? Nein! Es gibt eine Voraussage im Alten Testament. Der Prophet Jesaja spricht: „Doch er [= der Knecht Gottes] wurde blutig geschlagen, weil wir Gott die Treue gebrochen hatten; wegen unserer Sünden wurde er durchbohrt. Er wurde für uns bestraft - und wir? Wir haben nun Frieden mit Gott! Durch seine Wunden sind wir geheilt“ (Jesaja 53,5). Jesus ist dieser Knecht Gottes! Er wurde unser Sündenbock. Doch warum brauchen wir überhaupt ein solches Opfer? Können wir uns nicht irgendwie selber retten? Nein, doch das müssen wir auch gar nicht! Jetzt kommt die Mitte des christlichen Glaubens: Das EVANGELIUM ist die Frohe Botschaft und die Gute Nachricht: Die Liebe Gottes zeigt sich darin, dass er in Jesus Mensch wurde. Jesus ist ganz Mensch und ganz Gott! Er kam auf die Erde, um uns ganz nahe zu sein. Er sucht eine Beziehung mit uns. Am Kreuz hat Gott unsere Sünde auf den sündlosen Jesus geladen. Als Jesus starb, starb mit ihm auch unsere Sünde. Die Geschichte ist hier noch nicht fertig. Am dritten Tag ist Jesus von den Toten auferstanden. Das Grab ist leer! Jesus lebt heute! Deshalb ist auch für uns ein neues Leben möglich.

„Hierin ist die Liebe: Nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn [Jesus Christus] gesandt hat als eine Sühnung für unsere Sünden“ (1. Johannesbrief 4,10).

Aber wie erhalte ich dieses neue Leben, das durch die Kreuzigung und Auferstehung von Jesus möglich wurde? Jesus spricht: „damit jeder, der an ihn glaubt […] ewiges Leben hat.“ Durch den Glauben an Jesus erhalten wir dieses neue Leben! Bei einigen von euch werden jetzt wohl alle Alarmglocken läuten, weil ich von „Glauben“ rede. Die landläufige Meinung (auch in den Medien) lautet so: Glaube ist gefährlich und führt nur zu Intoleranz, Fanatismus, Gewalt und Hass! Doch der christliche Glaube ist gerade das Gegenteil. Es geht in ihm um Liebe, Respekt, Toleranz und Mündigkeit. Der Unterschied des christlichen Glaubens zu allen Religionen, Philosophien, Sekten oder der Esoterik ist das EVANGELIUM! Religionen sagen: du musst/du sollst! Man muss immer etwas tun, um errettet zu werden! Zum Beispiel gute Taten vollbringen. Jesus verspricht uns hingegen: Du darfst! Du darfst glauben und dich ganz auf die Liebe Gottes verlassen! Alles ist kostenlos! Es ist das Geschenk von Gott an uns. Mit einem alten Wort ausgedrückt: Gnade! Mit einem juristischen Begriff ausgedrückt: Rechtfertigung des Gottlosen allein aus Glaube!

Was heisst Glaube im Christentum? Glauben ist eine Beziehung mit Jesus. Der Glaube – diese Beziehung – will im Alltag Fuss fassen und gelebt werden! Man kann sich Jesus als Vorbild nehmen. Gott selber wird helfen, immer mehr Gottes- und Menschenliebe zu leben und zu verwirklichen! „Geliebte, wenn Gott uns so geliebt hat, sind auch wir schuldig, einander zu lieben“ (1. Johannesbrief 4,11). Die Auswirkungen des Glaubens sind: „Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Besonnenheit, Selbstbeherrschung“ (Galaterbrief 5,22–23). Genau das wollen wir doch! Ein Leben in Liebe und Freude. Was sagt Jesus zu denen, die nicht glauben? Sie gehen „verloren.“ Was bedeutet das? „Verloren gehen“ bedeutet das ewige Getrenntsein von Gott, also die Hölle. Hoffnungslosigkeit! Ewiges Getrenntsein von unserem Schöpfer, der uns liebt! Aber auch schon im jetzigen Leben: Leben in Sünde, Abhängigkeiten und Süchten. Auswirkungen davon sind beispielsweise Zerstörungen von Beziehungen, Sinnlosigkeit und innere Unruhe.

Nun kommt das Finale, der Höhepunkt: „sondern ewiges Leben hat.“ Das ewige Leben ist der Gegensatz zum „verloren gehen.“ Es ist der Himmel, das Paradies. Das Anschauen Gottes für immer und ewig. Doch dies ist keine billige Vertröstung auf ein besseres Jenseits. Gott bietet uns hier und heute, genau JETZT, ein neues Leben an: „sondern ewiges Leben HAT“ Der Glaubende bekommt dieses neue ewige Leben! Jesus will uns nicht den Spass verderben! Er will uns „die Fülle“ schenken (Johannesevangelium 10,10). Das bedeutet: die Erfüllung. Er will den Grund unseres Lebens werden. Er will uns eine Freude geben, die von Innen kommt! Alle Menschen haben einen Hunger nach Leben: Wir wollen es auskosten bis zum letzten Stück. Doch die Oberflächlichkeit unserer Gesellschaft kann die innere Sehnsucht niemals stillen. Konsum, Genuss, Spass, kurzfristige Kicks welcher Art auch immer können deinen Hunger nach Liebe und einem erfüllten Leben niemals befriedigen. Nur Jesus kann das tun, weil er dich liebt!

Jetzt sagst du vielleicht: Das tönt ja alles gut und recht, aber kann ich diese Liebe Gottes auch wieder verlieren, wenn ich einmal einen Fehler begehe?

Gott verspricht uns: „Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Mächte, weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf uns wird scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn“ (Römerbrief 8,35.38–39).

Nun ist die Zeit der Entscheidung: Jesus stellt uns hier vor die Wahl, das Geschenk seiner Liebe anzunehmen. Es gibt drei Möglichkeiten, wie wir Jesus antworten können:

A) Nein!

B) Ja, aber/Vielleicht/Ich brauche noch mehr Informationen!

C) Ja!

A) „Nein, Jesus, ich brauche dich nicht! Mein Leben ist auch ohne dich glücklich.“ Jesus respektiert deine Entscheidung, er drängt sich niemandem auf. Doch ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass Jesus dir ein erfülltes Leben schenken möchte, nicht nur ein glückliches. Er will dich auch nicht einengen, sondern dich befreien vom Schlechten.

B) „Ja, aber/Vielleicht/Ich brauche noch mehr Informationen!“ Jesus sagt selber, dass man es sich gut überlegen soll, ob man ihm nachfolgen will. Denn das ganze Leben wird sich verändern und zwar in allen Bereichen. Aber zum Guten. Die Entscheidung für Jesus ist die wichtigste im Leben und sollte gut überlegt sein. Es besteht allerdings die Gefahr, dass man diese Entscheidung auf die lange Bank schiebt. Man denkt: „Später, wenn ich pensioniert oder im Altersheim bin, habe ich sicher Zeit, um über Gott und die Welt nachzudenken.“ Doch Gott möchte unser Leben hier und jetzt bereichern und verändern!

Wenn man mehr Informationen braucht: Es gibt verschiedene Wege, sich mit dem christlichen Glauben zu beschäftigen: