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Das neue Abenteuer beginnt beim Skaten: Nanos Freund Manuel stürzt. Zum Glück trägt er nur eine Schürfwunde davon. Aber die Neugier der Kinder ist geweckt! Der Turbobeamer von Dr. X und seiner Assistentin Micro Minitec verkleinert Nano so stark, dass er auf Manuels Haut spazieren gehen kann. Doch als er sich die Wunde genauer anschaut, setzen die Blutgerinnung und damit die Wundheilung ein. Nano droht eingeschlossen zu werden! Zudem lauert in nächster Nähe eine Zecke... Kann der Junge den Gefahren entkommen? In seiner Buchreihe "Der kleine Medicus" verknüpft der bekannte Autor und Arzt Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer temporeiche Action und megaspannende Unterhaltung mit hochaktuellem Wissen aus der Forschung!
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Seitenzahl: 48
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Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer
mit Illustrationen von Sabine Rothmund
1. Auflage 2022
© 2022 TESSLOFF VERLAG
Burgschmietstraße 2-4, 90419 Nürnberg
Alle Rechte vorbehalten
Idee/Text: Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer
unter Mitarbeit von: Dr. Bernd Flessner
Illustrationen: Sabine Rothmund
Grafische Gestaltung, Layout: Marie Gerstner
Lektorat: Anja Starigk
www.tessloff.com
ISBN: 978-3-7886-4416-1
eISBN: 978-3-7886-7157-0
Die Verbreitung dieses Buches oder von Teilen daraus durch Film, Funk oder Fernsehen, der Nachdruck, die fotomechanische Wiedergabe sowie die Einspeicherung in elektronische Systeme sind nur mit Genehmigung des Tessloff Verlages gestattet.
Oma Rosis Angebot
Skate-Turnier mit Folgen
Das Blut kommt
Im Inneren der Zecke
Auf Borrelien-Jagd
Die Monster-Zecke
Wer macht sauber?
„Ich wiederhole mein Angebot“, sagte Oma Rosi und sah Scherge dabei streng an. „Sie bieten ab sofort nur noch gesundes Essen an und ich sorge dafür, dass Sie den Imbiss weiter betreiben können. Die Speisekarte stelle ich für Sie zusammen und vermittle Ihnen auch die Lieferanten.“
„Jetzt entscheiden Sie sich endlich!“, mahnte Micro Minitec. „Wir haben nicht ewig Zeit. Außerdem muss ich Nano noch vergrößern.“
„Und ich muss noch für das Skateboard-Turnier morgen trainieren“, gab Manuel zu bedenken. „Mein Acid Drop könnte echt besser sein.“
„Acid Drop?“, fragte Marie.
„Ein Sprung in die Halfpipe“, erklärte Manuel.
„Also, los jetzt, Herr Scherge!“, wurde Oma Rosi langsam ungemütlich.
Der ehemalige Assistent von Professor von Schlotter und jetzige Imbissbetreiber blickte mit heruntergezogenen Mundwinkeln nacheinander in jedes Gesicht.
„Er denkt noch“, meinte Marie.
„Tatsächlich?“, sagte Lilly erstaunt. „Na ja, Wunder kann man ja nie ganz ausschließen.“
Endlich kam Bewegung in Scherges Gesicht. Seine Mundwinkel wurden Stück für Stück freundlicher:
„Also gut. Ich bin dabei. Vielleicht haut es ja hin.
Ich will es wenigstens versuchen.“
„Abgemacht!“, freute sich Oma Rosi und reichte ihm die Hand.
„Abgemacht!“, lächelte Scherge. „Und wann geht es los?“
„Gleich nächste Woche“, antwortete Oma Rosi. „Bis dahin bleibt der Imbiss erst einmal geschlossen. Micro Minitec programmiert den Roboter um, während ich die neuen Gerichte zusammenstelle. Und Sie halten sich an unsere Abmachung!“
„Wird gemacht, Chefin!“, bestätigte Scherge.
„Gut, dann ist unsere Mission hier also erst einmal beendet“, sagte Oma Rosi zufrieden, drehte sich um und ging zum Ausgang. Marie, Lilly, Manuel und Micro Minitec, die vorsichtig den verkleinerten Nano in der Box trug, folgten ihr.
„Wir haben gewonnen“, strahlte Marie. „Gegen uns hatte er von Anfang an keine Chance.“
„Vor allem nicht gegen Oma Rosi“, grinste Micro.
Während Oma Rosi nach Hause spazierte, schwebten die anderen mit dem fliegenden Auto zurück zur Villa Nachtigall, um Nano dort zu vergrößern.
Dann trennten sich die Wege der Kinder. Nano und Marie mussten beim Abendbrot natürlich von ihrem erstaunlichen Abenteuer im Imbiss berichten.
„Nano ist der beste Fliegenpilot auf der ganzen Welt“, prahlte Marie stolz.
„Und auch der einzige“, gab Opa Erwin zu bedenken.
„Hoffentlich könnt ihr heute Nacht trotzdem gut schlafen und habt nicht allzu aufregende Träume“, sagte Nanos und Maries Mutter.
„Träume von einem Imbiss und einer Fliege sind doch nicht aufregend“, erwiderte Marie lässig.
„Als Nächster startet Manuel!“, rief Mister Schlau, der das Skate-Turnier beaufsichtigte. Zu den Zuschauern an der Halfpipe gehörten auch Nano, Marie und Lilly.
Sie wollten unbedingt sehen, wie sich Manuel schlagen würde. Die Gegner, die bereits angetreten waren, hatten sich als gut vorbereitet erwiesen.
„Der mit dem hellblauen Helm ist der Beste“, erklärte Marie. „Der hat den höchsten Sprung gemacht.“
„Das ist Benny“, wusste Lilly. „Der ist wirklich sehr gut. Aber jetzt aufgepasst: Manuel ist dran!“
Manuel nahm sein Skateboard und trat an Mister Schlau heran, der ihm auch gleich das Startzeichen gab.
„Wow! Er dreht das Skateboard mit den Füßen!“, staunte Marie begeistert.
„Ein Kickflip“, erklärte Lilly.
„Und jetzt rutscht er über das Rohr, das wie eine Art Geländer aussieht“, sagte Marie.
„Ein Slide“, lächelte Lilly. „Den konnte Manuel schon immer gut. Echt klasse, wie er das Gleichgewicht hält.“
„Mister Schlau scheint es auch zu gefallen“, stellte Nano fest. „Er lächelt und trägt etwas in seine Liste ein.“
„Jede Menge Punkte!“, freute sich Marie.
„Jetzt geht es zur Halfpipe“, sagte Lilly.
Manuel stieg die Treppe hinauf und platzierte sein Skateboard so am Rand der Halfpipe, dass alle Räder über die Kante ragten. Dann sauste er los.
„Super!“, rief Marie.
Doch plötzlich fiel Manuel zur Seite und landete unsanft auf dem Metall.
„Was ist denn jetzt passiert?“, rief Lilly.
„Vielleicht hat sich ein Rad gelöst“, vermutete Nano.
„Los! Sehen wir nach!“
Auch Mister Schlau sprintete los. Doch als sie bei Manuel eintrafen, stand dieser längst schon wieder auf den Beinen.
„Alles okay?“, fragte Mister Schlau.
„Ja, ja, nichts passiert“, antwortete Manuel, der trotzdem etwas bedröppelt wirkte. „Das ist nur ein kleiner Kratzer.“
„Das war vermutlich ein lockeres Vorderrad“, sagte Nano und legte seinem Freund den Arm um die Schulter.
„Oh je, du blutest ja“, erschrak Marie. „Da, an deinem rechten Bein.“
„Ach was, halb so wild“, grinste Manuel.
„Bist wohl verrückt, hier ist ganz schön viel Dreck und Rost auf dem Boden“, entgegnete Nano. „Komm, gehen wir zur Sicherheit kurz zu Dr. X. Wir wollten ihn doch sowieso heute noch besuchen. Da kann er auch schnell einen Blick darauf werfen.“
„Nicht nötig. Ein Pflaster reicht“, widersprach Manuel.
„Nano hat schon recht“, sagte Mister Schlau. „Und außerdem ist es nicht weit.“
„Also gut“, gab Manuel endlich nach.
„Ich kann euch fahren, mein Auto steht gleich da drüben. Hier kann auch jemand anders weitermachen“, sagte Mister Schlau und übergab seine Liste einem seiner Kollegen.