Florian Geyer - Gerhart Hauptmann - E-Book

Florian Geyer E-Book

Gerhart Hauptmann

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Beschreibung

"Florian Geyer" ist ein historisches Revolutionsdrama in fünf Akten des deutschen Nobelpreisträgers für Literatur Gerhart Hauptmann, das vom 24. Mai 1894 bis ins Jahr 1895 hinein entstand – der Autor hat in einem reichlichen Jahr über tausend Seiten beschrieben – und das am 4. Januar 1896 im Deutschen Theater Berlin uraufgeführt wurde.Das Drama "thematisiert … die freiheitlichen Tendenzen des Reformation­szeitalters und war vom Verfasser offenkundig als Beitrag zur Liberalisierung des «deutschen Geisteslebens» geplant."

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Inhaltsverzeichnis

Dramatis personae

Vorspiel

Erster Akt

Zweiter Akt

Dritter Akt

Vierter Akt

Fünfter Akt

Gerhart Hauptmann

Florian Geyer

Die Tragödie des Bauernkrieges

Zuerst erschienen:1896

Dramatis personae

Bischof Konrad von Würzburg

Sebastian von Rotenhahn, Hofmeister des Bischofs

Markgraf Friedrich, Oberster Hauptmann der Besatzung von »Unserer Frauen Berg«

Hans von Lichtenstein, Domherr

Heinz von Stein, Ritter

Wolf von Hanstein, Ritter

Hans von Grumbach, Ritter

Sebastian von Geyer, Ritter

Wolf von Kastell, Ritter

Lorenz von Hutten, Ritter

Kunz von der Mühlen, Ritter

Gilgenessig, Schreiber

Florian Geyer

Stephan von Menzingen

Götz von Berlichingen

Thomas von Hartheim

Georg von Wertheim

Wilhelm von Grumbach

Anna von Grumbach, seine Frau

Tellermann, Feldhauptmann des Florian Geyer

Karlstatt

Rektor Besenmeyer

Der Schultheiß Bezold von Ochsenfurt

Lorenz Löffelholz, Feldschreiber des Florian Geyer

Martin, ein fahrender Schüler

Finkenmäuslin, Bote

Kunzlin, Bote

Sartorius

Bermetter, genannt Link, ein Würzburger

Jacob Kohl, Bauernführer

Pfarrer Bubenleben, Bauernführer

Wendel Hippler, Bauernführer

Georg Metzler, Bauernführer

Flammenbecker, Bauernführer

Kratzer, Wirt, Bauernführer

Erster Bauernhauptmann

Zweiter Bauernhauptmann

Dritter Bauernhauptmann

Schäferhans

Marei, Lagerdirne

Ein Trunkener

Ein Dudelsackpfeifer

Jörg Kumpf

Kilian, der Harnischweber, Bürger von Rothenburg

Jos Frankenheim, Schulmeister, Bürger von Rothenburg

Oswald Barchart, Bürger von Rothenburg

Ochsenhans, Bürger von Rothenburg

Markart Töppelin, genannt Bohnlein, Bürger von Rothenburg

Engelhart Goppolt, Leinenweber, Bürger von Rothenburg

Hans Kunrat, Bürger von Rothenburg

Hans Beheim, Maurer, Bürger von Rothenburg

Christheinz, Bürger von Rothenburg

Weitere Bürger von Rothenburg

Entlaufener Mönch

Hausierer

Jöslein, ein alter Jude

Eine alte Frau

Ein zerlumpter Mensch, ihr Sohn

Kläuslin, fahrender Musikant

Sein Weib

Sebastian Schertlin

Feistle

Ursel, Beschließerin in Grumbachs Schloß

Peter, ein Reitknecht

Ein Weinsberger

Der blinde Mönch

Ein Höriger

Ein Bauer

Die Kellnerin

Erster Reisiger

Zweiter Reisiger

Bauern

Eine Bäuerin

Ritter

Erster Ritter

Zweiter Ritter

Erster Domherr

Domherr

Trabant

Gefolge des Bischofs, Ritter, Trabanten, Bauern, Musikanten, Volk.

Vorspiel

Auf dem Schloß »Unserer Frauen Berg« bei Würzburg. Die große Hofstube. Links eine Art Thron mit Baldachin. Eine Anzahl Ritter, geharnischte und ungeharnischte, stehen abwartend oder bewegen sich, halblaut miteinander redend. An einer Fensternische, rechts, steht der Schreiber Gilgenessig, ein kleines, vertrocknetes Männchen, und liest einigen Rittern aus einer Flugschrift laut vor. Unter den Zuhörenden: Hans von Lichtenstein, ein etwa vierzigjähriger Domherr, Heinz von Stein, Ritter, Wolf von Hanstein, Ritter, Hans von Grumbach, Ritter.

Gilgenessigliest. »Zum ersten ist unsre demütige Bitt ...«

Hans von Lichtenstein, knirschend. Ei, du Speikatz! Fast demütig.

Gilgenessigliest. »Zum ersten ist unsre demütige Bitt, daß eine ganze Gemeine Macht soll haben, ihren Pfarrherrn selbst erwählen und kiesen. Der soll uns das Evangelium predigen, lauter, klar, ohn alle menschliche Zusätz.«

Hans von Lichtenstein, schnaufend. Ein fast demütig und untertäniges Supplizieren, mit Flegeln und Hauen, Spießen und Hakenbüchsen.

Heinz von Stein. Nach dem Kirchendieb- und Ketzerpaternoster!

Wolf von Hanstein. Dünket euch das ein so unbillig Erfordern, ihr Herrn?

Heinz von Stein. Lies, Schreiber, lies!

Hans von Lichtenstein. Es riecht hie ein wenig nach Lutherischer Grütz, Karlstattscher Suppen und Hussitischer Pestilenz.

Wolf von Hanstein. Dünket euch das so unbillig, ihr Herrn?

Hans von Grumbach. Ei, leid dich, Wolf! Das Männlein zerplatzet dir sonst vor Wut!

Wolf von Hanstein, laut. Wie steht's in der Schrift geschrieben? »Ich will meine Herd erlösen von ihrem Mund.« Ihr habt die Milch gessen, euch von der Woll gekleidet, und was feist gewesen, habt ihr gemetzget! Itzt hungert sie nach Brot und dürstet nach Wein, aber nit nur nach Brot und Wein, sondern der Herr hat seinen Hunger und Durst gesandt, zu hören sein Wort, lauter, klar und rein und 

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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