9,99 €
Für den Frieden arbeiten – an den Frieden glauben Der renommierte Bestseller-Autor Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer öffnet in diesem zutiefst persönlichen Buch sein Herz und vermittelt seine klare Sicht auf den Menschen und die Gemeinschaft. Er zeigt dringend notwendige Schritte auf. Die jüngsten globalen Ereignisse, geprägt von Krieg und Konflikten, haben die Menschheit aufgeschreckt und Zweifel gesät an unserem egoistischen Streben, sei es auf individueller Ebene oder im Rahmen von Staaten, Nationen und Religionen. Auch die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, wie viel Arbeit nötig ist, um zu einem besseren Miteinander zu finden. In diesem Buch spricht Deutschlands bekanntester Arzt über das, was allzu oft im Trubel des Alltags und im Glanz des Wohlstands vergessen wird: dass wir alle gleich sind, dass das Leben ein kostbares Geschenk ist und dass es unsere Verantwortung ist, Körper, Seele und Verstand in Einklang zu bringen. Wir sollten uns bemühen, Vielfalt zu leben und Freiheit, Respekt, Toleranz und den Mut zum friedvollen Gestalten zu fördern – eine gewaltige Aufgabe, die jedoch oft nur eine Frage der Einstellung und Haltung ist, mit der wir dem Leben und der Natur begegnen. Mit einfühlsamen und klaren Worten, die direkt ins Herz treffen, zeigt Prof. Grönemeyer auf, an welchen Stellen die Welt krankt, wie sie Heilung finden kann und dass es höchste Zeit ist, endlich zu handeln. Jetzt!
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 57
Veröffentlichungsjahr: 2021
Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer
https://dietrich-groenemeyer.com
https://heilpflanzenwelt.com
https://instagram.com.com/dietrich_groenemeyer
https://www.youtube.com/user/groenemeyertv
https://www.facebook.com/dietrichgroenemeyer
Die Corona-Pandemie hat die Welt aufgeschreckt und Zweifel geweckt an unserem egoistischen Treiben, an dem der Menschen, Länder und Nationen. Deutlich wurde, was alles geschehen müsste, damit wir wieder zu einem besseren Miteinander finden. Der wohl bekannteste Arzt Deutschlands zeigt in diesem, seinem persönlichsten Buch, worauf es ankommt: dass wir Gleiche unter Gleichen sind, dass unser Leben ein Geschenk ist, dass wir Körper, Seele und Verstand ausbalancieren müssen, dass es darauf ankommt, Vielfalt zu leben, Glaube, Freiheit und Toleranz in ein gutes Verhältnis zu bringen: große Aufgaben. Doch vieles davon ist einfach eine Frage der Haltung, mit der wir dem Leben begegnen. In klaren Worten, die zu Herzen gehen, zeigt Prof. Grönemeyer auf, woran die Welt krankt, wie sie genesen könnte und dass es Zeit ist, endlich zu handeln. Jetzt!
Weitere Informationen finden Sie auf www.fischerverlage.de
Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer, prominenter Arzt, Bestsellerautor und Moderator der ZDF-Sendung »Dietrich Grönemeyer – Leben ist mehr«, war bis zu seiner Emeritierung 2012 Inhaber des Lehrstuhls für Radiologie und Mikrotherapie an der Universität Witten/Herdecke. Als Wissenschaftler zählt er zu den entschiedenen Verfechtern einer Medizin zwischen Hightech und traditionellen Heilweisen. Im S. Fischer Verlag erschien zuletzt »Naturmedizin und Schulmedizin! Mein gesammeltes Gesundheitswissen wichtiger Volkskrankheiten« (2020).
Weitere Informationen finden Sie auf www.fischerverlage.de
SprachEntwirrung
One World
Es gibt nur diese eine!
Ich, du, wir: Gleiche unter Gleichen
Das Geschenk des Lebens
Die Balance von Körper, Seele und Verstand
Vielfalt leben
Glauben und Überzeugungen, Freiheit und Toleranz
Auf die Haltung kommt es an
Was wären wir ohne unsre Seele
Zeit zu handeln
Sollte Gott
nur Hebräisch reden,
kein Muslim würde ihn verstehen.
Sollte Gott
nur Arabisch reden,
kein Jude würde ihn begreifen.
Sollte Gott
nur Latein sprechen,
die meisten Christen wären hilflos.
Sollte Gott
nur Hindi sprechen,
keine Maus würde ihm lauschen.
Sollte Gott
nur zwitschern oder bellen,
jede Palme würde mitleidig den Kopf schütteln.
Sollte Gott
nur mit den Blättern rascheln,
kein Mensch und niemand würden reagieren.
Seit Zeiten schon grübelt Gott
mit Moses und Mohammed,
mit Buddha, Krishna
und Jesus zusammen,
welche Übersetzung seiner Worte
nun die verständlichste
für die Menschen sei.
Denn Tiere und Pflanzen
verstehen ihn bereits bestens.
Nahezu 7,5 Milliarden Menschen leben heute auf unserem Erdball, bald dreimal so viele wie 1950. Der schrecklichen Armut vieler Länder stehen der unermessliche Reichtum und der Wohlstand großer Industrienationen gegenüber. An Möglichkeiten zur Hilfe fehlt es nicht. Die materiellen, auch die technischen und die wissenschaftlichen Voraussetzungen für einen humanen Ausgleich waren nie besser. Die moderne ökologische Landwirtschaft könnte genug für alle produzieren. Kein Regenwald müsste dafür abgeholzt werden. Es würde genügen, dass wir weniger verschwenderisch und nicht zerstörerisch mit den Ressourcen des Globus umgehen, damit jeder am Wohlstand teilhaben kann.
Die rasant voranschreitende Forschung und das wachsende Umweltbewusstsein, beides zusammen erlaubt die Lösung von Problemen, die noch vor wenigen Jahrzehnten menschheitsbedrohend waren. Als Ärzte können wir Krankheiten erkennen und heilen, die in früheren Zeiten einem Todesurteil gleichkamen. Wir können von Schmerzen befreien und Leiden lindern, die unsere Vorfahren qualvoll ertragen mussten.
Ein Leben in Würde sollte für jeden möglich sein, unabhängig von Geschlecht, Alter, Hautfarbe, Glaube. Und dennoch ist unsere Welt, die eine, die uns allen gehört, unsicher wie lange nicht. Armut, Kriege, Hungersnöte, tödliche Epidemien, Klimakatastrophen, Tier- und Pflanzensterben und unzureichende medizinische Versorgung in Teilen der Welt bedrohen uns alle, die Gemeinschaft und jeden Einzelnen. Denn es gibt nur die eine Welt für die gesamte Menschheit. Nichts liegt heute, in den Zeiten der Globalisierung, noch so weit weg, dass wir uns als die Glückskinder des Wohlstands in Sicherheit wiegen dürften.
Um diese Herausforderungen der Zukunft zu bestehen, sind wir in Europa, in Amerika, in Asien und anderen Teilen der Welt technisch und materiell durchaus gerüstet! Damit allein wird es aber nicht getan sein. Dazukommen muss die Achtung vor der Schöpfung der Welt sowie vor dem Leben, das uns geschenkt wurde. Ohne sie bleibt alles Stückwerk. Schon heute laufen wir Gefahr, in der perfektionierten Technokratie durch zunehmende Bürokratisierung und Überwachung zu vereinsamen. Eitelkeit und Egoismus triumphieren über den Humanismus − zum Schaden aller und eines jeden.
Höchste Zeit, uns wieder auf das Wesentliche zu besinnen, auf die Grundsätze einer individuellen Lebenskunst, die allen zugutekommt, wenn sie jeder für sich beherzigt.
In jedem Kulturkreis werden die Menschen entsprechend ihrem Glauben und ihrer Überzeugung auf unterschiedliche Weise versuchen, sich den drängenden Problemen der Zeit zuzuwenden. Dieser schwierige Prozess ist eine wunderbare Chance, voneinander zu lernen, gemeinsam kreativ zu werden und die Vielfalt zu genießen. Nie waren die Möglichkeiten dafür größer als in unserer kommunikativ vernetzten Welt. Aus der Erkenntnis der Unterschiede können sich ganz neue Alternativen ergeben, ungeahnte Verknüpfungen, Synergien und gemeinschaftlich entwickelte Lösungen. Das »Sowohl-als-auch« wird in Zukunft den menschlichen Fortschritt befördern und den Sprung zu einem humanistischeren Bewusstsein ermöglichen.
Wir stehen am Anfang eines neuen Geschichtsabschnittes der pluralistischen Weltgemeinschaft. In meiner Heimatregion, dem Ruhrgebiet, leben derzeit bereits 230 verschiedene Weltanschauungsgruppen und Religionsgemeinschaften. Unter diesen Menschen bin ich aufgewachsen. Hier habe ich viele Freunde aus aller Welt gefunden. In meinem medizinischen Institut arbeiten Menschen mit Wurzeln aus mehr als 20 Nationen begeistert für die Patienten aus aller Welt zusammen. Wie wir alle sind sie auf der Suche nach einer verlässlichen Orientierung in dieser globalisierten Welt. Gerade deshalb sollten wir, deshalb müssen wir offen sein für andere Wertvorstellungen, ohne gleich den festen Boden der eigenen Herkunft zu verlassen.
Wenn es uns gelingt, diesen Pluralismus friedlich zu leben, werden wir eine wirklich humane Zukunft gestalten können, in der jede Frau, jeder Mann und jedes Kind gerne leben möchte. Es führt gar kein Weg daran vorbei. Hat doch zum Beispiel in den deutschen Großstädten bereits die Hälfte aller Jugendlichen einen Migrationshintergrund. In vielen anderen Städten der Welt wird es nicht anders sein und werden. Eine Politik der Ausgrenzung wäre da nicht nur falsch − sie ist schlichtweg unmöglich.
Genauso wie es gilt, die Kultur und die Religionen zugewanderter Menschen zu respektieren, muss dies auch umgekehrt eingefordert werden, wo immer auf der Welt sich die Notwendigkeit und die Chance des Zusammenlebens ergeben mögen. Sonst drohen Gewalt und Chaos. Es liegt daher bei jedem von uns, die ständig fortschreitende Durchdringung der Kulturen als eine Herausforderung wahrzunehmen, die neue, positive Perspektiven für alle eröffnet.
Ganz oben auf der Agenda steht: One World Now! Es gibt nur Eine Welt für alle!