Familiensache - Ulrike Kroneck - E-Book

Familiensache E-Book

Ulrike Kroneck

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Beschreibung

Walter-Hermann Budde, Besitzer eines Technologie-Unternehmens, wird verbrannt in seinem Haus gefunden. Hat Tochter Maja, von Enttäuschung getrieben, den Vater umgebracht? Oder wurde Sohn Hanns-Martin zum Mörder des lieblosen Vaters. Grund und Gelegenheit hatte auch der Enkel Sven. Die unausgesprochenen Erwartungen der Familienmitglieder und ihre verzweifelte Zwietracht machen alle gleichermaßen verdächtig. Im Geflecht schlimmer familiärer Verletzungen versucht die Osnabrücker Hauptkommissarin Johanna Kluge die Wahrheit zu ergründen.

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Seitenzahl: 320

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Ulrike Kroneck

Familiensache

Kriminalroman

Impressum

Personen und Handlung sind frei erfunden.

Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen

sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

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www.gmeiner-verlag.de

© 2016 – Gmeiner-Verlag GmbH

Im Ehnried 5, 88605 Meßkirch

Telefon 0 75 75 / 20 95 - 0

[email protected]

Alle Rechte vorbehalten

1. Auflage 2016

Lektorat: Claudia Senghaas, Kirchardt

Herstellung/E-Book: Mirjam Hecht

Umschlaggestaltung: U.O.R.G. Lutz Eberle, Stuttgart

unter Verwendung eines Fotos von: © animaflora/Fotolia.com

ISBN 978-3-8392-5084-6

1. Kapitel

Johanna Kluge stand inmitten der Zerstörung. Das Skelett des großen Fensters, das in den ehemaligen Dielenbogen gebaut worden war, hing schief in den Angeln. Sie ging vorsichtig einen Schritt weiter in das ausgebrannte Haus, das zerborstene Glas knirschte unter ihren Stiefeln. Das Dach des Kottens war intakt, die Feuerwehrleute hatten ihr Zugang gewährt, es bestand keine Einsturzgefahr.

Mit einem Blick über die Schulter vergewisserte sie sich, dass es der Brandmeister war, der hinter ihr stand. Sie hörte seinen schweren Atem, mit dem er durch die Maske die Luft einsog. Auch sie trug eine Mundschutzmaske. Trotzdem roch sie die verbrannte Farbe an den Fenstern, die sich zu Blasen aufgeworfen hatte. Wie Rippen standen die Sprossen in den zum Teil noch erhaltenen Rahmen an allen Seiten vor dem Licht, das von außen auf sie geworfen wurde. In einigen Fenstern staken noch Reste der Scheiben.

Sie erfasste den Raum mit einem Blick um sich selbst. Er erstreckte sich über die gesamte Grundfläche des Hauses. Auf der linken Seite stand ein überdimensionales Sofa, dessen roter Samtbezug fast unversehrt war, die Sprungfedern von einem der beiden Sessel jedoch waren gesprungen. Der beißende Geruch von geschmolzenem Kunststoff stieg ihr in die Nase. Um diese Sitzgruppe herum schien der Teppich zum Teil verkohlt, über die gesamte Fläche verteilt lagen noch gut zu erkennende Reste von Stapeln von Zeitschriften.

Hauptkommissarin Kluge beugte sich vor und hob die obersten Exemplare eines Zeitschriftenstapels an, der wie eine schwarz verkohlte Pyramide wirkte. Es waren »Spiegel«, »Bunte«, »Bild der Frau« und »Eigentümlich frei« darunter – eine unvermutete Mischung. Der geflieste Boden neben den Zeitschriftstapeln war voller Scherben.

»Lauter Flaschen«, sagte der Brandmeister hinter ihr. »Da auch.« Er wies mit der Hand auf ein Metallgestell vor dem nahezu unbeschädigten Sofa, inmitten dessen ein Scherbenhaufen und einige unversehrte Flaschen lagen.

Auf der rechten Seite des Raumes war der Rahmen eines weiteren Sofas auszumachen. Verkohlt stand es etwas schief inmitten eines Durcheinanders von Balken, an deren Ende es aus den Löchern der Verzapfungen ab und zu zischte und Wasserdampf aufstieg.

Die Leiche lag in grotesker Verzerrung an die gebrochene Rückenlehne gelehnt, die Arme wie im Schlaf angewinkelt, die Beine zum Kinn gezogen. Auf Höhe der Brust war das Muster des Norwegerpullovers zu erkennen, der sich wie eine neue Haut um den Brustkorb des Mannes gelegt hatte. Die Augen in dem völlig verbrannten Gesicht waren Höhlen, die Nase ein glatter Klumpen, der lippenlose Mund weit geöffnet. Das Ganze wirkte wie eine moderne, bösartige Inszenierung.

Hauptkommissarin Johanna Kluge beugte sich vor und betrachtete den Schädel. Der Mann war offensichtlich kahl gewesen. Es gab keine geschmolzenen Haare am Kopf. Sie blickte auf die Scherben hinter sich. Mit Sicherheit hatte er eine natürliche Glatze gehabt. Er hätte sich wohl nicht die Mühe gemacht, seinen Schädel zu rasieren.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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