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Dieses eBook: "Gedichte: Ein und kein Frühlingsgedicht und 45 weitere Gedichte" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Hugo Ball (1886/1927) war ein deutscher Autor und Biograf. Außerdem war er einer der Mitgründer der Dada-Bewegung und ein Pionier des Lautgedichts. Aus dem Buch: "Als meine Katze, die mir schwesterlich gesinnt, Jählings aus ihrem indischen Traum erwachte, Da sah sie sich so wirr unfaßbar um, Daß ich ihr derb ins furchige Antlitz lachte. Sie kam von einer haßerfüllten Jagd. Ihr stand das Maul noch breit von fetten Lüsternheiten. Es troff noch ganz von Schilf und Dschungelduft ihr Fell. Schweif und Gebiß aus höllischen Gebreiten..."
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Seitenzahl: 34
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Es deckt mit seidnen Schleiern Der Tag sein Ölbild zu: Um Dorf und Acker fledert Mausgraue Abendruh.
Fichtwald nimmt seinen Mantel Und brummelt in den Bart. Des Baches Blindschleich findet Mehr kaum den Silberpfad.
Fermatenlang gezogen Klimmt noch ein Bauernchor Mit Spuk und Nebel kämpfend Zu meinem müden Ohr.
Die Himmelsleute zünden
Ans Vaterland, ans teure schließ Dich an Und halt ihn fest mit Deinem ganzen Herzen: Denn wer ihn nicht mehr halten kann, Der kann ihn auch verschmerzen.
Verschmerzen kann er ihn jedoch In Pommern und in Pasing Man fing ihn ein bei Biberoch Und schrieb ihm einen Necroloch
Vor meinem Fenster, Im Sonnenschein Sitzen Engelein. Eins, zwei, drei Engelein Und äugeln herein. Sie hauchen an die Scheiben Und kichern sich an, Und schreiben Deinen Namen hin. Und kichern sich an Und verwischen ihn.
bfirr bfirr ongog rorr sss dumpa feif dirri
brulba dori daula dalla sula lori wauga malla lori damma fusmalu
Dasche mame came rilla schursche saga moll vasvilla suri pauge fuzmalu
Dolli gamba bokamufti sabel ize spogagufti palazuma polja gei
mula dampe dori villa
Deine Kniee sind scharf und überaus flüchtig. Deine Brust ist voll heißer Ranken unzüchtig.
Dein Leib schlägt weiße Bogen und schnellt sich durchs Zimmer. Deine Lippen sind Blutegel in bläulichem Schimmer.
Deine satten Lippen, wie sie sich strotzend ringeln! Wenn du küssest, wühlt sich dein Haupt ein bis zu den Lockenkringeln.
Höre, du mein Zögling, Gesell und Buhlknabe, Was ich hinter deinen auftrotzenden Augensternen erschaut habe:
Du willst meine Hände, die sich in Weisheit falten, Einnehmen mit allen Sturm- und Honiggewalten.
Du willst, daß meine hochtrabende Asketengebärde Vor deiner rotperlenden Lachgier zu Schanden werde.
Du willst, daß mein Füllhorn, aus dem die Flüsse rauschen Zum Streitschuh werde, um den wir Küsse tauschen.
Deine Lippen begehren wie Kitzenmäuler Ihre eifrigen Zähnchen zu wetzen.
I.
Auf das Gesuch des Negers schwieg die große Huppe Und Emmys höllenrotes Schlankbein war komplett. Auf's Ruhbett steige ich als Archipenko-Puppe Und predige Diabolik dem Magnet-Korsett.
O Vielgetön eisgelb geschwollener Sardinen! Belache, Publikum, den heroiquen Selbstmord der Diseuse! 4 Geiger biegen übern Brustkorb rote Eisenschienen. Das Auge Gottes wacht auf der Pleureuse.
O Reitpferd Franz! Cönakelhafte Wanze! Die Welt ist tief besoffen, glasäugig, voll Epilepsie. Trompetenschnauze schlägt in violette Bassprotuberantze. Röhrend äsen Kaiser Wilhelms Hippopodami.
II.
Die lilafarbene Pagodentrommel scheppert schief. Wellenbock heißt der Cellist, Krassmilch und Kuttelfleck. Es knerpelt Nackenwirbel sich fatal zu hohen Drehgewinden.