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Es ist wohl der bekannteste Psalm der Bibel: "Der Herr ist mein Hirte..." Was manchmal abgegriffen klingt, stellt der Bestsellerautor Max Lucado in ein neues Licht. Mit seiner warmherzigen Auslegung macht er den Text persönlich greifbar. Er lädt dazu ein, Lasten abzulegen, Ängste über Bord zu werfen und sich in die liebevollen und fürsorglichen Hände des Hirten fallen zu lassen. Ein Buch, das dazu ermutigt, zur Ruhe zu kommen und den Zuspruch des Hirten für sich anzunehmen.
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Seitenzahl: 59
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SCM Hänssler ist ein Imprint der SCM Verlagsgruppe, die zur Stiftung Christliche Medien gehört, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.
ISBN 978-3-7751-5922-7 (E-Book)
ISBN 978-3-7751-5894-7 (lieferbare Buchausgabe)
Datenkonvertierung E-Book: CPI books GmbH, Leck
Dieser Titel erschien zuletzt unter der ISBN 978-3-7751-4637-1.
© der deutschen Ausgabe 2019
SCM Hänssler in der SCM Verlagsgruppe GmbH
Max-Eyth-Str. 41 • 71088 Holzgerlingen
Internet: www.scm-haenssler.de • E-Mail: [email protected]
Copyright © 2002 by Max Lucado. All rights reserved.
Published by arrangement with Thomas Nelson, a division of HarperCollins
Christian Publishing, Inc.
Compiled and edited by Terri Gibbs
Originaltitel: SAFE in the SHEPHERD’S ARMS
Soweit nicht anders angegeben, sind die Bibelverse folgender Ausgabe entnommen:
Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung,
© 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Weiter wurden verwendet:
Neues Leben. Die Bibel, © der deutschen Ausgabe 2002 und 2006 SCM R.Brockhaus
in der SCM Verlagsgruppe GmbH Witten/Holzgerlingen.
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 by SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe
GmbH Witten/Holzgerlingen.
Die Heilige Schrift übersetzt von Hermann Menge.
Gute Nachricht Bibel, revidierte Fassung, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, © 2000 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Übersetzung: Christina Schütz
Umschlaggestaltung: Kathrin Spiegelberg, Weil im Schönbuch
Titelbild: Peter Zvonar, shutterstock.com
Innenseitengestaltung: Agentur 3kreativ, Essen (www.3kreativ.de)
Zur Feier von 20 Jahrendes treuen Dienstesan derselben Herde
Über den Autor
Einleitung
Der Herr ist mein Hirte
Mir wird nichts mangeln
Er weidet mich auf einer grünen Aue
Und führet mich zum frischen Wasser
Er erquicket meine Seele
Er führet mich auf rechter Straße
Um seines Namens willen
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal
Fürchte ich kein Unglück
Denn du bist bei mir
Dein Stecken und Stab trösten mich
Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde
Du salbest mein Haupt mit Öl
Und schenkest mir voll ein
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang
Und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar
Abschließende Gedanken
[ Zum Inhaltsverzeichnis ]
MAX LUCADO war langjähriger Pastor der Oak Hills Church in San Antonio, Texas. Er ist verheiratet, Vater von drei Töchtern und Bestsellerautor. Fast 100 Millionen Exemplare seiner Werke wurden welt-weit verkauft und in über 50 Sprachen übersetzt.
[ Zum Inhaltsverzeichnis ]
»Kommt alle her zu mir«, lädt Gott uns ein, »die ihr müde seid und schwere Lasten tragt, ich will euch Ruhe schenken« (Matthäus 11,28; NLB). Wenn wir es zulassen, wird Gott uns unsere Lasten leichter machen. Aber wie lassen wir es zu? Ich möchte einen alten Freund einladen, der es uns zeigen kann: den 23. Psalm.
Der HERR ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue
und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße
um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,
fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch
im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl
und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit werden
mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben im Hause
des HERRN immerdar.
Gibt es kostbarere Worte? Man findet sie eingerahmt in Eingangshallen von Krankenhäusern, in Gefängniswände eingeritzt, von jungen Menschen zitiert, von Sterbenden gehaucht. In diesen Zeilen haben Seemänner einen Hafen ausfindig gemacht, Geängstigte einen Vater gefunden und Kämpfer einen Freund entdeckt.
Und weil diese Verse so innig geliebt werden, sind sie weithin bekannt. Gibt es Ohren, die diese Worte nie gehört haben? Sie wurden in hundert Lieder vertont, in tausend Sprachen übersetzt, sie sind beheimatet in Millionen von Herzen. Eines dieser Herzen ist vielleicht Ihres.
Max Lucado
[ Zum Inhaltsverzeichnis ]
Der Psalmbeter sagt voll Freude:»Der HERR ist mein Hirte«,und drückt damit stolz aus:»Ich bin sein Schaf.«
Aus welchem Grund schrieb David den 23. Psalm? Um unser Vertrauen auf Gott zu stärken, um uns daran zu erinnern, wer er ist: Gott ist Jahwe – ein Gott, der sich nicht ändert, ein Gott, für den es keine Ursache gibt, und ein Gott, der von niemandem regiert wird.
Als Lloyd Douglas, der den Roman Das Gewand und andere Bücher verfasste, das College besuchte, wohnte er in einem Internat. Im ersten Stock residierte ein pensionierter Musikprofessor, der an den Rollstuhl gefesselt war. Jeden Morgen steckte Douglas seinen Kopf zur Tür des Lehrers herein und stellte dieselbe Frage: »Na, was für gute Nachrichten gibt es?« Der alte Mann griff dann zu seiner Stimmgabel, schlug sie an der Seite des Rollstuhls an und sagte: »Das ist das mittlere C! Es war gestern das mittlere C, und es wird auch morgen das mittlere C sein. Noch in tausend Jahren wird es das mittlere C sein. Der Tenor von oben singt zu tief. Das Klavier gegenüber vom Saal ist verstimmt, aber das hier, mein Freund, ist das mittlere C.«1 Jeder von uns braucht ein mittleres C.
Gibt es nicht genügend Veränderungen in unserem Leben? Beziehungen verändern sich. Unsere Gesundheit ändert sich. Auch das Wetter unterliegt Veränderungen. Doch Jahwe, der letzte Nacht die Erde regiert hat, ist derselbe Jahwe, der sie heute regiert. Er hat dieselben Überzeugungen, denselben Plan, dieselbe Stimmung, dieselbe Liebe. Er verändert sich nie. Wir können Gott genauso wenig verändern wie ein Kieselstein den Rhythmus des Pazifiks verändern könnte. Jahwe ist unser mittleres C: ein feststehender Punkt in einer sich drehenden Welt. Wir brauchen einen solchen Fixpunkt. Wir brauchen einen Hirten, der sich niemals verändert.
Genauso brauchen wir einen Hirten, für den es keine Ursache gibt. Da ist keiner, der das Leben in Jahwe blies. Keiner zeugte ihn. Keiner gebar ihn. Keiner verursachte seine Existenz. Kein Akt brachte ihn hervor.
Obwohl Gott erschafft, wurde er selbst doch nie erschaffen. Obwohl er erzeugt, wurde er doch selbst nie erzeugt. Obwohl er verursacht, wurde er doch selbst nie verursacht. Deshalb der Ausruf des Psalmbeters: »Noch bevor die Berge erschaffen wurden, bevor du die Erde und das Weltall erschufst, warst du, Gott, du bist ohne Anfang und ohne Ende«(Psalm 90,2; NLB).
Gott – unser Hirte – kontrolliert das Wetter nicht, sondern er macht es. Er trotzt der Erdanziehung nicht, sondern er hat sie geschaffen. Er hat keine Gesundheitsprobleme, denn er hat keinen Körper. Jesus sagte: »Gott ist Geist« (Johannes 4,24; NLB). Weil er keinen Körper hat, gibt es für ihn keine Begrenzung – er wirkt in Kambodscha genauso wie in Italien. »Wohin sollte ich fliehen vor deinem Geist«, fragte David, »und wo könnte ich deiner Gegenwart entrinnen? Flöge ich hinauf in den Himmel, so bist du da; stiege ich hinab ins Totenreich, so bist du auch da« (Psalm 139,7-8; NLB).
Weil keine Tat ihn hervorgebracht hat, kann ihn auch keine Tat wieder zurücknehmen. Fürchtet er etwa ein Erdbeben? Beginnt er bei einem Wirbelsturm zu zittern? Wohl kaum. Jahwe schläft inmitten des Sturms und