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Peter Felixberger

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Beschreibung

Das Kursbuch 212 beschäftigt sich mit der Frage, wie der Umgang mit knappen Gütern beziehungsweise mit Knappheit vor sich geht. Die FLXX­Kolumne von Peter Felixberger zeichnet in diesem Kursbuch in einigen Strichen eine Geschichte der Marktwirtschaft nach – mit dem Clou am Ende, welche semantischen und auch strukturellen Formen und Konstellationen die dem Kapitalismus inhärenten Zielkonflikte zu moderieren in der Lage seien: die Vermeidung sowohl eines völlig freien Spiels der Marktkräfte als auch eines zentralistischen Dirigismus, betriebliche Mitbestimmung, Tarifautonomie. Zugleich erzeugen diese Lösungen gerechtigkeitstheoretische Widersprüche, die logisch nicht aufzulösen sind.

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Seitenzahl: 15

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Inhalt

Peter Felixberger FLXXDas KnappEine kleine Geschichte der Marktwirtschaft

Der Autor

Impressum

FLXXSchlussleuchten von und mit Peter Felixberger

 

Das KnappEine kleine Geschichte der Marktwirtschaft 1

»Ein Markt ist ein Mechanismus, mit dessen Hilfe Käufer und Verkäufer miteinander in Beziehung treten, um Preis und Menge einer Ware oder Dienstleistung zu ermitteln.« 2 In dieser berühmten Definition von Paul Samuelson wird der Markt als volkswirtschaftlicher Mechanismus beschrieben, durch den der Wert einer Ware mit einer ideal ermittelten Geldmenge korrespondiert. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Markt mit einem bestimmten Ort verknüpft ist. Entscheidend ist, dass ein Markt ohne Zwang oder zentrale Lenkung agieren kann, dass die Akteure, ohne gestört zu werden, Waren, Dienstleistungen und Geld zum gegenseitigen Nutzen austauschen können. Im Idealfall entsteht »ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage« 3. Der Markt ermittelt einen Preis, der die Wünsche von Käufer und Verkäufer gleichermaßen regelt.

Dieser Gleichgewichtspreis sorgt dafür, dass einerseits nicht zu viel produziert und andererseits nicht zu wenig konsumiert wird. Angebot und Nachfrage werden in Balance gehalten. Konsumenten und Produzenten, also Haushalte und Unternehmen, interagieren ausschließlich zur eigenen Bedürfnisbefriedigung, während keiner von beiden den Markt regieren kann. Anschlusskommunikativ funktionieren Märkte idealerweise nach einer einfachen Logik: Die Konsumenten bilden Kaufkraft, die Produzenten reagieren mit neuen Produkt- und Technologie- offerten. Mit je eigener Antriebslogik trifft man sich auf nicht regulierten Märkten, um Leistungen auszutauschen. Oder wie Samuelson aus volkswirtschaftlicher Perspektive resümiert: »In einer idealen Marktwirtschaft werden alle Güter und Dienstleistungen freiwillig zum Marktpreis gegen Geld getauscht. Mit einem solchen System lässt sich der größte Nutzen aus den Ressourcen einer Gesellschaft ziehen, ohne dass der Staat eingreift.« 4