Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Das Leben kann ganz schön herausfordernd sein. Doch Max Lucado ist sicher: Du kannst ein Leben führen, das trotz allem frei ist von Angst und Sorgen - indem du vorbehaltlos dem vertraust, der die ganze Welt in seiner Hand hält und gleichzeitig an deiner Seite ist. Die 366 ermutigenden Andachten zeigen, wie dir das gelingen kann. Sie laden dich ein, dich an all die Situationen zu erinnern, in denen Gott schon seine Treue und Fürsorge bewiesen hat, und immer an seinen Verheißungen festzuhalten. Ich wünsche dir, dass Gott dein Leben mit mehr Wundern segnet, als du zählen kannst. Möge dein Wasser zu erlesenem Wein werden. Mögen sich deine finsteren Stürme in sonnige Frühlingsbrisen verwandeln. Max Lucado
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 410
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Über den Autor
Max Lucado war langjähriger Pastor der Oak Hills Church in San Antonio, Texas. Er ist verheiratet, Vater von drei Töchtern und Verfasser vieler Bücher. Die Zeitschrift Christianity Today zählt ihn zu den bekanntesten christlichen Autoren Amerikas. Zu seinen Bestsellern gehören u. a. Leben ohne Angst, Du schaffst das, Leichter durchs Leben und Wie man Riesen besiegt.
Er wird dich mit seinen Flügeln bedecken, und du findest bei ihm Zuflucht. Seine Treue schützt dich wie ein großer Schild.
Psalm 91,4
Wenn man diesen Bibelvers liest, dann liest man die Worte eines Mannes, der tief in seinem Innersten daran glaubt, dass Gott gut ist. Er hat die Erfahrung gemacht, dass Gottes Stärke ihn beschützt und Gottes Liebe ihn bewahrt. Er lebt gewissermaßen unter Gottes Flügeln.
Du auch?
Gib deiner Seele Halt, indem du dich der Souveränität Gottes anvertraust. Er hält alles in diesem Universum in seiner liebenden Hand. „Weisheit, Einsicht und menschlicher Rat vermögen nichts gegen den Herrn“ (Sprüche 21,30). „Alle Bewohner der Erde sind im Vergleich zu ihm wie nichts. Er handelt, wie er es für richtig hält, sowohl bei den Engeln im Himmel als auch bei den Bewohnern der Erde. Und es gibt keinen, der ihm Einhalt gebieten könnte oder zu ihm sagen dürfte: ‚Was tust du da?‘“ (Daniel 4,32). „Er erhält das Universum durch die Macht seines Wortes“ (Hebräer 1,3). Er kann „Fliegen von den entferntesten Flüssen Ägyptens und Bienen aus Assyrien herbeirufen“ (Jesaja 7,18). Er hat den Sternen ihre Namen gegeben und kennt auch jeden Sperling. Groß und Klein, die Heere einer riesigen Nation genauso wie die Ameisenheere im Garten hinter meinem Haus – alles hat er im Blick, alles untersteht seiner Macht.
„… denn mein Vater hat sie mir gegeben, und er ist mächtiger als alles andere. Und niemand kann sie aus der Hand des Vaters reißen.“
Johannes 10,29
Mit seiner Auferstehung hatte Jesus den Teufel besiegt und dank ihm war jedes Grab in Zukunft bloß noch eine vorübergehende Behausung. Die Engel im Himmel waren bereit zu feiern. Sie hielten schon das Konfetti in der Hand und nahmen Aufstellung für eine Parade am Himmelstor. Aber die Party musste noch warten.
Jesus wollte lieber Fisch für seine Freunde braten. Er wollte lieber Petrus’ Herz und seinen Dienst wiederherstellen. Er sah, dass sein Freund mit Schuld und Scham erfüllt war, und beschloss, ihn erst einmal davon zu befreien.
Also setzte Jesus Christus ihn mit einem dreifachen persönlichen Auftrag wieder in seinen Dienst ein: „Weide meine Lämmer“ (Johannes 21,15), „Hüte meine Schafe“ (Vers 16), „Weide meine Schafe“ (Vers 17).
Jesus hatte eine Aufgabe für Petrus. Es gab „Herden“, die Petrus weiden sollte. Der Apostel war entmutigt, aber das bedeutete nicht, dass er Gott nicht länger dienen konnte.
Und du? Hast du das Gefühl, versagt zu haben und gescheitert zu sein? Zweifelst du daran, dass Gott überhaupt noch liebevolle Absichten für dich hat? Diese Geschichte soll dich daran erinnern, dass er mit dir noch nicht fertig ist. Jesus machte sich auf die Suche nach Petrus und rettete ihn. Und er wird das Gleiche auch für dich tun.
„Bleibt in mir, und ich werde in euch bleiben.“
Johannes 15,4
„Kommt, lebt bei mir!“, lädt Jesus uns ein. „Mein Zuhause soll euer Zuhause werden.“ Wahrscheinlich weißt du, was es bedeutet, irgendwo zu Hause zu sein. Zu Hause zu sein heißt, sich sicher fühlen. Die eigene Wohnung ist ein Ort des Rückzugs und der Sicherheit.
Zu Hause zu sein heißt auch, sich wohlzufühlen. Du kannst in Jogginghose und Socken herumlaufen. Zu Hause zu sein heißt, sich heimisch zu fühlen. Wenn du zur Tür hereinkommst, musst du nicht erst irgendwelche Baupläne konsultieren, um die Küche zu finden.
Unser Ziel – unser einziges Ziel – ist es, bei Jesus Christus zu Hause zu sein. Er sollte kein Park in unserer Gegend sein, den wir gelegentlich aufsuchen, oder ein Hotelzimmer, in dem wir mal eine Nacht verbringen. Er sollte unsere ständige Postanschrift sein, unser Zuhause. Er sollte unser Ort des Rückzugs und der Sicherheit sein. Wir dürfen uns in seiner Gegenwart wohlfühlen, dürfen frei sein, wir selbst zu sein. Wir dürfen ihn kennenlernen – sein Herz und sein Handeln.
Wir dürfen bei ihm zur Ruhe kommen, bei ihm „Nahrung“ finden. Sein Dach der Gnade beschützt uns vor den Stürmen der Schuld. Seine Wände der Fürsorge beschützen uns vor zerstörerischen Winden. Sein offener Kamin wärmt uns während der einsamen Winter des Lebens. Er ist unser Zuhause.
„Ich sage dir zu, was ich schon Mose versprochen habe: ,Wohin ihr auch geht, werdet ihr Land betreten, das ich euch geschenkt habe.‘“
Josua 1,3
Wir denken immer, dass Josua das verheißene Land erobert habe. Aber genau genommen hat Josua Gott nur beim Wort genommen. Ja, natürlich hat Josua in gewisser Hinsicht das Land eingenommen. Aber er tat es, weil er auf Gottes Verheißung vertraute. Die größte Errungenschaft des Volkes Israel bestand darin, dass sie ihr Erbe in Anspruch nahmen. Die Geschichte endet sogar mit der Feststellung: „Danach entließ Josua die Leute, jeden in sein Erbteil“ (Josua 24,28).
Bedeutet das, dass sie nie wieder mit Herausforderungen konfrontiert waren? Im Buch Josua können wir nachlesen, dass das nicht der Fall war. Der Jordan war breit. Die Mauern von Jericho waren hoch. Die Bewohner von Kanaan gaben ihr Land nicht kampflos auf. Und trotzdem brachte Josua die Israeliten über den Jordan und die Mauern von Jericho zum Einsturz und besiegte die 31 Könige feindlicher Völker. Jedes Mal, wenn er mit einer Herausforderung konfrontiert war, stellte er sich ihr mutig entgegen, weil er auf sein Erbe vertraute.
Was wäre, wenn du genau das Gleiche tätest?
Vor dir erhebt sich eine Mauer der Angst, sie besteht aus Steinen der Sorge und der Furcht. Dieses Bollwerk hindert dich daran, dein Kanaan zu betreten. Die Umstände vermitteln dir die Botschaft: Duck dich vor deinen Ängsten. Dein Erbe dagegen sagt: Du bist ein Kind des Königs. Gottes vollkommene Liebe vertreibt die Furcht. Zieh los! Nimm doch dein Erbe an!
„Doch wenn der Geist der Wahrheit kommt, wird er euch in alle Wahrheit leiten.“
Johannes 16,13
Heiliger Geist, leite mich durch den heutigen Tag. Zeig mir, wohin ich gehen soll, mit wem ich reden soll, welche Entscheidungen ich treffen soll. Hilf mir, deine Stimme von meiner eigenen und der Stimme anderer zu unterscheiden. Bleibe an meiner Seite und flüstere mir die Wahrheit zu. Vergib mir, wenn ich meinen eigenen Wünschen folge und nicht auf das achte, was du mir sagst.
Gott, ich bin so dankbar, dass du deinen Heiligen Geist geschickt hast, damit dieser mir hilft. Danke, dass du auch durch ihn zu mir sprichst und in mir wirkst. Bleibe bei mir, und hilf mir, deine Stimme zu hören.
Vater, du bist gut – so gut, dass du uns auf dieser Erde nicht allein gelassen hast. Du hast uns deinen Heiligen Geist gegeben, damit dieser uns den Weg zeigt. Dadurch muss ich mich nie allein fühlen oder Angst haben. Du bist immer bei mir. Amen.
Gott allein befähigt uns … und bestätigt, dass wir zu ihm gehören, indem er uns den Heiligen Geist ins Herz gab. Dieser ist eine Sicherheit für alles, was er uns noch schenken wird.
2. Korinther 1,21–22
Wenn du einen Christen fragst, wer Gott, der Vater, ist, kann er dir ohne Zögern eine Antwort geben. Wenn du ihn bittest, dir Gott, den Sohn, zu beschreiben, muss er ebenfalls nicht lange nachdenken. Aber wenn du Christen einmal aus dem Konzept bringen und sehen willst, wie sie um eine Antwort ringen, dann stell ihnen die Frage, wer denn der Heilige Geist ist.
In der Bibel wird der Heilige Geist mehr als hundertmal erwähnt. Auch Jesus hat häufiger über den Heiligen Geist gesprochen als über die Gemeinde oder die Ehe.
Das ist ein Zeichen dafür, dass der Heilige Geist für das Leben der Christen von zentraler Bedeutung ist. All das, was zwischen Apostelgeschichte und Offenbarung berichtet wird, ist das Ergebnis seines Wirkens. Der Heilige Geist begleitete die Jünger – er wohnte gewissermaßen in ihnen – und gab den ersten Gemeinden den nötigen Anschub, um sich den Herausforderungen zu stellen, die vor ihnen lagen.
Seit Jesus in den Himmel aufgefahren ist, ist der Heilige Geist der Hauptakteur der Dreieinigkeit hier auf der Erde. Er wird zu Ende führen, was der Vater und der Sohn begonnen haben.
Willst du in den Genuss seiner Kraft kommen? Dich von ihm führen lassen? „[D]ann sollten wir auch alle Bereiche unseres Lebens von ihm bestimmen lassen“ (Galater 5,25).
„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.“
Johannes 14,6
Paulus taucht in der Bibel zunächst als Saulus auf, der von sich behauptete, der entschiedenste Pharisäer und der frömmste Mensch überhaupt zu sein. Aber all seine religiöse Gewissenhaftigkeit und seine Gesetzestreue hatten ihn nicht zu einem besseren Menschen gemacht. Er war blutrünstig und zornig und wild entschlossen, alles, was mit dem Glauben an diesen Jesus Christus zu tun hatte, und auch noch dessen letzten Anhänger umzubringen.
Doch all das änderte sich, als er auf dem Weg nach Damaskus war. Da erschien Jesus ihm und holte ihn buchstäblich von seinem hohen Ross. Da Paulus durch dieses Erlebnis drei Tage lang blind war, konnte er nur noch nach innen schauen. Und was er da sah, gefiel ihm gar nicht.
Wir erfahren nicht, wann genau Paulus bewusst wurde, welche zentrale Rolle Gottes Gnade spielt. Vielleicht noch auf dem Weg nach Damaskus? Oder dämmerte es ihm während der drei Tage andauernden Dunkelheit? Oder nachdem Hananias ihm sein Augenlicht zurückgegeben hatte? Wir erfahren es nicht. Aber wir wissen, dass Paulus die Bekanntschaft von Gottes Gnade machte. Und dann nahm er das unglaubliche Angebot an, dass Gott unsere Beziehung zu ihm durch Jesus Christus ins Reine bringen will. Paulus’ Logik folgt einer einfachen Gleichung: Wir ertrinken regelrecht in unserer Schuld. Gott liebt uns zu sehr, um uns ertrinken zu lassen. Also hat Gott einen Weg gefunden, um uns zu retten.
Wirf deine Last ab, übergib sie dem Herrn; er selber wird sich um dich kümmern!
Psalm 55,23 (GN)
Will man ein Objekt an einen anderen Ort schaffen, dann muss man es dort auch bewusst ablegen. Als Jesus am Palmsonntag nach Jerusalem ritt, zogen die Menschen ihre Mäntel aus und breiteten sie auf der Straße vor ihm aus. Wie wäre es, wenn dieses bewusste „Ablegen“ deine erste Reaktion auf schlechte Nachrichten wäre? Lege deine Sorgen bei Jesus nieder. Tu es unverzüglich und sei dabei ganz konkret.
Das ist mir in meiner Jugend in einer Mathestunde, in der es gerade um Algebra ging, einmal ganz gut gelungen. Wenn man mein Gehirn untersuchen würde, würde man wahrscheinlich feststellen, dass mir eine bestimmte Region fehlt: die Region, die für Algebra zuständig ist. Glücklicherweise hatte ich einen geduldigen Lehrer. Er sprach die folgende Einladung aus und stand auch zu seinem Wort: „Wenn du ein Problem nicht lösen kannst, dann komm zu mir, und ich werde dir dabei helfen.“
Also trat ich jedes Mal, wenn ich eine Frage hatte, zu ihm und erinnerte ihn: „Wissen Sie noch, wie Sie versprochen haben, mir zu helfen?“ Wenn er das bejahte, überkam mich sofort ein Gefühl der Dankbarkeit und der Erleichterung. Mein Problem bestand wohlgemerkt immer noch, doch ich hatte es nun jemandem anvertraut, der wusste, wie man es löst.
Mach es doch ebenso. Trage dein Problem zu Jesus und sage ihm: „Du hast gesagt, du würdest mir beistehen. Kannst du mir jetzt dabei helfen?“
Dieser Hohepriester versteht unsere Schwächen.
Hebräer 4,15
Du bist davon überzeugt, dass der Mond Ebbe und Flut beeinflusst? Da hast du recht. Aber Jesus Christus lenkt den Mond. Du glaubst, dass die USA eine Weltmacht sind? Doch die USA haben nur so viel Macht, wie Jesus Christus dieser Nation gibt und nicht mehr. Er hat Macht über alles. Und das schon von Anfang an.
Und trotzdem war Jesus bereit, auf alle Privilegien zu verzichten, die mit seiner göttlichen Stellung einhergehen, und Mensch zu werden.
Er kam auf die gleiche Weise zur Welt wie alle Kinder. Er hatte wahrscheinlich eine ganz gewöhnliche Kindheit. Es gibt auch keinerlei Hinweise darauf, dass ihm die Unannehmlichkeiten der Pubertät erspart blieben. Als Erwachsener war er müde genug, um sich an einen Brunnen zu setzen (Johannes 4,6), und schläfrig genug, um in einem schaukelnden Boot einzuschlafen (Markus 4,35–38). In der Wüste war er hungrig und am Kreuz durstig. Als die Soldaten ihm die Nägel durch die Hände trieben, meldeten Tausende von Nervenenden unsagbare Schmerzen an sein Gehirn.
Jesus, der das Wort ist, wurde ein Mensch aus Fleisch und Blut und lebte unter uns.
Wenn du dich schon einmal gefragt hast, ob Gott dich wirklich versteht: Ja, auf jeden Fall. Und wenn du dich schon einmal gefragt hast, ob der Schöpfer die Probleme, mit denen du dich herumschlägst, überhaupt begreift: Ja, das tut er.
Was immer Gott an Zusagen gemacht hat – in seiner Person finden sie alle ihre Erfüllung.
2. Korinther 1,20 (NGÜ)
Das beste Buch über Verheißungen ist das Lebensbuch, das du gemeinsam mit Gott schreiben wirst. Durchforste die Bibel immer wieder nach Zusagen, mit denen du deinen Problemen etwas entgegensetzen kannst. Halte sie so fest, als seien es kostbare Perlen – denn genau das sind sie. Lerne sie auswendig, damit du auch in Zukunft darauf zurückgreifen kannst. Und wenn der Feind versucht, mit seinen Lügen bei dir Zweifel und Angst zu säen, dann hole diese Bibelverse hervor. Das wird seinem Tun einen Riegel vorschieben. Gottes Wahrheit kann er nämlich nichts entgegensetzen.
Ich verspreche dir: Gottes Verheißungen bewirken wirklich etwas. Sie können dich durch schreckliche Tragödien tragen. Sie können dir in alltäglichen Schwierigkeiten Halt geben. Sie sind wirklich das Größte und Wertvollste überhaupt.
Errichte dein Lebenshaus auf Gottes Zusagen. Da seine Verheißungen unverwüstlich sind, wird auch deine Hoffnung unerschütterlich sein. Ja, trotzdem wird der Sturm toben. Die Regengüsse werden trotzdem auf dich herniederprasseln. Aber am Ende wirst du festen Halt haben – Gottes Verheißungen.
Dann nahm er die Kinder in die Arme, legte ihnen die Hände auf den Kopf und segnete sie.
Markus 10,16
Ich warte ja immer noch darauf, dass jemand mal einen Autoaufkleber auf den Markt bringt, auf dem steht: „Umarmen macht glücklich.“ Zu diesem Schluss sind nämlich Wissenschaftler von der Universität Pennsylvania gekommen. Studenten wurden im Rahmen einer Untersuchung in zwei Gruppen eingeteilt: in Leser und Umarmer. Die Umarmer sollten in den folgenden vier Wochen täglich mindestens fünf Personen umarmen bzw. sich von fünf Personen umarmen lassen. Im gleichen Zeitraum sollten die Leser festhalten, wie viele Stunden sie täglich lasen. Es ist wohl keine Überraschung, wenn ich sage, dass die Umarmer auf einer Skala, die Glücksgefühle maß, besser abschnitten als die Leser.1 Eine ähnliche Studie ergab, dass es einen Zusammenhang zwischen Umarmungen und dem Krankheitsstand gibt: Je häufiger sich die Menschen umarmten, desto geringer war die Wahrscheinlichkeit, dass sie erkrankten.2
Grüße die Menschen – es ist zu deinem eigenen Vorteil.
Grüße die Menschen – es ist zu ihrem Vorteil. Wer nicht begrüßt wird, wird niemals auf den Gedanken kommen: Er hat mich ignoriert, weil er mich liebt. Ganz im Gegenteil. Unsicherheit ist oft die unglückselige Folge des Schweigens.
Begrüßt einander, denn Umarmungen machen glücklich, und zwar den, der umarmt, und den, der umarmt wird.
Unterdrückt den Heiligen Geist nicht. Verachtet das prophetische Reden nicht.
1. Thessalonicher 5,19–20
Vor einiger Zeit kaufte ich eine neue Druckerpatrone. Doch selbst nachdem ich sie eingesetzt hatte, erschienen einfach keine Buchstaben auf dem Papier. Es dauerte eine halbe Stunde, bis mir auffiel, dass der Druckkopf mit einem dünnen Klebestreifen bedeckt war. Es war zwar jede Menge Tinte vorhanden, aber solange der Klebestreifen noch darauf war, konnte ich nichts drucken.
Gibt es in deinem Leben irgendetwas, das wegmuss? Gibt es irgendein Hindernis, das das Wirken des Heiligen Geistes behindert? Wir können den Heiligen Geist zum Beispiel mit Wutausbrüchen und Auflehnung beleidigen (Jesaja 63,10; Epheser 4,30–31) oder uns ihm durch Ungehorsam widersetzen (Apostelgeschichte 7,51). Wir können das Wirken des Heiligen Geistes sogar dadurch behindern, dass wir Gottes Wort keine Beachtung schenken.
Darf ich einmal ganz offen sein? Bist du Gott vielleicht in irgendeinem Punkt ungehorsam, obwohl du es besser weißt? Weigerst du dich, jemandem zu vergeben? Gibt es jemanden, den du zutiefst hasst? Wenn du eine dieser Fragen mit Ja beantwortet hast, dann behinderst du das Wirken des Heiligen Geistes in dir.
Willst du Gottes Macht in deinem Leben erfahren? Seine Leitung erleben? Seine Kraft? Dann lass dich „auf Schritt und Tritt von diesem Geist bestimmen“ (Galater 5,25; NGÜ). Er ist die Pauke, wir sind die Kapelle. Er führt und leitet, wir gehorchen und folgen.
„Wenn dann alles bereit ist, werde ich kommen und euch holen, damit ihr immer bei mir seid, dort, wo ich bin.“
Johannes 14,3
Ich weiß nicht, wann Jesus wiederkommen wird. Aber ich weiß, dass wir in der Bibel dazu aufgefordert werden, nach bestimmten Zeichen Ausschau zu halten, die auf seine Wiederkunft hindeuten.
Die weltweite Verkündigung des Evangeliums (Matthäus 24,14; Markus 13,10).Schwere Zeiten, in denen die Menschen, die an Gott glauben, leiden müssen und die Schöpfung beben wird (Markus 13,7–8 und 19–20).Das Kommen des Antichristen, Gottes Widersacher, der viele vom richtigen Weg abbringen wird (2. Thessalonicher 2,1–10).Die Errettung vieler Juden (Römer 11,12 und 25–26).Wenn du wüsstest, dass Jesus morgen wiederkommt: Wie würdest du dich heute fühlen? Besorgt, ängstlich, unvorbereitet? Wenn dies der Fall ist, kannst du deine Sorgen loswerden, indem du dein Leben noch einmal bewusst Jesus anvertraust. Wenn sich deine Gefühle hingegen mit Worten wie „Freude“, „Erleichterung“ oder „Begeisterung“ beschreiben lassen, dann halte an deiner Freude fest. Der Himmel ist Gottes Antwort auf jedes Leid, mit dem du heute noch konfrontiert sein magst.
Wenn du wüsstest, dass Jesus morgen wiederkommt: Was würdest du heute tun? Tu es! Lebe so, dass du deine Pläne nicht ändern müsstest.
„Die Zeit wird kommen, in der die Toten in ihren Gräbern die Stimme des Sohnes Gottes hören und auferstehen werden.“
Johannes 5,28–29
An der Straße, auf der Denalyn und ich oft spazieren gehen, liegt ein kleiner, alter Friedhof. Die Inschriften auf den Grabsteinen sind mittlerweile so verwittert, dass man sie schon nicht mehr entziffern kann. Es hat sich sicher seit einem Jahrhundert niemand mehr darum gekümmert.
Aber wenn diese Aussage aus dem 5. Kapitel des Johannesevangeliums wahr ist, dann wird hier eines Tages ein unbeschreibliches Wunder geschehen. Derselbe Gott, der das Grab von Josef von Arimathäa zum Beben brachte, wird das auch mit den Gräbern auf diesem schlichten Friedhof tun. Die Särge werden sich öffnen und die Leiber dieser Farmer, an die sich heute niemand mehr erinnert, werden in den Himmel gerufen.
Aber in welcher Gestalt? Sie sind doch verwest, manche sind nur noch Staub. Sie wurden durch Krankheiten oder Verstümmelungen entstellt. Manche wurden von Kugeln durchlöchert oder vom Feuer verbrannt. Wie können diese Körper wieder in einem Zustand sein, der des Himmels würdig ist?
Hier ist Paulus’ Antwort darauf: „Jetzt sind es natürliche menschliche Körper, aber wenn sie auferstehen, werden es geistliche Körper sein“ (1. Korinther 15,44). Der Geist wird wieder mit dem Körper vereint und so zu einem unsterblichen geistlichen Leib. Genauso wie aus einem Samen eine Pflanze wird, wird aus diesem sterblichen Körper ein unsterblicher. Und glaub mir: Dein unsterblicher Körper wird dir gefallen.
Denkt nicht an euren eigenen Vorteil. Jeder von euch soll das Wohl des anderen im Auge haben.
Philipper 2,4 (Hfa)
Die Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen sprechen hier eine deutliche Sprache: Wer Gutes tut, tut damit auch sich selbst etwas Gutes. Im Rahmen einer Studie wurden 2010 mehr als 4500 erwachsene Amerikaner befragt. Hier zeigte sich, dass von den Personen, die durchschnittlich mehr als 100 Stunden im Jahr ehrenamtlich tätig waren, 68 Prozent angaben, sich körperlich gesünder zu fühlen. 73 Prozent gaben an, die ehrenamtliche Tätigkeit senke ihr Stressniveau, und 89 Prozent sagten, dass ihr Engagement ihr allgemeines Wohlbefinden verbessert habe.3 Wir fühlen uns also selbst auch glücklicher, wenn wir anderen Freude bereiten.
Was würde passieren, wenn alle ihren Mitmenschen dienen würden? Wie viele Ehen würden sich positiv entwickeln? Wenn Politiker sich mehr um das Volk und weniger um sich selbst kümmern würden, würde ihr Land nicht davon profitieren? Wenn die Gemeinden voller Menschen wären, die bereit sind, anderen zu dienen: Wie viele würden dann die Einladung ihres Lebens vernehmen?
Tu heute jemandem etwas Gutes. Es ist zu deinem eigenen Besten.
Das Gebet eines gerechten Menschen hat große Macht und kann viel bewirken.
Jakobus 5,16
Ein Freund von mir besitzt ein sehr erfolgreiches Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern in einem Dutzend Bundesstaaten. Jeder Mitarbeiter ist ihm wichtig, aber drei von ihnen genießen eine Vorzugsbehandlung: seine Söhne. Er hört sich zwar die Anliegen aller Mitarbeiter an, aber ihre sind ihm ganz besonders wichtig. Sie erhalten die nötige Ausbildung, um das Familienunternehmen weiterzuführen.
Das Gleiche gilt für dich. Als Gott dich errettet hat, hat er dich gewissermaßen auch eingestellt. Er hat dir nicht nur Vergebung für die Vergangenheit geschenkt, sondern auch Autorität über die Gegenwart und eine Aufgabe für die Zukunft.
Dieses Leben stellt unsere praktische Ausbildung für die Ewigkeit dar. Wir gehören zur Familie Gottes. Das Universum ist das Familienunternehmen, das wir leiten sollen. Wenn es dir ein Anliegen ist, dem Familienunternehmen Ehre zu machen, hört Gott auf deine Bitten.
„Gott, bitte schenke mir einen tieferen Glauben, damit ich dir dienen kann.“
„Gott, zeige uns, wo wir leben sollen, um deinem Namen die meiste Ehre zu machen.“
„Gott, bitte stelle mir einen Ehepartner an die Seite, mit dem ich dir noch besser dienen kann.“
Wird Gott tun, worum du bittest? Vielleicht. Vielleicht tut er aber auch mehr, als du dir vorstellen kannst.
Ein anderer Jünger, Andreas, der Bruder von Simon Petrus, meldete sich zu Wort: „Hier ist ein kleiner Junge mit fünf Gerstenbroten und zwei Fischen. Doch was nützt uns das bei so vielen Menschen?“… Dann nahm Jesus die Brote …
Johannes 6,8–9.11
Jesus hätte gar nicht auf die Brote des Jungen zurückgreifen müssen. Er hätte auch die umstehenden Büsche in Obstbäume verwandeln können. Stattdessen griff er aber auf das zurück, was im Korb des kleinen Jungen lag.
Was liegt in deinem „Korb“? Du hast nur ein halbherziges Gebet? Gib es ihm. Deine Fähigkeiten sind begrenzt? Setze sie trotzdem ein. Du hast nichts als eine Entschuldigung anzubieten? Dann sprich sie aus. Wir brauchen Jesus nicht zu erklären, dass unsere „Gabe“ zu klein ist. Gott kann auch mit kleinen Dingen etwas Großes bewirken. Gott erweichte durch das Wimmern des kleinen Mose das Herz der Tochter des Pharaos. Er benutzte Davids Stein und Schleuder, um den großen Goliath zu Fall zu bringen. Er nutzte drei Nägel und ein einfaches Kreuz, um die Menschheit zu erlösen.4 Wenn Gott einen Korb mit Essen in ein Festmahl verwandeln kann, denkst du dann nicht, dass er auch mit dem bisschen etwas tun kann, das du ihm anvertraust – mit deinen „fünf Broten und zwei Fischen“?
Liebe Freunde, weil Gott uns so sehr geliebt hat, sollen wir auch einander lieben.
1. Johannes 4,11
Jeder Mensch wurde von Gott als Träger seines Ebenbildes erschaffen und verdient es, mit Würde und Respekt behandelt zu werden. Das heißt, alle Menschen verdienen es, dass wir sie als das sehen, was sie sind: Ebenbilder Gottes. Wirst du zulassen, dass diese Wahrheit deine Haltung zu anderen Menschen bestimmt?
Stell dir einmal vor, welche Auswirkungen diese Verheißung auf die Gesellschaft haben könnte! Die Menschen wären entgegenkommender! Die Menschen wären freundlicher zueinander! Rassismus hätte keine Chance, wenn jeder davon überzeugt wäre, sein Nachbar sei ein Ebenbild Gottes. Fehden würden im Keim erstickt, wenn die Menschen wirklich glaubten, dass auch ihre Feinde ein Gedanke Gottes sind. Würde ein Mann eine Frau missbrauchen? Nicht, wenn er glaubt, dass sie Gottes Ebenbild in sich trägt. Würde ein Chef seinen Mitarbeiter mobben? Nicht, wenn er glaubt, dass der Mitarbeiter einen göttlichen Funken in sich trägt. Würde die Gesellschaft die Armen, die Behinderten, die Gefangenen oder die Flüchtlinge ablehnen? Nicht, wenn sie wirklich glaubt, dass jedes menschliche Wesen eine Idee Gottes ist. Und Gott hat keine schlechten Ideen.
Das Wichtigste aber ist, dass ihr einander beständig liebt, denn die Liebe deckt viele Sünden zu!
1. Petrus 4,8
Auf dem Schulhof unserer Grundschule wurde viel herumgeschrien. Alle Jungs aus Mrs Amburgys erster Klasse hatten sich verbündet, um ihre männliche Überlegenheit zu demonstrieren. Wir trafen uns jeden Tag in der Pause, hakten uns unter, marschierten über den Schulhof und schrien: „Jungs sind besser als Mädchen! Jungs sind besser als Mädchen!“ Offen gestanden stimmte ich dem nicht zu, aber ich genoss das Gefühl der Verbundenheit.
Die Mädchen bildeten als Reaktion darauf ihren eigenen Klub. Sie marschierten in der Schule herum und taten ihre Verachtung für die Jungs kund: „Mädchen sind besser als Jungs!“ Ja, bei uns ging es wirklich fröhlich zu.
Schreien fühlt sich gut an. Aber kommt auch etwas Gutes dabei heraus? Ich habe das Gefühl, dass viel geschrien wird – im Radio, auf Autoaufklebern, in den sozialen Netzwerken. Ist es heute eigentlich noch möglich, die eigene Meinung zu äußern, ohne ausfallend zu werden?
„Streitet nicht … über unterschiedliche Meinungen“ (Römer 14,1). Es ist eine Sache, eine Meinung zu einem Thema zu haben; es ist aber eine andere, darüber zu streiten. Lass uns miteinander debattieren. Lass uns zusammenarbeiten. Und wenn eine Diskussion scheitert, soll die Liebe das letzte Wort behalten. Wenn die Liebe wirklich über Fehler hinwegsieht, kann sie dann nicht auch über unterschiedliche Meinungen hinwegsehen?
Wie wäre es, wenn du heute dem Drang widerstehen würdest zu schreien?
Sie waren etwa fünf Kilometer weit gekommen, als sie plötzlich Jesus übers Wasser auf ihr Boot zukommen sahen. Sie erschraken fürchterlich.
Johannes 6,19
Steig doch einmal zu ihnen ins Boot. Schau in ihre regennassen Gesichter. Was siehst du? Sicherlich Angst. Zweifel? Bestimmt. Vielleicht kann man sogar einen von ihnen rufen hören: „Weiß eigentlich jemand, wo Jesus ist?“ Die Antwort ist einfach und überraschend: Er betet. Und dann wurde Jesus die Antwort auf sein eigenes Gebet.
Er verwandelte das Wasser in einen Fußweg und kam mitten im Sturm zu seinen Jüngern.
Seine Nachfolger gerieten in Panik, weil sie ihn für einen Geist hielten, aber Jesus kam trotzdem zu ihnen. Petrus’ Glaube wich der Angst, aber Jesus ging dennoch übers Wasser. Der Sturm tobte, aber das konnte Jesus nicht von seiner Mission ablenken. Er blieb standhaft, bis er allen gezeigt hatte, dass er der Herr über alle Stürme ist. An dieser Stelle beteten ihn seine Jünger in der Bibel zum ersten Mal an: „Du bist wirklich der Sohn Gottes!“ (Matthäus 14,33).
Als sie Jesus anbeteten, verwandelte sich das ruhig daliegende Boot in ihren Altar, und ihre pochenden Herzen waren die Liturgie. Du und ich sollten es genauso machen.
Der Herr aber thront ewiglich …
Psalm 9,8 (LÜ)
Gottes Antwort auf schwierige Zeiten war und ist immer dieselbe: Der Thron im Himmel ist nicht leer.
Im 8. Jahrhundert vor Christus genoss Juda dank der stabilen Herrschaft von König Usija eine Zeit relativen Friedens. Usija war alles andere als perfekt, doch er hielt die Feinde 52 Jahre lang in Schach.
Dann starb Usija. Jesaja, der während der Regierungszeit des Königs lebte, hatte nun reichlich Grund zur Sorge. Was würde mit dem Volk in Juda geschehen, nun, da Usija tot war?
Oder in deinem Fall: Was wird geschehen, jetzt, wo du keine Arbeit mehr hast? Oder sich dein Gesundheitszustand verschlechtert hat? Oder sich die wirtschaftliche Lage drastisch zum Negativen verändert hat? Hat Gott eine Botschaft an sein Volk, wenn die Katastrophe eintritt? Er hatte durchaus eine Botschaft für Jesaja. Der Prophet schrieb: „In dem Jahr, als König Usija starb, sah ich den Herrn. Er saß auf einem hohen Thron und war erhöht und der Saum seines Gewandes füllte den Tempel“ (Jesaja 6,1).
Usijas Thron war leer, aber Gottes Thron war es nicht. Er war und ist lebendig, sitzt auf dem Thron, und er verdient trotz allem unsere nicht endende Anbetung.
Gottes Liebe zu uns zeigt sich darin, dass er seinen einzigen Sohn in die Welt sandte, damit wir durch ihn das ewige Leben haben.
1. Johannes 4,9
Jemand hat dich einen „hoffnungslosen Fall“ genannt. Jemand hat dich als Versager abgestempelt. Jemand hat gesagt, dass du nicht wichtig bist. Schenke diesen Stimmen keinen Glauben. Sie haben keine Ahnung, von was sie da reden. In dir glimmt ein göttlicher Funke. Wenn du Ja zu Gott sagst, bläst er in diese heilige Glut, bis sie brennt. Das Feuer in dir wird Tag für Tag größer. Ob du dann perfekt sind wirst? Nein. Aber du wirst Stück für Stück vollkommen gemacht. Er liebt dich mit einer leidenschaftlichen, unerklärlichen Liebe. Dass er dies tut, hängt aber nicht von dir ab.
Du bist ein Gedanke Gottes. Gottes Kind. Nach seinem Ebenbild erschaffen.
Gott hatte dich schon erdacht, bevor deine Mutter mit dir schwanger wurde. Er hat dich im Himmel schon geliebt, bevor auf der Erde jemand etwas von dir wusste. Du bist kein Produkt des Zufalls. Und wer du bist, wird auch nicht davon bestimmt, wie viel du wiegst, wie viele Follower du hast, welches Auto du fährst oder welche Kleidung du trägst.
Du wirst nach Gottes Ebenbild geformt. Du bist ein Edelstein, eine Rose, ein Juwel, erkauft mit dem Blut von Jesus Christus. Und in Gottes Augen bist du es wert, dass er sein Leben für dich gab. Lass diese Wahrheit tief in dein Herz dringen.
Vertraue von ganzem Herzen auf den Herrn und verlass dich nicht auf deinen Verstand. Denke an ihn, was immer du tust, dann wird er dir den richtigen Weg zeigen.
Sprüche 3,5–6
Als Menschenmengen zu ihm kamen, um geheilt zu werden, legte er „jedem Einzelnen die Hände auf und heilte sie alle“ (Lukas 4,40; Hervorhebung des Autors). Wenn Jesus gewollt hätte, hätte er auch eine heilende Wolke vom Himmel auf die Menschenmenge herabrufen können. Aber sein Segen ist keine Massenware. Er legte jedem Einzelnen die Hände auf, ganz individuell und persönlich. Er reagierte auf konkrete Nöte mit konkreten Antworten.
Durch ein konkretes Gebet geben wir Jesus die Möglichkeit, all unsere Zweifel an seiner Liebe und seinem Interesse an uns zu zerstreuen. Dein Problem wird zu seinem Weg. Deine Herausforderung wird zur Bühne, auf der Jesus sein wunderbares Wirken demonstriert.
Sprich also ein einfaches Gebet und vertraue Jesus dein Anliegen an.
Er, der alles nach seinem Willen und in Übereinstimmung mit seinem Plan ausführt, hatte uns von Anfang dazu bestimmt.
Epheser 1,11 (NGÜ)
Am Beispiel von Josef kann man gut verfolgen, wie „Hoffnung in Aktion“ aussieht. Von seinen Brüdern misshandelt und abgelehnt, wurde er zum Sklaven und landete im Gefängnis. Doch wenn Gott wirklich die Kontrolle hat, warum wurde Josef dann eingekerkert? Und warum lässt Gott zu, dass wir mit Herausforderungen konfrontiert werden? Würde ein allmächtiger Gott dem nicht einen Riegel vorschieben?
Nicht, wenn sie seinem höheren Zweck dienen. Erinnerst du dich an den Rest von Josefs Geschichte? Als der Pharao beunruhigende Träume hatte, erinnerte sich sein Mundschenk an Josefs Bitte, ihn nicht zu vergessen. Im Gespräch mit dem Pharao erwähnte er darauf Josef und seine Fähigkeit, Träume zu deuten – und ebenso schnell, wie du „Vorsehung“ sagen kannst, wurde Josef aus dem Gefängnis in den Palast gebracht und zum ersten Mann im Staat ernannt. Josef führte Ägypten erfolgreich durch die Krise und rettete dabei nicht nur die Ägypter, sondern auch seine eigene Familie.
Jahre später sollte Josef zu seinen Brüdern sagen: „Ihr wolltet mir Böses tun, aber Gott hat Gutes daraus entstehen lassen. Durch meine hohe Stellung konnte ich vielen Menschen das Leben retten. Ihr braucht also nichts zu befürchten. Ich werde für euch und eure Familien sorgen“ (1. Mose 50,20–21). Im Kern dieser Aussage wird deutlich, warum wir immer Grund zur Hoffnung haben: „aber Gott“, heißt es dort. „Ihr wolltet mir Böses tun, aber Gott …“ Was Josef Schaden zufügen sollte, entpuppte sich als etwas Gutes.
Darf ich dich heute herausfordern, es genauso zu machen?
„Wenn ihr denen vergebt, die euch Böses angetan haben, wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben.“
Matthäus 6,14
Vor einigen Jahren suchte mich ein Mann auf, weil es Probleme mit dem Vorgesetzten seiner Frau gab. Er überschritt seine Befugnisse, indem er zum Beispiel viel zu viele Überstunden von ihr verlangte und diese nicht einmal angemessen vergütete. Der Mann stellte ihn daraufhin zur Rede. Man muss dem Chef zugutehalten, dass er seinen Fehler einsah und entsprechende Änderungen vornahm.
Auch wenn seine Ehefrau ihm für sein Eingreifen dankbar war, änderte das nichts daran, dass ihr Mann weiterhin wütend war. Vielleicht lag es an seinem ausgeprägten Beschützerinstinkt, aber er war einfach nicht in der Lage, dem Chef zu vergeben. Da kam ihm eine Idee: Er schrieb einen Brief und brachte diesen zusammen mit einer Schachtel Streichhölzer in mein Büro. Dort las er mir den Brief vor; er war an den „Übeltäter“ gerichtet und enthielt eine Aufzählung all seiner Untaten.
Dann bat der Mann mich, mit ihm zu beten und Zeuge zu sein, wie er den Brief verbrannte, „bevor meine Wut mich verbrennt“. Und genau das taten wir.
Vielleicht ist das ja etwas, das du auch einmal probieren willst. Vergebung bedeutet, dass du die unverdient von Gott erhaltene Gnade auf die Verletzungen „ausweitest“, die man dir zugefügt hat. Du hast es nicht verdient, verletzt zu werden, aber du hast es auch nicht verdient, dass dir vergeben wird. Da Gott dir mit Gnade begegnet, wäre es da nicht auch logisch, anderen ebenfalls mit Nachsicht zu begegnen?
Gott, der euch berufen hat, ist treu; er wird halten, was er versprochen hat.
1. Thessalonicher 5,24
Es wird sich nie etwas an Gottes Verheißungen ändern. Das liegt in seiner Person begründet:
Gott ist unveränderlich. Er weiß schon von Beginn an, wie etwas ausgehen wird. Für ihn ist nichts unvorhersehbar, nichts wird ihn je überraschen. Er muss keine Kurskorrekturen vornehmen. Er leidet auch nicht unter Stimmungsschwankungen und seine Laune ist nicht vom Wetter abhängig. „Er … ändert sich nicht; niemals wechseln bei ihm Licht und Finsternis“ (Jakobus 1,17; Hfa).Gott ist vertrauenswürdig. „Gott steht treu zu seinen Zusagen“ (Hebräer 10,23).Gott ist stark. Er verspricht nie mehr, als er halten kann. „Was Gott zusagt, das kann er auch tun“ (Römer 4,21; GN).Gott sagt nie die Unwahrheit. „Gott gab uns also sowohl seine Zusage als auch seinen Eid, die beide unabänderlich sind, weil Gott nicht lügt“ (Hebräer 6,18). Ein Stein schwimmt nicht. Ein Nilpferd kann nicht fliegen. Ein Schmetterling kann keinen Teller Spaghetti essen. Man kann nicht auf einer Wolke schlafen. Und Gott kann nicht lügen. Er übertreibt, manipuliert, schwindelt und schmeichelt auch nicht. Dieser Vers macht ganz deutlich: Es ist unmöglich! Die Bibel könnte es nicht klarer ausdrücken: „… und er kann nicht lügen“ (Titus 1,2). Er käme nicht einmal auf diese Idee.Gott wird also die Versprechen, die er dir gegeben hat, auf jeden Fall halten!
„Gebt, und ihr werdet bekommen. Was ihr verschenkt, wird anständig, ja großzügig bemessen, mit beträchtlicher Zugabe zu euch zurückfließen. Nach dem Maß, mit dem ihr gebt, werdet ihr zurückbekommen.“
Lukas 6,38
Es ist besser zu vergeben, als Groll zu hegen …
… besser zu ermutigen als niederzumachen,
… besser einzubeziehen als auszuschließen,
… besser zu versuchen, jemanden zu verstehen, als ihn gering zu schätzen,
… besser zu lieben als zu hassen.
Gottes Lösung für die Probleme unserer Gesellschaft besteht darin, dass er in jeden Wohnort, jedes Unternehmen selbstlose Menschen stellt, die dort gewissermaßen reinigend wirken – die Gutes hereintragen und das Schlechte fortspülen. Sie kommen aus allen Himmelsrichtungen, haben alle Hautfarben, sind liberal und konservativ, wohnen auf dem Land und in der Stadt, sind jung und alt. Und doch verbindet sie eine erstaunliche Entdeckung: Man fühlt sich dann glücklich, wenn man Glück verschenkt.
Wenn es jemanden gibt, der sich über ein Geschenk mehr freut als der Empfänger, dann ist es der Schenkende.
Durch die mächtige Kraft, die in uns wirkt, kann Gott unendlich viel mehr tun, als wir je bitten oder auch nur hoffen würden.
Epheser 3,20
Jesus war auf einer Hochzeit, als Maria, seine Mutter, mit einem Problem zu ihm kam: „Sie haben keinen Wein mehr“ (Johannes 2,3). Im 1. Jahrhundert verstanden die Menschen in Palästina etwas davon, wie man Feste feiert. Hochzeiten dauerten geschlagene sieben Tage. Essen und Getränke sollten also mindestens genauso lange ausreichen. Daher war Maria besorgt, als sie sah, wie Diener die letzten Tropfen aus dem Weinfass schöpften.
Wir wissen nicht, warum es zu dem Engpass kam. Aber wir wissen, wie die Vorräte wieder aufgefüllt wurden: Maria wandte sich wegen des Problems an Jesus. Jesus zögerte. Maria wartete geduldig ab. Jesus überlegte es sich noch einmal. Er gab eine Anweisung. Die Diener gehorchten. Der Sommelier nahm einen Schluck, leckte sich die Lippen und wandte sich überrascht an die Gastgeber – sie hatten offenbar den besten Wein für den Abschiedstoast aufgehoben. Maria lächelte ihren Sohn an. Jesus erhob das Glas auf seine Mutter und wir lernen aus der Geschichte: Der Himmel interessiert sich selbst für unsere schwindenden Vorräte, gleichgültig, wie belanglos diese auch sein mögen.
Da fragte er sie: „Und für wen haltet ihr mich?“ Petrus erwiderte: „Du bist der von Gott gesandte Christus!“
Lukas 9,20
Wenn du die Zelteingänge deiner Seele öffnest, wirst du eine Reihe von Überzeugungen finden, die deinem Leben wie Zeltstangen Halt geben. Diese Überzeugungen sind deine Antwort auf die grundlegenden Fragen des Lebens: „Hat jemand die Kontrolle über das Universum? Hat das Leben einen Sinn? Bin ich wertvoll? Ist dieses Leben schon alles?“
Deine Glaubensüberzeugungen haben nichts mit deiner Hautfarbe, deiner äußeren Erscheinung, deinen Begabungen oder deinem Alter zu tun. Sie befassen sich nicht mit dem, was außerhalb des „Zeltes“ ist, sondern mit dem, was sich darin befindet. Sie bezeichnen die Summe der Überzeugungen („Stangen“) – allesamt unsichtbar –, auf denen dein Glaube ruht. Wenn dein Glaubenssystem stark ist, wirst du auch in stürmischen Zeiten standhalten. Wenn es schwach ist, wird der Sturm siegen.
Jedem Verhalten liegt eine gewisse Glaubensüberzeugung zugrunde. Aus diesem Grund sprach der Apostel Paulus auch in jedem seiner Briefe zuerst die Glaubensüberzeugungen an, bevor er auf das richtige Handeln zu sprechen kam. Wenn man verändern will, wie jemand auf die Gegebenheiten des Lebens reagiert, sollte man dem Betreffenden dabei helfen, seine Überzeugungen und Einstellungen unter die Lupe zu nehmen und zu verändern. Das Wichtigste ist also dein Glaubenssystem.
Also: Was glaubst du, wer dieser Jesus ist?
„Sorgt euch nicht um euer tägliches Leben – darum, ob ihr genug zu essen, zu trinken und anzuziehen habt.“
Matthäus 6,25
Nachdem Jesus uns ziemlich unverblümt sagt, dass wir uns keine Sorgen um Nahrung und Kleidung machen sollen, gibt er uns eine Anweisung: „Schaut an …“
„Schaut die Vögel an“, sagt er (Matthäus 6,26). Wenn wir das tun, werden wir bemerken, wie glücklich sie zu sein scheinen. Sie runzeln nicht die Stirn, sind weder mürrisch noch schlecht gelaunt. Und doch: „Sie müssen weder säen noch ernten noch Vorräte ansammeln“ (Vers 26). Sie haben keine Traktoren und ernten kein Getreide und werden doch gut versorgt.
Dann lenkt er unsere Aufmerksamkeit auf die Blumen: „Schaut die Lilien an und wie sie wachsen“ (Vers 28). Sie tun ebenfalls nichts. Obwohl ihre Lebenszeit nur so kurz ist, stattet Gott sie mit einer Garderobe aus, mit der sie für Staatsempfänge gerüstet wären. Selbst Salomo, der reichste König, den es bis dahin gegeben hatte, „war … in seiner ganzen Pracht nicht so herrlich gekleidet wie sie“ (Vers 29).
Wie nehmen wir den Sorgen ihre Macht über uns? Indem wir unser Denken bis zum Rand mit Gottes Verheißungen füllen. Wenn Vögel und Blumen Gottes Fürsorge genießen, wird er dann nicht auch für uns sorgen? Bitte also Gott, auch dein Leben mit all dem Guten zu erfüllen, das er so gern schenkt.
„Wenn ihr den Geboten des Herrn, eures Gottes, die ich euch heute gebe, gehorcht und sie genau befolgt, wird der Herr euch zum Kopf und nicht zum Schwanz machen, und es wird mit euch immer weiter aufwärts gehen und nicht bergab.“
5. Mose 28,13
Haman hasste die Israeliten. Und zu seinem Glück hatte Haman auch eine sehr einflussreiche Stellung am Hof von König Xerxes von Persien inne. Und weil er diesen direkten Zugang zur Macht besaß, plante Haman, die Juden am 13. Adar – was laut einer Bibelübersetzung dem 7. März 473 v. Chr entspricht5 – vollständig zu vernichten.
Aber gleichzeitig entwickelte sich ein weiterer Handlungsstrang in dieser Geschichte, der schließlich mit den Geschehnissen um Haman kollidieren sollte: König Xerxes erwählte sich eine neue Königin, Königin Ester, die Jüdin war.
In welcher Situation steckst du gerade, die in dir die gleichen Ängste weckt wie Hamans Pläne in den Juden? Bist du krank? Hast du nicht genug Geld? Dann nimm dir ein Beispiel an Ester. Sie fastete und bat Gott um seine Unterstützung. Und sie machte ihren Einfluss als Königin geltend, um eine Audienz bei König Xerxes zu erlangen. Ihn bat sie, ihrem Volk zu erlauben, sich am 13. Adar zu verteidigen, und er willigte ein. Aus diesem Grund siegten die Israeliten und Haman wurde nach einigen Wirrungen hingerichtet.
Ester wagte einen Glaubensschritt und Gott segnete ihren Gehorsam. Das Gleiche wird er auch für dich tun. Ganz gleich, in welcher Situation du gerade steckst: Gott wird dir letztlich helfen, sie zu bewältigen.
Vergesst nicht, Gutes zu tun und mit den anderen zu teilen, denn über solche Opfer freut sich Gott.
Hebräer 13,16
Albert ist Postzusteller in der texanischen Stadt Waco und bringt täglich Lieferungen für den Möbelladen, in dem auch meine Tochter Sara gearbeitet hat. Der Laden war wahnsinnig erfolgreich, doch da es sich dabei um ein Start-up-Unternehmen handelte, herrschte dort ein gewisses Maß an Chaos. Die Mitarbeiter waren den ganzen Tag auf den Beinen. Es konnte also ziemlich stressig zugehen.
Deshalb liebten alle Albert. Sara erzählte uns, dass sein Kommen für alle der Höhepunkt des Tages war. Sie erinnert sich noch: „Er erkundigte sich bei allen, wie es ihnen ging. Er schaute uns in die Augen und sagte: ‚Gott segne euch.‘“
Albert bringt mehr als nur die Post. Er bringt Freude. Und ich möchte dich einladen, seinem Beispiel zu folgen. Versuche doch mal, in den nächsten 40 Tagen dafür zu sorgen, dass 100 Menschen sich glücklicher fühlen. Bete für Menschen, unterstütze sie, sei geduldig und nachsichtig, und versuche, das Beste in deinen Mitmenschen hervorzubringen. Führe Tagebuch über die Begegnungen und was du getan hast. In welchem Kontext hast du etwas getan? Was hast du dabei gelernt?
Was denkst du: Hat sich dein Umfeld nach diesen 40 Tagen verändert? Hast du dich verändert?
Ich kann dir verraten, dass ich diese Challenge auch durchgeführt habe. Und das hat in mir etwas verändert.
Wir sollen uns so verhalten, dass es dem andern hilft und er dadurch im Glauben ermutigt wird.
Römer 15,2
Jahrzehntelang pflegte Andrea Mosconi sechs Tage pro Woche jeden Morgen dieselbe Routine: Der italienische Maestro zog Krawatte und Mantel an und begab sich in das Violinenmuseum, das im Rathaus von Cremona beheimatet ist. Dort stellte er sich vor die kunstvollen, aufwendig gesicherten Schaukästen und bewunderte einige der wertvollsten Musikinstrumente, die es auf diesem Planeten gibt.
Wenn sie nie berührt, nie gestimmt und nie gespielt werden, verlieren diese Instrumente ihren wunderbaren Klang. Deshalb gab es Mosconi. Seine Stellenbeschreibung bestand nur aus einem einzigen Satz: Machen Sie Musik. Und so holte er ehrfürchtig jedes der Instrumente aus seinem Glaskasten, spielte es sechs bis sieben Minuten lang und legte es dann zurück, bevor er das nächste Instrument in die Hand nahm. Wenn er mit seinem Tagewerk fertig war, hatte man im Museum die schönste Musik gehört, und die kostbarsten Instrumente hatten die liebevollste Fürsorge erfahren.6
Du, Mosconi und ich haben in gewisser Hinsicht etwas gemeinsam: Wir haben die Möglichkeit, das Beste aus Menschen herauszuholen. Was könnte mehr Freude machen?
Demut und Ehrfurcht vor dem Herrn führen zu Reichtum, Ehre und Leben.
Sprüche 22,4
Vor einiger Zeit habe ich anlässlich eines Wochenendevents in Asheville, North Carolina, mit dem Musiker Michael W. Smith zusammengearbeitet. Die Veranstaltung fand auf dem wunderschönen Gelände der Billy Graham Evangelistic Association statt, das den Namen The Cove trägt.
Vor Beginn der Veranstaltung trafen Michael und ich uns, um den Ablaufplan für das Wochenende durchzugehen. Aber Michael hatte sich gerade mit Billy Graham getroffen und war so ergriffen von dem, was er erlebt hatte, dass er kaum über das bevorstehende Wochenende sprach. Damals war der berühmte Evangelist 94 Jahre alt und machte sich Gedanken darüber, was man wohl auf seiner Beerdigung über ihn sagen würde. Er erzählte Michael, dass er hoffte, sein Name würde nicht erwähnt werden.
„Warum denn das?“, fragte Michael.
„Weil ich hoffe, dass alle nur über Jesus sprechen.“
Billy Graham hat vor Hunderten von Millionen von Menschen gepredigt. Auf jedem Kontinent hat er Stadien gefüllt. Er hat jeden US-Präsidenten von Truman bis Obama beraten. Aber trotzdem wollte er auf seiner eigenen Beerdigung nicht erwähnt werden.
Gott wird die Stolzen demütigen, aber durch die Demütigen wird er Welten bewegen.
„Hab keine Angst, Daniel! Von dem Tag an, als es dir wichtig wurde, das Entscheidende zu verstehen, und du dich vor deinem Gott gedemütigt hast, wurden deine Worte erhört. Deshalb bin ich auch zu dir gekommen.“
Daniel 10,12
Als Daniel sich in einer Notlage befand und zu beten begann, war die Antwort bereits unterwegs. Doch dämonische Kräfte stellten sich dem Engel in den Weg. Geschlagene drei Wochen lang befand er sich in einer Pattsituation, bis schließlich der Erzengel Michael mit seiner überragenden Autorität auf den Plan trat (Verse 13–14). Die Pattsituation war beendet und das Gebet wurde beantwortet.
Hast du auch schon die Erfahrung gemacht, dass deine Gebete augenscheinlich auf einen schweigenden Himmel trafen? Hast du gebetet und nichts von Gott gehört? Oder kämpfst du dich vielleicht gerade durch das öde Land zwischen Gebet und Antwort?
Wenn ja: Gib nicht auf. Was der Engel zu Daniel sagte, sagt Gott auch zu dir: „Du wolltest gern erkennen, was Gott tun will, und hast dich vor ihm gedemütigt. Schon an dem Tag, als du anfingst zu beten, hat er dich erhört. Darum bin ich nun zu dir gekommen“ (Daniel 10,12; Hfa). Man hat dich im Himmel gehört. Armeen von Engeln wurden schon entsandt. Die Verstärkung steht bereit. Tu einfach das, was auch Daniel tat: Halte an Gott fest und bete weiter.
Ihr, die ihr den Herrn an seine Zusagen erinnert, gönnt euch keine Ruhepause.
Jesaja 62,6
Gott lädt dich ein – ja, er befiehlt dir regelrecht –, ihn an seine Verheißungen zu erinnern. Wie wäre es, wenn du heute einmal versuchst, in deinen Gebeten häufig die Wendung „Du hast doch gesagt, dass …“ zu verwenden:
„Du hast doch gesagt, dass du mit mir durch tiefe Wasser gehst“ (nach Jesaja 43,2).„Du hast doch gesagt, dass du bei mir bist, wenn es durch dunkle Täler geht“ (nach Psalm 23,4).„Du hast doch gesagt, dass du mich nie im Stich lässt oder dich von mir abwendest“ (nach Hebräer 13,5).Suche in der Bibel nach einer Verheißung, die zu deinem Problem passt, und lass dich von ihr zu deinem Gebet inspirieren. Diese vertrauensvollen Gebete berühren Gott zutiefst und setzen die himmlischen Engel in Bewegung. Wunder werden in Gang gebracht. Du erhältst deine Antwort vielleicht nicht über Nacht, aber du wirst eine Antwort bekommen. Und deine Herausforderung bewältigen.
„Hört nie auf zu beten und zu bitten! … Bleibt wach und bereit. Bittet Gott inständig für alle Christen“ (Epheser 6,18).
Der Weg zum Frieden ist mit Gebeten gepflastert – weniger mit Bestürzung, mehr mit Flehen. Weniger mit sorgenvollen Gedanken, mehr mit gebetserfüllten Gedanken. Wenn du betest, wird der Friede Gottes dein Herz und deine Gedanken bewahren.7 Und was gibt’s letztlich Besseres?
Dann werden der Wolf und das Lamm einträchtig zusammenleben; der Leopard und die Ziege werden beieinander lagern. Kalb, Löwe und Mastvieh werden Freunde und ein kleiner Junge wird sie hüten.
Jesaja 11,6
Stell dir die Erde einmal so vor, wie sie ursprünglich gedacht war: völlig friedlich. Die Löwen brüllen nicht länger. Bären zerfetzen niemanden mehr. Nichts und niemand rebelliert. Das nächste Zeitalter wird friedlich sein, weil es sich bereitwillig Gott anvertraut.