Fremdgehen - Verbotenes Verlangen | Erotische Geschichten - Shannon Lewis - E-Book

Fremdgehen - Verbotenes Verlangen | Erotische Geschichten E-Book

Shannon Lewis

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 188 Taschenbuchseiten ... Die Lust des Verbotenen genießen, einmal nicht die gewohnten Pfade nehmen? Diese lustvollen Sexabenteuer der Extraklasse versprechen sündige Stunden. Ob mit dem Gärtner oder guten alten Freunden, ob in eiskalten Winternächten, im Fahrstuhl, auf dem Altar oder am heißen Sandstrand - dem Verlangen sind keine Grenzen gesetzt. Und der frivolen Fantasie erst recht nicht ... Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 257

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Impressum:

Fremdgehen - Verbotenes Verlangen | Erotische Geschichten

von Shannon Lewis

 

Shannon Lewis schreibt seit vielen Jahren mit leidenschaftlicher Hingabe. Dabei erkundet sie spielerisch unterschiedliche Genres. Sie liebt Romantik, gibt sich aber auch gern fantasievollen Experimenten hin. Zu ihren bevorzugten Lastern gehört eine ausgeprägte Schwäche für Homoerotik, aber auch die Neigung zu düsteren und fantastischen Themen. Ihre Geschichten führen den Leser in tiefe Abgründe und atmen zugleich die stete Sehnsucht nach Erfüllung.

 

Lektorat: Jasmin Ferber

 

 

Originalausgabe

© 2022 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © sergio_ksv @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783750715837

www.blue-panther-books.de

Versuchung im Fahrstuhl

Alina blickte über den Rand ihrer Brille. Wie zu erwarten gewesen war, hatte die Aufmerksamkeit ihrer Zuhörer im Laufe des Tages nachgelassen. Es half auch nicht, dass die Quartalszahlen, die sie vorstellte, keine neuen Erkenntnisse lieferten. Dennoch tat sie ihr Bestes, um ihrem kürzlich erst absolvierten Rhetorik-Seminar alle Ehre zu erweisen. Die Technik funktionierte einwandfrei, ihre Stimme erhielt im Saal das notwendige Volumen, und ohne sich selbst auf die Schulter klopfen zu wollen, wäre sie selbst die Erste, die ihre Artikulation, Lautstärke und das Setzen der notwendigen Akzente als einwandfrei bezeichnen würde. Dennoch besaß der Hörer in der ersten Reihe tatsächlich die Frechheit, laut zu gähnen. Alina war bereit, ihn mit einem Blick zu töten. Fatalerweise hielt er seine Augen konsequent geschlossen. Mit Mühe konzentrierte sie sich darauf, ihn zu ignorieren, nur um festzustellen, dass die Herren der Schöpfung, die in seiner Nähe Platz genommen hatten, ähnlich teilnahmslos erschienen. Ihr Blick schweifte über die Reihen. Dadurch wurde es keineswegs besser. Im Schutze der Vordermänner beschäftigten sich einige mehr oder weniger intensiv mit ihren Smartphones, während andere mit glasigen Augen an ihr vorbeisahen. Sogar die wenigen weiblichen Kollegen wirkten alles andere als aufmerksam.

Mit einem Knall schloss Alina ihren Ordner. Etwas heftiger als notwendig, und auch die Verabschiedung sowie das Einsammeln ihrer Unterlagen fiel frostig aus. Während sie in den ungeliebten hohen Schuhen vom Podium stöckelte, begegnete ihr Blick Timothy und sie zwang sich zu einem Lächeln. Timothy van Tennen hob die hellen Augenbrauen und sie biss sich auf die Lippen. Hatte er sie nicht kürzlich erst wegen ihres Temperaments ermahnt? Andererseits – zuschulden hatte sie sich nichts kommen lassen. Der Chef sollte eher den desinteressierten Zuhörern die Leviten lesen. Von allen Menschen hier wusste er am meisten, wie viel Arbeit sie in die Präsentation gesteckt hatte. In ihr waren alle Ideen enthalten, die sie über das vergangene Jahr gesammelt hatte. Die Firma würde über Jahre schwarze Zahlen schreiben, sollte der Vorstand sich dafür entscheiden, auch nur einen Teil von ihnen anzuwenden. Aber wenn ihr keiner zuhörte, dann waren die vielen Nächte, in denen Timothy mit Rosen vor ihrer Tür gestanden war und sie vergeblich gebeten hatte, doch einmal eine Pause einzulegen – wenn nicht für sie, dann doch für ihn – umsonst gewesen. Immer wieder hatte sie ihn und sich vertröstet. Es war auch lächerlich, seit zwei Jahren waren sie inzwischen verlobt, nur für die Heirat fand sich keine Zeit. Eigentlich war Timothy ihrer Meinung – die Firma ging vor –, aber im Augenblick fühlten sich ihre Prioritäten lächerlich an, als stünden sie auf hölzernen Füßen, die bereits von Holzwürmern zerfressen waren. Das war kein Rückschlag, sagte sie sich. Es handelte sich um erklärbares Desinteresse seitens ihres ermüdeten Publikums, und wenn sie ehrlich war, konnte sie nicht beschwören, dass sie selbst sich aufmerksamer zeigen würde, wären die Rollen vertauscht. Aber das waren sie nicht. Und der steigende Frust ließ sich aller Vernunft zum Trotz nicht abschütteln. So rauschte sie an Timothy vorbei, ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen, ignorierte auch die anderen Anwesenden mit dem kindischen Gedanken, ihnen mit gleicher Münze heimzuzahlen, was sie hatte erdulden müssen. Das Kinn hocherhoben, die Schritte schnell und fest, ließ sie Bühne und Sitzreihen hinter sich, atmete auch nicht auf, als sie den Saal verlassen hatte. Stattdessen lief sie nur noch schneller, ergatterte gerade noch den Fahrstuhl und starrte ausdruckslos an die Kabinenwand, als er sich in Bewegung setzte. Verspätet wurde ihr bewusst, dass sie sich nicht allein in dem winzigen Raum befand. Ein Blick zur Seite und in den dort angebrachten Spiegel gewährte den Eindruck eines ausgesprochen amüsierten Zeitgenossen. Ein weiterer prüfender Blick ergab, dass es sich bei dem Mann um einen ausgesprochen attraktiven Vertreter seiner Spezies handelte. Sein Grinsen ließ keinen Zweifel an der Perfektion seines Gebisses. Blendend weiß war es; als Zahnarzttochter wusste sie gute Zähne zu würdigen. Aber die Kleidung ging überhaupt nicht. Was hatte ein Mann in Jeanslatzhose, T-Shirt und Arbeitsschuhen in ihrem eleganten Hotel zu suchen? Sie hatte sich die Karriereleiter nicht hochgekämpft, um in denselben Betten zu nächtigen wie Hinz und Kunz. Ihr Kinn wanderte noch höher und eine ihrer Augenbrauen gleich mit. Manchmal passierte ihr das, Timothy bemängelte diesen Ausdruck regelmäßig, doch im Moment konnte sie nicht anders. Der Mann unterdrückte ein Lachen, sie merkte es deutlich und ihre schlechte Laune nahm zu.

»Sie sind doch kein Gast«, platzte es aus ihr heraus. Der unverhohlene Ärger stahl ihr jeden Filter.

Dem Mann war das sofort klar, zumindest dem belustigten Blick nach, mit dem er sie von oben bis unten musterte. Alina konnte nicht verhindern, dass ihr die Röte ins Gesicht stieg. Ob diese an dem Wissen lag, dass sie sich vollkommen unmöglich aufführte, oder an ihrer Wut, darüber wollte sie nicht nachdenken.

»Das bin ich tatsächlich nicht«, erklärte der Fremde und sah vielsagend in Richtung eines Werkzeugkastens, den Alina bislang noch nicht wahrgenommen hatte. Sie stand wirklich neben sich.

Der Fahrstuhl hielt und während die Türen sich öffneten, nahm der Mann den Koffer auf. Sein Haar hatte er im Nacken zusammengebunden. Es war nicht lang, reichte aber doch bis über die Schultern. Alina ertappte sich bei dem Gedanken, wie es sich wohl anfühlen mochte. Kastanienbraun, voll und kräftig glänzte es im elektrischen Licht, und sie verspürte das Bedürfnis, es zu packen und sich daran festzuhalten. Na prima. Kurz schloss sie die Augen. Das war eindeutig nicht der richtige Augenblick, um mit einer Fantasie zu starten, die ins Bett führte. So gut kannte sie sich. Ein Räuspern zwang sie, ihre Augen wieder zu öffnen. Der Fremde wartete offensichtlich darauf, dass sie den Fahrstuhl als Erste verließ. Latzhose, aber dennoch alte Schule. Sie presste ihre Lippen zusammen und trat in den Flur hinaus. Der weiche rote Teppich erstickte ihre Schritte. Sie sah sich nicht um, griff ihre Akten fester und begann den Weg durch den endlos erscheinenden Gang zu ihrem Zimmer. Das Hotel war riesig und geprägt von vornehmer Stille. Sie hörte den Mann nicht, doch spürte seine Augen. O ja, sie wusste genau, wo er hinblickte. Trug sie doch das knapp geschnittene Kostüm, das ihr besonders stand. Timothy hatte es ihr empfohlen. Er mochte es, wenn sie ihre Formen betonte. In einer Männerdomäne zählte jede Art, auf sich aufmerksam zu machen. Auch wenn sie an diesem Tag wieder erlebt hatte, dass Aufmerksamkeit zum einen schwer zu erringen war und zum anderen nicht unbedingt auf das Ziel gerichtet wurde, das sie im Sinne hatte. Doch in diesem Moment tat es ihr gut, das Interesse des Fremden wahrzunehmen. Handwerker oder nicht. Und wenn sie ehrlich war, fragte sie sich seit Langem, ob Männer, die mit den Händen tätig waren und ihren Körper für die Arbeit einsetzten, nicht gewisse Vorzüge mitbrachten, die ihr bislang bei Kollegen und Mitstudenten abgegangen waren.

Der Weg zog sich in die Länge und wenn sie mit der Zeit etwas langsamer ging, so lag es lediglich an diesem Kerl. Der Mann überholte sie nicht, doch er befand sich definitiv hinter ihr. Auch wenn seine Schritte nicht zu hören waren, vernahm sie seinen Atem. Nicht laut, nicht heftig, doch sie bildete sich ein, dass ein Atemzug hörbar wurde, wenn sie ihren Hüftschwung mit einer übermäßig ausladenden Bewegung betonte. Das funktionierte immer. Nicht, dass sie Hintergedanken hatte. Dennoch bereute sie es, dass sie sich ihrem Zimmer näherte, so geräumig und komfortabel es auch war. Es blieb immer noch ein leeres Zimmer und sie allein mit ihren Gedanken. Dass sie sich eben noch danach gesehnt hatte, war längst vergessen. Unnötig lange nestelte sie in ihrer Handtasche nach ihrer Chipkarte. Ein Blick zur Seite bewies, dass sie recht gehabt hatte. Der Fremde war ihr gefolgt. Und nun, da sie stehen geblieben war, sah er offensichtlich keinen Grund mehr weiterzugehen. Die Chipkarte wanderte in den Schlitz und die Tür öffnete sich mit einem Klicken. Sie drehte den Kopf. Er sah wirklich gut aus. Sein Blick hing nun an ihren Brüsten. Nicht umsonst trug sie Push-ups und den Kragen ihres Seidenhemdes weit geöffnet, sodass die Ansätze zu sehen waren.

»Müssen Sie nicht weiter?« Sie nickte in Richtung des Werkzeugkoffers. Er hielt den Griff so fest, dass seine Fingerknöchel weiß erschienen. Kräftige Finger waren es, lang und mit gepflegten Nägeln. Sie fragte sich, wie es sich anfühlen würde, sie auf ihren Brüsten zu spüren. Sein Blick wanderte höher und fand ihren. »Ich bin fertig für heute«, erklärte er und wenn seine Stimme ein wenig heiserer klang als eben noch im Fahrstuhl, so wertete sie das als Erfolg.

»Ich muss nur noch mein Werkzeug aufräumen, danach wäre ich frei.« Die Aufforderung schwang unverhohlen mit.

Alina lächelte. Sie spürte ihre Wut noch, doch ebenso den Reiz, dieselbe in etwas Konstruktives zu verwandeln.

»Dann komm doch rein«, meinte sie und legte den Kopf schief. »Ich mixe uns etwas.« Sie leckte sich über die Lippen und senkte ihre Lider. Der Mann nickte schnell.

»Heiner«, erwiderte er und folgte ihr durch die Tür. »Mein Name ist Heiner Kraft.« Sie ließ ihn vorbei, schloss die Tür, drehte sich zu ihm um und betrachtete ihn von oben bis unten.

»Kraft«, meinte sie schließlich. »Ich hoffe, dass der Name nicht zu viel verspricht.« Der Werkzeugkoffer fiel auf den Teppich. Heiner kam einen Schritt auf sie zu und schüttelte den Kopf.

»Ganz im Gegenteil.« Seine Stimme war tiefer als zuvor, und das gefiel ihr. Sie lächelte. Seine Augen blitzten, und er stand mit einem Mal nah bei ihr. Sie roch seinen Schweiß, doch daneben noch etwas anderes. Ein holziges, männliches Aroma, das sie erregte. Nicht der teure Duft, an dem Timothy sich übermäßig bediente. Sondern etwas Herbes, Ehrliches und Natürliches, das sie anzog. Sollte sie sich schuldig fühlen? Immerhin war sie verlobt. Doch da presste sich Heiner bereits gegen sie und seine Lippen fanden ihren Hals. Ihr Atem ging schneller. Seine Hände packten ihren Po und massierten ihn. Er saugte an der Haut, leckte tiefer und schließlich über ihr Schlüsselbein. Sie bog sich ihm entgegen und war sicher, bereits eine Erektion zu spüren. Was er wohl unter der unvorteilhaften Arbeitshose verbarg? Ihre Hände fassten seine Schultern. Sie zog sich näher an ihn, presste sich gegen die erhoffte Härte und griff nach seinen Haaren. Fest zog sie und presste nun ihrerseits die Lippen gegen seinen Hals, als er den Kopf hob. Kein Laut kam über seine Lippen und sie zerrte fester an den Strähnen, die sich lösten.

»Kleines Biest«, murmelte er.

»Alina«, korrigierte sie. »Worauf zum Teufel wartest du?«

Er lachte und ehe sie sich versah, hatte er sie um die Hüfte gepackt, hochgehoben und aus dem kleinen Vorraum in das Zimmer befördert. Sie wehrte sich spielerisch, doch er drehte sie um, und als ihre Füße wieder den Boden berührten, drängte er sie gegen den kleinen Schreibtisch, streifte währenddessen ihre Jacke ab, knöpfte die Bluse auf und öffnete den Verschluss des BHs, der sich praktischerweise an der Vorderseite befand. Die ganze Zeit über spürte sie seinen Schwanz an ihrem Po und versuchte sich ihm entgegenzuschieben. Sie schloss die Augen, als ihr BH von den Brüsten fiel und beide Titten zur gleichen Zeit in Heiners Händen Platz fanden. Er knetete sie kräftig. Nicht zu kräftig, aber so, dass sie stöhnte. Ihre Nippel waren hart und rieben gegen die rauen Handinnenflächen. Solche Hände kannte sie nicht auf ihrer Haut. Sie wollte sie in sich spüren.

»Fingere mich«, stöhnte sie und wieder lachte er. Nicht böse oder unfreundlich. Sondern eher neckend. Bereit zu spielen. Das gefiel ihr mehr, als sie vor sich zugeben wollte. Schließlich sollte das hier nicht weitergehen. Sie wollte nicht mehr als einen kurzen Fick. Ein Abenteuer, um sich abzulenken. Doch ihre durcheinandertobenden Gedanken kamen zum Stillstand, als eine seiner Hände tiefer wanderte. Mit Leichtigkeit schoben seine Finger ihren Rock höher und umfingen ihr seitliches Becken. Eine kurze auffordernde Bewegung folgte und die reichte aus, dass sie sich vom Schreibtisch abstieß. Genug, um ihm Raum zu geben und genug, um sich stärker gegen seine Erektion zu pressen. Denn jetzt spürte sie die deutlich. Verdammt, sein Schwanz schien groß zu sein. Die Latzhose erlaubte keinen Hinweis, doch der Prügel, der sich nun gegen ihren Po drängte, ließ ihr das Wasser im Mund zusammenlaufen. Heiners Hand fand den Bund ihrer Feinstrumpfhose. Seine Finger kribbelten auf ihrer Haut. Er zog den Bund zurück und ließ ihn zweimal hintereinander gegen ihre Haut schnalzen. Sie seufzte. Seine Fingerspitzen zupften nun an ihrem Seidenslip. Doch nur kurz, dann schob Heiner das feine Gewebe zurück und endlich fanden seinen Finger ihren Schritt. Er umfasste ihre Scham kurz, streifte die glatt rasierte Haut und schon tauchte der Zeigefinger in ihren Spalt. Sie stöhnte und zuckte, als er ihre Perle berührte und sanft kitzelte. Er hielt sie fest. An ihrem Po fühlte sie seinen Schwanz. Eine Hand hielt ihre linke Brust und die andere umkreiste ihre Klitoris, bis sie ein hilfloses Wimmern ausstieß. Alina zitterte vor Erregung. Sie schloss die Augen und ließ ihren Kopf zurücksinken, bis er an seiner Schulter lag. Sein Atem war warm und ging schnell, so schnell, wie er sie zum Orgasmus brachte. Sie bebte und zuckte. Ihre Klitoris war geschwollen und feucht. Ihr Nippel hart in seiner Handfläche. Sie hob ihre Arme und schlang sie rückwärts um seinen Hals, hielt sich an ihm fest, während ein Finger, der fester war, stärker und rauer als andere, ihr gab, was sie sich wünschte. Ein leiser Schrei entfuhr ihr, mehr ein Keuchen, und gerade, als sich ihr Unterleib verkrampfte, öffnete sein Mittelfinger ihre inneren Lippen und drang in sie ein. Sie kam, während er tief in sie tauchte, und kam immer noch oder wieder, als sein Finger zu pumpen begann. Der Zeigefinger löste sich von ihrer Klit und leistete dem Mittelfinger Gesellschaft. Es fühlte sich voll an, aber nicht voll genug. Seine kräftigen Finger entlockten ihr sehnsüchtige Laute. Sie fühlten sich hart an, fest und stark genug, um Alina in eine dauerhafte Ekstase zu versetzen. Wenn sie sich nur in diesem Augenblick nicht so unsinnig unersättlich fühlen würde. Sie wünschte sich mehr Finger, mehr Härte und Kraft. Ihre Libido verlangte nach einem Organ, das sie erfüllte, sich in ihr bewegte, bis sie schrie. Alina keuchte. Sie zitterte. Ihr Orgasmus ebbte ab und ließ sie dennoch unbefriedigt zurück. Heiner kniff in ihre Brustwarze und der leichte Schmerz sandte Blitze zwischen ihre Beine. Sie spürte den Schwall heißer Flüssigkeit, der Heiners Finger in ihr benetzte, bevor er ihre Schenkel hinabrann. Timothy hatte es nie gezeigt, doch Alina kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass ihre Neigung dazu, übermäßig feucht zu werden, sobald sie sich erregt fühlte, ihn abstieß. Nie würde er es sich oder gar ihr eingestehen, doch in der Tiefe ihres Herzens bevorzugte Timothy ein altmodisches Frauenbild. Es war ihm lieber, wenn seine Partnerin zumindest vorgab, ein wenig scheu zu sein. Alina vermochte sich kaum noch daran zu erinnern, wie sie zu Beginn ihrer Beziehung von Zeit zu Zeit noch versucht hatte, sich etwas forscher zu gebärden. Timothy hatte gelächelt und sich ihr mit einer eleganten Ausrede entzogen. Bei ihm funktionierte es, wenn sie das kleine Frauchen spielte. Hart in Verhandlungen, doch sittsam im Persönlichen. Die Rolle hatte ihr zugesagt. Wenigstens war sie davon überzeugt gewesen. Bis jetzt … zu diesem Moment. Indem sie spürte, dass sein Glied sich härter gegen ihren Po presste, dass sein Atem schneller ging und seine Finger in ihr verharrten. Gerade als würde er den Beweis ihrer Erregung an seinen Fingern genießen. Ein wohliger Schauer rann ihren Rücken hinab. Sie hatte vergessen, dass es so sein konnte. Dass der Anflug von Scham, den sie sich nie eingestanden hatte, unnötig und falsch war. Dass jemand anderes als Timothy andere Seiten an ihr sah, ihren Körper auf andere, auf neue Art wertschätzte. Heiners Lippen bewegten sich an ihrem Ohr.

»Du bist tierisch heiß.« Seine Stimme klang dunkel und heiser. »Ich hielt dich erst für eine zugeknöpfte Karrieretusse. Aber jetzt weiß ich es besser.« Seine Finger begannen, langsam in ihr zu kreisen, und ihre Beine wurden schwach. Nur der Druck seines Körpers gegen den Tisch hielt sie aufrecht. Mehr Flüssigkeit rann über die Innenseite ihrer Schenkel. Heiner stöhnte in ihr Ohr.

»Sag mir, dass du es willst.«

Ihre Antwort kam schnell und mit einem Keuchen. »Ich will es.« Die Finger verharrten und sie stöhnte.

»Was willst du?«, forderte er sie auf.

»Deinen Schwanz«, ächzte sie. »Gib ihn mir. Gib ihn mir hart und schnell. Fick mich richtig.«

Er biss in ihr Ohrläppchen und spreizte die Finger. Sie leckte sich über die Lippen. Ihr Herz raste. Langsam, viel zu langsam, entzog er seine Finger und löste seinen Körper von ihrem. Sie stützte sich gegen den Tisch und drehte sich langsam um, sah zu, wie er die Latzhose abstreifte, das Shirt über den Kopf zog. Er trug keine Unterwäsche und sie betrachtete hungrig den riesigen Schwanz, der ihr entgegenragte.

»Gefällt er dir?«

Er grinste und sie nickte, leckte sich erneut die Lippen. Da stand er bereits bei ihr und zerrte ihr die Kleidung vom Leib. Gern ließ sie es zu. Fäden rissen, Knöpfe sprangen ab, doch was bedeuteten ersetzbare Hemden und Kostüme in einem solchen Augenblick? Sie zitterte vor Erregung, als ihr Rock zu Boden fiel. Gerade noch gelang es ihr, den Slip abzustreifen, da packte er sie bereits, hob sie hoch und setzte sie auf den Tisch. Er schob ihre Beine auseinander und zog sie zu sich heran. Seine Hände umfassten ihre Hüften. Sie kippte ihm ihr Becken entgegen, hielt sich an seinen Schultern fest und lehnte sich zurück, als sie die Spitze seines Glieds suchend an ihrem Eingang spürte. Sie stöhnte, als er eindrang, schlang ihre Beine um ihn, verschränkte sie in seinem Rücken und zog sich auf seinen Schwanz. Er keuchte.

Groß war er und breit. Sie öffnete sich weit, und doch dauerte es, bis es ihm gelang, sich vollständig in ihr Inneres zu pressen. Es fühlte sich fantastisch an. Sein Körper war hart und muskulös. Er brachte das Kunststück fertig, sich an sie zu pressen und gleichzeitig regelmäßige Stöße auszuführen. Seine Arme boten Widerstand, hielten sie wie in einem Schraubstock, und sie liebte es. Er wurde schneller, entzog sich kaum, hämmerte stattdessen in ihr Inneres, bis ihre Arme schwach wurden. Sie sank zurück auf ihre Ellbogen und mit einem Mal lag sie auf dem Tisch. Ihre Beine umklammerte seinen Unterleib, ließen ihn nicht los, erlaubten dem köstlichen Schwanz nicht mehr, ihre Enge zu verlassen. Und tatsächlich drang er mit jedem Stoß und dank des neuen, veränderten Winkels tiefer in sie ein. Heiß und hart bewegte er sich in ihr vor und zurück, wurde schneller. Seine Hände bohrten sich in ihre Haut, sein Schwanz in ihr Fleisch, und sie schrie auf, als ein weiterer Orgasmus sie mit Macht überrollte. Er verharrte, während sie sich um ihn verkrampfte, und sie vernahm ein tiefes Stöhnen, bevor er heiße Flüssigkeit in ihr Inneres schoss. Sie zuckte ihm entgegen. Nie zuvor hatte sie es derart genossen, den Schwall fremden Spermas in sich zu spüren. Es schien nicht enden zu wollen. Seine Arme hielten sie, sein Schwanz blieb hart und groß, erregte sie erneut. Es gelang ihr, den Kopf zu heben. Ihre Brüste standen hoch, ihre Nippel waren hart. Er starrte auf ihren Schoß und den Ort, an dem sie verbunden waren. Ihr Atem ging schwer, und sie bereute, dass ihr Orgasmus zwangsläufig abebbte. Auch sein Schwanz verlor an Härte, und er entzog sich ihr vorsichtig. Sein Gesicht war mit einem dünnen Film von Schweiß überzogen und der Glanz ließ ihn noch attraktiver erscheinen. Haarsträhnen klebten an seiner Stirn. Sein muskulöser Oberkörper sprach nicht nur von körperlicher Arbeit, sondern auch von Freude an der Bewegung, von regelmäßigem Work-out und Durchhaltevermögen. Sie lächelte und biss sich auf die Unterlippe. Er beugte sich über sie. Sein Atem ging ruhiger. Er leckte über ihre Nippel, biss zärtlich in die weiße Haut ihrer Brüste. Sie stöhnte. Eine Hand umfasste ihre Scham, fühlte die Nässe dort, die ihrer Vereinigung entstammte. Er küsste ihren Hals und sie seufzte, bewegte ihr Becken. Sie glaubte, noch den Schwanz zu spüren, und zugleich wünschte sie sich ihn zurück. Er leckte einen Streifen bis zu ihrem Ohr.

»So schnell bin ich nicht«, wisperte er, las fraglos ihre Gedanken, und sie lachte leise.

»Vielleicht kann ich helfen?«, neckte sie. Seine Augenbrauen hoben sich und seine Zähne blitzten, als er breit grinste. Ehe sie begriff, packte er sie und hob sie mit Leichtigkeit vom Tisch. Ihre Knie drohten nachzugeben, doch er begriff die Gefahr, noch ehe er sie auf ihre Füße gestellt hatte. Stattdessen nahm er sie erneut auf, fasste jedoch ihre Beine unter den Knien und trug sie auf die romantischste vorstellbare Art zu dem ausladenden Hotelbett. Sie genoss seine Stärke und die Selbstverständlichkeit, mit der er seine Dominanz unter Beweis zu stellen wusste. Sein Verhalten machte sie an und als er sie ablegte, griff sie nach seinem gestählten Körper und zog ihn zu sich auf das Bett. Er streckte sich neben ihr aus. Seine Schenkel waren fest, sein Sixpack zeichnete sich deutlich unter der leicht gebräunten Haut ab. Kein Vergleich zu den weichen Rundungen und schlaffen Hautlappen, die sie an Timothys Körper zwar nie gestört hatten, aber nichtsdestotrotz Verbesserungen vertragen könnten. Gerade, wenn sie nun Heiner betrachtete. Doch für Betrachtungen ließ sie sich nicht viel Zeit. Selbst wenn sie es gewollt hätte, so lag doch die Verlockung des männlichen Geschlechts zu nah und zu unwiderstehlich neben ihr. Ihre Finger wanderten wie von selbst über die Wölbungen der Brust, seine Seiten und wieder höher. Sie rollte sich zu ihm, bis sie halb auf ihm lag und begann, seine Lippen zu küssen. Er öffnete ihren Mund und seine Zunge begegnete geschickt ihrer, spielte mit ihr und nahm ihr den Atem. Sie löste sich widerstrebend und nur, weil sie ein spezielles Ziel verfolgte. Ihre so wohlig malträtierte Lusthöhle schrie bereits erneut nach Erfüllung. Als hätte er sie gerade eben lediglich erweckt und die wahre Ekstase stünde noch vor ihr. Sie lag nun ganz auf ihm und begann, an seinen Nippeln zu saugen. Ihre Hände wanderten ihrem Ziel entgegen und sobald es sich regte und seine Brustwarzen kleine, harte Knöpfe zwischen ihren Zähnen waren, rutschte sie tiefer. Als ihr Kopf zwischen seinen Beinen angelangt war, nahm sie sich noch einen Augenblick Zeit, die Perfektion seines Glieds zu bewundern. Auch kaum erregt, wölbte es sich eindrucksvoll zwischen den starken Schenkeln. Der Kopf war dick und rund, und zwischen ihren Beinen juckte es bei dem Gedanken, diesen wieder in ihrem Inneren verschwinden zu sehen. Vorsichtig nahm sie den Schwanz in ihre Hände, massierte ihn sanft, während sie damit begann, an der Spitze zu lecken. Noch feucht, ob durch Schweiß oder sie selbst, war einerlei, sie schleckte die fette Krone, als wäre es Eiscreme. Er stöhnte und sein Schwanz hob sich ihr entgegen. Er wurde stramm, und sie massierte kräftiger, saugte an der Spitze und nahm den Kopf dann in den Mund. Er schmeckte bitter und doch so köstlich und wuchs mit ihren Bemühungen stetig an.

»Das reicht.« Stöhnend hielt er sie auf. Lachend erhob sie sich, spreizte die Beine. Sein Schwanz ragte ihr entgegen und sie ließ sich genussvoll auf ihm nieder. Er rutschte fast problemlos in ihr Inneres, und sie sank tiefer, stöhnte, als er sie ausfüllte. Seine Hände fassten ihre Brüste und massierten sie, während er begann, in sie hineinzustoßen. Sie begegnete den Bewegungen. Es fühlte sich fantastisch an, den Schwanz, den sie eben noch in ihrem Mund gehabt hatte, nun tief in sich zu spüren. Heiner stieß heftiger zu und sie wimmerte. Es war noch besser als zuvor. Ihr Körper hatte sich an seine Größe gewöhnt. Ihr Inneres umfing seinen Schwanz, als gehörte er an diesen Ort. Sie wünschte, sie könnte ihn ewig in sich spüren. Er schien weiter anzuschwellen, und sie schaffte es nicht mehr, seinen Stößen zu begegnen. Es war zu gut, überwältigend geradezu und sie konnte nicht mehr reagieren, nicht mehr teilnehmen, nur noch genießen. Das gelang ihr mit all ihren Sinnen. Er stieß sie in die Höhe, hob sie hinauf und ließ sie wieder sinken. Sie tanzte auf ihm, schwebte, seufzte und wimmerte, sah dabei auf ihn hinab – und was sie sah, gefiel ihr außerordentlich. Sein Oberkörper hob und senkte sich mit seinen Atemzügen. Er war schweißbedeckt, die Nippel hart, die Bauchdecke bewegte sich mit seinen kräftigen Stößen. Sie leckte sich ihre Lippen, legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Er schien weiter an Größe zu gewinnen, bewegte sich heiß und hart in ihr. Sie öffnete sich weiter, versuchte, ihn tiefer in sich zu spüren. Er verharrte. Seine Hände packten plötzlich fest ihre Hüften. Als er sie mit sich drehte, schrie sie auf, lachte atemlos, als sie begriff. Nur kurz entzog er sich, solange, bis sie unter ihm lag. Er kniete zwischen ihren Beinen. Sein Schwanz war groß und nass. Sie spreizte ihre Beine, war leer und offen für ihn. Doch nicht lange, da führte er bereits wieder die Spitze ein, neckte sie kurz, tauchte nur ein Stück in sie ein. Sie schrie vor Verlangen, fühlte die Stelle in sich, an der er sich eben noch befunden, sie eben noch so perfekt ausgefüllt hatte. Er befand sich nicht tief genug in ihr, und sie versuchte, sich ihm entgegenzubewegen, versuchte, ihn an sich zu ziehen. Er lachte dunkel, verharrte erneut und drang dann unerträglich langsam tiefer in ihr Inneres. Sie jubelte und schrie, als er sich in ihr versenkte, tiefer, viel tiefer noch als zuvor. Er berührte jede Nervenzelle in ihrem Inneren, und sie zitterte, als er still in ihr blieb. Es schmerzte beinahe, so gut fühlte es sich an. Er blieb immer noch still und begann schließlich, endlich, mit kurzen, aber harten Stößen. Sie verstummte, biss sich auf die Unterlippe. Nur noch ein Stöhnen entrang sich ihrer Kehle. Er war so tief, so heiß und hart in ihr. Die Erregung stieg. Er wurde schneller und wieder langsam, als könnte er sich nicht dazu überwinden, es zu beenden. Immer wieder tauchte er in ihre Tiefe, immer wieder fühlte sie seine Größe. Er glitt auf der Feuchtigkeit, und doch war er so groß, dass sie jede Bewegung deutlich fühlte und glaubte, jede Ader, jede Unebenheit seines prächtigen Gliedes zu spüren. Er rieb gegen ihre Wände und versetzte sie in Ekstase. Sein junger, starker Körper besaß eine Ausdauer und Selbstbeherrschung, die sie begeisterte. Er wurde schneller und sie stieß kurze, spitze Schreie aus. Konnte sich nicht zurückhalten. Ihre Laute wurden immer höher und schriller, und als er schließlich in sie hämmerte, packte sie seine Schultern, bäumte sich auf und ihm entgegen. Er hämmerte immer noch, doch sie spürte bereits, wie er in sie spritzte. Den Kopf hoch erhoben, den Mund geöffnet und ihre Hüften fest gepackt, als wollte er sie nie wieder loslassen. Er war so heiß in ihr, dass sie glühte. Ihr Orgasmus brachte sie dazu, sich an seinen Oberkörper zu klammern und zu wimmern, während ihr Unterleib wieder und wieder zuckte. Er blieb in ihr, sank langsam auf sie herab, und sie schlang ihre Arme um ihn, ließ ihre Finger über seine Schultern und seine Arme wandern. Auch als er in ihr erschlaffte, genoss sie das Gefühl, und als er sich entzog, da hielt sie ihn fest. Er begriff sofort und mit einem Lächeln nahm er sie in seine Arme. Es war weder unangenehm, noch fühlte es sich falsch an. Sie rochen nach Sex und Schweiß und Alina verspürte nicht den geringsten Wunsch nach einer Dusche, wie sie es meist bei Timothy tat. Alles war so seltsam, so anders und doch perfekt. Sie schmiegte sich an ihn und legte den Kopf an seine Schulter.

»Nur einen Moment«, murmelte sie und schloss die Augen.

»Nichts dagegen«, hörte sie ihn flüstern.

Ganz gewiss hatte sie nicht einschlafen wollen. Als sie langsam, wohlig warm und mit einem Gefühl totaler Entspannung wieder zu sich kam, registrierte sie zuerst den Körper neben sich. Dass es sich nicht um Timothy handelte, war ihr sofort klar. Doch zu ihrem eigenen Erstaunen wollte sich nicht einmal ein Hauch von Schuldgefühlen melden und erst recht kein Anflug von Scham. Nein, Heiner lächelte sie an und sie erwiderte das Lächeln. Beide lagen sie auf der Seite und blickten sich an.

»Du warst nicht länger als zehn Minuten weg«, beantwortete er ihre unausgesprochene Frage.

Ihr Lächeln verstärkte sich. »Demnach nur ein kurzer Erschöpfungsschlaf. Ein Glück.«

Er zwinkerte ihr zu, streichelte ihre Schulter. »Ist das schlimm?«

Sie schüttelte den Kopf, rutschte näher. »Ganz und gar nicht. Ich hatte nichts mehr vor.« Sie schloss die Augen und lächelte in sich hinein. »Mein Tag war nicht wirklich gut. Ich bin froh, dass er eine Wendung genommen hat.« Sie öffnete ihre Augen, betrachtete den Mann in ihrem Bett. Sein Haar hatte sich weiter gelöst, umrahmte ausdrucksvolle Züge. Ein Seufzen entrang sich ihrer Kehle.

»Was ist mit dir?« Das ausdrucksvolle Gesicht zeigte leichte Unruhe und Alina schien es noch attraktiver. Das war ein Mann mit Gefühl, jemand, der sich Gedanken um sie machte. Die Erkenntnis wärmte ihr Herz und sie deutete ein Kopfschütteln an.

»Nichts«, murmelte sie und sonnte sich wohlig in seinem zurückgekehrten, sympathischen Lächeln. »Es geht mir gut. Vielleicht zu gut. Ich möchte nur nicht, dass es endet.«

Heiner hob die Augenbrauen. »Das es endet? Wieso sollte es das?«

Mit Mühe und Bedauern befreite sie sich aus dem angenehmen Kokon, in dem sie sich eben noch befunden hatte. Es dauerte ein wenig, doch schließlich gelang es ihr, den Blick von ihrem Gegenüber zu lösen und sich aufzusetzen. Allerdings war Heiner sehr schnell darin, sich ebenfalls aufzurichten und neben sie zu rutschen. Sie saßen nebeneinander auf der Bettkante, und die Realität brach über sie herein. Für einen Augenblick wog sie schwer, doch Alina war es gewohnt, sich zusammenzureißen. Nicht umsonst hatte sie es weit gebracht in ihrer Welt. Das wäre ihr nicht gelungen, wenn es ihre Art wäre, sich hängenzulassen. Sie straffte die Schultern und als Heiner ihre Hand nahm und sie drückte, erwiderte sie den Druck.

»Ich bin verlobt«, erklärte sie schließlich. »Das hier …« Sie zögerte. Für einen Moment fehlten ihr die Worte, und sie war sich bewusst, wie untypisch ihr Verhalten ihr selbst sogar vorkam.

Doch Heiner sprang ihr bei. Es erstaunte Alina selbst, wie dankbar sie an seinen Lippen hing.