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Henriette Hell weiß, was heute unterhalb der Gürtellinie passiert. In ihrem so alltagstauglichen wie schambefreiten Sex-Guide bereitet zeigt sie uns, was alles geht in Sachen Lust und Leidenschaft: Ob Kneipensex oder Tinder-Dating, Quicky mit der Nachbarin oder dem besten Freund, Pärchen-Vibrator oder ehelicher Freifickschein – dieses Buch ist die Erlösung für alle, die eigentlich nur eins wollen: Spaß im Bett – oder wo man es sonst so macht.
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Das Buch
Henriette Hells absolut schambefreiter Sexratgeber für die »Generation Y« beantwortet alle wichtigen Fragen, die Leuten um die 30 (heimlich) auf der Seele brennen. Wie gelingt einem ein stilvoller Walk of Shame, wenn man ohne Wechselschlüppi, aber mit verschmiertem Mascara direkt ins Büro muss? Wo liegt der Unterschied zwischen Fuckbuddy und Geliebtem? Ist Sex mit Kollegen nicht absolut vernünftig und sogar gesund? Auf welche Weise kriegt man das mit der Treue heutzutage hin? Warum sind wir eigentlich immer so verdammt geil, wenn wir verkatert sind? Und bedeutet »zusammen kommen« mehr als nur puren Stress? Eines ist klar: ECHTER Sex ist nicht immer bloß heiß, sondern manchmal auch peinlich, schmutzig und voller Missverständnisse. Henriette Hell weiß, wie man den ganzen sexy Wahnsinn lässig übersteht, gibt haufenweise alltagstaugliche Tipps und erzählt skurril-lustige Geschichten aus den Schlafzimmern der »Tinder-Kinder« von heute.
Die Autorin
Henriette Hell, 1985 geboren, arbeitet als Journalistin in Hamburg und unterwegs auf ihren Reisen rund um den Globus. 2015 erschien ihr Bestseller Achtung, ich komme! In 80 Orgasmen um die Welt. Auf stern.de sorgt sie wöchentlich mit ihren provokanten Sex-Kolumnen für Aufsehen.
HENRIETTE HELL
ERST KOMMEN, DANN GEHEN
Ullstein
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ISBN 978-3-8437-1524-9
© Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2017Lektorat: Marion AppeltUmschlaggestaltung: zero-media.net, MünchenTitelabbildung: © FinePic®, MünchenSatz: KompetenzCenter, Mönchengladbach
E-Book: Pinkuin Satz und Datentechnik, Berlin
Alle Rechte vorbehalten
Über das Buch und die Autorin
Titelseite
Impressum
Intro
A wie Abhängigkeit
A wie Affäre
B wie Bester Freund
D wie Der Morgen danach
D wie Dirty Talk für Feministinnen
E wie Elf Dinge, die Männer endlich kapieren müssen
F wie Fremdgehen per WhatsApp
F wie FUCK – wie peinlich ist DAS denn?!
G wie Gemeinsam kommen
H wie Hangover
I wie Identitätskrise
Identitätskrise, die erste
Identitätskrise, die zweite
Identitätskrise, die dritte
J wie Jemanden warmhalten
K wie Kollegen
K wie Kneipensex
L wie Lifestyle
Single und offen für alles
Single und unglücklich verliebt
In einer offenen Beziehung
Verheiratet und Kinder
Die Kinder sind aus dem Haus
Geschieden
M wie Mach’s (dir) wie ein Mann!
M wie Monogamie
O wie Objektophile & Co.
P wie Postkoitale Kritik
Q wie Queer Buddy
R wie Rotlicht
S wie Sag mir, wie du wohnst, und ich sag dir, wie du f*****
Der Slacker
Der Eigenheimbesitzer
Der Verlassene
Das Muttersöhnchen
Der Gestörte
Der Stylomat
Der Wohnwagenbesitzer
S wie Slut Shaming
S wie Social Freezing
T wie Tinder-Kinder
U wie Urlaubsaffäre
V wie Verhütung
V wie Volkskrankheiten 2.0
Klitorisgesteuert
Schizophrener Nymphomane
Der Selbstgeißler
Nervöser Bettflüchtling
Postkoitaler Hypochonder
Sex-Vampire
W wie Walk of Shame
W wie Weisheiten einer Legende
W wie We-Vibe 4 Plus
X wie X-trem ungeil
Z wie Zeitdruck
Test: Wie gut bist du im Bett?
Test-Auswertung
Quellen
Feedback an den Verlag
Empfehlungen
Beliebte Frage (auf Partys) an mich: »Warum schreibst du über Sex?«
Beliebte Antwort meinerseits: »Weil ich’s kann.«
Was ich damit meine: Ich schreibe gerne offen und lässig über Sex – weil ich finde, dass das viel zu wenig Leute tun.
Mir ist nämlich schon häufig aufgefallen, dass sich die Sexanekdoten und -probleme meiner Freunde und Bekannten oft so gar nicht mit dem decken, was uns Werbung, Film- und Fernsehindustrie (inklusive Pornos) oder Lifestylemagazine als normales oder erstrebenswertes Liebesleben verkaufen wollen. Von allen Seiten wird uns vorgegaukelt, wir müssten perfekt (im Bett) sein, um den richtigen Partner zu finden und halten zu können. In den sozialen Medien machen wir uns deshalb mit Hilfe von Filtern zu fehlerfreien Sexobjekten – weil wir denken, das hilft.
Aber das ist Quatsch! Perfektion ist nichts als langweilig. Vor allem wenn es um Intimität geht. Wer, bitte, braucht vorgetäuschte Orgasmen, gekünsteltes Stöhnen oder pornöse Verrenkungen nach Drehbuch? Echter Sex ist anders. Er ist nicht immer bloß schön, sondern oft auch dreckig, verstörend, emotional aufwühlend, bewusstseinserweiternd und ein bisschen verrückt. Du weißt nie, was auf dich zukommt, wenn du dich auf einen neuen Menschen einlässt, und bist jedes Mal nur einen Schritt vom Abgrund, von Missverständnissen und Schmerzen entfernt.
Und das ist gut und richtig so! Weil es das echte Leben ist. Ungefiltert. Genau wie dieses Buch, das ich geschrieben habe, um festzuhalten, was die sogenannte »Generation Y« – meine Generation – in Sachen Liebe und Lust beschäftigt, antörnt, zerfleischt oder nervt. Denn mal ehrlich, Leute: Was ist schon weltbewegender als die menschliche Sexualität?
In den vergangenen Monaten habe ich immer dann besonders gut zugehört, wenn in meinem Umfeld offen über Sex berichtet wurde. Das passiert häufig, weil mich viele seit der Veröffentlichung meines ersten Buches Achtung, ich komme! für so eine Art Dr. Sommer halten und sich gerne von mir beraten lassen oder mir Inspiration liefern. Die besten Erzählungen habe ich für dieses Buch literarisch noch einmal nacherlebt. Ich kann wirklich von Glück reden, dass meine Freunde in sexueller Hinsicht so herrlich extrovertiert und auskunftsfreudig sind. Darüber hinaus habe ich mich für dieses Buch mit allen neuen Studien und Trends rund ums Thema Fortpflanzung auseinandergesetzt: Wann kommt die Pille für den Mann auf den Markt? Ersetzen moderne Sextoys bald unsere Männer? Wie viel Prozent der Deutschen gehen fremd und warum? Macht es Sinn, sich seine Eizellen einfrieren zu lassen? Das sind alles Fragen, die unsere unmittelbare Zukunft mitbestimmen.
Ziel dieser kleinen »Sexbibel« ist es, meine Leserinnen und Leser – also euch! – dazu zu bringen, lockerer und entspannter mit dem Thema Sex umzugehen, Missverständnisse aus der Welt zu schaffen und Flops im Bett nicht allzu ernst zu nehmen. Denn am Ende wollen wir doch alle dasselbe: guten Sex.
Also: Genießt euch!
Dein Ex war ein Sexgott? So verkraftest du den Entzug
Habt ihr euch schon einmal von jemandem getrennt, der eine absolute GRA-NA-TE im Bett war? Mit dem ihr möglicherweise sogar den besten Sex eures Lebens hattet? Falls ja, dann werdet ihr mir beipflichten, dass so etwas zu den ärgerlichsten Dingen überhaupt zählt, weil man den Wahnsinnsorgasmen, die einem diese Person beschert hat, verdammt lange hinterhertrauert und mitunter regelrechte (Sex-)Entzugserscheinungen hat. So wie kürzlich meine Freundin Didi. Wochenlang heulte sie mir die Ohren damit voll, wie grandios es angeblich mit IHM gewesen sei: »Die Art, wie er mich geleckt hat, war einfach magisch. Ich bin jedes Mal mindestens dreimal gekommen. So guten Sex werde ich nie wieder haben!«, jammerte sie.
Das war natürlich Quatsch, denn was Didi – die erst 25 war – in ihrem Schmerz völlig außer Acht ließ, war die Tatsache, dass sie und ihr Ex zwischenmenschlich überhaupt nicht zusammengepasst hatten. Sie war ein Partygirl, er mochte ruhige Fernsehabende und Gesellschaftsspiele. Sie wollte um die Welt reisen, er ein Eigenheim. Aber in der kurzen Zeit, in der die beiden ein Paar waren, war all dies nie ein Problem gewesen, weil sie – ganz pragmatisch – immer angefangen hatten, miteinander herumzumachen, sobald ihnen der Gesprächsstoff ausgegangen war oder sie begonnen hatten zu streiten. Irgendwann war es dann aber doch so weit: Ihr Freund verließ sie für eine, die zwar nur halb so sexy wie Didi war, aber dafür ebenso sehr auf Reihenhäuser in der Vorstadt abfuhr wie er.
Wer kann’s ihm verdenken? Es war die einzig richtige Entscheidung – jedenfalls für ihn und eigentlich auch für sie.
Trotzdem habe ich Didi noch nie dermaßen am Boden zerstört erlebt. »Er wird mir so fehlen«, jammerte sie. »Mein Herz ist gebrochen.«
Ich korrigierte sie: »Schatz, seine ZUNGE wird dir fehlen. Mehr aber auch nicht.«
Da heulte sie noch lauter. »Danke, dass du mich noch mal daran erinnerst …! Aber was soll man machen? Unsere Liebe war wohl zum Scheitern verurteilt.«
Ich korrigierte sie erneut: »Süße, das war keine Liebe. Du warst bloß süchtig nach dem Sex mit ihm. Schon bald wirst du jemand anderen treffen und mit ihm mindestens genauso heißen Sex haben.«
Ich gab noch zu bedenken, dass sie wohl kaum noch mit ihrem Ex zusammen sei, wenn es nur darum gegangen wäre, mit ihm abzuhängen und tiefsinnige Gespräche zu führen. Daraufhin verzog Didi auch prompt das Gesicht. »Um Gottes willen! Das wäre die pure Zeitverschwendung gewesen.«
Ich nickte zufrieden. »Siehst du? Guter Sex ist großartig – aber eben nicht genug, um eine Beziehung zu führen.«
Didi schniefte melodramatisch. »Verstehst du denn nicht? Kein anderer Mann wird es mir jemals wieder so geil besorgen! Das macht mich traurig …«
»Das ist doch Quatsch. Guter Sex hängt immer von ZWEI Menschen ab. Dein Ex war nur deshalb so gut im Bett, weil auch DU dort so eine Granate bist. Ihr zwei habt toll miteinander harmoniert. Was du von ihm über dich und deine Bedürfnisse gelernt hast, kannst du beim Sex mit deinem nächsten Lover einbringen – und dann wird es bestimmt NOCH besser!«
Für die Trockenperiode dazwischen habe ich ihr ein verrücktes kleines Sextoy namens »Womanizer«empfohlen. Es sieht aus wie eine Computermaus und stimuliert die Klitoris mit sanften Druckwellen. Alle Frauen in meinem Bekanntenkreis, die das Ding ausprobiert haben, kommen damit innerhalb von Sekunden (!) mehrmals (!!) zum Orgasmus. Eine gute Methode, um so einen harten Sexentzug zu überstehen, wie Didi ihn derzeit durchmacht. Sie muss bloß aufpassen, dass sie nicht von einer Abhängigkeit in die nächste rutscht. Stöhn!
Regel Nr. 1: Such dir nach der Trennung so schnell wie möglich einen Ersatz fürs Bett, damit deine Grundsehnsüchte gestillt werden. Zur Not tut es auch ein hochwertiges Sextoy.
Regel Nr. 2: Ohne deine Skills wäre der Sex mit deinem Ex niemals so gut gewesen. Also trauer ihm nicht hinterher, sondern sei stolz, dass DU so eine Granate im Bett bist!
Regel Nr. 3: Sei dankbar für alles, was du durch deinen Ex über dich und deine sexuellen Bedürfnisse gelernt hast. Dadurch wirst du zukünftig noch besseren Sex haben.
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