Ann-Helen Meyer von Bremen &Gunnar Rundgren
Foodmonopoly
Das riskante Spielmit billigem Essen
Aus dem Schwedischenvon Nina Hoyer
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Deutsche ErstausgabeCopyright der Originalausgabe »Jorden vi äter« (veröffentlicht als Jahrbuch des Schwedischen Naturschutzvereins, Naturskyddsföreningen, Jg. 104):© 2013 Ann-Helen Mayer von Bremen/Gunnar RundgrenCopyright der Deutschen Ausgabe:© 2014 oekom verlag MünchenGesellschaft für ökologische Kommunikation mbH,Waltherstraße 29, 80337 München
Abbildungen: Sea Wave, Fotolia (S. 71 o.),Banana Republic, Fotolia (S. 71 u.), Wikipedia (S. 74),Richard Mulonga (S. 96, 104, 120), Mats Olofsson (S. 126, 139, 141),alle anderen: Ann-Helen Mayer von Bremen/Gunnar Rundgren
Lektorat: Susanne DahmannKorrektorat: Silvia StammenInnenlayout, Satz: Ines Swoboda, oekom verlag
eBook: SEUME Publishing Services GmbH, Erfurt
Alle Rechte vorbehaltenISBN 978-3-86581-869-0
Inhalt
Vorworte
Für Ökolandbau gibt es keine Alternative
Prinz Felix zu Löwenstein
Es ist möglich!
Mikael Karlsson
Kapitel IAm Ende des Weges
Kapitel IIEine Reise durch Roundup-Ready-Land
USA
Kapitel IIIRinder, Schweiß und Soja
Brasilien
Kapitel IVDie Wahl zwischen Mais und Armut
Äthiopien, Namibia, Uganda und Sambia
Kapitel VWenn die Kuh auf der Autobahn weidet
Indien
Kapitel VIDer letzte Bauer knipst das Licht aus
Schweden
Kapitel VIIDie Diktatur des Geldes
Kapitel VIIINähren oder verzehren?
Kapitel IXEin Blick in den Kühlschrank der Zukunft
Für Ökolandbau gibt es keine Alternative
Noch weit ins neue Jahrtausend hinein war es die Hauptsorge der Europäischen Agrarpolitik, Überschüsse zu vermindern – Überschüsse, die von einer außer Rand und Band geratenen Agrarindustrie produziert werden. Da die staatlich unterstützte Verklappung von Fleisch, Milchprodukten und Getreide auf den Märkten der Dritten Welt zu teuer wurde und zudem mit den Grundregeln des Welthandels kollidierte, mussten andere Instrumente gefunden werden, als der Bau von Getreidespeichern und Kühlhäusern oder die Export-Subventionierung von landwirtschaftlichen Rohstoffen. Als eine Maßnahme zur Produktions-Reduzierung – also überhaupt noch nicht als Instrument zur Verbesserung landwirtschaftlicher Umwelt-Leistungen – wurde die Förderung des ökologischen Landbaus erfunden.
Aber das ist Agrargeschichte. Denn die Hungerrevolten von 2008 schoben ein Thema in die Schlagzeilen, das eigentlich gar nicht neu war: den Hunger. Die Wahrnehmung, dass jeder siebte der sieben Milliarden Mitbürger auf diesem Planeten hungert und mindestens noch einmal so vielen die Nährstoffe zu einer ausgewogenen Ernährung fehlen, beendete mit einem Schlag die Diskussion um die Überproduktion. »Es gibt ja gar nicht zu viel – sondern zu wenig!« Mit dieser Feststellung schlug die Stunde der Intensivierungs-Apologeten – und ihre Zeit dauert an. Kongresse und Podiumsdiskussionen reihen sich aneinander, auf denen mit der Notwendigkeit, die »Welt zu ernähren«, die Industrialisierung der Landwirtschaft als alternativlos begründet wird. Eine zweite grüne Revolution wird ausgerufen, in der die Intensivierung von mineralischer Düngung und chemisch-synthetischem Pflanzenschutz durch die Verbreitung der Gentechnik ergänzt wird. »Ökologischer Landbau? Um Himmels willen – den brauchten wir zur Produktionsminderung! Das ist ein Luxus für reiche Leute, den sich die Menschheit nicht mehr leisten kann.« So klingen die Kommentare, wenn denn überhaupt über Ökolandbau gesprochen wird. Ich habe einen Freund, der unlängst von einer Tagung der Deutschen Bank zu diesem Thema kam und beschrieb, was für die meisten dieser Veranstaltungen gelten dürfte: »Ich hatte das Gefühl, dass mich alle fassungslos anglotzen würden, wenn ich das Wort Ökolandbau in die Diskussion geworfen hätte.«
Unbestreitbar hat sich die Situation gedreht. Waren es früher die Ökos, die über einfache Argumente verfügten (»Chemieprodukte gehören nicht in die Natur. Wir verwenden sie nicht.«) so ist das heute die Gegenseite: »Wo zu wenig output ist, muss mehr input geleistet werden. Das kann die Agrarindustrie mit ihren Produkten.« Dagegen zu argumentieren, erfordert Differenzierung, Information und Mitdenken. Keine leichte Aufgabe in einer Diskussion, die nur über Schlagzeilen zu funktionieren scheint.
Zu funktionieren scheint – nicht funktioniert. Denn außerhalb der eleganten Kongresssäle formiert sich eine gesellschaftliche Bewegung, die nicht mehr schlucken will, was ihr als alternativlos aufgetischt wird. Eine Bewegung, die Zusammenhänge sieht zwischen einer Landwirtschaft, die den Boden wie ein lebloses Substrat und die Nutztiere wie Werkstücke in einem industriellen Produktionsprozess behandelt und einer Ernährung, die krank macht und die Ressourcen des Planeten plündert. Die wahrnimmt, dass diese Form von Landwirtschaft und Ernährung die Axt an die Wurzeln unserer Existenz anlegt, weil sie die biologische Vielfalt beeinträchtigt, das Klima anheizt, die Funktionsfähigkeit von Meeres-Ökosystemen beschädigt, Überschwemmungen begünstigt – die Liste ist lang und erschreckend. Diese Bewegung ist bereit, sich der Komplexität der Diskussion zu stellen und Zusammenhänge zu sehen. Sie braucht Informationen und Hintergrundwissen, das sie nicht aus Magazinbeiträgen beziehen kann. Das ist nicht leicht, denn auch auf der Seite derer, die ich die »unsrige« nenne, weil sie sich für eine Ernährungswende einsetzt, wird mitunter holzschnittartig und mit nahezu dogmatischer Festlegung von Positionen argumentiert. Wer da den Anspruch auf eine fundierte und abgewogene eigene Meinungsbildung aufrecht erhält, braucht gute Informationen. Der braucht Bücher wie dieses.
Die Autoren sind zu den Brennpunkten der globalen Lebensmittelproduktion gereist: Sie besuchten konventionelle Maisbauern und Biolandwirte in den USA, Rinderzüchter in Brasilien, Milchbauern in Indien und Modelle der Selbstversorgung in Afrika. Ihr Fazit: Überall auf der Welt entdecken Bauern »ihre« Variante einer Landbewirtschaftung, die sich perfekt an die spezifischen Bedingungen vor Ort anpasst und dadurch die natürlichen Ressourcen schont und den Menschen ein Auskommen ermöglicht. Die ökologische Landwirtschaft ist weltweit auf dem Vormarsch und sie ist ohne Alternative, wollen wir neun Milliarden Menschen ausreichend und gesund ernähren und gleichzeitig unsere Lebensgrundlagen erhalten.
Wenn Sie, liebe Leserin und lieber Leser, das Buch gelesen haben, dann teilen Sie hoffentlich meine Überzeugung, dass es nicht reicht, eine Meinung zu haben. Sondern dass wir politisch handeln müssen, weil ohne das die gesellschaftliche Transformation nicht stattfinden kann, zu der wir vor unseren Kindern verpflichtet sind.
Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorstandsvorsitzender des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW)
Es ist möglich!
Wir befinden uns in einem großen Dilemma. Bis zu einer Milliarde Menschen hungern, nahezu die gesamte Landwirtschaft ist im Wesentlichen nicht nachhaltig organisiert. Dennoch konsumiert ein großer und zunehmender Teil der reichen Weltbevölkerung immer mehr.
Da kann man nichts machen, sagen die Pessimisten. Es gibt nur diesen Weg, sagen die Unbelehrbaren. Ändert es, sage ich. Warum sollte das nicht möglich sein?
In dem Buch »Foodmonopoly« möchte ich Sie mit auf eine Themenreise nehmen, bei der die angesprochenen Herausforderungen im Mittelpunkt stehen. Ich will versuchen, zwischen resignativem Pessimismus und naivem Optimismus einen Weg in die Zukunft zu weisen, auf dem wir uns bewegen müssen, und aufzuzeigen, welche Lösungen wir heute schon kennen. Zunächst müssen wir uns jedoch die dramatischen Fakten vor Augen führen, um die richtigen Maßnahmen einleiten zu können.
Etwa eine Milliarde Menschen sind chronisch unterernährt. Ihre Lebenserwartung ist kurz, sie sind krank oder leben unter unzumutbaren Lebensbedingungen. Viele von ihnen haben Tag für Tag mit ernsten Problemen zu kämpfen. Und viele von ihnen haben Kinder.
Denken Sie einen Moment über die Zahl »eine Milliarde« nach und vergleichen Sie sie mit dem Ausmaß anderer humanitärer Katastrophen. Denken Sie auch darüber nach, dass ausreichend Nahrungsmittel erzeugt werden, um alle Menschen satt zu machen. Wenn Sie das tun, kann am Ende nur eine große Frage stehen: Wie ist das möglich?
Die Antwort darauf lautet, dass in unserer Welt viele Menschen in Armut leben. Manchmal sind Katastrophen oder Konflikte die Ursache, weitaus häufiger jedoch eine schlechte Gesundheitsfürsorge oder einfach Unkenntnis, ein Mangel an natürlichen Ressourcen, sozialen Strukturen, demokratischen Entscheidungsprozessen und funktionierenden Märkten. Den Ernteertrag zu steigern könnte helfen, ist aber kaum die Herausforderung, um die es geht. Nicht selten ist das bereits geschehen, aber nach Umweltgesichtspunkten auf nicht nachhaltige Weise , also sozioökonomisch riskant und wenig weitsichtig.
Langfristige Ernährungssicherheit setzt Armutsbekämpfung voraus. Bei regionaler Betrachtung geht es um Maßnahmen auf drei Ebenen: vielseitige Strategien der Versorgung entwickeln, die Fähigkeit verbessern, mit Risiken und Veränderungen umgehen, sowie durch Ausbildunginitiativen, Gesundheitsreformen und mehr Chancengerechtigkeit Humanressourcen stärken.
Auf nationaler Ebene sind im weitesten Sinn eine stabile Demokratie, eine funktionierende Marktwirtschaft und eine wirksame Infrastruktur die Voraussetzung.
Auf globaler Ebene muss die Landwirtschafts- und Wirtschaftspolitik im Hinblick auf die Interessen der Armen reformiert werden. Nicht nachhaltige Subventionen in reichen Ländern müssen in Entschädigungszahlungen umgewandelt werden, und zwar so, dass sie nicht die armen Länder benachteiligen. Die Wirtschaftspolitik muss die LDC, die sogenannten »am wenigsten entwickelten Länder« vor unfairem Wettbewerb schützen und die Märkte der reichen Staaten für verarbeitete Erzeugnisse aus dem Süden öffnen.
Mit solchen politischen Reformen können Veränderungen der landwirtschaftlichen Systeme guten Gewinn bringen. Umgekehrt können fortschrittliche Agrarysteme die Entwicklung ländlicher Räume fördern und sozioökonomische Reformen anstoßen.
Im Mittelpunkt der Armutsbekämpfung steht die Landwirtschaft, die in den meisten Ländern nicht auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Der Landbau der Industrieländer hat sich von fossilen Brennstoffen abhängig gemacht, die den Klimawandel vorantreiben. Diese Abhängigkeit gilt es zu bekämpfen, doch dazu bedarf es tiefgreifender Reformen.
Der Klimawandel wird die Wirtschaft weltweit hart treffen, am härtesten jedoch die Ärmsten, deren Lebensgrundlage eine Landwirtschaft ist, welche schon heute unter der zunehmenden Trockenheit leidet.
Die industriell betriebene Landwirtschaft basiert zudem auf einem umfassenden Einsatz von Stickstoff und Phosphor, was zum einen zu Überdüngung führt, zum anderen zur Überbeanspruchung der ohnehin schon knappen Ressourcen. Die Veränderung von Biotopen und ganzen Landschaften durch Monokulturen sowie die Ausbringung enormer Mengen an Pestiziden bedroht zugleich die biologische Vielfalt. Ökosystemleistungen, die grundlegend für den Wohlstand der Menschheit sind, gehen damit verloren.
Obwohl Wissenschaftler mittlerweile sicher sind, dass dadurch die Grenzen der Belastbarkeit unseres Planeten überschritten werden – und obwohl die Landwirtschaft für einen Großteil der Klimaveränderung, der Überdüngung, der Umweltverschmutzung und den Verlust von Vielfalt verantwortlich ist –, rufen manche unbeirrt nach immer noch mehr vom selben Rezept.
Andere denken weiter, suchen Lösungen, die es mancherorts schon gibt, und nicht zuletzt nach solchen Ansätzen, die überall entwickelt werden könnten. Dass dafür kein Patentrezept existiert, ist eine wesentliche Erkenntnis – der gemeinsame Nenner liegt darin, dass die Maßnahmen auf die Verhältnisse vor Ort zugeschnitten sein müssen. Viele Agrarsysteme auf der Nord- und Südhalbkugel funktionieren genau nach diesem Muster: sie wenden lokal vorhandenes Wissen konsequent an und begreifen die Agrarlandschaft als multifunktionales System.
Innerhalb der Agrarökologie spielt die Kombination von Pflanzenbau und Tierhaltung eine zentrale Rolle, weiterhin Misch- und Dauerkulturen, Elemente der Agroforstwirtschaft und eine schonende Bodenbearbeitung ohne Pflugeinsatz. Es werden vermehrt Stickstoff bindende Pflanzen angebaut, Methoden zur Kohlenstoffbindung im Boden kommen zum Einsatz.
Auf den Hektar bezogen, sind die Erträge des Ökolandbaus bislang geringer als die aus konventioneller Landwirtschaft, jedoch nur solange man die Umweltschäden ignoriert. Forschungen in weiten Teilen der Welt haben darüber hinaus gezeigt, dass eine auf agrarökologischen Erkenntnissen basierende Produktion die Ernte erheblich steigern kann, häufig ohne Einsatz von Umweltgiften und fossilen Brennstoffen. Diese Art der Landwirtschaft weist erwiesenermaßen nicht nur höhere Erträge und eine bessere Produktivität auf, sondern geht auch mit mehr Chancengleichheit und im weitesten Sinn mit mehr Wohlstand einher. Es ist daher unerlässlich, Institutionen, Finanzierungsmechanismen und Instrumente zu entwickeln, damit dieser Pfad weiterhin verfolgt werden kann.
Dabei geht es unter anderem darum, staatlich finanzierte Programme zur Pflanzenzucht wiederzubeleben, die Hilfen für den Agrarsektor auszubauen und festzuschreiben, Anreize dafür zu schaffen, Kohlenstoff langfristig im Boden zu fixieren, umweltschädliche Produktionsweisen nicht länger zu subventionieren sowie Umweltsteuern auf Emissionen und den Verbrauch endlicher Ressourcen zu erheben.
Dennoch ist es zweifelhaft, ob eine innovative und nachhaltige Landwirtschaft ausreicht, um die globalen Probleme zu lösen. Die Ernährungsweise vieler Menschen ist wenig nachhaltig und wir werden immer mehr; auf lange Sicht wird die Erde von neun Milliarden Menschen bevölkert sein. Das führt uns auf die andere Seite der Medaille, zum Verbraucher.
Rund die Hälfte der weltweiten landwirtschaftlichen Nutzfläche wird für die Produktion von Tierfutter aufgewendet – ein extrem ressourcen- und energieintensives, nicht selten umweltschädigendes System. Dabei gibt es etwa mit der Grünland- und Weidewirtschaft durchaus umweltverträgliche Formen der Tierproduktion. Sie konkurrieren nicht mit anderen Formen der Nahrungsmittelproduktion, die Weidewirtschaft führt oftmals sogar zu einer Erhöhung landschaftlicher Vielfalt.
Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, den weltweiten Fleischkonsum zu verringern. Hier sind auch und gerade die Menschen in den westlichen Industrieländern angesprochen, deren Fleischkonsum stark zunimmt. Dabei wäre ein Verzicht nicht zuletzt aus gesundheitlichen Gründen von Vorteil, da ein hoher Fleischkonsum das Risiko für Herz- und Gefäßerkrankungen signifikant erhöht. Privatwirtschaftlich gesehen, spart ein verminderter Fleischkonsum Geld, das anderswo eingesetzt werden kann, etwa für den Kauf von Bio- und Fair-Trade-Produkten.
Ein ebenso wichtiger Aspekt ist die Reduzierung der Abfallmengen. Viele beklagen, dass Lebensmittel zu teuer seien (wobei übersehen wird, dass wir heute einen weitaus geringeren Teil unseres Einkommens für Nahrungsmittel aufwenden als jemals zuvor) und werfen trotzdem Unmengen an Lebensmitteln in den Müll. Der Verschwendung von Lebensmitteln Einhalt zu gebieten ist entscheidend dafür, ob wir die Probleme im Agrar- und Ernährungssektor in den Griff bekommen.
Betrachtet man all die positiven Aspekte und Beispiele, tritt anstelle des eingangs erwähnten Fragezeichens ein Ausrufezeichen: Natürlich ist es möglich! Man kann eine nachhaltige Landwirtschaft entwickeln, die eine globale Lebensmittelversorgung und weitere Ökosystemleistungen sicherstellt.
Doch das setzt nicht nur Veränderungen in der Landbewirtschaftung voraus, sondern auch politische Reformen. In marktwirtschaftlich orientierten, demokratischen Staaten sollte dies möglich sein.
Das wiederum setzt ein stärkeres Engagement von uns allen und die Zusammenarbeit aller Betroffenen voraus. Das vorliegende Buch liefert hierfür nicht nur die Grundlagen; es ist durch seine Darstellung als Weltreise eine imposante Quelle der Inspiration.
Im Grunde ist es eine ethische Frage, wie wir zu den Herausforderungen und Chancen stehen, die in diesem Buch geschildert werden. Wir sollten uns stärker für eine bessere Welt engagieren, aber wir sollten dies gemeinsam und aus dem bestmöglichen Wissen heraus tun. Alle stehen hier in der Pflicht: die Wissenschaft, all die Bauern dieser Welt und natürlich der große Rest der Verbraucher.
Es ist möglich eine nachhaltige Landwirtschaft zu schaffen, die alle mit Nahrungsmitteln versorgt – und wir alle können einen wertvollen Beitrag dafür leisten.
Mikael Karlsson,Vorsitzender des Schwedischen Naturschutzvereins
Kapitel IAm Ende des Weges
In den kommenden 40 Jahren muss die Landwirtschaft weitere zwei bis drei Milliarden Menschen mit Nahrung versorgen. Können wir überhaupt so viele Menschen ernähren oder stoßen wir damit an die Grenzen dessen, was die Erde bewältigen kann? Lässt sich das mit ökologischer Landwirtschaft bewerkstelligen? Und werden die Bauern dieser Welt die Herausforderung annehmen?
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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