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GAARSON-GATE 022: Die Maschine der tödlichen Träume
- von W. A. Travers: »Die gefährlichste aller Drogen - eine Maschine!«
Nach vielen Abenteuern geraten sie auf eine Welt, in der anscheinend die Hauptsache sogenannte Traummaschinen sind. Doch diese haben offensichtlich Risiken und Nebenwirkungen, wie das Beispiel eines gewissen Oliver Seaton zeigt.
Sein Traum ist mehr als nur realistisch...
Gaarson-Gate - die große, in sich abgeschlossene Science-Fiction-Serie!
GAARSON-GATE ist die Schwesterserie von STAR GATE - das Original!
Diese alternative SF-Serie hat insgesamt 77 Folgen. Verfolgen Sie die Abenteuer der Menschheit in über vierhundert Jahren. Erleben Sie die ferne Zukunft hautnah – und bangen Sie mit: Wird die Menschheit das größte Abenteuer ihrer Geschichte heil überstehen?
Printversion: hary.li
Sämtliche Rechte und uneingeschränktes Copyright weltweit: hary-production.de
Covergestaltung: Anistasius
Titelbild: Gerhard Börnsen
eBooks – sozusagen direkt von der Quelle, nämlich vom Erfinder des eBooks!
HARY-PRODUCTION.de brachte nämlich bereits im August 1986 die ersten eBooks auf den Markt – auf Diskette. Damals hat alles begonnen – ausgerechnet mit STAR GATE, der ursprünglichen Originalserie, wie es sie inzwischen auch als Hörbuchserie gibt.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2016
ISSN 1614-3299 - Alleinige Urheberrechte an der Serie: Wilfried A. Hary
Copyright Realisierung und Folgekonzept aller Erscheinungsformen (einschließlich eBook, Print und Hörbuch) by www.hary-production.de
Diese Fassung: © 2012 by HARY-PRODUCTION, Canadastr. 30, D-66482 Zweibrücken, Telefon: 06332-481150
www.HaryPro.de eMail: [email protected]
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung von Hary-Production.
Coverhintergrund: Anistasius
Titelbild: Gerhard Börnsen
Logo: Gerhard Börnsen
Diesen Roman gibt es auch im Printformat. Mehr Infos hier:
http://www.hary.li/ggliste001.htm
Die Serie ist uneingeschränkt geistiges Eigentum des Autors Wilfried A. Hary: www.hary-production.de !
Oliver Seaton hörte hinter sich die Befehle des Indioführers. Eine lautstarke Debatte. Die Stimmen blieben hinter ihm zurück.
Das Dach aus Blättern und Zweigen dämpfte das Licht. Aber Oliver Seaton sah genug. Er schaute aufmerksam umher. Irgendwo lauerte der schwarze Panther. Das wußte er.
Immer weiter ging er. Von den eingeborenen Trägern war nichts mehr zu hören.
Ursprünglich hatte Oliver Seaton mit dem Gleiter zur Jagd gehen wollen. Ohne fand er es aber besser. Aus der Luft gingen einem zuviel Details verloren, und ein Bodenfahrzeug verursachte zuviel Krawall. Der schwarze Panther sollte nicht gewarnt werden.
Nein, Oliver Seaton wollte nicht denselben Fehler seiner Vorgänger machen.
Plötzlich stieg ihm ein unangenehmer Geruch in die Nase - Aas.
Diesem Geruch ging er nach.
Und dann stand er vor den kärglichen Überresten eines gerissenen Wildes.
Zweifelsohne hatte sich der schwarze Panther vor einiger Zeit hier aufgehalten. Vorgestern - oder gestern.
Oliver Seaton steckte das Buschmesser weg und ergriff die Flinte. Mit dem Daumen entsicherte er.
»Komm nur, ich warte auf dich!« murmelte er, um sich Mut zu machen.
Seine Nerven waren aufgepeitscht. Langsam drehte er sich um die eigene Achse.
Und dann sah er ihn.
Der schwarze Panther verbarg sich im Schatten eines Urwaldriesen. Nur seine glühenden Augen verrieten ihn.
Oliver Seaton riß die Schußwaffe an die Schulter, sein Zeigefinger stach durch.
Aber wo sich der Panther eben noch befunden hatte, war der Platz plötzlich leer.
Der Schuß fuhr in den Baum, ließ die Rinde splittern.
Ein Fauchen irgendwo im Dickicht. Es klang aggressiv, mordlüstern. Oliver Seaton konnte nichts sehen
Er behielt die Schußwaffe oben und den Finger am Abzug.
Wieder drehte er sich, seine Sinne aufs äußerste angespannt.
Und da war der schwarze Panther wieder.
Hätte er die Hand ausgestreckt, wäre es ihm möglich gewesen, über das matt schimmernde Fell zu streicheln.
Oliver Seaton wollte schießen, doch besaß er plötzlich kein Gewehr mehr.
Die Katze fauchte triumphierend.
Oliver Seaton riß die Augen auf.
Die Umgebung verschwamm und machte der vertrauten Einrichtung des Wohnzimmers Platz. Doch nein - ein Ding war alles andere als vertraut: Oliver Seaton hatte aus seinem gesteuerten Traum einen Besucher mitgebracht!
Vor ihm kauerte der Panther! Mitten im Wohnzimmer!
Noch zögerte das Tier, als würde es seine überlegene Position auskosten.
Dann griff es an.
Abwehrend hob Oliver Seaton die Arme. Eine völlig sinnlose Geste.
*
Die drei Gatespringer wider Willen hatten bereits einiges erlebt, seit sie der Stationscomputer von Vetusta auf die Reise durch das Prupper-Imperium gezwungen hatte. Positives war kaum dabei gewesen. Kein Wunder, wenn sie neugierig waren.
Sie lösten sich vom Anblick der Reklame mit dem Hinweis auf die Traummaschinen und gingen weiter. Rechts und links der Bandstraßen befanden sich Fußgängerstreifen. Von hier aus wurden die Bänder betreten, die sich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit bewegten.
Cora, Petro und John waren erst seit zwei Stunden hier. Das gigantische Gebäude nahm sie auf - ohne jegliche Kontrolle. Fasziniert schauten sie sich um. Alles war anscheinend haargenau ausgeklügelt und organisiert. Nur den Verkehr hatte man offensichtlich nicht so recht im Griff. Es herrschte das reinste Chaos.
Außer dem Hinweis auf die Traummaschinen fanden sie keine Reklame. Ohne Zweifel arbeiteten die Herstellerfirmen für die Traummaschinen mit der Obrigkeit zusammen. Deshalb konnten sie hier eine Ausnahme bilden. Ansonsten war Reklame verboten, wie es schien.
Innerhalb der nächsten Minuten flaute der Verkehr ab.
In diesem Augenblick geschah es. Linkerhand öffnete sich eine Tür zu einer der ungezählten Wohnungen.
Ein Mann wurde sichtbar, blutüberströmt. Direkt vor den Gatespringern sank er zu Boden.
Petro fing ihn reflexartig auf.
»Er stirbt!« konstatierte er erschrocken - und ohne etwas tun zu können, denn ein einziger Blick genügte, um die tödlichen Verletzungen zu überschauen, denen der Mann in seinen Armen erlag.
Cora und John sprangen hinzu.
Und da spürten sie es: Es löste sich aus dem Körper des Sterbenden, unsichtbar, aber deutlich: Die Seele des Sterbenden!
Die Seele?
Sie spürten sie zwischen sich. Die Seele wunderte sich, nahm erstaunt die nähere Umgebung wahr. Plötzlich die Erkenntnis: Sie »sah« den Körper, den sie verlassen hatte. Erschrecken folgte. Es war so tiefgreifend, daß die drei Gatereisenden unwillkürlich zusammenzuckten und Petro die Leiche fallenließ.