19,99 €
<p><strong>Nat&uuml;rliche Sch&ouml;nheit und Faltenvorbeugung</strong></p> <p>Die gezielten &Uuml;bungen in diesem Buch trainieren die Gesichtsmuskeln und straffen die Gesichtshaut &ndash; Gesichtsgymnastik mit ganz nat&uuml;rlichem Lifting-Effekt.</p> <ul> <li>Anti-Aging ohne teure Kosmetik: Das Training strafft und vitalisiert das tiefer liegende Muskel- und Bindegewebe, wo keine Gesichtscreme hinreicht.</li> <li>Sch&ouml;n und entspannt: Mit Gesichtsyoga-&Uuml;bungen Verspannungen l&ouml;sen, Stress abbauen und das allgemeine Wohlbefinden steigern.</li> <li>Nat&uuml;rliches Face-Lifting: Mit gezielten und aktivierenden &Uuml;bungen f&uuml;r Ihre Gesichtsmuskeln erh&ouml;hen Sie die Spannkraft Ihrer Haut und beugen F&auml;ltchen vor.</li> <li>Effektiv und individuell: Stellen Sie sich aus den &uuml;ber 100 &Uuml;bungen Ihr ganz pers&ouml;nliches &Uuml;bungsprogramm zusammen.</li> </ul> <p>&nbsp;</p>
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 166
Heike Höfler
7. Auflage 2022
152 Abbildungen
Geht es Ihnen auch so? Trotz teurer Gesichtscremes haben sich ein paar Fältchen eingeschlichen, und nun suchen Sie nach neuen und wirksamen Wegen. Probieren Sie es mit Gesichtsgymnastik: Sie erhält die gesunde, attraktive Spannkraft der Haut, sorgt für einen lebendigen Gesichtsausdruck und regt die Regenerationskräfte der Haut an. Und sie ist einfach, natürlich und absolut frei von Nebenwirkungen.
Vielleicht kennen Sie jemanden, der sich hat liften lassen, möchten aber selbst lieber zu einer unblutigen und dennoch wirksamen Alternative greifen. Oder Sie lesen in den Journalen über die Vorzüge, aber auch die Risiken der mittlerweile so beliebten „Botox-Partys“ und können sich diese Behandlung für sich selbst nicht vorstellen. Auf ihrer Suche nach einem natürlichen Wegweiser stießen manche mehr oder weniger zufällig auf mein Buch „Das Fitness-Training fürs Gesicht“.
Die Motive für das „Fitness-Training“ sind unterschiedlich: als kosmetische Maßnahme, zur Schönheitspflege, aus gesundheitlichen Gründen oder zur Steigerung der persönlichen Ausstrahlung. Genauso vielfältig sind die Wirkungen der Gesichtsgymnastik, und zwar sowohl auf die jugendliche wie die alte Haut: Sie verbessert Durchblutung und Lymphfluss, beseitigt Abfallstoffe und bewirkt einen frischen Teint. Außerdem hilft sie, unsere Gesichtsmuskeln (Mimik) zu entspannen, und entscheidet maßgeblich darüber, wie attraktiv wir auf unsere Umgebung wirken. Die Gesichtsgymnastik wird keine Wunder gegen die biologische Uhr vollbringen. Sie wird nicht jede Falte aus dem Gesicht verbannen und Sie zum Model wandeln. Aber sie wird Ihr Selbstvertrauen stärken, indem Sie den Alterungsprozess nicht einfach resignierend hinnehmen, sondern versuchen, ihn zu verlangsamen.
Warum aber Gymnastik, wenn es Cremes und Co. gibt? Die Antwort kennen Sie selbst: Weil Kosmetik nicht wirklich hilft. Soll die Haut auch in späteren Jahren gesund und frisch aussehen, muss frühzeitig mit ihrer sorgfältigen Pflege im umfassenden Sinn begonnen werden. Sie wird es uns danken, genau wie sie uns das Gegenteil, die Missachtung, übel nimmt. Allerdings sind viele zunächst sichtbare Effekte von Cremes nur oberflächlich und vorübergehend: Die Haut in den Fältchen wird mit Feuchtigkeit angereichert und geglättet, aber auf der Zellebene ändert sich nichts. Echte positive Wirkungen in tieferen Schichten der Haut – nämlich dort, wo neue Zellen, neues Kollagen und elastische Fasern entstehen – erreichen Sie nicht mit passivem Cremen, sondern durch aktive Gymnastik.
Das Hautbild muss von innen her verbessert und aufgebaut werden. Pflege von außen ist nur ein unterstützender Faktor. Feuchtigkeitsspendende Cremes helfen, den Säureschutzmantel der Haut aufrechtzuerhalten, und schützen die Haut vor dem Austrocknen. Alles andere erreichen Sie am besten durch eigene Aktivität, die zudem nichts kostet und immer verfügbar ist. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Beharrlichkeit beim Durcharbeiten dieses Buches. Der Erfolg stellt sich dann unaufhaltsam ein. Und: Gesichtsgymnastik entspannt, bewirkt eine seelische Ausgeglichenheit und baut Stress ab!
Titelei
Einführung
Wissen über die Haut
Für eine straffe und frische Haut
Spannungen abbauen
Falten gehören dazu
Gesichtsgymnastik ist wichtig
Möglichkeiten, das Altern zu verzögern
Von Knochen, Muskeln und Haut
Die Basis: der Schädel mit seinen Muskeln
Der Aufbau der Haut
Oberhaut: unsere äußere Grenze
Schutz vor Fremdkörpern
Lederhaut: fest und elastisch
Über Falten und Streifen
Individuelle Ausgestaltung
Gute Versorgung
Ohne Schweiß kein Preis
Unterhaut: Binde- und Fettgewebe
Fettgewebe: Energie- und Wasserspeicher
Die Sinnesfunktionen der Haut
Nähe und Berührung
Harmonische Spannung: Eutonie
Die Haut als Ausdrucksorgan
Das Erscheinungsbild
Worauf es sich lohnt zu achten
Die Haut als Schutz- und Abwehrorgan
Schutzfunktionen der Haut
In vorderster Linie
Die Regulation der Körpertemperatur
Temperaturausgleich ist wichtig
Die Atemfunktion der Haut
Haut und Atmung
Das Altern der Haut
Abbau- und Umbauprozesse der Haut
Die Veränderungen des Kollagens
Wirksame Gegenmaßnahmen
Ihr Fitness-Training fürs Gesicht
Für ein frisches, jugendliches Aussehen
Vorbereitung auf die Gesichtsgymnastik
Aufwärmen und Lockern
Entspannen durch Atmung
Tipps für den Anfang
Die Übungsdauer
Visualisierungsübung
Gesicht abklopfen
Zupfmassage
Atemübungen – erfrischend und belebend
Übungen
1. Übung
2. Übung
3. Übung
4. Übung
5. Übung
6. Übung
7. Übung
8. Übung
9. Übung
10. Übung
11. Übung
12. Übung
13. Übung
14. Übung
Übungen für einen schönen Hals
Gute Kopfhaltung – ein Plus für den Hals
1. Übung
2. Übung
3. Übung
4. Übung
5. Übung
6. Übung
7. Übung
8. Übung
9. Übung
10. Übung
11. Übung
12. Übung
Übungen für ein straffes Kinn
Straffes Kinn wirkt jugendlich
1. Übung
2. Übung
3. Übung
4. Übung
5. Übung
6. Übung
7. Übung
8. Übung
9. Übung
10. Übung
11. Übung
12. Übung
13. Übung
14. Übung
15. Übung
16. Übung
Übungen für die Lippen und den Mund
Nasolabialfalten und Lippenfältchen glätten
1. Übung
2. Übung
3. Übung
4. Übung
5. Übung
6. Übung
7. Übung
8. Übung
9. Übung
10. Übung
11. Übung
12. Übung
13. Übung
Für einen schönen Mund
14. Übung
15. Übung
16. Übung
17. Übung
18. Übung
19. Übung
20. Übung
21. Übung
22. Übung
Übungen für die Wangen
Die Wangen festigen
1. Übung
2. Übung
3. Übung
4. Übung
5. Übung
6. Übung
7. Übung
8. Übung
9. Übung
10. Übung
11. Übung
12. Übung
13. Übung
14. Übung
15. Übung
16. Übung
17. Übung
18. Übung
19. Übung
20. Übung
21. Übung
Übungen für die Augenpartie
Training für die Muskulatur rund ums Auge
1. Übung
2. Übung
3. Übung
4. Übung
5. Übung
6. Übung
7. Übung
8. Übung
Müde Augen munter machen
9. Übung
10. Übung
11. Übung
12. Übung
13. Übung
14. Übung
15. Übung
16. Übung
17. Übung
Übungen für Schläfen und Stirn
Stirn entspannen – Stirnfalten glätten
1. Übung
2. Übung
3. Übung
4. Übung
5. Übung
6. Übung
7. Übung
8. Übung
9. Übung
10. Übung
Entspannung
Entspannung fürs Gesicht
Verspannungen „wegwischen“
Entspannung durch Akupressur
Entspannendes Atmen und Visualisieren
Durch die Augen atmen
Palmieren
Konzentration auf die Nasenatmung
Bewusst gähnen
Kopfhöhlen visualisieren
Gesicht ausschütteln
Abklopfen mit den Fingerkuppen
Gesichtsmuskeln visualisieren
Das innere Lächeln
Was die Haut frisch, vital und jung erhält
Hautpflege ist Gesundheitspflege
Wirksame Pflege für die Haut
Reinigen und pflegen
Ölschal gegen Falten am Hals
Erfrischung durch Eiswürfel
Kühle Tricks gegen Rötungen und Schwellungen
Peeling: sanfte Tiefenreinigung
Schlaf und Bewegung
Schlafen Sie sich schön
Halten Sie Ihre Mimik unter Kontrolle
Bewegung in frischer Luft
Schwitzen und Ausdauersport
Übeltäter meiden
Sauna und belebendes Wasser
Mit vielfältiger Wirkung: Sauna
Vom Wunder der Wasseranwendungen
Dampfbäder – reinigend und wohltuend
Salz – das Entschlackungswunder
Wasser- oder Aquagymnastik
Pflege von innen
Gesunde Ernährung für die Haut
Entschlackung durch Trinken
Das Leben bejahen – positiv denken
Liebe, Sex und Zärtlichkeit
Autorenvorstellung
Sachverzeichnis
Impressum
Die Haut ist mehr als nur die Hülle unseres Körpers. Sie grenzt uns nach außen hin ab und spielt eine wichtige Rolle als Schutz- und Abwehrorgan. Sie hilft, unsere Körpertemperatur konstant zu halten. Darüber hinaus sorgt sie für vielfältige Sinneswahrnehmungen. Gründe genug, sich einmal intensiv mit ihrem Aufbau zu beschäftigen.
Die Haut ist eine lebendige, äußerst dynamische Hülle. Wir erhalten ihre Funktionsfähigkeit, ihre weiche, elastische Beschaffenheit durch ausgewogene Ernährung, konsequente Pflege und viel Bewegung an der frischen Luft. Regelmäßige Gesichtsgymnastik hilft, Ihre Haut lebendig, straff und frisch zu erhalten.
Die Haut sollte elastisch, geschmeidig und gut durchblutet sein. Die Schönheit der Haut hängt nicht zuletzt von der Gesichtsmuskulatur ab. Die Gesichtshaut ist mit den Gesichtsmuskeln direkt verbunden und muss deren Bewegungen folgen. Dadurch entsteht auch der mimische Ausdruck des Gesichts. Nimmt die Spannkraft dieser Muskeln ab und verkümmern sie, weil wir viele von ihnen im täglichen Leben kaum benutzen, dann wird unsere Haut vorzeitig altern und erschlaffen. Dann droht die „Gesichtskonstruktion“ wie bei einem verwitterten Bauwerk einzustürzen.
Die zweite Stütze des Gesichts sind die kollagenen und elastischen Fasern des Bindegewebes der Lederhaut. Auch sie können sich zurückbilden und an Festigkeit, Elastizität sowie an Volumen verlieren.
Durch eine gezielte, tägliche Gesichtsgymnastik wird das kollagene und subkutane Bindegewebe optimal durchblutet, die Hautzellen erhalten genügend Sauerstoff und Nährstoffe, die Muskel- und Bindegewebsfasern bleiben länger erhalten und regenerieren sich schneller. Die Haut erhält dadurch ein rosiges, straffes, frisches, jugendliches Aussehen. Auch die Lymphzirkulation wird durch Kontraktionsübungen positiv beeinflusst. Schlacken werden besser beseitigt und die Zellen gereinigt.
wichtig
Der Wechsel von Spannung und Entspannung regt die kollagenen Fasern an, sich zu vermehren. Das Gewebe wird dadurch fester und straffer.
Durch die im zweiten Teil dieses Buches beschriebenen Gesichtsübungen können wir verhindern, dass die Muskeln und die elastischen und kollagenen Fasern sich zu rasch zurückbilden und ihre Spannkraft verlieren, wie es ja der Alterungsprozess mit sich bringt. Wir können mit einfachen, natürlichen Mitteln einem frühzeitigen Alterungsprozess der Gesichtshaut entgegenwirken und sogar teilweise Degenerationsschäden wieder ausgleichen. Denn durch den An- und Entspannungsreiz bzw. durch die sanfte Dehnung mit nachfolgender Entspannung der Gesichtshaut werden die Bindegewebszellen angeregt, mehr Kollagen und Elastin zu bilden. Diese beiden Stoffe sind für die Hautfestigkeit und -elastizität entscheidend. Außerdem lernen wir, durch ein bewusstes An- und Entspannen der Gesichtsmuskeln unsere Mimik besser zu kontrollieren und dadurch verstärkte Mimikfalten zu vermeiden. Das Gesicht wirkt ansprechender, ausdrucksvoller, strahlender.
Gesichtsgymnastik hilft, die Haut elastisch und straff zu halten.
Fältchen im Gesicht unterstreichen unsere Lebenserfahrung und unsere Individualität. Kurz: Sie gehören zum Älterwerden. Aber im Laufe unseres Lebens eignen wir uns viele (schlechte) Gewohnheiten an, die sich oft tief in unsere Gesichtshaut eingraben. Gesichtsgymnastik wirkt solchen Anspannungen entgegen.
Zu der mimischen Gesichtsmuskulatur werden in der Regel 24–26 Muskeln gezählt. Die Anzahl ist relativ willkürlich, da manche Muskeln aus mehreren Teilen bestehen (der Oberlippenmuskel besteht z. B. aus 3 Teilen). Außerdem sind an der Mimik auch angrenzende Halsmuskeln beteiligt. Wie alle Muskeln können auch die kleinen Gesichtsmuskeln erschlaffen, weil wir sie im täglichen Leben kaum benützen. Dann ist ihre Durchblutung und damit ihre Ernährung nicht mehr gewährleistet. Kontraktionsübungen helfen, sie zu stärken und elastisch und wohl geformt zu erhalten. Umgekehrt entstehen häufig typische Falten, wenn wir aus schlechter Gewohnheit immer wieder einen bestimmten Gesichtsausdruck einnehmen, z. B. beim Essen oder Sprechen. Aber nicht nur Falten, auch Gesichtsschmerzen können durch einen gewohnheitsmäßigen Gesichtsausdruck entstehen (ebenso durch Bewegungen wie nächtliches Zähneknirschen).
Muskeln, die dauernd kontrahiert werden, verspannen und tun weh. Leider nimmt man dies bewusst überhaupt nicht mehr wahr. Diese Körperwahrnehmung können Sie aber wieder erlernen, da die Übungen auch das Körpergefühl schulen und uns spüren lassen, wenn wir Muskeln unnötig anspannen. Durch die im zweiten Teil des Buches beschriebenen Kontraktionsübungen, Atem- und Entspannungsübungen lernen wir, diese Muskeln besser zu kontrollieren und zu entspannen. Nicht nur unser Gesichtsausdruck wird freier, lockerer, gelöster, sondern auch unser ganzes Wesen, denn körperliche Spannungszustände lösen innere Anspannung aus und umgekehrt; körperliche Entspannung lässt uns auch seelisch zur Ruhe kommen.
Es geht keineswegs darum, jegliche Falte im Gesicht zu vermeiden, denn zum reifen, „lebenserfahrenen“ Gesicht gehören Falten in gewissem Umfang einfach dazu. Die zunehmende Weisheit und Aussagekraft, die ein Mensch im mittleren Alter einem Jugendlichen voraus hat, darf sich in seinem Gesichtsausdruck ruhig zeigen und soll nicht vertuscht werden. Es kommt vielmehr darauf an, wie sich die Fältchen in das Gesicht einprägen. So können wir z. B. teilweise verhindern, dass tiefe Zornesfalten zwischen den Augenbrauen entstehen oder heruntergezogene Falten um die Mundwinkel uns eine dauernde Griesgrämigkeit bescheinigen. Je härter und starrer das Bindegewebe wird, umso tiefer können sich Falten ausbilden. Wir können dafür sorgen, dass dieser Prozess nicht beschleunigt, sondern verzögert stattfindet, und wir können unser Gesicht so pflegen bzw. durch Gesichtsgymnastik so frisch, geschmeidig und fest erhalten, dass nur kleine Fältchen – nicht eingegrabene Furchen – enstehen.
Um das Ausmaß der Problematik zu begreifen, müssen wir uns erst einmal damit beschäftigen, wie die Haut aufgebaut ist, nach welchen Gesetzen sie funktioniert und wie sie schön gehalten werden kann. Dann werden wir auch verstehen, dass passives Salben immer nur dem Glatt- und Geschmeidighalten der Oberhaut dienen kann, denn die Aufnahmefähigkeit der Haut für Stoffe von außen ist gering. Cremes binden die Hautfeuchtigkeit und erhalten die Oberflächenschicht weich. Jedoch spätestens ab dem 30. Lebensjahr sollte die Hautpflege durch eine spezielle Gesichtsgymnastik unterstützt werden, damit die Gesichtskonturen straff, die Muskeln kräftig bleiben und die Zellen sich rasch regenerieren können.
wichtig
„Man altert, wie man lebt.“ Das ist eine große Chance: Sie können durch Ihre Lebensweise einiges dafür tun, den Alterungsprozess zu verzögern.
Richtige Ernährung, Entspannung und Bewegung sind die Schlüsselworte.
Ernähren Sie sich ausgewogen und verantwortungsvoll.
Trinken Sie reichlich – Mineralwasser, Kräutertees und Säfte ohne Zuckerzusatz.
Gehen Sie sehr maßvoll mit Genussmitteln um.
Nehmen Sie Medikamente nur ein, wenn dies unumgänglich ist.
Informieren Sie sich über Schadstoffe in Ihrer Umgebung; gehen Sie ihnen aus dem Weg.
Meiden Sie intensives UV-Licht, vor allem die Mittagssonne.
Lassen Sie sich nicht von zu viel körperlichem und seelischem Stress überwältigen; schalten Sie öfters ab.
Lernen Sie eine Entspannungstechnik, z. B. entspannendes Atmen.
Bewegen Sie sich ausgiebig – täglich! Bewegung, z. B. Gymnastik, vertieft die Atmung und führt dem Organismus mehr Sauerstoff zu, mit allen positiven Folgen.
Folgende Organe und Funktionselemente sind gut durch Gymnastik zu trainieren:
Herz und Kreislauf einschließlich Gehirngefäße
Lunge und Atemwege
Verdauungsorgane
Harnwege
Geschlechtsorgane
Immunsystem
Bewegungsapparat – Muskeln, Bänder, Gelenke
Augen
Haut
In jedem Fall wirkt sich beharrliches Üben auch günstig auf die Psyche aus.
Viel trinken, am besten ungesüßte Tees, Säfte oder Wasser.
Lymphdrainage zum Entschlacken und Beleben
Das Lymphsystem arbeitet wie eine „Körperpolizei“, indem es Giftstoffe, Stoffwechselschlacken und Bakterien aus dem Gewebe unschädlich macht und abtransportiert. Mit ein paar Tricks bringen Sie die Lymphe wieder richtig in Fluss, was Schwellungen, z. B. um die Augen herum, und Hautunreinheiten vorbeugt.
Die Lymphe ist eine Gewebeflüssigkeit, die unsere Körperzellen umspült und selbst die Zellen noch von Abfallstoffen befreit, die nicht mehr vom Blut erreicht werden. Das Lymphsystem beginnt in der Peripherie mit feinen Gefäßen, die ähnlich wie Löschpapier die Gewebeflüssigkeit aufsaugen. Die feinen Lymphgefäße vereinigen sich zu immer größeren Bahnen, die etwa parallel zum Venensystem herzwärts verlaufen. Die Hauptlymphbahnen vereinen sich zum Milchbrustgang, der zusammen mit anderen Sammelgefäßen hinter dem Schlüsselbein ins Venensystem einmündet. Zwischen die Lymphbahnen sind die Lymphknoten geschaltet; sie „filtrieren“ die Lymphe und produzieren Abwehrzellen (Lymphozyten). Lymphknoten befinden sich im ganzen Körper. Besonders gut tastbar sind sie am Hals (z. B. bei einer Angina) und hinter den Ohren.
Die Lymphe wird von der Aktivität der Muskeln bewegt. Ähnlich wie die Venen sind die Lymphgefäße mit Klappen versehen, die wie Einwegventile funktionieren und ein Zurückfließen der Lymphe verhindern. Arbeiten Muskeln zu wenig oder zu langsam, staut sich die Lymphe sehr schnell. Verursacht oder begünstigt wird eine Stauung auch durch zu flaches Atmen, Übergewicht, Genussgifte, ungesunde Ernährung, Bindegewebsschwäche und verschiedene Erkrankungen.
Sehr deutlich lässt sich ein geschwächter Lymphfluss morgens an geschwollenen Augenlidern oder Tränensäcken ablesen; aber sichtbar wird er auch häufig, nach langem Stehen oder Sitzen, an den Knöcheln. Dies kann sich zu massiven Wasseransammlungen im Gewebe, sogenannten Ödemen, steigern.
Setzen Sie Ihre flachen Finger senkrecht auf der Oberlippe an. Führen Sie nun auf den Wangen kreisende Bewegungen nach außen durch. Unter den Augen brauchen Sie nur einen oder zwei Finger anzusetzen.
Sanftes Ausstreichen Ausstreichungen des Gesichts helfen, gestaute Lymphflüssigkeit abzutransportieren, was bei Schwellungen (Augen!) oder Hautunreinheiten besonders wichtig ist. Kombinieren Sie dazu die in diesem Buch vorgestellte Gesichtsgymnastik mit ableitenden Streichungen: immer von der Mitte des Gesichts nach außen, dann zum Ohr (unterhalb der Ohrläppchen), unter den Unterkieferwinkel und den Hals hinab. Sie können die Übungen je nach Bedarf 2-mal wöchentlich oder täglich durchführen.
Durch kreisende, pumpende Bewegungen fließen die Schlacken besser ab. Ziehen Sie die Kreise mit flachen Fingern immer zuerst nach unten, dann nach außen. Die ableitenden Griffe werden nur leicht und zart ausgeführt. Kreisen Sie etwa 5-mal auf einer Stelle, dann setzen Sie die Finger ein Stück weiter rauf, bis Sie bei den Ohren angelangt sind, dann, wie oben beschrieben, den Hals hinab bis zu den Schlüsselbeinen.
Die Lymphdrainage sollte nicht bei akuten Entzündungen im Gesichts- oder Halsbereich durchgeführt werden. Diese Einschränkung gilt natürlich auch für die Akupressur.
Machen Sie sich nun mit dem Aufbau Ihrer Haut vertraut. Schicht um Schicht sorgt sie dafür, dass keine Bakterien, Pilze oder Viren und keine Schadstoffe in unseren Körper gelangen. Sie wirkt als Wärmeregulator und ermöglicht uns jede Menge wunderbarer Tast- und Sinneserlebnisse. Als äußere Hülle unseres Körpers fungiert sie zudem als unser „Aushängeschild“.
Beim Knochengerüst des Kopfes unterscheidet man
den Hirnschädel und
den Gesichtsschädel.
Der Schädel umschließt das Gehirn, die Sinnesorgane und den Ansatz der Atem- und Speisewege. Die insgesamt 29 Schädelknochen sind durch knorpelige oder faserige Verbindungen zusammengefügt. Einzige Ausnahme ist die gelenkige Verbindung beidseits zwischen Unterkiefer und Schläfenbein (Kiefergelenke).
Die Gesichtsmuskulatur unterteilen wir systematisch in
mimische Muskulatur und
Kaumuskulatur.
Die mimischen Muskeln ordnen sich größtenteils ring- oder strahlenförmig um die größeren Öffnungen im Bereich der Gesichtshaut (Lidspalte, Mund, Nase und Ohr) und bilden die Grundlage der Wangen. Sie können die Öffnungen einengen, schließen oder erweitern und ermöglichen Ausdrucksbewegungen des Gesichts. Zu diesen Muskeln zählen die
des Schädeldaches,
in der Umgebung des Auges und der Nase,
des Mundes,
des äußeren Ohres.
Aus der Bezeichnung Kaumuskulatur geht die Funktion dieser Muskelgruppe klar hervor. Dazu gehören beidseits:
der Schläfenmuskel
der Kaumuskel
der innere und äußere Flügelmuskel
der obere Zungenbeinmuskel
Des Weiteren rechnet man zu den Kopfmuskeln die oberen Zungenbeinmuskeln, den großen Halshautmuskel und den Kopfwender. Einen Überblick über die Gesichtsmuskeln finden Sie auf der hinteren Umschlagklappe.
Die Haut unseres Gesichts besteht aus elastischem Bindegewebe, das die verschiedensten Verformungen, also Gesichtsausdrücke zulässt. Gedehnte Haut zieht sich immer wieder zusammen, zusammengezogene Haut vermag sich wieder auszudehnen. Dieses zunächst elastische, nachgiebige Gewebe verfestigt und vernetzt sich mit den Jahren immer mehr und unterliegt Abbau- und Alterungsprozessen. Es wird außerdem dünner, weil die Hautzellen mehr und mehr ihre Fähigkeit verlieren, Wasser zu binden.
Die menschliche Haut ist ein vielschichtiges Gebilde. Sie besteht aus der Oberhaut, der Lederhaut (Kutis), der Unterhaut (Subkutis) sowie den Hautanhangsgebilden, zu denen Hautdrüsen, Haare und Nägel zählen. An den Körperöffnungen geht sie in die Schleimhäute über. Zwei Gewebearten sind zu unterscheiden:
Das Deckgewebe (Epithelgewebe) bildet die oberste Hautschicht und umgibt die Haarbälge sowie die Schweiß-, Duft- und Talgdrüsen. Es handelt sich um ein mehrschichtiges verhornendes Plattenepithel. Charakteristisch für diese Gewebeart sind die eng beieinanderliegenden Zellen, zwischen denen nur wenig Zwischenzellsubstanz (Interzellularsubstanz) zu finden ist. Das Epithelgewebe verträgt keine hohen Zugspannungen und ist allein nicht lebensfähig, da es keine Blutgefäße enthält. Die Oberhaut wird über das darunterliegende Bindegewebe der Lederhaut (Papillarkörper) ernährt.
Das Bindegewebe ist aus Zellen, Fasern und Grundsubstanz aufgebaut.
Wissen
Schichtenaufbau der Haut
Die Haut, die beim Durchschnittserwachsenen mit 1,6–2 m2 das oberflächengrößte Organ darstellt, wird von außen nach innen in 3 große Schichten eingeteilt:
Oberhaut (Epidermis), aus mehrschichtigem verhornendem Plattenepithel
Lederhaut (Corium), eine Bindegewebeschicht, bestehend aus:
dem Papillarkörper, der zapfenförmig mit der Oberhaut verzahnt ist,