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W. A. Travers: »Die Verschollenen - und Monster aus der Retorte!« 21. März 2453 = Durch einen Terroranschlag verschwinden 7 Menschen mittels eines GG (= GAARSON-GATE, eine besondere Art von Materietransporter) - und geraten in ein fremdes GG-Netz, das schon lange existiert (Bände 7 und 8). 22. März 2453 = Den Verschollenen gelingt es, kurzzeitig PSI-Kontakt mit Clarks-Planet aufzunehmen und mitzuteilen, daß sie sich möglicherweise Tausende von Lichtjahre vom irdischen Machtbereich entfernt aufhalten, auf einer Dschungelwelt namens Vetusta (Band 9). Die Verbindung reißt jedoch ab, denn sie werden überwältigt und gefangengenommen vom Stationscomputer auf Vetusta. Dieser schickt 3 von ihnen (Bände 10 bis 12) in das GG-Netz des sogenannten Prupper-Imperiums, um herauszufinden, was in den letzten Jahrhunderten seit einem interstellaren Krieg geschah. Denn er wurde in jenem Krieg stark beschädigt, verlor dabei den größten Teil seiner Erinnerungsspeicher und hat keinerlei Kontakt mehr mit dem Imperium. Die drei Verbannten sind: John Millory, Petro Galinksi und Cora Stajnfeld! ________________________________________ eBook Gaarson-Gate Die große, in sich abgeschlossene Science-Fiction-Serie! GAARSON-GATE ist die Schwesterserie von STAR GATE - das Original! Diese alternative SF-Serie hat insgesamt 77 Folgen, die es nun nicht nur in üblicher Romanheftlänge gedruckt, sondern auch als eBook-Serie gibt. Verfolgen Sie die Abenteuer der Menschheit in über vierhundert Jahren. Erleben Sie die ferne Zukunft hautnah – und bangen Sie mit: Wird die Menschheit das größte Abenteuer ihrer Geschichte heil überstehen? Gaarson-Gate - im Farbdruck als Romanheft einerseits und als eBook im bewährten Format andererseits! ________________________________________ Sämtliche Rechte und uneingeschränktes Copyright weltweit: hary-production.de Covergestaltung: Anistasius Titelbild: Gerhard Börnsen eBooks – sozusagen direkt von der Quelle, nämlich vom Erfinder des eBooks! HARY-PRODUCTION.de brachte nämlich bereits im August 1986 die ersten eBooks auf den Markt – auf Diskette. Damals hat alles begonnen – ausgerechnet mit STAR GATE, der ursprünglichen Originalserie, wie es sie inzwischen auch als Hörbuchserie gibt.
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Veröffentlichungsjahr: 2015
ISSN 1614-3299 - Alleinige Urheberrechte an der Serie: Wilfried A. Hary
Copyright Realisierung und Folgekonzept aller Erscheinungsformen (einschließlich eBook, Print und Hörbuch) by www.hary-production.de
Diese Fassung: © 2012 by HARY-PRODUCTION, Canadastr. 30, D-66482 Zweibrücken, Telefon: 06332-481150
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Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung von Hary-Production.
Coverhintergrund: Anistasius
Titelbild: Gerhard Börnsen
Logo: Gerhard Börnsen
Diesen Roman gibt es auch im Printformat. Mehr Infos hier:
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Die Serie ist uneingeschränkt geistiges Eigentum des Autors Wilfried A. Hary: www.hary-production.de !
Merrin-kläck, der Adept der Psychonauten-Mannschaft der Bahrns auf Clarks-Planet, empfing den Weltpräsidenten persönlich. Man hatte erst Minuten zuvor eine Mitteilungssonde von der Erde geschickt. Sie war im Gaarson-Gate an Bord des Schiffes materialisiert und sofort aktiv geworden, um über den Bordcomputer Mitteilung zu machen.
Merrin-kläck war vom Bordgehirn informiert worden: telepathisch, damit nur er es erfuhr. Das hatte er sich ausbedungen, denn Bahrns und die Drillinge waren an Besuchern nicht interessiert.
Obwohl die Sonde um die Anwesenheit von Bahrns gebeten hatte, um den Präsidenten zu empfangen, entschied sich Merrin-kläck dagegen.
Breitbeinig stand er zum Empfang. Er ballte die sehnigen, blaugeäderten Hände zu Fäusten. Niemand wußte, wie alt der Wissenschaftler und Adept war. Er hatte den sehnigen Körper eines bei schwerer körperlicher Arbeit ergrauten Mannes, doch wenn er sich bewegte, tat er dies mit der Geschmeidigkeit einer Katze. Die grauen Haare und die tiefen Kerben in seinem rauhen, graubärtigen Gesicht waren die sichtbaren Folgen eines leidvollen Lebens.
Das FluoreszenzFeld zuckte für eine Nanosekunde auf, und danach war der engmaschige Gitterkäfig nicht mehr leer.
Sie waren zu zweit. Der Weltpräsident war Merrin-kläck bereits bekannt. Seine Begleiterin war eine hochgewachsene, schmutzigblonde Frau mit ungewöhnlichen Augen, die einen zu durchdringen schienen. Sie war schlank und wirkte sehr sportlich. Als sie gemeinsam mit dem Präsidenten den Gitterkäfig verließ, bewegte sie sich wie eine geübte Kämpferin, aber Merrin-kläck war überzeugt davon, daß sie nicht zur Bodyguard des Präsidenten gehörte. Dieser war völlig ohne gekommen. Wieso eigentlich? Nur, weil er vollstes Vertrauen in die Sicherheit des Schiffes und seiner Restbesatzung hatte?
Merrin-kläck vermutete vielmehr, daß der Besuch einen wichtigen Anlaß hatte, bei dem es keine Zeugen geben durfte. Das hatte von der Sonde nicht extra betont werden müssen.
Welche Angelegenheit war denn so wichtig - und vor allem so geheim?
Die Verschollenen? durchzuckte es Merrin-kläck.
Aber dann fragte er sich: Wieso sollte Bahrns mit anwesend sein?
Ehe der Präsident ihn begrüßte, schaute er sich suchend um.
»Wo ist Bahrns?« erkundigte er sich.
Merrin-kläck blieb die Antwort schuldig. Er ließ die Frau nicht aus den Augen. Diese erwiderte ruhig seinen Blick.
Merrin-kläck spürte einen Schauer über seinen Rücken rieseln. Diese Augen... Merrin-kläck war telepathisch begabt, und seine Neugierde war so groß, daß er seine telepathischen Fühler ausstreckte, ganz unbewußt.
Sie trafen auf einen Block.
Sie blinzelte überrascht.
»Das sollten Sie nicht tun, Merrin-kläck!« tadelte sie, aber es klang gutmütig. »Sie sollten nicht in den Gedanken von fremden Menschen herumschnüffeln. Das gehört sich nicht.«
Tipor Gaarson gab sich erschrocken. Er faßte sich in einer Reflexbewegung an den Kopf, als könnte er damit feststellen, ob auch schon jemand darin herumspionierte.
Er verzog das Gesicht zu einer schmerzlichen Grimasse, als es ihm bewußt wurde.
»Nein, das sollten Sie wirklich nicht!« Aus seinem Munde klang es schon ernster.
Merrin-kläck deutete eine Verbeugung an.
»Ich bitte um Vergebung. Es war keine Absicht, und es betraf auch nicht Sie, verehrter Sinjoro Präsident, sondern nur Ihre Begleiterin.« Er wandte sich voll an die Frau: »Ich habe einen PSI-Block bemerkt. Sind Sie eine Psychonautin?«
Sie schüttelte den Kopf. »Nein, keine PSI-Begabung! Das weiß ich definitiv, weil ich schon einmal mit meinem PSI-Block aufgefallen bin. Aber es ist nicht einmal ein echter PSI-Block, mein lieber Merrin-kläck. Es ist einfach so, daß ich meine Gedanken im Griff habe. Sonst nichts. Wenn ich weiß, daß ich einem Telepathen begegne, richte ich mich darauf ein. Es ist eine Frage der Konzentrationsfähigkeit. Mit PSI hat das im Grunde genommen überhaupt nichts zu tun.«
»Ach ja?« Jetzt hielt sich Merrin-kläck nicht mehr länger zurück.
Er wollte es genauer wissen. Er wollte nicht nur wissen, wer diese Frau war und wieso der Präsident mit ihr allein hierher kam, sondern er wollte wissen, ob sie wirklich keine Mutantin war. Er konnte sich nur davon überzeugen, wenn er keinerlei Zurückhaltung mehr übte. Er war ein trainierter Adept, ein Spezialist, der die Gedanken der Besatzung im Psychonauteneinsatz koordinierte. Ihm konnte kein Mensch etwas vormachen. Wenn jemand auch nur latente PSI-Begabung besaß, fand er das heraus.
Sein Extrasinn griff rücksichtslos zu.
Nein, sie hatte recht: Das war kein PSI-Block! Sie beherrschte die Fähigkeit der Leere. Sie verbannte jeden bewußten Gedanken von der Oberfläche hinunter ins Unterbewußtsein, wo kein Telepath mehr Zugriff darauf hatte.
Merrin-kläck war höchst beeindruckt. »Das ist mir noch niemals begegnet!« gab er zu. »Sie sind eine ganz und gar ungewöhnliche Frau. Wie schaffen Sie das? Nur durch Konzentrationsfähigkeit? Dann sind Sie ein Genie, wie es nur selten eins gibt. Ich habe jedenfalls noch niemals ein solches erlebt wie Sie!«
»Soll ich das jetzt als Kompliment auffassen oder was?« fragte sie mißtrauisch.