Ariadne mit dem Tüddelband - Renate Kronberg - E-Book

Ariadne mit dem Tüddelband E-Book

Renate Kronberg

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Beschreibung

Beleuchtung der Tiefen einer Frauenseele oder Teufel, Teufel, Dein Name sei Weib. Mann bedenke, fällst du einer raffinierten Frau in die Hände, dann bist du verloren.

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Veröffentlichungsjahr: 2013

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Renate Kronberg

Ariadne mit dem Tüddelband

und andere Verwicklungen

Diese Frauen brauchen keine Widmung, sie sprechen für sich.BookRix GmbH & Co. KG81371 München

 

 

Ariadne mit dem Tüddelband

 

Jeder kennt ja sicher die Geschichte mit dem Ariadne-Faden, den sie am Eingang des Labyrints des Minotaurus festband, um mit Hilfe dieses Fadens ihren Liebhaber wieder heil aus dem Labyrint heraus zu lotsen, nachdem er das Monster abgemurkst hatte, um mit ihrem Helden dann schleunigst auf dem Seeweg zu verschwinden, bevor man sie entdeckte. 

Nur wenn der Auserwählte so schwer von Begriff ist, daß er nicht schnallt, was frau von ihm will, muß Ariadne ihr seidenes signalrotes Tüddelband wie eine Angel auswerfen, um dem schüchternen Freier auf die Sprünge zu helfen. Sie wedelt mit dem Band vor seiner Nase herum, damit er es ergreift, aufwickelt und sich schließlich in Ariadnes Armen befindet. Und sie zerrt ihn dann geschickt auf ihre Matte zu fröhlichen Spielchen mit dem Tüddelband. Sie zeigt ihm, was sie alles mit dem Tüddelband schmücken und verzieren kann und er darf es dann wieder aufzuzzeln oder sie bei ihm, ganz nach Laune und Geschmack. So ein Tüddelband läßt sich zu vielem verwenden.

Und dann gibt es ja auch noch die praktischen Strickkleider aus den fünfziger Jahren. Wenn sich da unten am Saum der Wollfaden gelöst hatte, konnte man ihn leicht wieder aufribbeln und man brauchte nur daran zu ziehen, zu ziehen, zu ziehen, ein dickes Knäuel aufzuwickeln und wenn die Dame dann im Freien stand und 'H u c h'!! schreit, konnte er ihr galant das Wollknäuel überreichen und lüstern hauchen: "Madam, ich glaube, Sie haben etwas verloren. Darf ich Ihnen meine Jacke anbieten."

Doch statt Jacke, gibt er jetzt Fersengeld und denkt, verdammt, von hinten Lyzeum, von vorne Museum. Und man sollte sich doch immer vorher diskret davon überzeugen, was frau so unter den eleganten Fummeln versteckt, damit ihm diese Überraschung erspart bleibt. Der so Düpierte könnte jetzt auch sehr unfreundlich sagen: "Oben hui und unten pfui. Aber so ungalant ist er nun auch wieder nicht.

 

 

 

Dalila mit der Schnippelschere

Dalila war nun nicht so verspielt wie Ariadne, denn sie war eine Geheimagentin der Philister mit einem politischen Auftrag von großer Tragweite betraut. Doch fand sie es ganz angenehm, daß das auserkorene Opfer schön, sportlich und immer fröhlich war, wenn auch nur mit einem IQ von unter 70 ausgestattet. Aber das konnte nur hilfreich sein, denn Dalila sollte Samson, oder auch Simson genannt, was das Sonnenkind hieß, ausschalten. Sie sollte ihm das Geheimnis seiner ungeheuren Kraft entlockten.