Femme Fatal - Renate Kronberg - E-Book

Femme Fatal E-Book

Renate Kronberg

0,0
2,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Frauen, die ihre Männer auf die Sprünge bringen, Frauen, die ihren Männern zeigen, wo es lang geht, Frauen, die ihren Männern in den Allerwertesten treten, wenn er sich gerade darauf ausruhen will. Und Frauen, die ungeniert ihren Männern sagen, wie sie es gern hätten. Oder die Gegenseite der Medaille: Frauen, die Opfer der Männer wurden, die ihnen vertrauten und enttäuscht wurden und alles verloren.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2013

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Renate Kronberg

Femme Fatal

Cherchez la femme - suche, die Frau, die dahinter steckt

Allen Frauen gewidmet, die sich damit identifizieren können. Und die das Emanzentum nicht allzu ernst nehmen. BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Femme Fatale

     Schon seit Adam und Eva versucht 'Mann', den Frauen etwas anzuhängen.

 

Natürlich war es die raffinierte Eva, die ihre Neugier nicht bezwingen konnte, den Einflüsterungen der hinterlistigen Schlange erlag und ihren Adam dazu anstiftete, den Apfel vom Baum der Erkenntnis zu pflücken, was strengstens verboten war, und was der tumbe Trottel dann auch gleich tat, weil es doch mal eine Abwechslung war in dem langweiligen Allerlei des täglichen paradiesischen Lebens. Und das erste, was Eva nach diesem köstlichen Biß in den saftigen Granny Smith jammerte war: "Mon Dieu! Ich bin nackt, ich habe nichts anzuziehen! Adam, besorg mir Kleider, aber von Dior und nicht solche Fummel von Kik" und sank verzweifelt weinend in Adams Arme, der überhaupt nicht wußte, wie ihm geschah. Und dann kam auch noch der sonst so freundliche Erzengel Gabriel angefegt und schmiß die beiden Missetäter im hohen Bogen aus dem Paradies. Gnadengesuch bei Gott wurde strikt abgelehnt.

Und warum dieses ganze Elend? Nur weil die Schlange eifersüchtig war auf die schöne Eva und sie aus dem Paradies heraus haben wollte. Und deshalb fürchten sich die Frauen bis auf den heutigen Tag vor der "falschen"Schlange!

Und natürlich waren es wieder die Weiber, die sich mit ihrer Neugier auf fatale Weise ihr schönes Faulenzerleben (Ach, wie war es doch vordem mit Heinzelmännchen so bequem....) selbst versaut haben, weil sie die unsichtbaren dienstbaren Geister nicht einfach gewähren lassen konnten, sondern sie auch noch unbedingt sehen wollten und deshalb Erbsen auf die Treppe streuten. Und das war dann das erste und das letzte Mal, daß sie die freundlichen Knirpse zu Gesicht bekamen, denn von Stund an waren sie verschwunden und kehrten niemals wieder und die Weiber mußten nun wieder selbst putzen, backen, kochen und waschen, den Eheknochen bedienen und was sonst noch alles und hatten nun abends ständig Migräne, wenn der Göttergatte auf seine ehelichen Rechte pochte.

 

Oder es waren die Maßlosen, die den Hals nicht voll kriegten, wie im Märchen vom Fischer und sien Fru. "Mantje mantje Timpetee, Butje Butje in de See, mine Fru, de Ilsebill, will nich so, as ik woll will." (Zauberformel, damit der vom Fischer gerettete Riesenbutt an Land geschwommen kommt, um dessen Wünsche zu erfüllen.) Die Wünsche fingen dann noch ganz bescheiden an mit neuen Kleidern, neuen Möbeln, ein neues Haus und und und, was einer gierigen Frau so alles einfällt. Und als der Fischer, schon recht müde geworden von den nicht enden wollenden Wünschen seiner Olsch und ihrem ewigen Gequängel, wieder an den Strand schlurfte und seinen Spruch aufsagte, kommt der Riesenbutt an den Strand geschwommen und fragt? "Wat will se nu?" "Se will Gott wan!" "Dann go no Huus, so soll es sein!" Und als der Mann nach Hause kommt, ist die ganze Pracht verschwunden und sien Olsch, sien Ilsebill sitzt wieder auf der klapprigen Bank vor der windschiefen Kate und heult Rotz und Wasser, weil sie sich das Gottsein ganz anders vorgestellt hatte. Dabei ist der Größenwahnsinn doch eigentlich von den Männern gepachtet.