Geld ist Geil - Paul Luca Baars - E-Book

Geld ist Geil E-Book

Paul Luca Baars

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Beschreibung

In diesem Buch werden alle Grundsteine gelegt, die man braucht, um mit einem passenden Mindset in das Thema Finanzen eingehen zu können. Beginnend dabei, was Geld ist und warum wir daran glauben, baut das Buch langsam mehr und mehr Wissen auf und überfordert den Leser nie. Durch die einfachen Erklärungen werden auch Themen wie Inflation und Mietendeckel betrachtet und leicht verständlich, sodass die praxisrelevanteren Themen wie Investieren, Versicherungen und >> wie kann ich Geld verdienen?<< im späteren Teil des Buches auf diese Grundlagen aufbauen können. Mindset und vor allem vergängliche Mentalitätenwerden auch in jedem Kapitel angerissen, bis alle alten Ideen im letzten Kapitel eingerissen werden und das Mindset endgültig gefestigt wird. Kein Blatt wird vor den Mund genommen und keine Sekunde gespart, um dich lächerlich zu machen, während du immer noch dein Geld auf einem Sparbuch anlegst. Im großen und Ganzen ist dieses Buch wie ein Trampelpfad über das Thema Finanzen und nimmt sich nie zu ernst. Reale Praxisbeispiele und Ideen bilden das Fundament jedes einzelnen Abschnittes und machen es dir auch möglich jeden Satz zu verstehen. Viel wichtiger noch: Alles ist so nah an der Realität wie es geht. Auch Themen wie Instagramm-Morgen-Routinen und kleine Tricks im Umgang mit deinen Mitmenschen stehen deshalb im Fokus. Nichts ist zu einseitig beschrieben und alles, sogar das Sparbuch, wurde von verschiedenen Standpunkten betrachtet. Trotzdem steht immer nur eine Sache im Zentrum: Geld, denn Geld ist Geil!

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Seitenzahl: 336

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Geld ist Geil

Paul Luca Baars

© 2023 Paul Luca Baars

ISBN Softcover: 978-3-347-91419-3

ISBN E-Book: 978-3-347-91420-9

Druck und Distribution im Auftrag von Paul Luca Baars: tredition GmbH, An der Strusbek 10, 22926 Ahrensburg, Germany

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist Paul Luca Baars verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne schriftliche Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag von Paul Luca Baars, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", An der Strusbek 10, 22926 Ahrensburg, Deutschland.

Inhalt

Cover

Titelblatt

Urheberrechte

„Was habe ich damit zu tun ?“

1-Was ist Geld

Die Ursprünge kurz erklärt, und warum wir daran glauben

Wie kommt Geld vor?

Inflation und Deflation-warum dein Geld stetig an Wert verliert

„Wie viel Geld brauche ich ?“

„Der Markt regelt das schon“

2- „Das betrifft mich doch eh nicht oder?“

Was ist die Rente und warum sie auch dich betrifft

Versicherungen-Zwischen sinnvoll und Geldverschwendung

Konto, Karte und Kredite

3-Geld kann mehr werden- aber wie?

Sparen,Investieren und Traden

Wo investiert man ?

Sparbuch,Girokonto Tagesgeld

Lebensversicherung und Bausparvertrag

Anleihen

Aktien

Investmentfonds und ETFs

Immobilien

Krypto und NFTs

P2P

Dein Portfolio

4-Wo kriegt man das Geld nun her?

Taschengeld-Grundwissen der Verhandlung

Jobben, Reselling und Co.- Verdienstmöglichkeiten als Jugendlicher

Programme im Internet machen dich nicht reich !

Schubladensystem- Geldaufteilen gegen den inneren Schweinehund

Das aller Gröbste, was du über Steuern wissen musst

5-Selbstoptimierung und Motivation

Kalt duschen, früh aufstehen und cowozu das ganze?

Kritisches Hinterfragen-„Brauche ich das?“

Hobbys und was sie dir bringen

Kurz und knapp, worauf du beim Bewerbungsgespräch achten musst

Dein Lebenslauf und wie du ihn jetzt schon optimierst

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Cover

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„Was habe ich damit zu tun ?“

5-Selbstoptimierung und Motivation

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„Was habe ich damit zu tun ?“

Wie schon das altbewährte Sprichwort sagt: „Geld regiert die Welt!“

Und tatsächlich ist es auch genau so, wer Geld hat, kann sich auf kurz oder lang Einfluss erarbeiten und besitzt damit ungeheuere Macht. Ob nun, um Lobbyismus zu betreiben und so politische Entscheidungen zu den eigenen Gunsten zu beeinflussen oder Raketen zu bauen, um später einmal den Mars zu besiedeln. Mit genug Geld ist alles möglich und so dumm es klingen mag, bis zu einem gewissen Punkt kann man sich auch das eigene oder das Glück von anderen erkaufen. Sind Freunde oder Familie in einer schwierigen finanziellen Situation, könntest du ihnen, wenn du genug Geld hättest, aushelfen. Oder aber du machst Menschen, die du gern hast, Geschenke, die sie so nicht kommen gesehen hätten. Das kann alles von dem Ferienhaus auf den Malediven bis zur Waschmaschine sein. Denn für einen und das eigene Umfeld definiert man selbst, was viel Geld ist und was simple Worte wie „reich“ oder „wohlhabend“ konkret bedeuten. Gleichzeitig könnte man sich selbst einen Porsche nach dem nächsten kaufen, sobald einem der alte zu langweilig geworden ist.

Das bedeutet zwar nicht, dass man ohne Geld nicht glücklich sein kann, widerlegt aber den weit verbreiteten Irrglauben: „Geld macht nicht glücklich.“

In Wahrheit ist es doch aber so, dass Geld wohl glücklich macht und das sogar in relativ hohem Maße; auch wenn man das wohl nicht so leicht zugeben mag. Wer dem widerspricht, ist an dieser Stelle entweder schon glücklich, oder hat zu wenig Geld! Letztendlich lässt diese berauschende Wirkung des Geldes, wenn man sich etwa die neue Playstation oder eine Louis Vuitton Tasche kauft, irgendwann nach. Und wie bei einer Droge, von der sich Geld am Ende nicht viel unterscheidet, ist es nach dem abklingen des Glücksgefühls oftmals erneut nötig weiteres Geld in die Hand zu nehmen, um weitere Sachen zu kaufen. Zugegeben hat man dieses magazinartige nachlegen von Glücksschüben via Geldausgeben bei einer herzzerreißenden Familie nicht. Dahingehend ist Geld also irgendwie einzigartig. Wenn die Familie nun aber auseinander bricht, kann man sich die aber weder zurückkaufen noch auf andere Weise zurück erlangen. Fast alles, was du dir aber mit Geld kaufen kannst, kannst du dann auch mit Geld austauschen oder reparieren. Am Ende geht es auch gar nicht darum sich zwischen Familie und Geld, oder Kinder und Karriere, wie es so oft heißt, zu entscheiden, sondern das Mittelmaß aus Beidem zu finden. Genau die Balance, die einen optimal glücklich macht. Und zumindest bei der einen Hälfte dieser Balance wird euch dieses Buch im bestenfalls die Augen in eine neue Welt eröffnen.

1-Was ist Geld

Die Ursprünge kurz erklärt, und warum wir daran glauben

„Über Geld redet man nicht!“,

das hört man immer wieder. Aber um ganz ehrlich zu sein ist dieser Spruch totaler Humbug.

„Warum denn nicht?“,

müsste man eigentlich darauf als Gegenfrage antworten. Und um hier die Antwort vorwegzunehmen, einen wirklichen Grund für dich nicht über Geld zu reden, gibt es nicht wirklich. Wenn man sich nicht gerade für seine eigenen Verhältnisse schämt, dann ist es sogar sehr wichtig, immer mal wieder mit jemand anderen über Geld zu reden. Und selbst wenn man geradezu im Boden versinkt, weil es einem peinlich ist, dass man kein eigenes Auto hat und, oder von den Unterstützungen des Staates lebt, ist es eigentlich umso wichtiger darüber zu reden. Immerhin ändert man ja nichts an seinen eigenen Verhaltensweisen oder kann sich Kniffe und Tricks zum Umgang und Verdienen von Geld abschauen, wenn man sich stur verweigert mit anderen darüber im Austausch zu sein. Nicht alle Menschen, die über Geld reden, sind gleich mit dem Stereotyp von einem gewieften Bankkaufmann gleichzusetzen, der dir nur unnötige Produkte, die du gar nicht brauchst, andrehen möchte, um auf deine Kosten hohe Provisionen zu kassieren. Sicherlich gibt es die auch zu Haufe, aber es gibt eben auch Menschen, die einfach Spaß an demThema haben. Im Internet gibt es auf Social Media und Co. sogar eine große, hilfsbereite Community, die auch deine Fragen mit Sicherheit beantworten würde. Und das sind dann eben keine Banker sondern meist ganz normale Menschen.

Aber wie hat das alles angefangen? Wie kam es dazu, dass man heute mit scheinen oder Karte im Supermarkt bezahlen kann.

Vor Tausenden von Jahren nun gab es noch nicht den Euro oder Doller. Die Technik zum Gelddrucken war immerhin noch nicht erfunden. Und dennoch gab es schon damals Handel unter den Menschen, mitten in der Steinzeit. Das mag etwas absurd klingen, wenn man bedenkt das es Handel schon gab, bevor Viehzucht oder sogar Metall bekannt und genutzt wurde. Und dennoch gab es ihn, wenn auch anders als heute. Statt dem Handel mit Geld hatte man damals einen Tauschhandel. Es wurden also Felle gegen Holz und Nahrung gegen Feuersteine getauscht. Aus heutiger Sicht würde man diese Gegenstände als sogenannte Sachwerte bezeichnen. Also materielle Dinge, die man anfassen kann und die immer einen relativ fest bestimmten Wert haben. Waren Sachen häufiger, etwa Beeren oder Äste, hatten sie einen dementsprechend geringeren Wert gegenüber Gegenständen die seltener Waren z.B. Feuerstein. Man konnte also mit einem Feuerstein mehr ertauschen als mit einer Handvoll Stöcken. Dieses Verhalten oder dieses Verständnis von dem Wert einzelner Gegenstände ist bis heute von unseren Köpfen eingebrannt.

Jeder von uns würde doch eine Wallnussschale gegen einen Goldbarren tauschen oder? Niemand aber würde einen Goldbarren gegen eine einfache Wallnussschale tauschen. Unterbewusst wissen wir also, dass Gold seltener und damit mehr wert ist, als eine Wallnussschale.

Geld aber hat keinen wirklich beachtenswerten Sachwert. Ein 50€ Schein hat Produktionskosten im Centbereich. Warum aber würde jeder von uns wieder diesen 50€ Schein gegen eine Wallnussschale tauschen, aber umgekehrt nicht die Wallnussschale gegen den 50€ Schein? Um das zu erklären kann man wieder gut in die Zeit zurückblicken. Wir haben schon gelernt, dass Feuersteine viel wert waren. Gleichzeitig handelt es sich dabei aber immer noch um einen Stein, ein spitzer sogar. Nun müssten also alle Menschen permanent spitze, schwere Steine mit sich herumtragen, was extrem unpraktisch ist, oder aber sie tragen Waren mit sich die weniger wert sind, etwa Holz. Die waren aber oftmals noch unpraktischer, weil man größere Mengen von ihnen brauchte, um sich Sachen zu ertauschen. Die kann man aber kaum transportieren. Wie löste man also das Problem? Man fand kleine Naurimuscheln. Diese waren weder zu häufig noch zu selten, leicht und verderben nicht. Gleichzeitig war es mit damaligen Mitteln auch ziemlich unmöglich sie zu fälschen. So kann man sie also als die erste Währung der Welt bezeichnen.

Offensichtlich handeln wir heute nicht mehr mit Muscheln, obwohl es da auch sicherlich Ausnahmen gibt. Für die meisten Orte der Welt gilt jedoch mittlerweile, dass man mit den meisten Muscheln nicht mehr bezahlen kann, sondern wohl eher mehr als entgeistert angeschaut wird, wenn man das versucht. Wir verbinden also keinen unterbewussten Wert mehr mit ihnen. Das liegt daran, dass sich wie alle Geschehnisse und Prozesse auf der Welt, auch Geld weiterentwickelt hat. Denn der Handel mit Naurimuscheln brachte auch Unstimmigkeiten mit sich. Die Muscheln waren unterschiedlich groß, sahen unterschiedlich aus und bezahlt wurde in Mengenangaben wie eine Handvoll. Eine Handvoll war allerdings eine ziemlich ungenaue Angabe, was schnell zu Problemen führen kann, weil sich Menschen ungerecht behandelt fühlen. Immerhin haben sie für ihre Handvoll weniger bekommen, als der Käufer vor ihnen. Gleichzeitig hatten die Muscheln keinen Sachwert. Wozu auch sollte man die gebrauchen können, einen praktischen Nutzen abseits des Daseins als Währung hatten die Muscheln nicht. So einen Nutzen hatten Feuersteine, wir erinnern uns, schon. Der Wert der Naurimuscheln basierte also lediglich auf dem Glauben ans sie. Wenn man so will beruhte diese Währung also nur auf Einbildung.

Nach einiger Zeit dann entstanden in der heutigen Türkei die ersten Münzen. Genaue geschichtliche Hintergründe sind hier ehrlich gesagt egal. Es geht ja schließlich um Geld und wie schon ein altes Sprichwort sagt:

„Zeit ist Geld“

Und wenn man jetzt nicht unbedingt Historiker werden will, kann man mit ein paar Jahreszahlen wohl kaum Geld verdienen. Was aber wichtig ist: Die Münzen hatten sowohl einen festgelegten Sachwert, weil sie aus Edelmetallen wie Gold oder Silber waren, wie auch waren sie penibel abgewogen, sodass jeder für die gleiche Menge das selbe bekommt. Denn auch die Mengenangaben wurden dadurch exakter, weil verschiedene Münzen verschiedene Prägungen hatten, die den Wert festlegten. Heute steht ja schließlich auch auf der 2€-Münze „2€“ drauf. Die speziellen Gravuren auf den Münzen erschwerten so auch das Fälschen, was nicht heißt, dass es nicht versucht wurde.

Münzgeld haben wir auch heute noch in den meisten Ländern, obwohl sie oftmals nicht mehr aus Gold oder Silber bestehen. Denn diese Metalle sind relativ schwer und gibt es nicht in der Menge. Damals mussten Kaufleute also mit Säcken voll Münzen von Stadt zu Stadt reisen. Damit konnte man aber schlecht im Fall eines Überfalls flüchten und auch der Transport von größeren Mengen war gelinde gesagt unpraktisch. Man war also angreifbar.

Deshalb wurden fortan den Verkäufern von Waren sogenannte Schulscheine ausgestellt. Kaufte man also eine Korb Äpfel, bezahlte man nicht mehr mit ein paar Silbermünzen, sondern gab dem Händler ein Stück Papier auf dem geschrieben war, dass man ihm eben diese drei Silbermünzen schuldete. Der konnte dann, wann immer er wollte, zur Bank gehen und den Schuldschein dort gegen die drei für ihn hinterlegten Silbermünzen eintauschen. So wurde das Münzgeld immer weiter durch das Papiergeld abgelöst. Papiergeld war schlichtweg praktischer, denn es war schwerer zu fälschen, wog wenig, ist unter normalen Umständen unverderblich und man konnte es Falten, wodurch es wenig Platz einnahm. Auch auch Papiergeld haben wir heute noch in den meisten Ländern auf der Welt.

Geht man heute aber in eine Bank und verlangt das einem der 50€ Schein gegen Silber getauscht wird, sind einmal erneut fragende Blicke die Antwort. Heute sind für das Papiergeld nämlich keine Edelmetalle, die ihrem Wert entsprechen, hinterlegt. Zwar haben viele Länder Goldreserven, so Deutschland auch. Die Liegen oft aber außerhalb des eigenen Landes und würden bei weitem nicht als alleiniger Pfeiler einer Währung reichen. Eine Umtauschpflicht gibt es also nicht mehr. Unter anderem auch deswegen, weil man lange Zeit, bis zum 1.Weltkrieg hin, nur so viel Geld drucken durfte, wie man Goldreserven hat, weil Edelmetalle eben dem Geld noch hinterlegt waren. Durch die kostspieligen Kriege dieser Zeit aber wurde diese Pflicht allen voran von Deutschland aufgehoben, um mehr Geld zur Finanzierung des 1.Weltkrieges zu drucken.

Eine starke Inflation war die Folge, ein immer aktuelles Thema, auf das in den Folgeseiten eingegangen wird.

Viele Länder zogen Deutschlands Vorbild nach, manchmal sogar aus ähnlichen Gründen, etwa die USA im Zuge des Vietnam Krieges, bis der internationale Währungsfond sogar eine Empfehlung für die Aussetzung der Umtauschpflicht ausgesprochen hat.

Der internationale Währungsfond ist eine Art oberster Aufseher über alle weltweiten Währungen und deren Verläufe. Er begutachtet also unter anderem den Wert des Dollars gegenüber des Euros und dessen Verläufe, warnt vor Währungskrisen und ist das größte internationale unabhängige Gremium dieser Art.

Nichtsdestotrotz konnte dem Geld nicht nichts hinterlegt sein, denn einen Sachwert haben die Scheine ja bekanntlich nicht. Dieser liegt nämlich bei einem 500€ Schein, den es ja schon nicht mehr gibt, bei 15 Cent. Und auch unsere heutige 2€ Münze hat nur einen Materialwert von 14 Cent. Mal ganz davon abgesehen gibt es in Deutschland und vielen anderen Ländern Gesetze, die es verbieten Geld für ihren Materialwert zu verkaufen. Dass heißt zum Beispiel Münzen einzuschmelzen, um sie anschließend als Rohstoff in Barrenform zu einem höheren Wert zu verkaufen, ist verboten. Es kam nämlich durchaus in den vergangenen Jahrzehnten ein paar mal vor, dass der Wert der Metallen unglaublich in die Höhe gestiegen ist. Münzen waren auf einmal, wenn man sie einschmelzen würde, mehr wert als ihre Prägung, sodass sie dann als Werkstoff eingeschmolzen und verkauft wurden. Um das einzudämmen darf man bis heute Münzgeld in vielen Ländern nicht selbstständig einschmelzen und nur zu Bildungszwecken „vernichten“. Einschmelzen des Geldes für Profit ist schließlich kaum Sinn der Sache und hätte sogar eine Deflation zur Folge haben können. Auch auf diesen Punkt wird in einigen Abschnitten eingegangen werden. Das zeigt aber wie abstrakt den Menschen das, was sich heute als Wert hinter unserem Geld verbirgt, vorkommt, wenn der Materialwert ungleich der Prägung sein kann.

Heutzutage steht dem Geld nämlich das Bruttoinlandsprodukt, kurz BIP, der Länder, die die Währung nutzen, hinter. Dabei ist das BIP die Summe, also Gesamtmenge, des Wertes aller in dem Land produzierten Waren und Dienstleistungen. Also das, was man bekommen würde, wenn man alles, was ein Land über ein Jahr auf irgendeine Weise erarbeitet hat, verkauft. In Deutschland wären das 2021 3,57 Billionen Euro. Gleichzeit gibt das Bruttoinlandsprodukt auch etwa eine Auskunft darüber, wie wohlhabend ein Land und wie stabil die dazugehörige Währung ist. Je höher das BIP, desto stabiler ist meist die Währung einer Nation und desto wohlhabender ist das Land auch. Bei Währungen, wie dem Euro, die Staaten übergreifend sind, ist der Währung das gesamte BIP aller Länder mit dieser zusammen entgegengesetzt. Der Euro zum Beispiel ist folglich relativ sicher. Es gibt aber auch noch andere Punkte, die den Wert einer Währung beeinflussen, etwa wie viel Geld gedruckt und im Umlauf ist oder wie die weltweite wirtschaftliche und politische Lage. Die vollständige, kleinteilig, genaue Berechnung des Wertes von Währungen würde hier den Rahmen aber sprengen. Wichtig zu wissen ist nur das unter anderem durch das BIP und einige andere Faktoren, wie die Menge an Geld, Umrechnungskurse zwischen den Währungen entstehen. Das kennen viele, die schon einmal im Ausland oder einigen Nachbarländern waren, die nicht den Euro haben. In zum Beispiel Polen, Großbritannien oder auch der Türkei gibt es in größeren Städten sogenannte Kantoren, die einem das eigene Geld in die dortige Währung umtauschen, und auch wieder zurück, wenn man das Land wieder verlässt. Der Tauschkurs liegt dabei immer etwas unter dem eigentlichen Währungskurs. Denn das ist die Marge des Kantors. Sie beträgt meistens aber nur wenige Cent.

Als Leser hast du nun gelernt, was Geld eigentlich genau ist, wie es funktioniert, was seine Ursprünge sind und wie es heute aussieht. Auch weißt du, dass es verschiedene Geldarten gibt: Die Währungen, die in einander umgetauscht werden können. Zum Abschluss dieses Themas hier aber noch eine kleine Randnotiz. In Krisenzeiten kann es passieren, dass Gesellschaften wieder auf alte Formen des Handelns zurückkommen. Deshalb wurden diese auch so ausführlich erklärt. Wenn man sich auf die eigene Währung nicht unbedingt verlassen kann, werden von der Bevölkerung oft Sachwerte in Form von Edelmetallen, Immobilien oder ganz banalem wie Ikea Regalen erworben, um statt mit unverlässlichen Papiergeld, sichereren Tauschhandel betreiben zu können. Letzteres kann man in Teilen nach der Militäroffensive Russlands in der Ukraine in der russischen Bevölkerung durch die westlichen Sanktionen sehen. Das kann aber auch uns theoretisch jederzeit passieren. Denn alles von Naturkatastrophen bis Hyperinflation könnte dieses System zumindest zeitweise außer Betrieb setzen.

Wie kommt Geld vor?

Da wir nun geklärt haben was Geld eigentlich ist und wo es herkommt, begeben wir uns nun zu einem kurzen Exkurs auf dem gezeigt wird, wie verschieden Geld, und im erweiterten Sinne Werte im allgemeinen, vorkommen. Gleichzeitig soll auch darauf eingegangen werden wie verschiedene Kulturen zu solchem Besitz stehen.

Allen voran nun ist eine der größten Vorkommen des Geldes das Bargeld selbst. Es besteht meistens aus einigen Scheinen für größere Summen, etwa 5€, 10€, 20€, 50€ und 100€, und Münzen für kleinere Beträge, etwa 1 Cent, 2 Cent und so weiter. In vielen Teilen der Welt ist es die gängigste Weise der Bezahlung. Ob an einem türkischen Basar an dem man gerade noch mit einem Händler um den niedrigsten Preis gefeilscht hat, oder einem Luxusmarkenstore in Zürich. Überall kann zumindest Bar bezahlt werden, ohne Einschränkungen. Anzumerken ist aber das unabhängig vom Wert, oftmals kein Geschäft dazu verpflichtet ist mehr als eine gewisse Anzahl an Münzen anzunehmen.

Will man sich etwa ein neues Ladekabel fürs Handy kaufen und Schlachter dafür sein Sparschwein voll mit Münzen, so kann es sein, dass der Laden in dem man es kauft lieber einen 10€ Schein oder eine andere Bezahlungsmethode vorschlägt, anstatt die 10€ in Centstücken anzunehmen.

Der Wert von beiden ist zwar der selbe, das eine ist nur deutlich praktischer als das andere. In Deutschland gilt eine Annahmepflicht nur bis zu einer Anzahl an 50 Münzen, also maximal 100€ in 2€-Stücken. Alles darüber muss in den meisten Fällen auf andere Weise bezahlt werden. Die Idee also etwa sein erstes Auto mit Kleingeld bezahlen zu können, ist wohl oft fernab der Realität, wenn auch eine nette Idee. Es empfiehlt sich demnach einen gewissen Betrag, zum Beispiel 100€ oder weniger, in Münzen daheim zu haben und alles darüber hinaus in der Bank auf sein Konto einzahlen oder in Scheine umtauschen zu lassen. Die müssen nämlich eine in der Theorie unbegrenzte Anzahl an Münzen annehmen und nach deinem Willen verwalten. Zum zählen haben Bankangestellte aber eine Maschine, die das automatisch macht, aber Gebühren kostet, wenn du dein Kleingeld abgibst. Es gibt auch Banken bei denen Münzgeld für Kinder und Jugendliche mit einem Konto bei dieser Bank ohne Gebühren gezählt wird.

Nach eigener Recherche oder wohl eher kurzem googeln, wo „Münzgeldeinzahlungen für Minderjährige kostenlos“ sind, wird man sicherlich in Sekunden fündig.

Vielleicht hat das die eigene Bank sogar, ohne dass man das wusste oder davon Gebrauch gemacht hat. Ob das aber ein Grund wäre zu wechseln, muss jeder selbst entscheiden.

Ein zweites in der Theorie viel größeres Vorkommen an Geld stellen heutige wertige Sachwerte da. Das klingt erst einmal schrecklicher als es in Wirklichkeit ist. Denn wie bereits angesprochen hat jeder Gegenstand einen dazugehörigen Wert. So kostet eine Playstation 5 stand 2022 um die 800€ und eine Designertasche von Chanel gut gemeinte 4600€ aufwärts. Dabei ist es genau hier eine Ausnahme, dass Kosten und Wert übereinstimmen. Vor allem bei Textilen ist das oftmals selbst bei Designermode nicht der Fall. Davon einmal abgesehen aber haben auch die einen Sachwert, wenngleich im Centbereich. Was hiermit also klargemacht werden soll, ja alles hat irgendwie seinen Wert, aber kosten und Wert stimmen oft nicht überein. Deshalb soll es hier einmal kurz über die Sachwerte gehen, bei denen die Differenz von Kosten und Wert nicht allzu groß ist.

Wenn man an wertige Sachwerte denkt, dann kommen einem wohl oft zunächst Immobilien und Edelmetalle on den Sinn, ergo Häuser und Gold, Platin etc. Fakt ist aber, auch die schwanken in ihrem Wert und das teils ziemlich rasant. Overall haben diese beiden Kategorien aber immer ihren Wert, der zwar in Form vom Geld und einem Preis messbar ist, eigentlich aber erst in einer Krise richtig zum Vorschein kommt. Denn selbst in einer Wirtschaftskrise verlieren Häuser ja nicht ihren Sinn, genauso wenig Gold, dass zum Aufbau einer neuen Wirtschaft genutzt werden würde. Und solange es einen Sinn gibt, behält der Gegenstand eine Art abstrakten Wert der nicht bemessene ist. Etwa wie das Haus oder die Wohnung in der man aufgewachsen ist und die man ungern nur für Geld verkaufen würde. Es gibt aber noch viel mehr als Gold und Immobilien, in heutigen Zeiten kann man auch bei teuren Uhren etwa von Rolex oder Glashütte oder anderem Schmuck von wertigen Sachwerten sprechen. Und auch Gamingkonsolen wie Playstation oder X-Box,VGHs oder Handtaschen von speziellen Designern können zumindest mittelfristig auch zu solchen Sachwerten gehören. Ob ihr Wert aber einer Krise standhält muss jeder für sich feststellen.

In späteren Kapiteln wird hierauf explizit noch einmal eingegangen, indem Sachwerte als Anlage und Investition betrachtet werden.

Eine in der heutigen Zeit immer wichtiger und jetzt schon dominierende Form des Geldes, ist das in Form eines Onlinekontos bei der Bank. Zuvor hatte man entweder Bargeld auf selbiges eingezahlt, meist aber ist es eher der Fall, dass der Lohn von dem Arbeitgeber auf das eigene Konto direkt überwiesen wird. Ist man selbstständig, wird man seinen Verdienst von dem Firmenkonto auf das eigene private überweisen. Im nächsten Schritt wird dann oftmals Bargeld abgehoben. Und genau da ist der Knackpunkt. Es muss einem dringlich klar sein, dass die Zahlen auf dem Konto auf genau nur das sind: Zahlen. Das heißt nicht das diese Zahlen nicht dein Vermögen repräsentieren, auf das man auf jeden Fall ein Anspruch hat. Es heißt, dass die Banken im Moment der Einzahlung, dein Geld schon verwenden, umschichten und anderen leihen und so in ihrer Kreislauf einspeisen. Die Zahlen, sind eher ein Anrecht auf eine gewisse Summe, nicht das identische Geld.

Um das hier zu verdeutlichen: Geldscheine haben alle eine neunstellige Prägungs- oder Kontrollnummer, die von Geldschein zu Geldschein unterschiedlich ist. Es gibt also keine zwei 10€-Geldscheine mit identischer Nummer. Geht man nun zur Bank und gibt seinen 10€-Schein ab und kommt am nächsten Tag wieder, um ihn abzuholen, so hat der neue Geldschein in den allermeisten Fällen eine andere Kontrollnummer und dennoch den selben Wert.

Das zeigt, dass man jetzt nicht schnell zur Bank rennen muss, um Geld abzugeben, weil es dort nicht sicher sei. Ganz im Gegenteil, eine seriöse Bank ist für den normalen Menschen sogar der sicherste Ort für dein Geld. Für andere Gäbe es noch Orte wie Fort Nox oder die Federal Reserve Bank in den USA. Was dieses Beispiel verdeutlichen soll ist lediglich, das mit deinem Geld in der Bank gearbeitet wird. Das ist nicht schockierend oder unrechts, sondern sogar ihr gutes Recht. Sie müssen dir nur eine Summe in der selben Höhe, aber eben nicht in den selben Scheinen zurückzahlen. Und das hat einen triftigen Grund: Die Bank hat überhaupt nicht genug Bargeld, um alle ihre Konten auszahlen zu können. Deshalb muss das abheben von größeren Summen auch vorher angemeldet werden, damit die Bank sicherstellen kann, dass genug Geld im Tresor liegt. Das hat vor allem einen Sicherheits-Zweck. Denn das meiste Geld das den Konten hinterlegt ist, liegt an wenigen streng gesicherten Orten. Was einem nun dadurch klar werden könnte, ist dass das eine ähnliche Entwicklung ist, wie der Übergang von Münzen zu Schuld- und dann Geldscheinen, der im Vorfeld aus diesem erläutert wurde. Man hat schlichtweg mit seinem Konto nur noch den Anspruch auf einen gewissen Geldbetrag. Und dieser Anspruch kann hin- und hergetauscht werden, bis sich das jemand auszahlen lässt. Umgekehrt entsteht mit dem Einzahlen ein neuer Anspruch. Man kann also sagen, dass sich das Geld auch jetzt noch gerade in einem Wandel befindet, den wir hautnah miterleben. Und genau um das verständlich zu machen, wurde zuvor die Entstehung unseres Geldes erklärt.

Und dieser Wandel bringt einiges Gutes mit sich: Denn die Bank hat viel mehr Geld, oder auch Kapital genannt, zur Verfügung, was sie verleihen kann, und dazu führt das Kredite nicht nur vergeben werden können, sondern in heutiger Zeit sogar immer mal wieder relativ günstig sind. Bei Krediten heißt das explizit, dass die Zinsen, die man auf das geliehene Geld Zahlen muss, relativ klein sind. Zusammen gefasst bedeutet das also, dass man am Ende zwar etwas mehr zurückzahlen muss als man sich geliehen hat, doch hält sich das noch im Rahmen und ist für einen durchschnittlichen Arbeitnehmer über 10 bis 15 Jahre, etwa bei einem Hauskredit, abbezahlbar.

Die letzte Art des Geldes, die hier besprochen werden sollte sind Kryptowährungen und Wertpapiere. Als Investment wird auf diese im dritten Kapitel eingegangen, hier soll aber schon einmal erläutert werden, was man darunter versteht: Wertpapiere sind wie auch Kryptowährungen immer ein Anteil von etwas großem Ganzen. So sind Aktien, von denen viel schon einmal gehört haben, am Ende nichts anderes als kleinste Anteile einer Firma. Kaufst du dir also eine BMW-Aktie könntest du dich vor neuen Bekannten rechtens als Miteigentümer von BMW bezeichnen. Nicht alle Firmen sind an der Börse, denn viele sind zu klein und andere wie Aldi, Bosch oder die DVAG sind noch fest in Familienbesitz und haben zusätzliches Kapital nicht nötig. Oft kann es für Firmen mit großen Wachstums und Entwicklungspotential, also einer strahlenden Zukunft voraus, sinnvoll sein an die Börse zu gehen, um Fremdkapital zu sammeln. Das benutzt man darauf, um das wirtschaften dieses Unternehmens zu stabilisieren und Projekte zu fördern; solche Firmen bezeichnet man auch als Startups. Letzten Endes erhält man aber ein Wertpapier auf dem die erworbenen Anteile vermerkt sind. Vorsicht hier, nur weil es Wertpapier heißt, handelt es sich hier keineswegs um ein Papier, bzw. nur ein Papier, das ist wenn überhaupt nur zusätzlich. Die meisten dieser Transaktionen laufen rein digital ab, und werden dann auch dort vermerkt. Ein Wertpapier können aber auch die Schulden von anderen sein. Entweder von Privatpersonen, oder in Form sogenannter Staatsanleihen. Dass jeder Staat massive Schulden hat, ist kein Geheimnis, und die hat auch jeder Steuerzahler mitzutragen. Aber man kann sich auch in die Schulden des eigenen oder eines fremden Staates einkaufen und erhält dementsprechend auch ein Wertpapier, was die Schulden des jeweiligen Staates bei einem vermerkt. Hier wird oft auch von Schuldscheinen gesprochen. Nur sind diese, im Gegensatz zu beispielsweise den amerikanischen Checks, erst nach einer gewissen Laufzeit auszahlbar, die man im Vorhinein festlegt, aber danach nicht mehr ändern kann. In den USA ist es hingegen noch Gang und gebe persönliche solche Schuldscheine auszustellen, die man gleich darauf bei der Bank einlösen kann. Oft werden auch Mieten oder Löhne auf diese Weise bezahlt. Bei uns ist das aber schon längst Vergangenheit. Hingegen sind Banktransaktionen in den USA von einem auf das andere Konto, nicht so normal wie man denken mag. Viel Menschen dort haben nicht einmal ein digitales Konto! Dort ist es auf der anderen Seite deutlich verbreiteter in Aktien zu investieren.

Als letztes Variante der Geldarten, wird im folgenden nun Krypto erklärt. Auch hier wird im Kapitel des Investierens näher noch einmal darauf eingegangen. Bei Krypto handelt es sich um digitale Währungen, oder wenn man so will, Fantasiegeld, dass auf einer speziellen Form des Codings, der sogenannten

Block-Chain-Technology basiert. Was das genau ist, ist an dieser Stelle eher unwichtig. Den Namen und was es bringt sollte man aber schon einmal gehört haben. Der bekannteste Verwendungszweck für

Block-Chain-Technology ist eben die Erstellung von Kryptowährungen, die bereits angesprochenen digitalen oder Famtasiewährungen. Diese Art des Codings ermöglicht es Codestränge zu erstellen, die man zahlenmäßig begrenzen kann, und in die man nicht so einfach durch Hackings neuen Code editieren kann. Ähnlich wie unser Euro, der zahlenmäßig begrenzt ist und ebenfalls vor Fälschungen jedenfalls zum großen Teil geschützt ist. Genauso verhält es sich mit Kryptowährungen. Nur werden diese von den wenigsten Ländern und Menschen als Zahlungsmittel benutzt. Ausnahmen wären hier

El Salvador, das als Land Bargeld sogar abgeschafft hat, und vollkommen auf Kryptowährungen setzt, und der Schwarzmarkt. Denn durch diese digitalen Währungen ist es relativ einfach Geld zu Waschen. Zum einen bekommt man nach einmaligen ein- und wieder auszahlen direkt sauberes, frisches Geld. Und zum anderen sind finanzielle Transaktionen bei dieser Kryptowährung super einfach über VPN-Server zu verschleiern. Das ist dann etwa wie ein digitales Labyrinth um den ganzen Globus. Und die Polizei müsste darin erst einmal zu dir finden. Was gibt dem aber ihren eigentlichen Wert? Und an dieser Frage gibt es zwei Lager: Die einen, die Sagen, dass es sich hierbei um die Zukunft unseres Geldes handelt, also eine weitere finanzielle Revolution nach dem digitalen Konto. Die anderen aber behaupten, dass es sich um reine Spekulation handelt, weil dem Bitcoin, hier als bekanntestes Beispiel für so eine Kryptowährung, nichts außer diesen Code hinterlegt ist. Bei Aktien wäre das aber eine Firma, bei Anleihen ein Staat und bei reinem Geld das BIP. Man wettet also eher darauf das andere das selbe in der Währung sehen, wie man selbst und das gibt ihr den Wert. Ausgenutzt wird das von einigen Menschen, die sogenanntes Mining betreiben. Dabei geht es darum durch Computerleistung und sehr guten Grafikkarten Stück für Stück mehr Kryptowährungscode, also zum Beispiel Bitcoin zu erstellen und sich darauf in die eigene Tasche zu stecken. Geldfälscher gibt es zwar auch bei Bargeld, pauschal kann man aber sagen, dass Mining einfacher ist. Immerhin gibt es immer wieder Fälle von Leuten, die Playstations zweckentfremden um sich vermeintlichen Reichtum aufzubauen. Nur die Stromkosten fallen dann auch dementsprechend hoch aus. Der letzte Punkt der hier zum Thema Krypto angesprochen werden soll sind die sogenannten NFT, die in letzter Zeit an hoher Beliebtheit genossen haben. Dabei handelt es sich um non-fundgeble-tokens, die oft als Link zu einem Bild auftreten. Man kauft sich also kein Bild oder die Rechte an einem, sondern lediglich den Code, der zum Original führt. Den gibt es dann zwar nur ein Mal auf der Welt, das Bild könnte sich aber jeder mit einer Google Suche ausdrucken und in sein Zimmer hängen.

Nun wurden euch die gängigsten Geldarten erklärt, die auf unserer Welt zur Zeit zu finden sind. Gleichzeitig wurde auch erläutert wozu sie genutzt werden und auch die vor und Nachteile wurden hier schon angerissen. Als Investment werden diese Geldarten im dritten großen Kapitel noch einmal aufgegriffen und genauer erklärt.

Denn einer der wichtigsten Merksprüche in Sachen Finanzen ist: „Kaufe nur, was du verstehst.“

Ich würde hier aber auch ganz klar einschließen, dass man auch verstehen sollte, womit man sich den nächsten Lamborghini kauft. Ergo sollte man verstehen, was Geld ist und die Geldarten kennen, die man aktiv nutzt! Im Deutschen gibt es hier noch die Redewendung: „Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht!“,

Und die ist an dieser Stelle ähnlich zutreffend. Also setzt dich vorher mit einer Thematik auseinander, besonders beim Thema Finanzen, schließlich geht es hier um Geld, und nimm, um auf das Sprichwort zurückzukommen, den Mund nicht zu früh zu voll.

Auch sollten hier schon die einzelnen Geldmentalitäten auf der Welt etwas in Augenlicht gerückt werden. Auch sie werden immer mal wieder im Buch auftauchen und euch wie alte Bekannte ins Auge scheinen. So wurde bereits gesagt, dass die USA, was Investieren in Aktien angeht, deutlich liberaler und begeisterter sind als wir Deutsche, gleichzeitig aber mit ihren Check unseren Kontoüberweisungen mindestens ein Jahrhundert zurückhängen. Das heißt nicht das es Überweisungen in den USA nicht gibt, sie sind nur schlichtweg deutlich unüblicher als hier. Und in Sachen sozialer Absicherung haben viel Amerikaner noch einmal eine ganz andere Meinung als Europäer. Aber das wird im Thema Versicherungen noch einmal mehr belichtet. Hingegen sind wir in Deutschland bei einer sehr strengen Mentalität.

„Über Geld spricht man nicht“, als Ausdruck kennen wir alle. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall. Hierzulande „verweigert der Bauer neue Sachen kennenzulernen“, die er dann verständlicher Weise nicht friss. Und das eben weil man über Geld zu wenig spricht, und neue Innovativen in der Finanzwelt oder schlichtweg alte, die man verweigert, nicht in den großen Diskurs kommen.

Und das ist schlecht. Klingt ziemlich pauschal gesagt, aber oft hört man Dinge wie „die da oben“, oder „die Reichen“.

Vielleicht sollte man sich aber mal selbst fragen, was diese Menschen dahin gebracht hat, wo sie jetzt stehen. Unliebsame Antworten dabei auszublenden ist keine Lösung! Dieses Buch stellt aber einen Versuch da, den öffentlichen Diskurs, Diskussionsrunden und Gespräche über Geld, endlichen entfachen zu lassen. Und man mag es kaum glauben, aber es gibt noch mehr dieser oder unterschiedlicher Ansätze da draußen man muss sie nur finden.

Am Ende geht es auch gar nicht darum welche Mentalität oder Geldart jetzt die beste oder wichtigste ist, denn so etwas kann man ausnahmsweise pauschal nicht sagen. Alles hat seine vor und Nachteile und man sollte sich persönlich seine liebsten Punkte rauslocken und für sich verinnerliche. Ob man nun lieber Gold oder Bargeld mag, tut also nicht zur Sache. Doch ich will hier anmerken, dass man trotz allem immer eine gewisse Offenheit neuen, wie auch alten Dinge gegenüber behalten sollte. Und das in Sachen Finanzen, wie in jedem anderen Thema. Das heißt nicht das man sein Weltbild jeden Tag über den Haufen werfen sollte, aber etwas Zuhören und Respekt hat noch nie jemanden geschadet.

Inflation und Deflation-warum dein Geld stetig an Wert verliert

„Geld wird immer weniger wert“, „Der Crash kommt“; „dein Geld ist nicht sicher auf der Bank“, alles Sachen die man schonmal gehört hat. Aber das ist doch nur Panikmache oder? Einfache Antwort: Jain. Vermutlich nicht die Antwort, die man hören wollte, aber die besten Lügen basieren auf einem Funken Wahrheit. Genauso ist es hier, doch um diese Aussagen besser bekräftigen oder entkräften zu können, muss man sich erst einmal mit der Thematik dahinter beschäftigen.

Inflation, das ist ein Thema, was besonders in den letzten Jahren wieder mehr ins Gespräch gekommen ist, obwohl sich die meisten Jahrelang nicht darum scherten. Und selbst heute wissen die wenigsten genau worum es sich dabei handelt.

„Die Entwertung von Geld“, hört man dann oft, doch ganz so simpel ist es nicht.

Im ersten Kapitel, der Entstehung des Geldes, wurde bereits gesagt, dass dem heutigen Geld, das Bruttoinlandsprodukt hinterlegt ist, also der Wert aller Waren, die in einem Land hergestellt werden. Das heißt also, dass eine gewisse Menge an Geld, einer gewissen Menge an Waren entspricht.

So kostet eine Tüte Chips 1,99€ oder für ein Kilo Kartoffeln kriegt der Bauer auf dem Markt 5,20€.

Das sind also die zwei Stellschrauben unserer Wirtschaft. Die Menge an Waren, gegenüber der Menge an Geld. In der Praxis heißt das dann, umso mehr Waren, bei gleichbleibenden Geldmenge produziert werden, desto mehr kann man sich mit seinen Geld kaufen. Weil die Menge an Waren hier also im übertragenden Sinne „wächst“, wird der Zuwachs an Warenwert auch wirtschaftliches Wachstum genannt.

Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass umso mehr Geld vorhanden ist, man spricht auch oft davon, wie viel Geld gedruckt wird, desto weniger kann man sich am Ende mit dem Geld kaufen, wenn die Menge an Waren gleich bleibt.

Zentral wichtig zu verstehen, ist hier genau diese Wechselwirkung zwischen der Geld- und Warenmenge.

Als Inflation bezeichnet man nun, die Steigerung der Geldmenge bei gleichbleibender oder geringer ansteigender Warenmenge. Vereinfacht gesagt wird mehr Geld neu in den Umlauf gebracht als Waren. Deswegen spricht man hier auch im wahrsten Sinne des Wortes von Gelddrucken, weil eben genau das passiert: Es wird Geld gedruckt. Dadurch gibt es dann generell mehr Geld, für das man sich, wenn alles andere so bleibt, effektiv weniger kaufen kann.

Man kann also durchaus mit voller Richtigkeit behaupten: „Das Geld wird weniger wert.“

Und das passiert jährlich zu einem bestimmten Prozentsatz. Dieser liegt im Normalfall bei ca. um die 2%.

Hast du also hundert Euro, werden im nächsten Jahr automatisch etwa 98€ an Kaufkraft daraus. Hat man Tausend Euro sind es im nächsten Jahr nur noch 980€.

Das Ausmaß des Ganzen wird einem aber erst bewusst, wenn man größere Summen betrachtet. Bei hundert Euro mag man vielleicht noch denken, zwei Euro in einem Jahr, könne man vertreten. Aus einer Million hingegen, einer eins mit sechs Nullen, wird nach einem Jahr 980.000. das sind 20.000€ weniger als das Jahr zuvor, in Worten Zwanzigtausend. Ergo, richtig viel Geld ist verloren gegangen. Klar ist kein Kobold gekommen und klaut einem jedes Jahr zwei Prozent seines Geldes. Aber die Kaufkraft hat um diesen Wert abgenommen. Das klingt und ist sehr abstrakt, weswegen die wenigsten von der Inflation im Alltag mitbekommen. Und wenn sie es tun, ist es zu spät. Denn wenn Grundnahrungsmittel wie Butter, Milch und Mehl teuerer werden, geben einem die wenigsten Arbeitgeber eine Gehaltserhöhung, um das auszugleichen. Man kann also hautnah miterleben und spüren wie man sich weniger kaufen kann. Und das ist keine Einbildung.

Warum also sollte jemand also überhaupt auf die Idee kommen Geld zu drucken, wenn man denn sein Geld dann entwertet. Dafür gibt es grundlegend drei große gute Gründe.

Punkt Nummer eins wäre der Abbau von Schulden. Nimmt man nur kleine Konsumkredite auf, im Wert von wenigen Tausend Euro, mag das nicht so signifikant sein, doch ab Milliardenhöhe ist die Inflation durchaus ein unglaublich positiver Effekt.